DE4132738A1 - Digitales nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents
Digitales nachrichtenuebertragungssystemInfo
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- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Nachrichtenübertra
gungssystem der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art.
Bei digitalen Nachrichtenübertragungsverfahren werden die
Nachrichten als Folge von reellen oder komplexen Symbol
werten codiert. Im folgenden sind komplexe Größen nicht
gesondert gekennzeichnet. Die auftretenden Werte können
sowohl reell als auch komplexwertig sein. Für die üblichen
digitalen linearen Modulationsverfahren (z. B. Phase Shift
Keying, PSK, Minimum Shift Keying USK, etc.) und einen li
nearen Übertragungskanal kann das Empfangssignal y (t) be
kannterweise durch Faltung einer
Kanalimpulsantwort p (t,τ) mit der gesendeten Symbolfolge
a1 beschrieben werden als
wobei δ das Dirac-Funktionssymbol und W die Symboldauer
ist.
Die Kanalimpulsantwort gibt sowohl die Eigenschaften der
Modulation wie des Funkkanales wieder (Mehrwegeausbrei
tung). Sie beschreibt die Antwort der Übertragungsstrecke
zum Zeitpunkt t auf dem Dirac-Stoß als Eingangssignal in
Abhängigkeit der Verzögerung τ. Es wird angenommen, daß
das Empfangssignal bandbegrenzt ist und daher abgetastet
werden kann. Die Abtastrate fa soll n mal die Symbolrate
betragen. Das abgetastete Empfangssignal kann dann durch
die diskrete Faltung der Symbole mit der abgetasteten Ka
nalimpulsantwort beschrieben werden:
k = 0, . . ., n-1
Y ni+k sind die empfangenen komplexen Abtastwerte, pt,n1+k
ist die Kanalimpulsantwort zur Zeit t in Abhängigkeit der
Verzögerung τ = (nl+k)/fa und die ai sind die gesendeten
komplexen (z. B. 4 oder 8PSK) oder reellen Symbole (z. B.
2PSK oder MSK).
Bei bekannter Kanalimpulsantwort p kann die gesendete Sym
bolfolge aus dem Empfangssignal, z. B. mit Hilfe eines Ka
nal-Matched-Filters rekonstruiert werden. Die Kanalim
pulsantwort ist aber a priori unbekannt. Durch Übertragung
von Trainingssequenzen, z. B. sogenannten Pseudo-Rausch-
Folgen mit empfängerseitig bekannter Symbolfolge kann in
einem ersten Schritt die Kanalimpulsantwort ermittelt und
danach unter Zugrundelegung der ermittelten Kanalim
pulsantwort im Demodulator die Sendefolge rekonstruiert
werden.
Im allgemeinen Fall ist die Kanalimpulsantwort aber auch
noch zeitveränderlich, z. B. infolge von Bewegungen des
Senders und/oder Empfängers, so daß die mit Hilfe einer
Trainingssequenz ermittelte Kanalimpulsantwort nur
näherungsweise für die übertragenen Nachrichten gilt.
Wird die Kanalimpulsantwort in einem bestimmten Bereich in
der Umgebung einer Trainingssequenz als konstant angenom
men, so ergibt sich je nach Veränderung der Kanalim
pulsantwort und zeitlichem Abstand der Nachrichtensymbole
von der Trainingssequenz ein u. U. unzulässig hohe Symbol
fehlerrate bei der Demodulation.
Um die Zeitveränderung der Kanalimpulsantwort zu berück
sichtigen kann diese kontinuierlich nachgeführt werden.
Hierzu wird ausgehend von einer mit Hilfe einer Trainings
sequenz ermittelten Kanalimpulsantwort ein unbekanntes
Nachrichtensymbol geschätzt und dann wird mit Hilfe dieses
Symbols (Entscheidungsrückführung) eine neue
Kanalimpulsantwort geschätzt usw. Dies kann z. B. mit Hilfe
eines Kalmanfilters erfolgen. Solche Verfahren mit Ent
scheidungsrückführung reagieren im allgemeinen sehr emp
findlich auf Symbolfehler, d. h. falsch geschätzte Symbole.
