DE4142491A1 - Verfahren und einrichtung zur stallhaltung von vieh - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur stallhaltung von vieh

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DE4142491A1
DE4142491A1 DE19914142491 DE4142491A DE4142491A1 DE 4142491 A1 DE4142491 A1 DE 4142491A1 DE 19914142491 DE19914142491 DE 19914142491 DE 4142491 A DE4142491 A DE 4142491A DE 4142491 A1 DE4142491 A1 DE 4142491A1
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Hubert Wesjohann
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Rudolf Hoermann Allgaeuer GmbH
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Rudolf Hoermann Allgaeuer GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01K1/06Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Stallhaltung von Vieh, insbesondere von Sauen, mit neben­ einander angeordneter Boxen.
Es ist bekannt, zur Stallhaltung von Sauen für den Aufenthalt im Deckzentrum als auch für den Aufenthalt gedeckter Sauen im Wartestall jeweils Kastenstände vorzusehen, die entlang eines Futtertrogs nebeneinander angeordnet sind und deren Boden in einem dem Futtertrog abgewandten Bereich als Spaltenboden ausgebildet ist. Der Zugang erfolgt über einen gemeinsamen Gang, von dem die Kastenstände durch Türen abgetrennt sind. Die Tiere werden in die Kastenstände einzeln eingesperrt, ohne daß sie eine Auslaufmöglichkeit haben.
Es ist ferner bekannt, im Wartestall eine Gruppenhaltung vorzusehen, wozu eine Anzahl Liegeboxen angeordnet sind, von denen jede zur Aufnahme mehrerer Sauen dient. An die offenen Liegeboxen schließt sich ein zumindest teilweise mit einem Spaltenboden ausgestatteter Laufbereich an, in dem eine allen Tieren gemeinsame computergesteuerte Futterstation angeordnet ist, die für jedes Tier die ihm zugewiesene Futterration bereithält. Zusätzlich ist eine Selektierbucht vorgesehen, die vom Laufbereich durch eine Tür abgetrennt ist und zum Herausschleusen einzelner Tiere dient. Dies ist z. B. zur Behandlung der Tiere durch den Tierarzt oder zum Umstallen notwendig.
Durch eine solche Stallhaltung erhalten die Tiere die Möglichkeit des Auslaufes. Des weiteren kann der Arbeitsaufwand zur Futtervorlage verringert werden, und es ist eine genauere Futterdosierung möglich. Diese Stallhaltung hat jedoch den Nachteil, daß es im Laufbereich zu Raufereien zwischen den Tieren kommt mit der Gefahr von gegenseitigen Verletzungen. Dies ist besonders beim Zugang zur Futterstation der Fall, die deshalb mit aufwendigen Abschirmungen und Schutzeinrichtungen versehen werden muß. Je kleiner die Zahl der Tiere ist, um so störender wirkt sich auch die Rangordnung unter den Tieren aus, wodurch insbesondere Jungtiere benachteiligt werden. Die Folgen sind eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes der Tiere, Krankheiten und Abmagerungen sowie ein höherer Arbeitsaufwand für die notwendige Kontrolle und Pflege.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Stallhaltung anzugeben, das diese Nachteile vermeidet, ohne jedoch auf die Vorteile der computergesteuerten Fütterung zu verzichten. Die Merkmale zur Lösung dieser Aufgaben sind im Anspruch 1 angegeben.
Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzugeben. Anspruch 5 kennzeichnet die Merkmale, durch die diese Aufgabe gelöst wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß jedem Tier einzeln die Möglichkeit zum Auslauf gegeben wird, so daß es zu keinen gegenseitigen Störungen im Auslaufbereich kommt und daher an der Futterstation teure Abschirmungen und Schutzeinrichtungen entbehrlich sind. Ebenso ist es nicht mehr erforderlich, eine gesonderte Selektierbox vorzusehen. Der bei den bekannten Warteställen dafür notwendige Raum kann anderweitig, z. B. zur Anordnung zusätzlicher Selbstfang/Selbstfreigabeboxen verwendet werden. Es wird auch für eine weitgehende Gleichbehandlung der Tiere gesorgt ohne Rücksicht auf ihre Rangordnung. Damit kann der Arbeitsaufwand für die Kontrolle erheblich reduziert werden.
