DE4140207A1 - Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplattenInfo
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- B27N7/005—Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines
Farbauftrags auf Faserplatten und Spanplatten nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Faserplatten und Spanplatten, insbesondere Holzfaser- und
Holzspanplatten werden bisher üblicherweise und fast aus
schließlich mit lösungsmittelhaltigen Farben beschichtet.
Es ist bisher nicht mit befriedigendem Erfolg möglich, an
stelle von lösungsmittelhaltigen Farben wasserbasierte
Farben zu verwenden. Ein einfacher Austausch von lö
sungsmittelhaltigen Farben durch wasserbasierte Farben hat
die notwendige und unerwünschte Konsequenz, daß das in der
wasserbasierten Farbe enthaltene Wasser eine unerwünschte
Quellung von oberflächenbündigen Fasern auslöst mit der
Folge, daß sich eine schlechte Oberflächenqualität ergibt.
Unterhalb der aufgebrachten wasserbasierten Farbe bilden
sich die aufgequollenen, insbesondere die aufgequollenen
dickeren Fasern ab.
Eine Möglichkeit zur Beseitigung dieses Problems bestünde
darin, daß man die mit wasserbasierter Farbe beschichtete
Platte zunächst schleifen und anschließend mit einer
ergänzenden Schicht aus wasserbasierter Farbe beschichten
könnte. Ein solches Verfahren wäre nur für Faserplatten
und Spanplatten mit völlig ebener Oberfläche geeignet und
für diesen eingeschränkten Anwendungsbereich zudem sehr
aufwendig. Für verformte, insbesondere geprägte Ober
flächen wäre ein solches Verfahren nicht verwendbar, weil
es nicht möglich ist, den Prägekonturen entsprechend zu
schleifen.
Um die beschriebene Einwirkung der wasserbasierten Farben
auf geprägte Oberflächen zu neutralisieren, wurde auch
schon vorgeschlagen, zunächst die geprägte Oberfläche mit
einer dünnen Schicht aus lösungsmittelhaltiger Farbe zu
versiegeln und erst anschließend eine Schicht aus wasser
basierter Farbe aufzutragen. Ein solches Verfahren löst
nicht das Problem, auf lösungsmittelhaltige Farbaufträge
völlig zu verzichten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff er
wähnten Art so auszugestalten, daß trotz ausschließlicher
Verwendung wasserbasierter Farbe eine Oberfläche der
gewünschten Qualität und gegebenenfalls Form bzw. Prägung
entsteht und die bisher bekannten Nachteile bei Verwendung
wasserbasierter Farben entfallen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß eine wasserbasierte Farbe verwendet wird und die
Verpressung, insbesondere Prägung nach dem Auftrag der
wasserbasierten Farbe erfolgt.
Ein solches Verfahren kann sowohl für einen Farbauftrag
auf bereits fertige Faser- und Spanplatten, insbesondere
Holzfaser- und Holzspanplatten verwendet werden, als auch
als Bearbeitungsschritt während der Herstellung der
Platten.
Bei besonders hohen Anforderungen an die Qualität der
Farbschicht erfolgt nach dem Pressen ein Auftragen einer
zusätzlichen Schicht aus wasserbasierter Farbe.
Bisher erfolgt ein Farbauftrag ausnahmslos bei allen
Faser- und Spanplatten auf eine endgültig fertige Ober
fläche, und zwar unabhängig davon, ob es sich bei der
fertigen Oberfläche um eine glatte oder geprägte Platte
handelt. Die Erfindung geht einen völlig anderen Weg,
indem sie unter Ausnutzung der bei bekannten Her
stellungsverfahren als störend angesehenen Eigenschaften
der wasserbasierten Farbe ohne zusätzlichen Aufwand eine
ebenso einwandfreie Oberfläche erzielt, wie sie bisher
lediglich mit lösungsmittelhaltigen Farben erzielbar war.
Das beschriebene Phänomen der Faserquellung wirkt sich bei
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nicht negativ
aus. Da in jedem Fall die mit wasserbasierter Farbe be
handelte Oberfläche der Spanplatte noch mit einer Ober
flächenpresse behandelt wird, bestimmt die Oberflächen
presse die Qualität der Oberfläche.
Von besonderem Vorteil erweist sich ein Farbauftrag bei
der Plattenherstellung vor dem Verpressen. Sofern das
Verpressen in glattwandigen Kalanderwalzen erfolgte,
entsteht eine Platte mit hervorragender glattwandiger
Oberfläche, deren Oberflächenschicht aus wasserbasierter
Farbe besteht.
Es ist ebenfalls möglich, den Farbauftrag vor der Takt
presse auf den Faserkuchen aufzubringen. Dabei kann die
Taktpresse durchaus auch als Prägepresse ausgebildet sein
mit der Folge, daß aus der Taktpresse eine Spanplatte mit
bereits geprägter Oberfläche entnommen wird. Bei Bedarf
kann auf diese geprägte Oberfläche eine weitere Farb
schicht aus wasserbasierter Farbe aufgetragen werden, ohne
daß irgendwelche Quellungen oder nachteilige Oberflächen
veränderungen auftreten.
Bei der Verwendung von bereits fertigen glatten Span
platten ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorteilhaft, daß vor dem Verformen, insbesondere Prägen
ein Bedämpfen der mit einer ersten Farbschicht versehenen
Platte von der unbeschichteten Seite aus erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei Faserplatten und
Spanplatten unterschiedlichster Art mit großem Vorteil
einsetzbar. Mit besonderem Vorteil ist es auch zur Ver
wendung bei sogenannten MDF-Holzfaserplatten verwendbar,
die umgangssprachlich als "Hartfaserplatten" bezeichnet
werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbringen eines Farbauftrags auf Faser
platten und Spanplatten, insbesondere Holzfaser- und
Holzspanplatten, die gepreßt und mit Farbe beschichtet
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine wasserbasierte Farbe verwendet wird und die
Verpressung, insbesondere Prägung nach dem Auftrag der
wasserbasierten Farbe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Pressen ein Auftragen einer zusätzlichen
Schicht aus wasserbasierter Farbe erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Farbauftrag bei der Plattenherstellung vor dem
Verpressen erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Verformen, insbesondere Prägen, ein Be
dämpfen der mit einer ersten Farbschicht versehenen
Platte von der unbeschichteten Seite aus erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Verpressung des Spankuchens gleichzeitig
die Oberflächenverformung, insbesondere Prägung des
gepreßten Spanplattenteils erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140207 DE4140207A1 (de) | 1991-12-05 | 1991-12-05 | Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140207 DE4140207A1 (de) | 1991-12-05 | 1991-12-05 | Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140207A1 true DE4140207A1 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6446403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140207 Withdrawn DE4140207A1 (de) | 1991-12-05 | 1991-12-05 | Verfahren zum aufbringen eines farbauftrags auf faserplatten und spanplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140207A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1749587A1 (de) | 2005-08-01 | 2007-02-07 | Kronotec Ag | Bauplatte aus Holzwerkstoff und Verfahren zur Herstellung |
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---|---|---|---|---|
DE3147989A1 (de) * | 1981-12-04 | 1983-06-16 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Dekoratives, insbesondere plattenfoermiges formteil, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung |
-
1991
- 1991-12-05 DE DE19914140207 patent/DE4140207A1/de not_active Withdrawn
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