-
Stellkalender. Beim Aufsuchen des Datums nach dem Gedächtnis i:t meist
der Wochentag genau erinnerlich, ebenso der Monat und das Jahr; zweifelhaft ist
dann nur die noch ztun vollständigen Datum fehlende Tageszahl, bei welcher man einer
oder mehrerer Zahleneinheiten nicht sicher ist. Die Tageszahl ist daher von den
vier allgemeinen Bestandteilen des Datums am wichtigsten und wird deswegen auch
bei zweckmäßigen Kalendern möglichst groß wiedergegeben.
-
Gewöhnliche Stellhalender einfacher Art, wie z. B. Bandkalender, versagen
beim Gebrauch, weil sie die vier Datumsangaben un-. abhängig voneinander anzeigen.
Der Kalender nach der Erfindung arbeitet auch nur mit
den bekannten
Heften ohne Zuhilfenahme mechanischer Getriebe, gibt aber eine zwangläufige Abhängigkeit
der vier Datumsangaben sowie große Tageszahlen. Er verbindet gleichzeitig damit
einfache Handhabung bei der täglichen Einstellung.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung als Wandkalender
dargestellt. Es zeigt Abb. i den Kalender in Ansicht (mit aufgebrochener Ecke links
unten) und den Rahmen im Ouerschnitt, Abb. 2 äas obere sowie Abb.3 das untere Heft,
jeweils zusammengelegt, mit einem aufgeklappten Blatt (strichpunktiert gezeichnet),
Abb..l eine besondere Ausbildung des unteren Heftes (teilweise wiedergegeben).
-
Es wurden hei diesem Stellkalender die vier allgemeinen Datumangaben
in zwei Heften a und b untergebracht, «-elche in einem flachen Rahmen c wagerecht
leicht verschiebbar sind. Der Rahmen c besteht aus zwei %Vänden d und c, etwa von
Pappe, welche durch drei wagerechte Leisten f verbunden sind, so daß übereinander
zwei beiderseits offene Fächer g entstehen. Die Vorderwand ist so breit, daß die
Enden der iiii Rahmen c steckenden Hefte a und h ],ei jeder Einstellung ganz gedeckt
sind. Die Rückwand d kann beiderseits etwas breiter sein als die Vorderwand c, damit
die Hefte a und b sich leichter ein:.cliieben lasen In der 'litte der Vorderm and
c sind zwei fensterartige Ausschnitte h untereinander, welche offen oder finit Glas,
"Zelluloid o. (1-l. durchsichtig abgeschlossen sein können.
-
Es sind von den vier allgemeinen Datumsangaben vereinigt: Wochentag
mit Tageszahl auf dein Tagesheft a sowie -Monat mit Jahreszahl auf dein Monatsheft
b. Beide Hefte a und b haben keinen eigentlichen Umschlag, sondern mir eine Anzahl
Blätter aus nicht durchscheinendem Papier, welche beiderseits in drei bis vier senkrechte
Felder i nebeneinander eingeteilt sind. Die Hefte a und b werden zusaminengeklapptund
von einer der beicleii Seiten wagerecht in den Rahmen c eingeschoben.
-
Das Tagesheft a enthält siebenmal die 31 ini längsten :Monat vorkommenden
Tageszahlen, jedesmal mit einem anderen Wochentag beginnend, so daß jede Tageszahl
mit jedem Wochentag auf irgendeinem Tagesfeld auftritt. Jede Reihe Tageszahlen hat
ein Keimeichen Ir, welches also auf jedem der 31 Felder i dieser Reihe gleichbleibend
wiederkehrt. Als Kennzeichen h wurden beispielsweise hier die großen Buchstaben
:1 bis G gewählt.
-
Das irgendwo aufgeklappte Heft a nach Abb.2 zeigt auf zwei Blättern
die sieben Tage einer Woche nebeneinander, so daß also nach Zusammenlegen des Heftes
a die Außeseiten beide Teile einer Woche ergeben. Bei dieser Einteilung sind 16
Doppelblätter im i'ageslieft a erforderlich.
-
Beim zusammengelegten Monatsheft b (Abb.3) sind beiderseits jeweils
zwei aufeinanderfolgende Vierteljahre, also ein Halbjahr, mit Monaten und Jahreszahl
sichtbar. Jedes -Monatsfeld i. trägt den erforderlichen Kennbuchstaben 1c, welcher
hier im allgemeinen für den folgenden Monat wechselt. Auf jedem Monatsfeld i können
noch Angaben über Monatsersten und -letzten, Sonn- und Feiertage oder auch die ganze
Tageszahlenreihe aufgedruckt oder auch Vormerkungen über Termine, Geburtstage usw.
aufgeschrieben werden. Es ist somit möglich, sich auf viele Jahre ini voraus für
Jubiläen u. dgl. Vormerkungen sowie nachträglich für Begebenheiten tagebuchartige
Eintragungen im 'lonatsheft b zu machen.