Das Verfahren ist nicht auf die Anwendung bei Warteställen beschränkt, sondern kann auch im Deckzentrum angewendet werden. Die Vorteile der computergesteuerten Fütterung, wie genaue Futterdosierung und geringer Arbeitsaufwand bei der Futtervorlage, können auch dort genutzt werden, ohne daß es besonderer Schutzmaßnahmen bedarf. Die bei Anwendung des Verfahrens im Deckzentrum und außerhalb desselben im Computer anfallenden Daten können in vorteilhafter Weise für die Betriebsmanagement-Planung der Stallanlage verwertet werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Grundriß einer zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Aufstallung, die zwei Gruppen von Selbstfang/Selbstfreigabeboxen mit einer gemeinsamen Futterstation aufweist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Selbstfang/Selbstfreigabebox, wie sie in der Anordnung nach Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verriegelungseinheit der Selbstfang/Selbstfreigabebox von Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Türanordnung zwischen den beiden Boxengruppen und der Futterstation in einer Seitenansicht,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung nach Linie B-B in Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig. 5 und 6 und
Fig. 8 und 9 Details C und D der Fig. 5 und 6.
In einer Aufstallung für Sauen wird eine Anzahl Selbstfang/ Selbstfreigabeboxen 1 nebeneinander angeordnet. Den Boxen benachbart ist ein Laufbereich 2, der einen Spaltenboden 3 aufweist und in dem sich eine computergesteuerte Futterstation 4 befindet. Die Boxen, von denen jede zur Aufnahme einer Sau dient, sind in zwei Gruppen 5, 6 unterteilt, die beiderseits der Futterstation liegen. Eine Schwenktür 7 macht die Futterstation jeweils für den Laufbereich 8 der ersten Boxengruppe 5 oder den Laufbereich 9 der zweiten Boxengruppe 6 zugänglich. In jeder Gruppe wird jeweils nur ein Tier durch Öffnen seiner Box in den zugeordneten Laufbereich entlassen, wo es sich durch andere Tiere ungestört aufhalten kann und durch Betätigen der Schwenktür 7 Zugang zur Futterstation erhält, sofern sich dort nicht bereits ein Tier aus der anderen Boxengruppe befindet. Die Schwenktür 7 wird verriegelt, während das Tier allein und ungestört frißt. Nachdem es die vom Computer zugeteilte Futterration gefressen hat und kein weiteres Futter in der Futterstation erhält, gibt es diese frei und hält sich entweder noch eine Zeit im Laufbereich auf oder läuft sofort zurück in seine noch immer offene Box. Jede Box 1 weist einen Liegebereich mit isolierendem Bodenbelag 13 auf, der für das Tier angenehmer ist als der Spaltenboden 3 der Laufbereiche 8, 9 und weitgehend sauber bleibt, da das Tier über dem Spaltenboden des Laufbereiches abkotet. Es besteht daher für das Tier ein steter Anreiz, wieder seine Box aufzusuchen. Dieser Anreiz wird durch die in jeder Box angeordnete Tränkeeinrichtung verstärkt, die durch ein Tränkenippel 16 gebildet wird, während im Laufbereich und an der Futterstation für die Tiere keine Tränkemöglichkeit vorgesehen ist. Andererseits erhalten die Tiere in der Box kein Futter, sondern nur im Futertrog der allen Boxen gemeinsamen Futterstation 4, so daß für sie auch stets ein Anreiz besteht, die Box zu verlassen, wenn dies nach Rückkehr eines Tieres in seine Box durch die Selbstfreigabefunktion der anderen Boxen in der gleichen Gruppe ermöglicht wird.
