DE4141843A1 - Verfahren zur steuerung der signalwiedergabe von gemischten musik- und sprachsignalen sowie schaltungsanordnungen zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur steuerung der signalwiedergabe von gemischten musik- und sprachsignalen sowie schaltungsanordnungen zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung
der Signalwiedergabe von gemischten Musik- und Sprachsi
gnalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
auf Schaltungsanordnungen zum Durchführen des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7 bzw. des Pa
tentanspruchs 8.
Verfahren bzw. Schaltungsanordnungen dieser Art können
überall dort eingesetzt werden, wo Mischungen aus Sprach-
und Musiksignalen akustisch wiedergegeben werden, so z. B.
in Funksignalempfangsgeräten oder in Beschallungsanlagen
(für Live-Konzerte, Direktübertragungen usw.). Bei den
Funksignalempfangsgeräten kommen insbesondere Rundfunkemp
fangsgeräte wie z. B. Fernseh- oder Radiogeräte oder kombi
nierte Fernseh/Radiogeräte in Betracht. Aber auch in Tele
fon-, Tonband-, Kassettenrecorder-, Videorecorder-, Com
pact-Disc (CD)-, Digital-Audio-Tape (DAT)- oder Schallplat
tenspielgeräten können Verfahren bzw. Schaltungsanordnun
gen dieser Art eingesetzt werden.
Herkömmliche Geräte und Anlagen dieser Art sind heutzutage
im allgemeinen mit (in der Regel manuell) einstellbaren
Lautstärkereglern bzw. Klangfiltern ("Höhen- und
Tiefenreglern") ausgerüstet, so daß der Hörer die Laut
stärke bzw. Klangqualität der (akustisch) wiedergegebenen
Signale individuell nach seinen Wünschen und Bedürfnissen
einstellen kann. Allerdings wird bei diesen bekannten Ge
räten nicht zwischen Sprach- und Musiksignalen unterschie
den. Die Lautstärke bzw. Klangqualität von Sprachsignalen
wird jedoch - bei unveränderter Einstellung der Lautstär
keregler bzw. Klangfilter - subjektiv anders empfunden als
die Lautstärke bzw. Klangqualität von Musiksignalen. So
wird z. B. in vielen Situationen bei Sprachsendungen im
Rundfunk eine andere Lautstärke subjektiv angenehm empfun
den als bei Musiksendungen. Ist beispielsweise beim Auto
fahren die Lautstärke des Autoradios so eingestellt, daß
Nachrichtensendungen auch während der Fahrt verständlich
gehört werden können, dann wird diese Lautstärke bei Mu
siksendungen meist als unangenehm laut empfunden.
Bei den herkömmlichen Geräten und Anlagen kann dieser stö
rende Effekt nur dadurch vermindert bzw. beseitigt werden,
indem der Hörer bei jedem Wechsel von Sprach- auf Musik
signalsendung (und umgekehrt) die Lautstärke bzw. Klang
qualität sofort nachregelt, d. h. neu einstellt. Dies ist
sehr umständlich, störend und beeinträchtigt im Beispiels
fall des Radio hörenden Autofahrers die Verkehrssicherheit
erheblich, weil der Fahrer wegen der laufend von ihm vor
zunehmenden "Nachregelung" von seiner eigentlichen Auf
gabe, der Führung des Fahrzeugs, abgelenkt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zum einen ein
Verfahren anzugeben, das die vom Hörer subjektiv als
"richtig" empfundene Einstellung der Lautstärke bzw.
Klangqualität auch bei der Wiedergabe von gemischten Mu
sik- und Sprachsignalen im wesentlichen gewährleistet und
zum anderen Schaltungsanordnungen zum Durchführen des
Verfahrens zu schaffen, die möglichst einfach im Aufbau
sind.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist in bezug auf
das zu schaffende Verfahren durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 und in bezug auf die zu
schaffenden Schaltungsanordnungen durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 7 bzw. des Pa
tentanspruchs 8 wiedergegeben.
