DE4133267C2 - Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe - Google Patents
Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche UntertagebetriebeInfo
- Publication number
- DE4133267C2 DE4133267C2 DE19914133267 DE4133267A DE4133267C2 DE 4133267 C2 DE4133267 C2 DE 4133267C2 DE 19914133267 DE19914133267 DE 19914133267 DE 4133267 A DE4133267 A DE 4133267A DE 4133267 C2 DE4133267 C2 DE 4133267C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resilience
- steel sheet
- chambers
- inserts
- route
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000005065 mining Methods 0.000 title claims description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 54
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 54
- 239000004567 concrete Substances 0.000 claims description 28
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 6
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 claims description 4
- 239000013590 bulk material Substances 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 239000011435 rock Substances 0.000 claims description 3
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/05—Lining with building materials using compressible insertions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Streckenausbau, insbesondere
für bergbauliche Untertagebetriebe - mit in Umfangsrichtung
der Strecke gekrümmten, zusammengesetzten Stahlblechsegmen
ten, die in Umfangsrichtung eine Aufsteifung aufweisen,
und gegebenenfalls Gebirgsankern, wobei die Stahlblechsegmente
in Streckenlängsrichtung verlaufende, gebirgsseitig
offene Profilkammern sowie zwischen benachbarten Profilkammern
verlaufende, streckenseitig offene Nachgiebigkeitskammern
aufweisen, wobei die Stahlblechsegmente durch eine
Betonhinterfüllung an das Gebirge angeschlossen sind und der
Beton in den Profilkammern Betonbalken bildet sowie die
durch die Nachgiebigkeitskammern definierten Bereiche
zwischen den Profilkammern biegenachgiebig eingerichtet
sind. Der Querschnitt der Profilkammern und der Nachgiebigkeitskammern
ist weitgehend beliebig, vorzugsweise ist er
trapezförmig. - Zumeist sind die Anordnung und die Auslegung
so getroffen, daß die Betonbalken zusammen mit an die
Stahlblechsegmente angeschlossenen Verbundelementen oder
Einlagen Stahlbetonbalken bilden. Es kann auch mit Faserbeton
gearbeitet werden. Es versteht sich, daß die Stahlblechsegmente
zu einem in bezug auf die Querschnittform der
Strecke offenen oder ringförmig geschlossenen Streckenausbau
zusammengesetzt sind und daß entsprechend auch in Streckenlängsrichtung
eine Reihung der Stahlblechsegmente verwirklicht
ist. Dabei sind die Stahlblechsegmente in Umfangsrichtung
und in Streckenlängsrichtung mit bergbauüblichen
Verbundmitteln aneinander angeschlossen.
Bei dem bekannten Streckenausbau des beschriebenen Aufbaus,
von dem die Erfindung ausgeht (DE 39 02 777 A1; DE 39 00 431 C2),
sind die Nachgiebigkeitskammern frei von Einlagen oder
Verfüllungen. Die Nachgiebigkeit unter dem Einfluß der Gebirgskräfte
kommt dadurch zustande, daß die Betonhinterfüllung
im Bereich zwischen den gebirgsseitigen Profilkammern
nach Maßgabe der Profilhöhe der Nachgiebigkeitskammern
dünner ist als im Bereich der Profilkammern und
damit der Betonbalken, so daß das Biegemoment im Bereich der
Nachgiebigkeitskammern reduziert ist und die Krümmung des
Streckenausbaus insgesamt oder bereichsweise vergrößernde
Verformungen möglich sind, wobei der Querschnitt der Nachgiebigkeitskammern
in Umfangsrichtung des Streckenausbaus
sich verkleinert. Das hat sich in zahlreichen Erprobungen
und Untersuchungen bewährt, jedoch ist die beschriebene
Nachgiebigkeit bei vorgegebener Dicke des Bleches der Stahlblechsegmente,
vorgegebener Geometrie und vorgegebener
Betonhinterfüllung an unterschiedliche Gebirgskräfte nicht
ohne weiteres anpaßbar.