Die beiden Boxengruppen sind hinsichtlich ihrer Selbstfreigabe­ funktion voneinander unabhängig. Sie können so ausgebildet sein, wie es das DE-GM G 90 12 571.1 angibt. Nachfolgend wird die Funktion einer zur Verwendung durch das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Selbstfang/Selbstfreigabebox beschrieben. Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Box weist zwei als Gitter ausgebildete seitliche Begrenzungen 12 auf, die durch Pfosten im Stallboden verankert sind. Die Begrenzung 12 zwischen zwei benachbarten Boxen dient jeweils als gemeinsames Trenngitter. Nach vorn sind die Boxen durch Absperrungen 15 begrenzt, an denen jeweils ein Tränkenippel 16 angeordnet ist. Anstelle der Tränkenippel kann auch eine zentral gespeiste Wasserrinne vorgesehen werden.
Auf der Eingangsseite weist jede Box eine Schließeinrichtung 10 auf, die aus einer zweiflügeligen, als Gitter ausgebildeten Tür besteht und über ein Gestänge 11 betätigt wird. Mit Hilfe der von den Tieren betätigten Schließeinrichtungen 10 können die Boxen jeweils einzeln geschlossen und geöffnet werden.
Jede Boxengruppe weist eine Verriegelungseinheit 42 auf, die in den Fig. 3 und 4 im Detail dargestellt ist. Sie besteht aus einem Längsholm 43, der am oberen Rand 14 der seitlichen Begrenzungen 12 und zwar an deren vorderen Enden befestigt ist und der sich über alle Boxen 1 der Gruppe erstreckt. Am Längsholm 43 sind mittels Muffen 46 jeweils in Boxenmitte schachtartige Führungen 17 angeordnet, die ein in Längsrichtung der Boxen ausgerichtetes U-Profil aufweisen. Auf dem Grund des U-Profils liegen Sperrglieder 20 durch ihr Eigengewicht auf, die in Längsrichtung in den Führungen 17 verschiebbar sind. An den Seitenwänden der Führungen 17 sind Lager 18 für Abstands­ stangen 21 angeordnet. Jede Abstandsstange 21 überbrückt den Abstand bis zur Führung 17 der benachbarten Box 1. Die Abstandsstangen 21 sind axial verschiebbar und liegen mit ihren Enden an den Sperrgliedern 20 an.
Die Sperrglieder 20 sind als Vierkantrohre ausgebildet. Sie weisen an ihren Enden einen schmalen Abschnitt 22 auf, der über Abschrägungen 23 in einen breiten Abschnitt 24 übergeht. Die Abstandsstangen 21 und die Sperrglieder 20 liegen in einer Reihe 25 und füllen den Abstand zwischen zwei ortsfesten Anschlägen 27 und 28 aus, die durch je eine Seitenwandung der Führungen 17 der beiden randseitigen Boxen 1 der Gruppe gebildet werden. Die Sperrglieder 20 dieser Boxen weisen je eine einseitige Abschrägung 29, 30 zwischen ihrem breiten Abschnitt 24 und ihrem schmalen Abschnitt 22 auf, so daß diese Sperrglieder mit ihren geradlinigen Kanten 31 und 32 an den Anschlägen 27 bzw. 28 anliegen. Alle anderen Sperrglieder 20 besitzen je zwei symmetrische Abschrägungen 33, 34 zwischen ihren breiten und ihren schmalen Abschnitten 24 und 22. Die breiten Abschnitte 24 aller Sperrglieder 20 haben jeweils die gleiche Abmessung, und ebenso sind die schmalen Abschnitte aller Sperrglieder in ihren seitlichen Abmessungen gleich. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils der breite Abschnitt 24 eines Sperrgliedes 20 und die schmalen Abschnitte 22 aller anderen Sperrglieder der Gruppe zusammen mit allen Abstands­ stangen 21 den Abstand zwischen den ortsfesten Anschlägen 27 und 28 ausfüllen. Wird der breite Abschnitt 24 dieses einen Sperrgliedes 20 aus der Reihe von Sperrgliedern und Abstandsstangen herausgeschoben, so daß statt dessen der schmale Abschnitt 22 dieses Sperrgliedes 20 zwischen die beiden anliegenden Abstandsstangen 21 gelangt, entsteht in der Reihe 25 ein freier Raum von der Breite eines Sperrglieds, in den ein anderes Sperrglied 20 mit seinem breiten Abstand 24 geschoben werden kann.