Die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Wei
terbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens (Ansprüche 2
bis 6) und einer der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnun
gen (Anspruch 9) sowie bevorzugte Anwendungen der Erfin
dung (Ansprüche 10 bis 12).
Unter Signale mit zumindest überwiegend Sprachcharakter
(bzw. Musikcharakter) werden neben den reinen Sprachsigna
len (bzw. Musiksignalen) auch diejenigen Signalgemische
verstanden, die sich aus Sprach- und Musiksignalen zusam
mensetzen und bei denen es zur Feststellung ihres Charak
ters darauf ankommt, welcher Anteil der beiden möglichen
Signalarten überwiegt (z. B. ist musikalisch unterlegte
Sprache i.a. als Signal mit zumindest überwiegend Sprach
charakter bzw. ein musikalisch unterlegtes Rezitativ in
einer Oper oder einem Oratorium i.a. als Signal mit zumin
dest überwiegend Musikcharakter anzusehen).
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die vom Hörer subjektiv als "richtig" empfundene und so
auch am Lautstärkeregler bzw. Klangfilter z. B. eines Ra
dios getrennt für Sprache und Musik eingestellte Laut
stärke bzw. Klangqualität selbst bei der Wiedergabe von
gemischten Sprach- und Musiksignalen vom Hörer als "rich
tig" empfunden wird.
In einer speziell für die Anwendung der Erfindung in Rund
funkempfängern (z. B. im Autoradio) geeigneten Ausbildung
der Erfindung ermittelt eine elektronische Schaltung über
eine Signalanalyse, z. B. eine Spektralanalyse, ob die ge
rade empfangene Rundfunksendung eine Sprach- oder eine Mu
siksendung im weiter oben erläuterten Sinne ist. Bei
"Sprachsendungen" wird die Wiedergabe über einen ersten
Lautstärkeregler und bei "Musiksendungen" über einen zwei
ten Lautstärkeregler geschaltet. Der Hörer kann mit diesen
zwei Reglern dann die Wiedergabelautstärke für Sprach- und
Musiksendungen getrennt, nach seinen individuellen Wün
schen, einstellen.
In einer weiteren Ausbaustufe können auch die Klangfilter
im Wiedergabeverstärker ("Höhen- und Tiefenregler") für
Sprach- und Musiksendungen getrennt (individuell oder
fest) eingestellt werden.
Selbstverständlich kann das Verfahren vorteilhafterweise
mit einer Lautstärkeanpassung an die Umgebungsgeräusche
kombiniert werden.
Neben einem angenehmeren Rundfunkhören wird darüber hinaus
z. B. beim Autofahren eine Verbesserung der Verkehrs
sicherheit erreicht, weil der Fahrer die Wiedergabelaut
stärke- bzw. Klangqualität seltener korrigieren muß (wenn
überhaupt).
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figur näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 den gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens gesteuerten Lautstär
kepegel der wiederzugebenden gemischten Musik- und
Sprachsignale am Ausgang der Wiedergabeeinheit als
Funktion der Zeit;
Fig. 2-3 bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Schaltungsanordnungen zum Durchführen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist beispielhaft der Lautstärkepegel der wieder
zugebenden Signale am Ausgang der Wiedergabeeinheit beim
Wechsel von Musiksignal nach Sprachsignal und wieder zu
rück nach Musiksignal als Funktion der Zeit gezeigt. In
der Figur ist mit PS der eingestellte Lautstärkepegel für
"Sprachsignale" und mit PM der eingestellte Lautstärkepe
gel für "Musiksignale" bezeichnet, ΔP gibt die Differenz
zwischen diesen beiden Pegeln an. Mit TE ist die Zeit be
zeichnet, die die Signalanalyseeinheit zur Klassifizierung
der wiederzugebenden Signale benötigt; mit TR ist die Zeit
bezeichnet, in der der Lautstärkepegel von PS nach PM bzw.