Bei langsamer Zeitveränderung und hohen Störpegeln zeigen
diese Verfahren zudem eine deutliche Degradation der Emp
findlichkeit gegenüber einem einfachen Empfänger mit in
der Umgebung einer Trainingssequenz als konstant ange
nommener Kanalimpulsantwort.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
digitales Nachrichtenübertragungssystem anzugeben, das bei
unterschiedlicher, insbesondere auch wechselnder zeitli
cher Variation der Kanalimpulsantwort eine zuverlässige
Demodulation der Empfangssignale ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ermöglicht eine geringe Symbolfehlerrate
auch bei hoher Frequenz und schneller zeitlicher Variation
der Kanaleigenschaften, z. B. durch hohe Geschwindigkeit
von Sender und/oder Empfänger in Systemen mit mobilen
Teilnehmern. Dies gilt sowohl für die Restfehlerrate (Sym
bolfehler ohne sonstige Störungen) als auch für die Lei
stungsfähigkeit des Empfängers bei Störungen (z. B. Rau
schen oder Gleichkanalstörungen). Auch eine Entzerrung der
Empfangssignale bei Intersymbolinterferenz ist mit bekann
ten Mitteln (z. B. Viterbi-Entzerrer) problemlos möglich.
Die Bildung von Zeitfunktionen aus mehreren Einzelwerten
ist mit geringem Aufwand möglich und bietet eine Grundlage
zur Ableitung einer zu einem beliebigen Zeitpunkt gültigen
Kanalimpulsantwort. Die erforderliche Zwischenspeicherung
von Abtastwerten und Zwischenwerten ist offensichtlich und
dem Fachmann geläufig, so daß darauf nicht näher eingegan
gen zu werden braucht.
Ein bevorzugtes Beispiel nutzt die Erkenntnis aus, daß die
zeitliche Veränderung der Kanalimpulsantwort auch bei re
lativ schneller Änderung, z. B. durch hohe Geschwindigkeit
von Sender und/oder Empfänger wesentlich schmalbandiger
ist als die Signalbandbreite, und gibt einen bandbegrenz
ten nichtlinearen Funktionstyp in Form einer hierfür be
sonders geeigneten Funktionssumme von (sinx)/x-Funktionen
mit Summengewichtsfaktoren als freien Parametern vor. Die
Bestimmung der Gewichtsfaktoren kann dabei besonders ein
fach als Lösung eines linearen Gleichungssystems gestaltet
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Zeitabschnitteinteilung eines Signalblocks,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines digitalen Demodulators.
Zugrunde gelegt wird ein lineares digitales Modulations
verfahren und ein linearer analoger Empfänger, dessen Emp
fangssignale mit dem n-fachen der Symbolrate abgetastet
werden. Die Bandbegrenzung der Zeitfunktion der Kanalim
pulsantwort, also deren schnellste zu berücksichtigende
zeitliche Variation sei bekannt, z. B. über die maximale
Geschwindigkeit der Teilnehmer. Die Bandbreite der
Zeitfunktion, die auch als maximale Dopplerfrequenz des
Empfangssignals betrachtet werden kann, sei wesentlich
kleiner als die Signalbandbreite.
Die übertragenen Daten seien beispielsweise in Zeitschlit
zen eines TDMA-Übertragungssystems gruppiert mit einer in
der Mitte des Zeitschlitzes übertragenen Trainingssequenz
sowie vor und nach dieser übertragenen Nachrichtensymbolen
(Fig. 1).
Die Kanalimpulsantwort kann im Bereich der Trainingsse
quenz als konstant angenommen und in an sich bekannter
Weise, z. B. durch Korrelation des Empfangssignals mit der
empfängerseitig bekannten Symbolfolge der Trainingssequenz
ermittelt werden. Mit der so ermittelten Kanalimpulsant
wort, die näherungsweise auch noch in der Umgebung der
Trainingssequenz gilt, kann in dieser Umgebung, z. B. mit
Hilfe eines Kanal-Matched-Filters in einem Vorab-Demodula
tions-Schritt eine Symbolschätzung vorgenommen werden.
Durch eine Harddecision des Ausgangs des Kanal-Matched-
Filters lassen sich die Symbole in der Umgebung der Trai
ningssequenz rekonstruieren.
Die zum Zeitpunkt der Trainingssequenz ermittelte Kana
limpulsantwort liegt als Folge von einzelnen i.a. komple
xen Abtastwerten an diskreten Stützstellen der Verzöge
rungsvariablen τ = (nl + k)/ favor.