Ein Auslösehebel 36, der um eine am oberen Rand 14 der seitlichen Begrenzungen 12 angeordnete Achse 37 schwenkbar ist, ragt in den Boxeninnenraum, wenn die Box geöffnet ist. Die Fig. 2 zeigt die Box im geschlossenen Zustand, wenn der Auslösehebel 36 nach oben verschwenkt ist. Der Auslösehebel 36 ist unterhalb seiner Schwenkachse 37 über ein Gelenk 38 mit dem Gestänge 11 zur Betätigung der Schließvorrichtung 10 der jeweiligen Box verbunden. Des weiteren ist der Auslösehebel 36 oberhalb seiner Schwenkachse 37 über einen Hebel 40 und einen an diesem schräg angeordneten Ausleger 41 gelenkig mit dem Sperrglied 20 der jeweiligen Box verbunden. Eine Gasdruckfeder 39 ist zwischen unteren Ende des Auslegers 41 und dem Längsholm 43 so angeordnet, daß sie die Box 1 jeweils geöffnet oder geschlossen hält. Die Gasdruckfeder 39 unterstützt die Schließbewegung, nachdem das Tier den Auslösehebel 36 über eine vorgegebene Totpunktlage hinaus verschwenkt hat. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn ein Tier eine entriegelte Box verläßt und dabei die Schließeinrichtung 10 über die Totpunktlage hinaus öffnet, wonach die Gasdruckfeder 39 die weitere Öffnungsbewegung unterstützt.
Vor Beginn des regulären Betriebs der dargestellten Sperrboxenanordnung werden die Tiere in die Boxen gebracht. Lediglich ein Tier bleibt frei und dementsprechend eine Box unbelegt. Wenn das außerhalb der Boxen befindliche Tier diese offene Box aufsucht, um am Tränkenippel 16 zu saugen oder um sich in der Box niederzulegen, verschwenkt es den Auslösehebel 36 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Hierbei wird einerseits die Schließvorrichtung 10 betätigt und damit die Box geschlossen und andererseits das Sperrglied 20 zurückgezogen, so daß sein schmaler Bereich zwischen die benachbarten Abstandsstangen 21 zu liegen kommt. Die letztere Bewegung schafft einen freien Raum innerhalb der Reihe von Sperrgliedern 20 und Abstandsstangen 21, so daß eines der in den anderen Boxen befindlichen Tiere seine Box öffnen und nach hinten verlassen kann. Dabei kann es sich um ein beliebiges Tier handeln. Mit dem Öffnen der Box wird zugleich über das Gestänge 11 der Auslösehebel 36 nach unten verschwenkt und das mit ihm verbundene Sperrglied 20 mit seinem breiten Abschnitt 24 zwischen die Abstandsstangen 21 vorgeschoben. Hierdurch werden die Abstandsstangen 21 ihrerseits axial verschoben, so daß der freie Raum in der Reihe von Sperrgliedern und Abstandsstangen wieder ausgefüllt ist und die geschlossenen Boxen blockiert sind, bis das außerhalb der Boxen befindliche Tier die nun geöffnete Box erneut aufsucht.