Grundsätzlich ist es bekannt, in Streckenlängsrichtung verlaufende,
balkenartige Nachgiebigkeitselemente zwischen Ausbausegmenten
aus Blechprofilen (DE 38 22 677 A1, DE 90 03 835 U1)
oder zwischen Betonsegmenten (DE 32 10 530 A1; DE 39 27 646 C1)
einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Streckenaus
bau des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiter auszubil
den, daß bei vorgegebener Dicke des Bleches der Stahlblech
segmente und vorgegebener Geometrie sowie vorgegebener
Betonhinterfüllung eine Anpassung an unterschiedliche Gebirgskräfte
möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß tunnelhohlraumseitig in den in Streckenlängsrichtung
verlaufenden und in den in Radialrichtung zwischen den Versteifungselementen
vorgesehenen Nachgiebigkeitskammern
durchgehende balkenförmige Nachgiebigkeitseinlagen eingesetzt
und befestigt sind und daß die Nachgiebigkeit der
Nachgiebigkeitseinlagen entsprechend den zu beherrschenden
Gebirgskräften unterschiedlich wählbar ist. Dadurch wird
eine Entkopplung benachbarter Stahlblechsegmente oder daraus
gebildeter Ausbaubögen bzw. daraus zusammengesetzter Ausbauringe
auch in Streckenlängsrichtung erreicht. Im Rahmen der
Erfindung ist es auch nicht erforderlich, in allen Nachgiebig
keitskammern Nachgiebigkeitseinlagen anzuordnen, vorzugsweise
werden sie jedoch in allen Nachgiebigkeitskammern angeordnet.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch nicht erforderlich,
in Streckenlängsrichtung zwischen allen benachbarten
Stahlblechsegmenten Nachgiebigkeitseinlagen anzuordnen.
Es können vielmehr die Stahlblechsegmente in Streckenlängsrichtung
über eine größere Länge unmittelbar aneinander
angeschlossen werden und die Nachgiebigkeitseinlagen
zwischen in Streckenlängsrichtung benachbarten Stahlblechsegmenten
nur dort angebracht werden, wo es unter Berücksichtigung
der Gebirgskräfte zweckmäßig ist. Es versteht
sich, daß die Nachgiebigkeitseinlagen, die in Streckenlängsrichtung
zwischen benachbarten Stahlblechsegmenten angeordnet
sind, mit diesen auf geeignete Art und
Weise verbunden werden. Insoweit können die Verbindungs
mittel eingesetzt werden, die weiter unten für die in die
Nachgiebigkeitskammern eingesetzten Nachgiebigkeitseinlagen
beschrieben werden.
Die Nachgiebigkeitseinlagen bestehen nach bevorzugter Aus
führungsform der Erfindung aus einem kompressiblen Werk
stoff. Die Nachgiebigkeitseinlagen können zum Beispiel aus
Porenbeton, Blähton oder dergleichen bestehen. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Nachgiebigkeitseinlagen aus
Schüttgut aufzubauen, welches in einer Ummantelung angeord
net ist. Dabei können die einzelnen Elemente des Schüttgutes
ihrerseits nachgiebig sein, beispielsweise aus Porenbeton
oder Blähton bestehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die
Nachgiebigkeitseinlagen aus Stahlblech nachgiebig zu formen.
Insoweit lehrt die Erfindung konkret, die Nachgiebigkeits
einlagen als Hohlprofil und/oder wellenförmig gestaltet aus
zuführen und dadurch nachgiebig einzurichten. Stets em
pfiehlt es sich, die Nachgiebigkeitseinlagen von Stahlblech
zu ummanteln.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der eingangs
beschriebene bewährte Streckenausbau im Bereich der Nach
giebigkeitskammern einen Verformungsfreiheitsgrad aufweist,
der auf einfache Weise in bezug auf das Verformungsmaß sowie
in bezug auf die dazu erforderlichen Kräfte steuerbar ist.