Durch die angenommene Bandbegrenzung der Zeitvariation der
Kanalimpulsantwort kann für jeden Stützstellenwert (nl+k)
auf der Verzögerungsachse der Kanalimpulsantwort eine
bandbegrenzte Zeitfunktion Pt,nl+k zugrunde gelegt werden,
die als eine Summe von Einzelfunktionen des Typs si =
sin(x)/x dargestellt werden kann, wobei die Zeitabhängig
keit durch x als Zeitfunktion x(t) gegeben ist und
Dabei ist T die bei der angenommenen Bandbegrenzung nach
dem Abtasttheorem maximal zulässige Abtastperiode für die
Zeitfunktionen Pt,nl+k und der Summenindex i läuft von -∞
bis + ∞. Mit Pi,nl+k sind die Summengewichtsfaktoren der
einzelnen Summenglieder bezeichnet. Die Funktionssumme mit
unendlich vielen Summengliedern kann im Realfall, für be
traglich große i durch eine Sinusfunktion dividiert durch
eine Konstante sehr gut angenähert werden, so daß sich die
Anzahl der Summenglieder auf 2m+1 reduziert und die Zeit
funktionen darstellbar sind als
mit
Insbesondere bei Beschränkung auf einen Bereich zwischen
t = -0,5 T und t = +0,5 T kann m = 1 als ausreichende
Näherung angenommen werden und man erhält eine Summe mit
nur drei Gliedern. Unter Umständen ist der Gewichtsfaktor
des sin-Funktions-Summengliedes auch noch vernachlässig
bar, so daß lediglich zwei Summenglieder verbleiben.
Bei 2m + 1 Summengliedern werden nach der Vorabdemodula
tion unter Heranziehung der in der Umgebung der Trainings
sequenz rekonstruierten Nachrichtensymbole zeitlich vor
und nach der Trainingssequenz insgesamt 2m Bereiche defi
niert, deren Symbole bekannt sind. Diese Bereiche werden
im folgenden Ersatzpräambeln genannt. Mit Hilfe der be
kannten Symbole wird nun an diesen Stellen erneut die Ka
nalimpulsantwort geschätzt. Es gibt nun 2m+1 Zeitpunkte t
an denen für alle Verzögerungen des Funkkanales die Kana
limpulsantwort Pt,nl+k bekannt ist. Damit lassen sich mit
Hilfe eines linearen Gleichungssystemes die Koeffizienten
der obigen vereinfachten Summe von si Funktionen berechnen
(P i,nl+k,i = 1 -m,..., und P ∞ ,nl+k). Es muß also für jede
Verzögerung nl+k des Funkkanales getrennt ein lineares
Gleichungssystem mit 2m+1 Variablen gelöst werden. Falls
das Glied P∞ ,nl+k vernachlässigt wird, ist die Anzahl der
Variablen und der benötigten Gleichungen 2m. Mit der obi
gen Näherung für die Berechnung von Pt,nl+k können nun
alle Abtastwerte der Kanalimpulsantwort zu allen Zeitpunk
ten zwischen t= -0,5T und t = 0,5T berechnet werden.
Die endgültige Demodulation kann nun mit Hilfe eines digi
talen Matched Filters (an die gemessene Kanalimpulsantwort
angepaßt) erfolgen. Hierbei kann zu jedem Zeitpunkt die ex
akt berechnete Kanalimpulsantwort verwendet werden. Es ist
aber auch möglich die Kanalimpulsantwort abschnittsweise
als konstant zu betrachten und entsprechend zu berechnen.
Zur Korrektur der Intersymbolinterferenz können bekannte
Standardverfahren angewendet werden (z. B. Viterbi-Entzer
rer). Die Autokorrelationsfunktion der Kanalimpulsantwort
muß hierzu zu jedem Zeitpunkt oder abschnittsweise berech
net werden.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines vollständigen Demo
dulators, wobei Speicherglieder nicht mit eingezeichnet
sind. Aus dem Eingangssignal yi wird mit Hilfe der Trai
ningssequenz eine Kanalimpulsantwort p(to) geschätzt, die
dann zur Vorabdemodulation der Signale in einem Umgebungs
bereich der Trainingssequenz mit Rekonstruktion von Nach
richtensymbolen av dient. Die Nachrichtensymbole av aus
der Vorabdemodulation werden zur Bildung von Ersatzpräam
beln herangezogen, mit deren Hilfe weitere Kanalimpulsant
worten zu Meßzeitpunkten t′ geschätzt werden. Die mehreren
Kanalimpulsantworten werden zur Berechnung des zeitlichen
Verlaufs der Kanalimpulsantwort in der beschriebenen Weise
verknüpft und so eine für beliebige Zeitpunkte t und Ver
zögerungen τ gültige Kanalimpulsantwort beschrieben, mit
deren Hilfe die endgültige Demodulation zur Rekonstruktion
der Nachrichtensymbole innerhalb des gesamten Zeitschlit
zes durchgeführt wird.