Die computergesteuerte Futterstation 4 ist ein handelsübliches Gerät, das einen Futterspender aufweist, der unter Steuerung eines nichtdargestellten Computers für jedes Tier eine vorbestimmte Futterration zur Verfügung stellt. Hierzu tragen die Tiere vorzugsweise an einem Halsband einen Antwortsender, der durch ein Hochfrequenzsignal von einem Sender in der Futterstation aktiviert wird und ein individuelles Kennungssignal für das betreffende Tier erzeugt. Dieses Signal wird vom einem Empfänger in der Futterstation empfangen und an den Computer weitergeleitet, der es zu einem Steuersignal für die Freigabe der vorbestimmten Futterration für das Tier verarbeitet. Der Computer erkennt hierbei auch, aus welcher der beiden Boxengruppen 5 oder 6 das Tier kommt.
Das vom Futterspender ausgegebene Futter fällt durch ein Rohr 50 in einen Freßtrog 51, der vom Laufbereich 8 und 9 aus zugänglich ist. Beidseits des Trogs 51 ist je ein schmales Gitter 52, 53 angeordnet, das als Anschlag für die Schwenktür 7 dient, die an der Trennlinie der beiden Boxengruppen 5, 6 gelagert ist. Als Lager dient eine Achse 54 und Scharniere 55, 56, die an einem Pfosten nahe der Boxenbegrenzung 12 befestigt sind, welche die Trennlinie zwischen den beiden Boxengruppen bildet. Durch eine beidseitig wirkende Blattfeder 66 wird die Tür im Ruhezustand in einer neutralen Mittellage entlang der Trennlinie zwischen den beiden Boxengruppen 5, 6 gehalten. An dem der Futterstation 4 zugewandten Rand 60 weist die Tür einen höhenverschiebbaren Stift 57 auf, der mit zwei Klinken 58, 59 an den Gittern zusammenwirkt. Jede dieser Klinken ist um eine Achse 61 schwenkbar gelagert und stützt sich auf einem Bolzen 62 ab, der durch die Wirkung eines Elektromagneten 63 abgesenkt werden kann. Die Klinken 58, 59 besitzen je eine Schräge 64, auf der der Stift 57 entlang gleitet, wenn die Tür in eine ihrer beiden Schließstellungen gebracht wird. Das Ende 65 der Schräge 64 wirkt als Rast, mit der der Stift 57 in Eingriff geht und die Tür 7 in der betreffenden Stellung verriegelt. Das Tier kann daraufhin ungestört seine Futterration fressen, wobei das gleichzeitig im Laufbereich der anderen Boxengruppe befindliche Tier durch die verriegelte Tür von der Futterstation ferngehalten wird. Nachdem die zugeteilte Futterration verbraucht ist, wird durch ein Freigabe-Steuersignal vom Computer der Elektromagnet 63 der jeweils als Rast wirksamen Klinke 58 oder 59 betätigt, der diese absenkt und damit die Tür 7 freigibt zur Rückkehr in ihre neutrale Mittellage, sobald das Tier den Bereich der Futterstation 4 verlassen hat.
Dieses Tier kehrt entweder sofort oder nach einer gewissen Zeit in seine Box 1 zurück und gibt damit unter Wirkung der Verriegelungseinheit 42 einem anderen Tier in der gleichen Boxengruppe 5 die Möglichkeit, seine Box zu verlassen. In der Zwischenzeit hatte ein Tier aus der zweiten Boxengruppe 6 Gelegenheit, die Futterstation 4 aufzusuchen und seine Futterration ungestört zu fressen. Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt bereits ein weiteres Tier aus der ersten Boxengruppe 5 Zugang zur Futterstation 4 verlangt, wird es durch die Tür 7 daran gehindert, die zu diesem Zeitpunkt den Laufbereich 8 der ersten Boxengruppe 5 von der Futterstation 4 trennt.