-
Da jedes Doppelblatt des Monatsheftes h für ein volles Jahr reicht,
so läßt sich das Heft leicht für 2o Jahre und mehr einrichten. Es kann mehr Blätter
als das Tagesheft a enthalten, aus etwas dünnerem Papier bestehen und braucht sich
nicht so leicht verschieben zu lassen, weil es monatlich nur einmal bewegt wird.
-
Beide Hefte a und b haben gemeinsam, daß sie je drei wesentliche Angaben
in jedem Feld i enthalten; von diesen bleibt beim Unistellen Jeweils eine Angabe
erhalten, wodurch der Zusammenhang gewahrt ist. Beim Tagesheft a bleibt innerhalb
eines Monats jeweils das Kennzeichen k bestehen, und neu erscheint der Wochentag
samt Tageszahl. Beim Monatsheft b bleibt innerhalb eines Jahres die Jahreszahl erhalten,
während cler Monat mit Kennzeichen l; wechselt.
-
Der Anfang der Beschriftung beider Hefte, d. h. der Beginn der Tages-
oder auch Monaüfolge auf einer Seite, liegt stets an der Umlegekante 1. Beide Hefte
haben zweckmäßig für ,Jedes Einstellfeld i einen Richtungspfeil 7n, welcher nach
der Umlegekänte L hinweist. Dadurch ist bei jeder Einstellung erkenntlich, in welcher
Richtung das Heft hei beabsichtigter Verstellung weitergeschoben werden muuß. Wircl
ein Heft nach Gültigkeit des Endfeldes dem Pfeil gemäß herausgeschoben, so niuß
es mir gewendet oder gewendet und ein Blatt umgeklappt «-erden. Es kann dann beide
Male wieder von derselben Rahmenseite, also auf (lern kürzesten Wege, mit der geschlossenen
Heftkante voraus eingeschoben werden. Das Einschieben ist damit wesentlich erleichtert,
was auch zur Schonung der Hefte beiträgt.
-
Beim Tagesheft a, brauchen die Werktage mit Richtungspfeilen in nur
einfinal vorhanden
und alle übrigen Blätter nur bis unter diese
Beschriftung zu reichen, da die entsprechenden Felder stets übereinanderliegen.
Zum selben Zweck können beim Monatsheft b die Monate mit Richtungspfeilen in. nur
einmal vorhanden sein, wenn die Plätze der Kennzeichen i..- und der Richtungspfeile
ni- nach Abb. 4 vertauscht werden.
-
Für die Umstellung der Hefte kann, wenn nicht die Ausschnitte k dafür
zum Durchgreifen offen bleiben, ein endloses Band iz., welches oben oder auch unten
um die Leiste f läuft, verwendet werden. Es umfaßt innen im Rahmen c mit kleinen
Ansätzen p lose das Heft, wird außen an einem Ansatz p angefaßt und verschoben.
Zweckmäßig können bei vier Ansätzen und Verschmälerung q der Hefte nach Abb. i und
4. am Band die Abstände der Ansätze p gleich gemacht werden, so daß ein Heft zwischen
zwei beliebigen Ansätzen erfaßt wird. Das vollständige Herausnehmen und das erneute
Einführen der Hefte a und b wird durch die Bänder ;i nicht behindert.
-
Die Reihenfolge der Hefte a und b übereinander sowie der Felder
nebeneinander und der Eintragungen untereinander in den Feldern i kann beliebig
sein. Beide Hefte a und b
brauchen auch nicht gleiche Länge zu haben,
sondern es kann beispielsweise die Feld- und damit die Fensterbreite gleich und
hierdurch die Heft- sowie zugehörige Rahmenbreite un--le ich sein.
-
~ Es können auch bei diesem Kalender, ebenso wie bei Abreißkalendern,
die Sonntage mit "1 ageszahlen in rotem Druck hervorgehoben "-erden, ebenfalls die
Kennzeichen k. Als der Übereinstimmung k können z auch z. B. gleiche Farben
der zusammengehörigen Fehler i. beider Hefte gewählt werden, deren Uinlegekante
L auch wagerecht liegen kann.
-
Die Felder i auf dein Tagesheft a erlauben die Au fnahme
von großen Tageszahlen, deren Griiße Plenen von -2#£breißlcalendern entspricht,
hier aper immer wiederkehrende Verwendung finden. Die @aii7e Fläche dieses vieljährigen
Kalenders deckt sich dabei etwa mit derjeiiigrii (ler bekannten Wandkalender einfacher
Tat-ellenforin für ein Jahr.
-
Der iiel,en den Ausschnitten h verbleibende Platz rechts und links
auf der Vorderwand e kann vorteilhaft für weitere Kalenderangaben, geschäftliche
Anpreisungen oder künstlerischen Schmuck ausgenutzt werden. Dieser Stellkalender
läßt sich auch ohne «-eiterei als Tischkalender anwenden.