Die Steuerung erfolgt durch die Nachgiebigkeitseinlagen, die
in der beschriebenen Weise in den Nachgiebigkeitskammern
angeordnet werden. Sie können von Einsatzfall zu Einsatzfall
unterschiedliches Nachgiebigkeitsverhalten aufweisen, wenn
unterschiedliche Gebirgskräfte zu beherrschen sind. Bei vor
gegebener Blechdicke, vorgegebener Profilierung und vorge
gebener Betonhinterfüllung kann so mit geringem Aufwand die
Nachgiebigkeit des eingangs beschriebenen Streckenausbaus
unter Erhöhung der Tragfähigkeit wesentlich verbessert
werden. Andererseits besteht die Möglichkeit, bei vorgege
benen Gebirgskräften und daraus resultierender Tragfähigkeit
und Nachgiebigkeit die Stahlblechsegmente aus Blechen ge
ringerer Dicke zu formen. Von besonderem Vorteil ist der
erfindungsgemäße Streckenausbau im Übergang Strecke/Streb,
wo bekanntlich der Streckenausbau geöffnet werden muß. Hier
besteht die Möglichkeit, aus den Betonbalken zum geöffneten
Streb hin gleichsam einen "Fenstersturz" anzuordnen, wobei
oberhalb dieses Fenstersturzes die Nachgiebigkeit in der
beschriebenen Weise sehr vorteilhaft eingerichtet werden
kann.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So können
die Nachgiebigkeitseinlagen in den Nachgiebigkeitskammern
als Balken ausgeführt sein, die zumindest über die in
Streckenlängsrichtung gemessene Länge der Stahlblechsegmente
durchlaufen. So können aber auch die Nachgiebigkeitseinlagen
zwischen benachbarten Stahlblechsegmenten als gekrümmte, der
Bogenform der Stahlblechsegmente folgende Balken ausgeführt
sein, die zumindest über die Segmentbreite der Stahlblech
segmente durchlaufen.
Bei dem erfindungsgemäßen Streckenausbau erreicht man die
beschriebenen Vorteile bereits dann, wenn die aus dem Beton
in den Profilkammern gebildeten Balken unbewehrte Betonbal
ken sind oder solche, die lediglich durch Fasern bewehrt
sind. Eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch beson
ders definierte Beanspruchungsverhältnisse und hohe Trag
fähigkeit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Beton in den Profilkammern mit dem Blech der Stahlblechseg
mente und gegebenenfalls daran befestigten Einlagen und/oder
Verbundelementen Stahlbetonbalken bildet. In Kombination
dazu und unabhängig davon empfiehlt es sich, die Nachgiebig
keitseinlagen in den Nachgiebigkeitskammern mit dem Stahl
blech der Stahlblechsegmente zu verbinden.
Die Nachgiebigkeitseinlagen können auf verschiedene Weise in
den Nachgiebigkeitskammern gehalten und/oder mit dem Stahl
blech der Stahlblechsegmente verbunden werden. So können die
Nachgiebigkeitseinlagen durch Abdeckbleche und/oder
Laschen, die auf die Nachgiebigkeitskammern abdeckend bzw.
überbrückend aufgeschweißt werden, verbunden sein. Beim
Einsatz von Nachgiebigkeitselementen, die von Stahlblech
ummantelt sind, können die Nachgiebigkeitseinlagen mit den
Stahlblechsegmenten durch eine Schweißverbindung vereinigt
sein. In der Ausführungsform mit Versteifungselementen, die
aus Streckenausbauprofilen bestehen, lehrt die Erfindung,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen an den Versteifungselementen
abgestützt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem erfin
dungsgemäßen Streckenausbau,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maß
stab eine Ansicht des Streckenausbaus aus dem Gegen
stand der Fig. 1,
Fig. 3 mit den Teilfiguren a), b), c) und d) die Seiten
ansicht, die Draufsicht und den Querschnitt von für
den erfindungsgemäßen Streckenausbau einsetzbaren
Nachgiebigkeitseinlagen,
Fig. 4 mit den Teilfiguren a), b), c) und d) die Seitenan
sicht, die Draufsicht und den Querschnitt einer
anderen Ausführungsform und
Fig. 5 mit den Teilfiguren a) und b) eine Nachgiebigkeits
einlage, die in Streckenlängsrichtung zwischen be
nachbarten Stahlblechsegmenten angeordnet werden
kann.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Streckenausbau ist
insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe bestimmt.