Claims (9)

1. Verfahren zur Stallhaltung von Vieh, insbesondere Sauen, mit nebeneinander angeordneten Boxen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiere in einer Gruppe von Selbstfang/Selbstfreigabeboxen einzeln festgehalten werden, daß nur jeweils eines der Tiere selbsttätig freigegeben wird zum Aufenthalt in einem den Boxen benachbarten Laufbereich, daß dem im Laufbereich befindlichen Tier durch eine dort angeordnete computergesteuerte Futterstation eine vorbestimmte Futterration ausgegeben wird und daß das Tier bei seiner Rückkehr in seine Box einem anderen Tier den alleinigen Zugang zum Laufbereich und zur Futterstation öffnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiere in der Futterstation gefüttert und in den Selbstfang/Selbstfreigabeboxen getränkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstfang/Selbstfreigabeboxen als Liegeboxen ausgebildet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiere in zwei benachbarten Gruppen von Selbstfang/Selbstfreigabeboxen gehalten werden und von einer gemeinsamen Futterstation versorgt werden, die von den Laufbereichen der beiden Gruppen zugänglich ist.
5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe nebeneinander angeordneter Selbstfang/Selbst­ freigabeboxen (1) vorgesehen ist, von denen jede eine eingangsseitige Schließvorrichtung (10) sowie eine Verriegelungseinheit (42) zur wechselseitigen Sperrung und Freigabe der Boxen (1) aufweist, die jeweils eine Box geöffnet und alle anderen geschlossen hält, daß in jeder Box ein Auslösehebel (36) angeordnet ist, der von dem die Box aufsuchenden Tier bewegt wird und dadurch die Schließvorrichtung (10) der betreffenden Box betätigt und die Verriegelungseinheit (42) für das Öffnen einer beliebigen anderen Box durch das darin befindliche Tier voreinstellt, und daß die Boxen durch ihre Schließeinrichtungen mit einem allen Boxen gemeinsamen Laufbereich (2) verbunden sind, in dem eine frei zugängliche computergesteuerte Futterstation (4) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die computergesteuerte Futterstation (4) im Grenzbereich von zwei benachbarten Gruppen (5, 6) von Selbstfang/Selbstfreigabeboxen (1) angeordnet und mit einer den Laufbereichen (8, 9) der beiden Gruppen gemeinsamen Schwenktür (7) versehen ist, die nach Betätigung durch jeweils eines der beiden sich in den Laufbereichen (8, 9) aufhaltenden Tiere die Futterstation (4) entweder dem Laufbereich der einen Boxengruppe oder die Schwenktür (7) eine Selbstverriegelungseinrichtung (57, 58,) aufweist, die das fressende Tier gegenüber dem sich jeweils im anderen Laufbereich aufhaltenden Tier abschirmt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstverriegelungseinrichtung (57, 58) ein Stellglied (63) aufweist, das von der Computersteuerung der Futterstation (4) ein Freigabesignal zugeführt erhält, wenn die dem Tier zugewiesene Futterration aufgebraucht ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Tiere jede der Selbstfang/Selbstfreigabeboxen (1) lediglich eine Tränkeeinrichtung (16) aufweist, während der Futtertrog außerhalb der Box für alle Boxen gemeinsam in der Futterstation (4) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Selbstfang/Selbstfrei­ gabeboxen (1) ein isolierender Bodenbelag (13) angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104082245A (zh) * 2014-07-09 2014-10-08 福建省农业科学院农业生物资源研究所 微生物发酵床大栏猪舍育肥猪群的分栏饲喂方法
DE102013210938B4 (de) 2012-06-12 2019-10-10 Big Dutchman International Gmbh Sauenstall sowie ein Verfahren zum Aufziehen von Nutztieren
DE102013210936B4 (de) 2012-06-12 2019-10-17 Big Dutchman International Gmbh Sauenstall zum Aufziehen von Nutztieren in Kleingruppenhaltung

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