DE413436C - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen

Info

Publication number
DE413436C
DE413436C DEA39279D DEA0039279D DE413436C DE 413436 C DE413436 C DE 413436C DE A39279 D DEA39279 D DE A39279D DE A0039279 D DEA0039279 D DE A0039279D DE 413436 C DE413436 C DE 413436C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicon
percent
antimony
alloy
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA39279D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Original Assignee
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG filed Critical Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Application granted granted Critical
Publication of DE413436C publication Critical patent/DE413436C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen. Die Erfindung bezieht sich auf Aluminiumlegierungen mit beträchtlichem Siliziumgehalt und bezweckt, die physikalischen Eigenschaften, besonders Zugfestigkeit und Duktilität, ztt verbessern.
  • Die Erfindung gründet sich in erster Linie auf die Entdeckung, daß der Zusatz gewisser Metalloide, wie Antimon oder Wismut, zu Silizium-Aluininiumlegierungen eine ausgesprochen günstige Wirkung ausübt, besonders wenn die Legierung rasch bis zur vollständigen Erstarrung gekühlt wird.
  • Es ist gekannt, claß Zugfestigkeit und Duktilität vonSiliziuln-Altttniniumlegierungen und deren Gefüge durch Zusatz der Alkalimetalle Kalium oder Natrium zu den Legierungen vor dem Gießen verbessert werden kann. Hierfür ist e. kennzeichnend, daß diese Alkalimetalle aus dem geschmolzenen "letal" leicht (lurch Verflüchtigung und Oxydation verschwinden, so daß tnan nach ihrem Zusatz rasch gießen muß, um davon den größtmöglichen Vorteil zu haben. I?, hat sielt trtltl gezeigt, dafl, @@c@ttt (#i11 "letalloid voll relativ geringer Flüchtigkeit und Aifinität ,ZUM Satterstoft, wie Antimon oder Wistnut, eilt(-r Silizittnr-r'1luminiunlle;icrung zttge,etzt wird, dieses Erfordernis nicht l:ittgc#r bestellt und eine ausgesprochene @-crbes,erung in der Zugfestigkeit und Duktilität des Gußstücke, erzielt wird, besonders wenn ntan die I.egier ung rasch in einer Abschreckungsform erstarren läßt. Dadurch wird das sich ausscheidende Silizium in die Form kleiner Teilchen gebracht unter entsprechender Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Legierung.
  • Bei der bevorzugten Ausführung wird erst eine Silizium-Aluminiumlegierung mit beträchtlicherem Siliziumgehalt hergestellt. Silizium in geringen "Mengen von meist weniger als z Prozent ist fast immer im Alurninium des Handels als Verunreinigung vorhanden. Die erwünschten Eigenschaften von Silizium-Alttrnittiumlegierungen, wie geringe Schrumpfung, treten aber erst nutzbringend hervor, wenn (las Silizium in größeren Mengen, also etwa über 3 Prozent vorhanden ist, und nur diese letzteren Legierungen sind hier als solche lnit einem merklichen Siliziumgelralt betrachtet und bezeichnet. Der Gehalt all Silizitun kann von 3 bis 15 Prozent schwanken, am "testen ist aller ein Gehalt von 8 bis 13 Prozent. Die Silizium-Altllriilliiirnlegierung kann lwi,llielswe i,e durch Einruhren lnetalli,chen #;ilizitlllts in ge,chnlolzene, AlttuliltitnIt bei 750 bi, 8,3o° C hergestellt werden.
  • 1)e r geschmolzenen Siliziuln-Altiminitnnlcgierung wird Wislntlt oder .Antimon- vorzugsweise in fein verteilter Form zugesetzt u1-1<1 gründlich verrührt. I@,, ist vorteilhaft, das Antimon oder Wismut so zu pulvern, daß es durch ein Sieb von 2o 'Maschen durchgeht, und es in die geschmolzene Legierung durch Aufsieben auf die reine Oberfläche der Legierung einzuführen. Dies ist deshalb der Fall, weil die Dichte dieser 'letalloide so hoch ist, daß sie rasch zum Boden des Behälters zu sinken streben und dann schwer gründlich in der spezifisch leichteren Silizium-Aluminiumlegierung zu verteilen sind. «'erden sie aber zu kleinen Teilchen vor ihrer Einführung zerkleinert, so wird die Durchmischung wesentlich erleichtert, besonders hei dem nur beschränkt in Aluminium löslichen Wismut.
  • Das Antimon oder Wismut kann bis zu etwa r,5 Prozent .oder mehr zugesetzt werden, am besten aber zwischen o,5 bis i Prozent des einen oder anderen. Diese Elemente bleiben in der Legierung, so daß sie jederzeit nach der Einverleibung des Wismuts oder Antimons vergossen werden kann. Aus obigen Gründen wird die fertige Legierung vorzugsweise in eine Abschreckungsform gegossen.
  • Obgleich der Abschrecknngsguß allein schon eine ausgesprochene Verbesserung in den Eigenschaften von Siliziuln-Aluminiuinlegierungen hervorruft, so wird doch die Zugfestigkeit und Duktilität durch Wismut oder Antimon noch gesteigert. Beispielsweise zeigt eine Silizium Aluminiumlegierung mit io Prozent Silizium, mit einem gewissen Grade von- Abschreckung gegossen, eine Zugfestigkeit von 175o kglqcin und eine Dehnung von 4.,o Prozent, während sie bei sonst gleichen Verhältnissen nach Zusatz von t Prozent Wismut eine Zugfestigkeit von 2ioo hglclön und eine Dehnung von 9,5 Prozent aufweist. Eine gleiche iopro-. zentige Silizium-Aluminiumlegierung zeigt' bei Abschreckungsguß nach Zusatz von i Prozent Antimon eine Zunahme der Zugfestigkeit um 35o kg/qcm und eine Verdoppelung der Dehnung.
  • Bei Sandguß von Silizium-Aluminiumlegierungen mit Antimon oder Wismut ist das Erstarrungsv erhältnis in der Regel zu langsam, um sehr wesentliche Verbesserungen Gier physikalischen Eigenschaften durch Antimon oder Wismut zuzulassen. Immerhin liät sich .dabei mit i Prozent Wismut oder Antimon eine Steigerung der Zufestigkeit um ioo- kglqcm und der Dehnung. um mehrere Prozente ergeben.

Claims (1)

  1. PA'TENT-ANSPKÜCHE: i. Verfahren -zur Herstellung voll Aluminiumlegierungen -mit erheblichem Siliziumgehalt, -vorzugsweise zwischen 8 bis 13 Prozent, dadurch gekennzeichnet, claß der geschmolzenen Legierung Antimon oder. Wismut einverleibt wird. 2. '-erfahren zur Herstellung von Ab- nach Anspruch i, cladurch gekennzeichnet, daß die das AiitiinOli oder Wi#inut enthaltende geschi3iolzenc Legierung rasch in einer form zum Erstarren gebracht wird. 3. '\-erfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch «(,kennzeichnet, claß nicht mehr als etwa 1,5 Prozent Antimon oder Wisinut in die geschmolzene Silizium-Aluminitunlegierung einverleibt wird.
DEA39279D 1922-03-18 1923-01-31 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen Expired DE413436C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US413436XA 1922-03-18 1922-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE413436C true DE413436C (de) 1925-05-09

Family

ID=21916000

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA39279D Expired DE413436C (de) 1922-03-18 1923-01-31 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE413436C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009015316B4 (de) Metallbehandlung zur Eliminierung von Warmrissdefekten in Aluminiumlegierungen mit niedrigem Siliziumgehalt
DE2551294C3 (de) Verfahren zur Herstellung dispersionsverfestigter Aluminiumlegierungsbleche
DE1255928B (de) Verfahren zur Erzielung eines langanhaltenden Veredelungseffektes in Aluminium-Silicium-Legierungen
DE413436C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen
CH545850A (en) Nodular cast iron containing nodular - graphite
DE891824C (de) Verfahren zur Herstellung von Zuendsteinen aus Cer-Eisen-Legierungen
DE459132C (de) Herstellung von Gussstuecken aus Aluminiumlegierungen mit erheblichem Siliciumgehalt
DE3304596C2 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Aluminiumschrott
DE2335894A1 (de) Aluminiumlegierung
DE835040C (de) Verfahren zum stetigen Giessen metallischer Voll- oder Hohlstraenge aus zur Seigerung neigenden Legierungen
DE416487C (de) Aluminiumlegierung
AT131586B (de) Verfahren zur Verbesserung von Aluminium bzw. von Aluminiumlegeirungen und aluminiumhaltigen Legierungen.
DE531693C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium hoher elektrischer Leitfaehigkeit und grosser Festigkeit
DE2425122C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugelgra phitgu Beisen
DE663884C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Aluminiumlegierungen
DE491438C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferlegierungen, bestehend aus Kupfer, Kadmium und Magnesium
DE384864C (de) Aluminiumhaltige Gussform fuer Leichtmetalle
DE480029C (de) Verfahren zur Herstellung magnetischen Materials, insbesondere fuer Kerne von Belastungsspulen fuer Kabel, das aus einer pulverisierten, mit Isoliermaterial vermischten Nickel-Eisen-Legierung besteht
AT102287B (de) Hochsilberhaltige Silberkupferlegierungen.
DE1533245C (de) Aluminiumlegierung
DE442794C (de) Verbesserung der Legierungen des Bleis
DE2344828C2 (de) Aluminiumbronzelegierung
AT151928B (de) Vergütbare Aluminiumlegierung und Verfahren zur Vergütung derselben.
DE970393C (de) Verwendung einer Aluminium-Magnesium-Legierung fuer Kokillenguss
DE1013077B (de) Verwendung einer Vorlegierung zur Herstellung aushaertbarer Kupfer-Titan-Legierungen