von PM nach PS umgeschaltet wird. Diese Zeit TR bzw. die
Kennlinie, nach der - innerhalb dieser Zeit TR - die
Pegelumschaltung vorgenommen wird, ist an das menschliche
Hörempfinden vorteilhafterweise derart angepaßt, daß der
Übergang nicht abrupt (TR≈0) erfolgt, sondern vom Hörer
als angenehm empfunden wird. In der Figur wurde beispiel
haft als Kennlinie jeweils eine die beiden Pegel PM und PS
verbindende Gerade gewählt. Denkbar sind aber auch andere
monoton ansteigende bzw. monoton abfallende Kennlinien.
Wie in der Fig. 1 beispielhaft gezeigt, wird der Signalpe
gel bei "Sprachsignalen" vorteilhafterweise höher gewählt
als bei "Musiksignalen".
Die Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer
ersten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Durchfüh
ren des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Schaltungsanordnung weist eine Signalanalyseeinheit 1
und eine durch die Signalanalyseeinheit 1 gesteuerte Laut
stärke- und/oder Klangsteuerung 2 auf, die mit einem Wie
dergabeverstärker 3 verbunden ist.
Der Eingang 4 der Schaltungsanordnung ist über den Wieder
gabeverstärker 3 mit dem Ausgang 5 der Schaltungsanordnung
verbunden.
Über einen ersten und einen zweiten Lautstärkeregler 6 1
bzw. 6 2 und optional über einen ersten und einen zweiten
Klangregler 7 1 bzw. 7 2 werden Lautstärke und optional die
Einstellung des Klangfilters getrennt für Musik- und
Sprachsendungen nach den individuellen Wünschen des je
weiligen Hörers vorgegeben. Diese Regler 6 1, 6 2, 7 1, 7 2
sind mit der Einheit zur Lautstärke- und/oder Klangsteue
rung 2 verbunden.
Am Eingang 4 der Schaltungsanordnung liegt das wiederzuge
bende Signal an, am Ausgang 5 wird das wiederzugebende Si
gnal einer (nicht gezeigten) Wiedergabeeinheit (z. B. Laut
sprecher) zugeführt.
Die ebenfalls am Signaleingang 4 angeschlossene Signalana
lyseeinheit 1 (beispielsweise ein Spektralanalysator) ana
lysiert das momentan anliegende Signal. Ergibt die Ana
lyse, daß es sich zumindest überwiegend um ein Signal mit
Sprachcharakter ("Sprachsignal") handelt, wird ein ent
sprechendes Steuersignal ausgegeben und die Lautstärke-
und/oder Klangsteuerung 2 stellt den Wiedergabeverstärker
3 entsprechend einer als angenehm empfundenen Kennlinie
(z. B. entsprechend Fig. 1) auf Sprachwiedergabe ein. Der
erste Lautstärkeregler 6 1 bzw. der erste Klangregler 7 1
sind zuvor auf die für Sprachsignale "richtige" Lautstärke
bzw. den für Sprachsignale "richtigen" Klang eingestellt
worden, so daß auch das momentan anliegende und als
"Sprachsignal" erkannte Signal mit der "richtigen" Laut
stärke bzw. mit dem "richtigen" Klang in der (nicht ge
zeigten) Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird.
Ergibt die Analyse der Signalanalyseeinheit 1 dagegen, daß
es sich bei dem momentan anliegenden Signal zumindest
überwiegend um ein Signal mit Musikcharakter handelt ("Mu
siksignal"), wird ein entsprechendes Steuersignal an die
Lautstärke- und/oder Klangsteuerung 2 ausgegeben und der
Wiedergabeverstärker 3 entsprechend auf Musikwiedergabe
umgeschaltet.
Der zweite Lautstärkeregler 6 2 bzw. der zweite Klangregler
7₂ sind zuvor auf die für Musiksignale "richtige" Laut
stärke bzw. den für Musiksignale "richtigen" Klang einge
stellt worden, so daß auch das momentan anliegende und als
"Musiksignal" erkannte Signal mit der "richtigen" Laut
stärke bzw. dem "richtigen" Klang in der (nicht gezeigten)
Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird.