Zum grundsätzlichen Aufbau gehören in Umfangsrichtung der
Strecke gekrümmte, zusammengesetzte Stahlblechsegmente 1,
im Ausführungsbeispiel auch einige Versteifungselemente 2
und gegebenenfalls nicht gezeichnete Gebirgsanker.
Man erkennt insbesondere in der Fig. 1, daß die Stahlblech
segmente 1 in Streckenlängsrichtung verlaufende, gebirgs
seitig offene Profilkammern 3 sowie zwischen benachbarten
Profilkammern 3 in Streckenlängsrichtung verlaufende,
streckenseitig offene Nachgiebigkeitskammern 4 aufweisen.
Die Stahlblechsegmente 1 sind durch eine Betonhinterfüllung
5 an das Gebirge 6 angeschlossen. Der Beton in den Profil
kammern 3 bildet Betonbalken 7. Die durch die Nachgiebig
keitskammern 4 definierten Bereiche zwischen den Profilkam
mern 3 sind biegenachgiebig eingerichtet, weil dort die
Überdeckung durch die Betonhinterfüllung 5 sehr gering ist.
Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig.
1 und 2 entnimmt man, daß in die Nachgiebigkeits
kammern 4 Nachgiebigkeitseinlagen 8 eingesetzt sind. In der
Fig. 1 erkennt man fernerhin, daß zwischen in Streckenlängs
richtung benachbarten Stahlblechsegmenten 1 ebenfalls Nach
giebigkeitseinlagen 8 angeordnet sein können.
Typische Ausführungsformen von Nachgiebigkeitseinlagen 8
zeigen die Fig. 3 bis 5 mit ihren Teilfiguren. Die Nach
giebigkeitseinlagen 8 können aus einem kompressiblen Werk
stoff wie Porenbeton, Blähton und dergleichen bestehen. Sie
könnten auch aus Schüttgut aufgebaut sein, welches in einer
Ummantelung 9 angeordnet ist. Insoweit wird auf die Fig. 3
verwiesen. Die Fig. 4 zeigt, daß die Nachgiebigkeitseinlagen
8 aus Stahlblech nachgiebig geformt sind, und zwar sind in
soweit besondere Hohlprofile oder wellenförmig geformte
Stahlblechteile vorgesehen. Sowohl in der Fig. 3 als auch
in den Fig. 4 und 5 wurde in den Teilfiguren d) bzw. in
der Teilfiguren b) angedeutet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen
8 von einer Stahlblechummantelung 9 umgeben sind.
Die Nachgiebigkeitseinlagen 8 in den Nachgiebigkeitskammern
4 sind zweckmäßigerweise als Balken ausgeführt, die zumin
dest über die Streckenlängsrichtung gemessene Länge der
Stahlblechsegmente 1 durchlaufen. Das gilt auch für die
Nachgiebigkeitseinlagen 8 zwischen benachbarten Stahlblech
segmenten 1, die als gekrümmte, der Bogenform der Stahl
blechsegemente 1 folgende Balken ausgeführt sind. Im Aus
führungsbeispiel mag der Beton in den Profilkammern 1 in der
beschriebenen Art und Weise Stahlbetonbalken 7 bilden. An
gedeutet wurden in Fig. 1 Abdeckbleche 10 oder Laschen 11,
die die Nachgiebigkeitskammern 4 abdecken oder überbrücken.
Wo mit Nachgiebigkeitseinlagen 8 gearbeitet wird, die eine
Stahlblechummantelung aufweisen, sind diese zweckmäßiger
weise durch Schweißverbindungen 12 an die Stahlblechsegmente
1 angebunden. Sie können aber auch lose eingelegt sein. An
den Versteifungselementen 2 sind die Nachgiebigkeitseinlagen
8 abgestützt.