Wird die Kanalimpulsantwort nur in einem kleinen Bereich
um t = 0 benötigt (z. B. bei Zeitschlitzen die nur ca. 0,5
T lang sind) können die si Funktionen im Falle m = 1 in
der Summe für die Kanalimpulsantwort durch Geraden appro
ximiert werden:
p t,nl+k = p 0,nl+k(si(0,5π) - 4t/(πT)) + p 1,nl+k(si(0,5π) + 4t/(πT)) + p ∞ ,nl+k
mit
Es ergibt sich nun die folgende Gleichung:
p t,nl+k = p I,nl+kt/T + p II,nl+k
mit
p I,nl+k = (4/π)(p 1,nl+k - p 0,nl+k)
und
p II,nl+k = si(0,5π)(p 1,nl+k + p 0,nl+k) + p ∞ t,nl+k
P I,nl+k und PII,nl+k können nun jeweils aus zwei mit Hilfe
von Ersatzpräambeln gemessenen Abtastwerten berechnet wer
den. Danach kann die Kanalimpulsantwort für jeden beliebi
gen anderen Zeitpunkt nach obiger Gleichung berechnet wer
den. Liegen mehr als zwei verschiedene mit Ersatzpräambel
gemessene Stützstellen der Kanalimpulsantwort vor, so kön
nen die beiden Koeffizienten der obigen Gleichung auch
z. B. mit dem Prinzip des kleinsten quadratischen Abstandes
berechnet werden. Ist die Qualität (Signal Rausch Verhält
nis) der verschiedenen gemessenen Kanalimpulsantworten un
terschiedlich, so kann dies bei der Interpolation berück
sichtigt werden und die Meßwerte der Kanalimpulsantwort
können unterschiedlich stark gewichtet werden. Ist zum
Beispiel in der obigen Geradengleichung P II,nl+k durch die
Messung der Kanalimpulsantwort mit der Trainingssequenz ge
geben, kann die Steigung P I,nl+k mit Hilfe der Kanalim
pulsantwort an der Stelle einer Ersatzpräambel bestimmt
werden. Bei geringer Qualität dieser Messung kann dann die
Steigung P I,nl+k entsprechend verkleinert und damit der
Einfluß der entsprechenden Messung mit geringer Qualität
verringert werden.
Die Vorabdemodulation kann, insbesondere wenn der Bereich
in dem demoduliert wird relativ lang ist, eine große Feh
lerrate aufweisen. In diesem Falle ist auch die Schätzung
der Kanalimpulsantwort mit Hilfe der Ersatzpräambeln sehr
ungenau. Es besteht dann die Möglichkeit, die Vorabdemodu
lation ein oder mehrfach zu wiederholen und jeweils die
Kanalimpulsantwort neu zu berechnen. Die Lage der Ersatz
präambeln kann dabei jeweils unterschiedlich gewählt wer
den. Es ist z. B. sinnvoll, die erste Vorabdemodulation nur
in einem Bereich dicht an der Trainingssequenz durchzufüh
ren und die Lage der Ersatzpräambeln entsprechend zu defi
nieren. Im nächsten Schritt können die Ersatzpräambeln
dann von der Trainingssequenz weiter entfernt liegen, da
nun bereits Information über den zeitlichen Verlauf der
Kanalimpulsantwort vorliegt.
Im folgenden werden einige Simulationsergebnisse als Bei
spiel für einen Empfänger nach dem erfindungsgemäßen Sy
stem gegeben. Es wird ein binäres digitales lineares Modu
lationsverfahren und ein TDMA System vorausgesetzt. Die
Zeitschlitzlänge beträgt ca. 0,5ms und die Trägerfrequenz
beträgt 1800 MHz. In der Mitte eines jeden Zeitschlitzes
befindet sich eine Trainingssequenz. Die si Funktionen
sind entsprechend obiger Beschreibung linearisiert und es
werden drei Vorabdemodulationen hintereinandergeschaltet.
Zum Vergleich werden Ergebnisse für einen konventionellen
Empfänger dargestellt. Als Ausbreitungsmodell wird das so
genannte "Typical Urban" Profil nach dem COST 207 Spezifi
kationen verwendet. Dieses Profil ist im GSM System eines
der Referenzprofile zur Spezifikation der erlaubten Bit
fehlerraten. Angegeben wird im folgenden die Bitfehler
wahrscheinlichkeit des Demodulators bei Empfang eines Si
gnales mit dem obigen Mehrwegeprofil in Abhängigkeit des
Signal-Rausch-Verhältnisses Eb/No:
Die Verbesserung durch die Erfindung ist deutlich zu se
hen.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft in TDMA-Systemen
mit schnell bewegten Teilnehmern, sie ist aber auch in Sy
stemen mit kontinuierlicher Übertragung mit zwischenge
schaltetem Trainingssequenzen oder in Systemen mit gerin
ger Geschwindigkeit der Teilnehmer in gleicher Weise ge
eignet.
Claims (14)
1. Digitales Nachrichtenübertragungssystem, bei welchem
zusätzlich zu den Nachrichten eine Trainingssequenz mit
empfängerseitig vorbekannter Symbolfolge übertragen und
mit Hilfe der empfangenen Trainingssequenz eine Kanalim
pulsantwort ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mehreren verschiedenen Meßzeitpunkten jeweils eine Kana
limpulsantwort ermittelt wird, wobei diese Kanalimpulsant
worten jeweils als eine Folge von Werten an diskreten
Stützstellen vorliegen, daß zu jeder Stützstelle aus den
Werten der zu den verschiedenen Meßzeitpunkten ermittelten
Kanalimpulsantworten eine Zeitfunktion gebildet wird und
daß aus der Gesamtheit der so gebildeten Zeitfunktionen zu
jedem Zeitpunkt innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls
eine zu diesem Zeitpunkt gültige Kanalimpulsantwort ab
leitbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Bildung der Zeitfunktionen eine Funktion mit einem
oder mehreren freien Parametern zugrunde gelegt ist und
die Parameter mittels der zu den verschiedenen Meßzeit
punkten ermittelten Kanalimpulsantworten festgelegt wer
den.
3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Zeitfunktionen bandbegrenzte
Funktionen gewählt werden.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zeitfunktionen der Funktionstyp si = (sinx)/x ge
wählt wird, wobei wiederum x eine Zeitfunktion x(t) ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Zeitfunktionen Summenfunktionen aus mehreren
Einzelfunktionen si mit jeweils einem Gewichtsfaktor als
freien Parameter sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Einzelfunktionen si gleich der Anzahl der
verknüpften Kanalimpulsantworten ist.
7. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zeitfunktionen ein zeitlinearer Verlauf gewählt
wird.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils nur zwei Kanalimpulsantworten verknüpft werden.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils mehr als zwei Kanalimpulsantworten verknüpft wer
den und die zeitlinearen Funktionsverläufe durch Fehler
minimierung angepaßt werden.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Kanalimpulsantworten bei der Fehlerminimie
rung unterschiedlich gewichtet werden.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine der zur Bildung der Zeit
funktionen verknüpften Kanalimpulsantworten mit Hilfe der
empfangenen Trainingssequenz und weitere Kanalimpulsant
worten mit Hilfe von Symbolfolgen, die rekonstruierte
Nachrichtensymbole enthalten, ermittelt werden.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Symbolfolgen beidseitig symmetrisch zu der
Trainingssequenz liegen.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die rekonstruierten Nachrichtensymbole in der Umgebung der
Trainingssequenz liegen und in einem Vorab-Demodulations-
Schritt unter Zugrundelegung der mit Hilfe der Trainings
sequenz ermittelten Kanalimpulsantwort gewonnen werden.
14. System nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine
mehrfache kaskadierte Vorabdemodulation zur Rekonstruktion
weiterer Nachrichtensymbole.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132738 DE4132738A1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132738 DE4132738A1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132738A1 true DE4132738A1 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6441943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132738 Ceased DE4132738A1 (de) | 1991-10-02 | 1991-10-02 | Digitales nachrichtenuebertragungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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