Handelt es sich bei den wiederzugebenden Signalen um ge
mischte Musik- und Sprachsignale, d. h. um eine zeitliche
wechselnde Folge von reinen Musiksignalen bzw. von Signa
len mit zumindest überwiegendem Musikcharakter, die sich
mit reinen Sprachsignalen bzw. mit Signalen mit zumindest
überwiegendem Sprachcharakter abwechseln, so schaltet ent
sprechend dem Charakter des jeweils am Signaleingang 4 an
liegenden Signals der Wiedergabeverstärker 3 "im Takt" des
Wechsels der beiden Signalarten von Sprache auf Musik und
umgekehrt um.
Die Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer
zweiten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Durch
führen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Schaltungsanordnung weist eine Signalanalyseeinheit 1
und eine durch die Signalanalyseeinheit 1 gesteuerte Um
schaltvorrichtung in Form zweier Umschalter 2 1 und 2 2 auf.
Der Eingang 4 der Schaltungsanordnung ist mittels dieser
synchron geschalteten Umschalter 2 1 und 2 2 entweder über
einen ersten Zweig 8 1 oder einen zweiten Zweig 8 2 mit dem
Ausgang 5 der Schaltungsanordnung verbunden.
Im ersten (zweiten) Zweig 8 1 (8 2) ist ein - manuell
und/oder automatisch einstellbarer - erster (zweiter)
Lautstärkeregler 6 1 (6 2) sowie (optional) ein erster
(zweiter) Klangfilter 7 1 (7 2) enthalten.
Am Eingang 4 der Schaltungsanordnung liegt das wiederzuge
bende Signal an, am Ausgang 5 wird das entweder über den
Zweig 8 1 oder den Zweig 8 2 geleitete, wiederzugebende Si
gnal über einen Wiedergabeverstärker 3 einer (nicht ge
zeigten) Wiedergabeeinheit (z. B. Lautsprecher) zugeführt.
Die ebenfalls am Signaleingang 4 angeschlossene Signalana
lyseeinheit 1 (beispielsweise ein Spektralanalysator) ana
lysiert das momentan anliegende Signal. Ergibt die Ana
lyse, daß es sich zumindest überwiegend um ein Signal mit
Sprachcharakter ("Sprachsignal") handelt, wird ein ent
sprechendes Steuersignal ausgegeben, das die beiden Um
schalter 2 1 und 2 2 synchron so schaltet, daß der Si
gnaleingang 4 über den ersten Zweig 8 1 mit dem ersten
Lautstärkeregeler 6 1 und - optional - mit dem ersten
Klangregler 7 1 an den Wiedergabeverstärker 3 angeschlossen
ist. Der erste Lautstärkeregler 6 1 bzw. der erste
Klangregler 7 1 sind zuvor auf die für Sprachsignale "rich
tige" Lautstärke bzw. den für Sprachsignale "richtigen"
Klang eingestellt worden, so daß auch das momentan anlie
gende und als "Sprachsignal" erkannte Signal mit der
"richtigen" Lautstärke bzw. mit dem "richtigen" Klang in
der (nicht gezeigten) Wiedergabeeinheit wiedergegeben
wird.
Ergibt die Analyse der Signalanalyseeinheit 1 dagegen, daß
es sich bei dem momentan anliegenden Signal zumindest
überwiegend um ein Signal mit Musikcharakter handelt ("Mu
siksignal"), wird ein entsprechendes Steuersignal ausgege
ben, das die beiden Umschalter 2 1 und 2 2 synchron so
schaltet, daß der Signaleingang 4 über den zweiten Zweig
8 2 mit dem zweiten Lautstärkeregler 6 2 und - optional - mit
dem zweiten Klangregeler 7 2 an den Wiedergabeverstärker 3
angeschlossen ist.