Claims (14)
1. Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertage
betriebe, - mit in Umfangsrichtung der Strecke gekrümmten,
zusammengesetzten
Stahlblechsegmenten, die in Umfangsrichtung
eine Aussteifung aufweisen, und gegebenenfalls Gebirgsankern,
wobei die Stahlblechsegmente in Streckenlängsrichtung
verlaufenden, gebirgsseitig offene Profilkammern sowie
zwischen benachbarten Profilkammern verlaufende, streckenseitig
offene Nachgiebigkeitskammern aufweisen, wobei die
Stahlblechsegmente durch eine Betonhinterfüllung an das
Gebirge angeschlossen sind und der Beton in den Profilkammern
Betonbalken bildet sowie die durch die Nachgiebigkeitskammern
definierten Bereiche zwischen den Profilkammern
biegenachgiebig eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß tunnelhohlraumseitig in den
in Streckenlängsrichtung verlaufenden und in den in Radialrichtung
zwischen den Versteifungselementen (2) vorgesehenen
Nachgiebigkeitskammern (4) durchgehende balkenförmige Nachgiebigkeitseinlagen (8)
eingesetzt und befestigt sind, und
daß die Nachgiebigkeit der Nachgiebigkeitseinlagen (8) entsprechend
den zu beherrschenden Gebirgskräften unterschiedlich
wählbar ist.
2. Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) aus einem kompressiblen
Werkstoff bestehen.
3. Streckenausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) auf Porenbeton, Blähbeton
oder dergleichen bestehen.
4. Streckenausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) aus Schüttgut aufgebaut
sind, welches in einer Ummantelung (9) angeordnet ist.
5. Streckenausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) aus Stahlblech nachgiebig
geformt sind.
6. Streckenausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) als Hohlprofil und/oder
wellenförmig gestaltet und dadurch nachgiebig eingerichtet
sind.
7. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) von
einer Stahlblechummantelung (9) umgeben sind.
8. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) in den
Nachgiebigkeitskammern (4) zumindest die in Streckenlängsrichtung
gemessene Länge der Stahlblechsegmente (1) durchlaufen.
9. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) zwischen
benachbarten Stahlblechsegmenten (1) als gekrümmte, der
Bogenform der Stahlblechsegmente (1) folgende Balken ausgeführt
sind, die zumindest über die Segmentbreite der Stahlblechsegmente
durchlaufen.
10. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beton in den Profilkammern (4) mit
dem Blech der Stahlblechsegmente (1) und gegebenenfalls
daran befestigten Einlagen und/oder Verbundelementen Stahlbetonbalken
(7) bilden.
11. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8) in
den Nachgiebigkeitskammern (4) mit dem Stahlblech der Stahlblechsegmente
(1) verbunden sind.
12. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachgiebigkeitseinlagen (8)
durch Abdeckbleche (19) und/oder Laschen (11), die auf die
Nachgiebigkeitskammern (4) abdeckend bzw. überbrückend aufgeschweißt
sind, verbunden sind.
13. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die stahlblechummantelten Nachgiebigkeitseinlagen
(8) mit den Stahlblechsegmenten (1)
durch eine Schweißverbindung (12) verbunden sind.
14. Streckenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in der
Ausführungsform mit Versteifungselementen (2), die aus
Streckenausbauprofilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachgiebigkeitseinlagen (8) an den Versteifungselementen
(2) abgestützt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133267 DE4133267C2 (de) | 1991-10-08 | 1991-10-08 | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe |
GB9220712A GB2260553B (en) | 1991-10-08 | 1992-10-01 | Gallery lining |
PL29614192A PL169011B1 (pl) | 1991-10-08 | 1992-10-02 | Obudowa chodnikowa, zwlaszcza dla kopalni podziemnych PL |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133267 DE4133267C2 (de) | 1991-10-08 | 1991-10-08 | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133267A1 DE4133267A1 (de) | 1993-04-15 |
DE4133267C2 true DE4133267C2 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6442239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133267 Expired - Fee Related DE4133267C2 (de) | 1991-10-08 | 1991-10-08 | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133267C2 (de) |
GB (1) | GB2260553B (de) |
PL (1) | PL169011B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306783C1 (de) * | 1993-03-04 | 1994-04-21 | Linsingen Heintzmann Von | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe |
EP1564369B1 (de) * | 2004-02-16 | 2007-12-12 | Kalman Prof. Dr. Kovari | Verfahren und Einrichtung zum Stabilisieren eines beim Untertagebau ausgebrochenen Hohlraumes |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210530C2 (de) * | 1982-03-23 | 1984-01-05 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Nachgiebiger Betonsegmentausbau |
DE8815449U1 (de) * | 1988-06-08 | 1989-03-23 | Schaum-Chemie Wilhelm Bauer GmbH & Co KG, 4300 Essen | Streckenausbaueinheit |
DE3822677A1 (de) * | 1988-07-05 | 1990-01-11 | Neuero Stahlbau Gmbh & Co | Geschlossener ausbau fuer insbesondere untertaegige grubenstrecken |
DE3900431C3 (de) * | 1989-01-10 | 1997-01-02 | Linsingen Heintzmann Von | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe |
GB2226838B (en) * | 1989-01-10 | 1992-08-26 | Linsingen Heintzmann Von | Underground gallery support |
DE3927446C1 (en) * | 1989-08-19 | 1991-03-14 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Yieldable tunnel wall support - has segmental frames with sprayed concrete and infill |
DE9003835U1 (de) * | 1990-04-02 | 1991-07-25 | Neuero Stahlbau GmbH & Co, 4459 Emlichheim | Nachgiebigkeitselement |
DE4107370A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-10 | Linsingen Heintzmann Von | Streckenausbau, insbesondere fuer bergbauliche untertagebetriebe |
-
1991
- 1991-10-08 DE DE19914133267 patent/DE4133267C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-10-01 GB GB9220712A patent/GB2260553B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-10-02 PL PL29614192A patent/PL169011B1/pl unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2260553A (en) | 1993-04-21 |
PL169011B1 (pl) | 1996-05-31 |
GB9220712D0 (en) | 1992-11-11 |
DE4133267A1 (de) | 1993-04-15 |
GB2260553B (en) | 1995-07-26 |
PL296141A1 (en) | 1993-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2042686B1 (de) | Nachgiebigkeitselement | |
DE2606095B1 (de) | Ausbaubarer verpressanker mit zerstoerbarem ankerkoerper | |
DE4133267C2 (de) | Streckenausbau, insbesondere für bergbauliche Untertagebetriebe | |
EP0824166A2 (de) | Trogbrücke | |
DE202005019077U1 (de) | Bewehrungselement für Tragwerke aus Stahlbeton, Spannbeton od.dgl. | |
DE3012613C2 (de) | Ankerausbau für Strecken des untertägigen Bergbaus, Tunnel o.dgl. | |
EP2510191B1 (de) | Tübbing-ausbau mit integriertem nachgiebigkeitselement | |
DE3900431C2 (de) | ||
CH672816A5 (de) | ||
DE4418937C2 (de) | Klappgelenkmatte | |
DE4107370C2 (de) | ||
EP0578713B1 (de) | Gliederanker | |
DE3017048C2 (de) | Fugenüberbrückungsvorrichtung für Dehnfugen in Brücken o.dgl. | |
EP3921514B1 (de) | Tübbing aus bewehrtem beton | |
DE3044077C2 (de) | Tübbingausbau für Tunnelröhren | |
DE3210529C1 (de) | Nachgiebiger Betonsegmentausbau | |
EP1243753A1 (de) | Tübbingelement zum Auskleiden von Tunneln | |
DE2422457C3 (de) | Tübbing zur Auskleidung von Tunneln o.dgl | |
EP0373308B1 (de) | Armierung für Betonbauwerke Untertage | |
DE2709242C3 (de) | Streckenausbau, insbesondere für Gruben | |
DE2056722C (de) | Geschweißter Tübbing zur Auskleidung von Tunnels od. dgl | |
DE1070202B (de) | Stahlbetontubbing fur Tunnel oder Schachte | |
EP1041214A2 (de) | Bewehrungsvorrichtung | |
AT287776B (de) | Hohlraumausbau, insbesondere für Stollen, Tunnel od.dgl. und Verfahren zur Herstellung eines solchen | |
DE956662C (de) | Ausbau fuer Hohlraeume unter Tage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |