DE4131961A1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents
SpritzgiessmaschineInfo
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Classifications
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießma
schine mit einer feststehenden und einer bewegbaren
Formaufspannplatte, einer Schließeinheit und einer
Spritzeinheit, die einen Trägerrahmen, einen aus
tauschbaren Massezylinder mit Schnecke und eine
Schneckenkupplung sowie Einspritzkolben, Einspritzzy
linder und einen Materialeinfülltrichter od. dgl.
aufweist, wobei der Massezylinder mittels einer me
chanisch oder hydraulisch betätigbaren Aufspannvor
richtung im Trägerrahmen gehalten ist.
Es ist bekannt, daß der Massezylinder einer Spritz
gießmaschine gemeinsam mit der darin befindlichen
Plastifizierschnecke des öfteren ausgetauscht werden
muß. Die Herstellung verschiedener Produkte erfordert
den Einsatz von Schnecken mit verschiedenen Durchmes
sern um andere Spritzdrucke und unterschiedliche Vo
lumina zu schaffen. Weiters kann der Ausbau der
Schnecke auch auf den hohen Verschleiß zurückzuführen
sein, dem dieser Bauteil aufgrund der Beanspruchung
durch das Kunststoffgranulat (Korrosion, Reibung)
ausgesetzt ist. Des weiteren hat man es in vielen
Fällen bisher vorgezogen, den Massezylinder auch dann
auszutauschen, wenn eine neue andere Kunststoffcharge
zum Verarbeiten kam. Auf diese Art und Weise war si
chergestellt, daß es zu keiner Vermischung bzw. Ver
unreinigung der neuen Kunststoffcharge mit im Masse
zylinder befindlichen Resten der alten Kunststoff
charge kommen konnte.
Aus der DE-PS 37 35 701 ist eine Spritzgießmaschine
bekannt, die einen Massezylinder zeigt, der mittels
zweier hydraulisch beaufschlagter Schieber im Spritz
gehäuse verankert ist. Auf diese Art wurden günsti
gere Voraussetzungen für den automatischen Wechsel
der Plastifiziereinheit, d. h. für den Wechsel des
Massezylinders geschaffen, als sie bei herkömmlichen
Maschinen gegeben sind, bei denen der Massezylinder
im Spritzgehäuse verschraubt ist.
Aus der DE-OS 36 37 569 ist eine Spritzgießmaschine
bekannt, bei der sich unterhalb der Spritzeinheit ein
Massezylindermagazin befindet. Dies soll den Aus
tausch der Massezylinder erleichtern. Ein Teil des
Vorteils dieser Vorrichtung geht jedoch dadurch wie
der verloren, daß der Massezylinder nach unten aus
seiner Verankerung abgesenkt und anschließend seit
lich aus der Maschine herausgenommen werden muß, was
eine relativ komplizierte Manipulation verlangt.
Der Austausch des Massezylinders wird vor allem auch
durch sein Eigengewicht erschwert.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ein
Austausch des Massezylinders, beispielsweise um die
Plastifizierschnecke auszutauschen, auf leichte Art
und Weise möglich sein soll. Daß es jedoch in manchen
Fällen, die nach dem Stand der Technik noch einen
Austausch des Massezylinders erfordern, nicht notwen
dig ist, den Massezylinder aus der Spritzgießmaschine
gänzlich auszubauen. Dies ist beispielsweise dann der
Fall, wenn von einer Plastikcharge auf eine andere
gewechselt werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzgießmaschine
der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern,
daß einerseits das Austauschen des Massezylinders
leichter oder zumindestens genauso leicht wie bei be
kannten Maschinen vonstatten gehen kann, während es
andererseits möglich ist, den Massezylinder zwar in
der Maschine verankert zu belassen, aber dennoch zu
bewegen, um beispielsweise im Materialeinfülltrichter
befindliches Kunststoffgranulat ausleeren zu können.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch mindestens
einen, vorzugsweise einen oberen und einen unteren
vertikal ausgerichteten Drehzapfen, die im Trägerrah
men gelagert sind und ein Drehlager für den von der
Spritzeinheit getrennten Massezylinder bilden und mit
denen der Massezylinder lösbar kuppelbar ist, gelöst.
Vorteilhaft ist der Massezylinder direkt zwischen den
Drehzapfen gelagert, wobei die Drehzapfen zum Kuppeln
des Massezylinders und zum Lösen desselben mittels
mechanischer oder hydraulischer Spanneinrichtungen
vertikal verschiebbar und in eine Riegel- oder
Entriegelstellung mit dem Massezylinder bringbar
sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine schematisch gehaltene Drauf
sicht auf die Spritzeinheit einer erfindungsgemäßen
Spritzgießmaschine,
die Fig. 2 zeigt eine schematisch gehaltene Seitenansicht der Spritzeinheit der Spritz gießmaschine gemäß der Fig. 1,
die Fig. 2 zeigt eine schematisch gehaltene Seitenansicht der Spritzeinheit der Spritz gießmaschine gemäß der Fig. 1,
die Fig. 3 zeigt einen
Ausschnitt der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab, und
die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Trägerrahmens
für die Spritzeinheit.
Die nicht zur Erfindung gehörenden Teile der Spritz
gießmaschine, wie die feststehende und bewegbare
Formträgerplatte, die Schließeinrichtung, der oder
die Einspritzzylinder und etwaige Trägerholme, sind
in den Figuren der Zeichnung nicht gezeigt, sie sind
nach dem bekannten Stand der Technik gefertigt.
Die erfindungsgemäße Spritzeinrichtung weist einen
Trägerrahmen 1 auf, in dem der Massezylinder 2 la
gert. Der Massezylinder 2 ist in zwei Vertikalstützen
3, 4 verriegelt.
Die Plastifizierschnecke 5 des Massezylinders 2 ist
mittels der Schneckenkupplung 6 mit einem Motor 7 ge
kuppelt.
Vorne und hinten ist der Trägerrahmen 1 mit Medien
kupplungen 8 versehen.
Die Vertikalstütze 3 weist eine Riegeleinrichtung 9
auf, mittels der der Massezylinder 2 an der Vertikal
stütze 2 arretierbar ist. Wird die Riegeleinrichtung
9 geöffnet, kann der Massezylinder 2 sowohl nach vor
ne als auch nach hinten von der Vertikalstütze 3 ent
fernt werden.
Oberhalb der Vertikalstütze 3 befindet sich der Mate
rialeinfülltrichter 10, der in einer Öffnung 11 im
Massezylinder 2 mündet. Der Materialeinfülltrichter
10 lagert auf einem Ausleger 12, und ist mit einer
Verriegeleinrichtung 13 in seiner Arbeitsstellung
verriegelbar.
Zwischen der Vertikalstütze 3 und der Schneckenkupp
lung 6 befindet sich die Vertikalstütze 4. Die Verti
kalstütze 4 hat einen unteren und einen oberen Trag
sockel 4′.
In jedem Tragsockel 4′ befindet sich ein Drehzapfen
14. Die Drehzapfen 14 sind von Kolben 15, die in Zy
linder 16 geführt sind, beaufschlagbar. Der Kolben
zylindermechanismus 15, 16 ist vorteilhaft hydrau
lisch beaufschlagt.
Über die Kolben 15 sind die Drehzapfen 14 vertikal
verschiebbar, d. h. sie können mit Lagerköpfen 17 des
Massezylinders in und außer Eingriff gebracht werden.
Befinden sich die Drehzapfen 14 in der in den Fig. 2
und 3 gezeigten Stellung, d. h. in der Ineingriff
stellung und wird die Verriegelung 9 an der Verti
kalstütze 3 gelöst, kann der Massezylinder 2 um das
von den Drehzapfen 14 gebildete Drehlager sowohl nach
vorne als auch nach hinten, wie in der Fig. 1 strich
punktiert angedeutet, verschwenkt werden. In dieser
Stellung ist die Schnecke ohne Ausbau eines weiteren
Teiles, wie z. B. des Flansches oder der Düse nach
hinten ausziehbar. Weiters kann beispielsweise Granu
lat aus dem Materialeinfülltrichter 10 ausgelassen
werden, es kann jedoch auch der Massezylinder 2,
nachdem die Drehzapfen 14 zurückgefahren und außer
Eingriff gebracht wurden, aus der Vertikalstütze 4
herausgezogen werden.
Es ist jedoch auch möglich, wenn die Drehzapfen 14 in
ihrer Außereingriffstellung sind und die Verriegelung
9 gleichzeitig gelöst ist, den Massezylinder 2 paral
lel zur Maschinenachse zu bewegen und entweder nach
vorne oder nach hinten zu entsorgen. Diese Situation
ist ebenso in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
Unterhalb der Vertikalstütze 3 ist der Trägerrahmen 1
mit einem nach unten weisenden Sockel 18 versehen.
Ein weiterer Sockel 18 ist am rechten Ende des Trä
gerrahmens 1 angeformt. Die Sockel 18 sind mit Füh
rungen 19 versehen, mittels denen sie sich auf einem
Tragholm 20 abstützen.
Der vordere Sockel 18 ist geteilt und mit einer Hö
heneinstellungsschraube 21 versehen, mittels der die
Höhenposition des Spritzaggregats und somit des Mas
sezylinders 2 regulierbar ist. Im Sockel 18 sind im
unteren Bereich bei der Führung 19 noch Klemm- und
Arretierschrauben 22 vorgesehen.
Der Begriff "vorne" bezeichnet die Bedienungsseite
der Spritzgießmaschine.
Claims (8)
1. Spritzgießmaschine mit einer feststehenden und
einer bewegbaren Formaufspannplatte, einer
Schließeinheit und einer Spritzeinheit, die einen
Trägerrahmen, einen austauschbaren Massezylinder
mit Schnecke und eine Schneckenkupplung sowie
Einspritzkolben, Einspritzzylinder und einen Ma
terialeinfülltrichter od. dgl. aufweist, wobei
der Massezylinder mittels einer mechanisch oder
hydraulisch betätigbaren Aufspannvorrichtung im
Trägerrahmen gehalten ist, gekennzeichnet durch
mindestens einen, vorzugsweise einen oberen und
einen unteren vertikal ausgerichteten Drehzapfen
(14) die im Trägerrahmen (1) gelagert sind und
ein Drehlager für den von der Spritzeinheit
getrennten Massezylinder (2) bilden und mit denen
der Massezylinder (2) lösbar kuppelbar ist.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Massezylinder (2) um die
Drehzapfen (14) nach vorne und nach hinten
schwenkbar ist.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzapfen (14) zum Kuppeln
des Massezylinders (2) und zum Lösen desselben
mittels mechanischer oder hydraulischer Spannein
richtungen (15, 16) vertikal verschiebbar und in
eine Riegel- oder Entriegelstellung mit dem Mas
sezylinder (2) bringbar sind.
4. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzapfen (14) zwischen
dem Materialeinfülltrichter (10) und der Schnec
kenkupplung (6) angeordnet sind.
5. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spanneinrichtungen (15, 16)
hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt sind.
6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, ge
kennzeichnet durch einen Anschlag oder eine Rie
gelvorrichtung (9) für den Massezylinder (2) un
terhalb des Materialeinfülltrichters (10).
7. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich neben dem oberen Drehzap
fen (14) eine vertikale Drehachse befindet, um
die der Materialeinfülltrichter (10) schwenkbar
ist.
8. Spritzgießmaschine nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Massezylinder (2) im Trägerrahmen (1) mittels
zweier Vertikalstützen lagert, die vom Massezy
linder (2) nach vorne und nach hinten durchfahr
bar sind.
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- 1991-09-25 DE DE4131961A patent/DE4131961A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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Legal Events
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