Der zweite Lautstärkeregler 6 2 bzw. der zweite Klangregler
7₂ sind zuvor auf die für Musiksignale "richtige" Laut
stärke bzw. den für Musiksignale "richtigen" Klang einge
stellt worden, so daß auch das momentan anliegende und als
"Musiksignal" erkannte Signal mit der "richtigen" Laut
stärke bzw. dem "richtigen" Klang in der (nicht gezeigten)
Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird.
Handelt es sich bei den wiederzugebenden Signalen um ge
mischte Musik- und Sprachsignale, d. h. um eine zeitliche
wechselnde Folge von reinen Musiksignalen bzw. von Signa
len mit zumindest überwiegendem Musikcharakter, die sich
mit reinen Sprachsignalen bzw. mit Signalen mit zumindest
überwiegendem Sprachcharakter abwechseln, so schalten ent
sprechend dem Charakter des jeweils am Signaleingang an
liegenden Signals die beiden Umschalter 2 1 und 2 2 "im
Takt" des Wechsels der beiden Signalarten um und verbinden
damit den Signaleingang 4 entsprechend "im Takt" alternie
rend über den ersten Zweig 8 1 bzw. über den zweiten Zweig
8 2 mit dem Wiedergabeverstärker 3.
Die Erfindung ist nicht auf den beschriebenen Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwend
bar. Beispielsweise ist es möglich, die Lautstärke bzw.
den Klang für die beiden unterschiedlichen Signalwerte
"Sprache" und "Musik" adaptiv zu regeln. Ferner ist es
möglich, in der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 anstelle
der zwei Umschalter 2 1 und 2 2 lediglich einen Umschalter
2 1 vorzusehen und den Wiedergabeverstärker 3 (anstelle
über den zweiten Umschalter 2 2) direkt mit den beiden
Zweigen 8 1 und 8 2 zu verbinden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung der Signalwiedergabe von ge
mischten Musik- und Sprachsignalen, bei welchem Verfahren
Lautstärke und/oder die Klangqualität der Signalwiedergabe
über einstellbare Lautstärkeregler und/oder Klangfilter
eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
durch eine Signalanalyse festgestellt wird, ob es sich bei
den wiederzugebenden Signalen um Signale mit zumindest
überwiegend Sprachcharakter oder um Signale mit zumindest
überwiegend Musikcharakter handelt, und daß anschließend
die wiederzugebenden Signale mit zumindest überwiegend
Sprachcharakter entsprechend einer ersten Lautstärke
einstellung und/oder einer ersten Klangfiltereinstellung
und die wiederzugebenden Signale mit zumindest überwiegend
Musikcharakter entsprechend einer zweiten Lautstärkeein
stellung und/oder einer zweiten Klangfiltereinstellung
einer Wiedergabeeinheit zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale mit zumindest überwiegend Sprachcharakter mit
einer höheren Lautstärke wiedergegeben werden als die Si
gnale mit zumindest überwiegend Musikcharakter.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen den beiden
Lautstärkeeinstellungen und/oder den beiden Klangfil
tereinstellungen nach einer Kennlinie erfolgt, die vor
zugsweise an das menschliche Hörempfinden dergestalt ange
paßt ist, daß der Übergang als angenehm empfunden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang zwischen den beiden Lautstärkeeinstellungen
und/oder den beiden Klangfiltereinstellungen jeweils nach
einer monoton ansteigenden bzw. monoton abfallenden,
vorzugsweise nach einer linear ansteigenden bzw. linear
abfallenden Kennlinie erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Signalanalyse eine Spek
tralanalyse der wiederzugebenden Signale durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Umgebungsgeräuschpegel er
mittelt wird und die Lautstärke der wiederzugebenden Si
gnale in Abhängigkeit von diesem Umgebungsgeräuschpegel
eingestellt wird.
7. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Si
gnaleingang und -ausgang für die wiederzugebenden Signale
sowie mit einem zwischen Signaleingang und -ausgang ge
schalteten Wiedergabeverstärker, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Signalanalyseeinheit (1) und eine durch die Signalanalyseeinheit (1) gesteuerte Laut stärke- und/oder Klangsteuerung (2) vorgesehen sind;
- - daß die Lautstärke- und/oder Klangsteuerung (2) eingangsseitig mit mindestens zwei Lautstärkereg lern (6 1, 6 2) und/oder mit mindestens zwei Klangreglern (7 1, 7 2) verbunden ist und ausgangs seitig mit dem Steuereingang des Wiedergabever stärkers (3);
- - daß die Lautstärke- und/oder Klangsteuerung (2) den Wiedergabeverstärker (3) entsprechend den Ein stellungen eines der mindestens zwei Lautstärke regler (6 1, 6 2) und/oder eines der mindestens zwei Klangregler (7 1, 7 2) in Abhängigkeit von den Steu ersignalen der Signalanalyseeinheit (1) ansteuert.
8. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Si
gnaleingang und -ausgang für die wiederzugebende Signale
sowie mit einem zwischen Signaleingang und -ausgang ge
schalteten Wiedergabeverstärker, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Signalanalyseeinheit (1) und eine durch die Signalanalyseeinheit (1) gesteuerte Umschalt vorrichtung (2 1, 2 2) vorgesehen sind,
- - daß die Umschaltvorrichtung (2 1, 2 2) den Si gnaleingang (4) entweder über einen ersten Zweig (8 1) oder einen zweiten Zweig (8 2) mit dem Signal ausgang (5) verbindet,
- - daß im ersten Zweig (8 1) mindestens ein erster Lautstärkeregler (6 1) und/oder mindestens ein er ster Klangfilter (7 1) enthalten sind (ist) und im zweiten Zweig (8 2) mindestens ein zweiter Laut stärkeregler (6 2) und/oder mindestens ein zweiter Klangfilter (7 2) enthalten sind (ist).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (2 1, 2 2) aus einem
den beiden Zweigen (8 1, 8 2) vorgeschalteten ersten Um
schalter (2 1) und vorzugsweise einem den beiden Zweigen
(8 1, 8 2) nachgeschalteten zweiten Umschalter (2 2) besteht.
10. Funksignalempfangsgerät, insbesondere Rundfunkemp
fangsgerät, vorzugsweise Fernseh- und/oder Radiogerät,
vorzugsweise Autoradiogerät, welches nach dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 arbeitet und/oder mit ei
ner Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8
oder 9 ausgerüstet ist.
11. Telefon-, Tonband-, Kassettenrecorder, -Videorecor
der, Compact-Disc (CD) -, Digital-Audio-Tape(DAT)- oder
Schallplattenspielgerät, welches nach dem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 arbeitet und/oder mit einer
Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8 oder
9 ausgerüstet ist.
12. Aus mindestens einem Mikrophon, mindestens einen Ver
stärker und mindestens einem Lautsprecher bestehende Be
schallungsanlage, welche nach dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 arbeitet und/oder mit einer
Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8 oder
9 ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141843 DE4141843B4 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zur Steuerung der Signalwiedergabe von gemischten Musik- und Sprachsignalen, Schaltungsanordnungen zum Durchführen des Verfahrens sowie Anwendungen des Verfahrens bzw. der Schaltungsanordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141843 DE4141843B4 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zur Steuerung der Signalwiedergabe von gemischten Musik- und Sprachsignalen, Schaltungsanordnungen zum Durchführen des Verfahrens sowie Anwendungen des Verfahrens bzw. der Schaltungsanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4141843A1 true DE4141843A1 (de) | 1993-06-24 |
DE4141843B4 DE4141843B4 (de) | 2006-06-08 |
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ID=6447416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914141843 Expired - Lifetime DE4141843B4 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zur Steuerung der Signalwiedergabe von gemischten Musik- und Sprachsignalen, Schaltungsanordnungen zum Durchführen des Verfahrens sowie Anwendungen des Verfahrens bzw. der Schaltungsanordnung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4141843B4 (de) |
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