DE4131209A1 - Verfahren zur herstellung eines alkohols - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines alkohols

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Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen, umfassend die katalytische Reduktion von Fetten und Ölen oder Fettsäureestern mit Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators für eine Esterreduktion. Genauer ausgedrückt betrifft diese Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkoholen, bei dem die Lebensdauer des Katalysators für die Esterreduktion durch die Verwendung eines Ausgangsmaterials verlängert wird, dessen Schwefelgehalt mit einem Nickelkatalysator reduziert worden ist.
Fette und Öle sowie Fettsäureester, die sich davon ableiten, enthalten im allgemeinen zumindest einige bis einige zehn ppm Schwefel. Der Ausdruck "Fette und Öle", wie er hierin verwendet wird, bedeutet Triglyceride und der Ausdruck "Fettsäureester", wie er hierin verwendet wird, bedeutet Ester mit Ausnahme von Triglyceriden von Fettsäuren und niederen oder höheren Alkoholen. Die Ausgangsmaterialien werden nachfolgend manchmal mit Ausgangsöle oder Ausgangsester bezeichnet. Wenn die schwefelhaltigen Ausgangsöle mit Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion katalytisch reduziert werden, um die korrespondierenden Alkohole herzustellen, wirkt eine Spurenmenge an Schwefelverbindungen, die darin vorhanden sind, als ein Katalysatorgift, wodurch eine beachtliche Verminderung der Lebensdauer des Katalysators verursacht wird.
Die Erfinder haben Studien im Hinblick auf Reinigungsverfahren für die Ausgangsöle zur Verminderung des Schwefelgehaltes davon durchgeführt und als ein Ergebnis haben sie die folgenden Punkte herausgefunden.
1. Probleme der Reinigung durch Destillation
Wenn mit Methylestern von Fettsäuren, die sich von natürlichen Fetten und Ölen ableiten, auf übliche Weise eine Destillation bis zu einer Ausbeute von 90% oder 98% durchgeführt wird, kann der Schwefelgehalt auf 10% bzw. 20%, bezogen auf den Anfangsgehalt, vermindert werden. Wenn jedoch Fettsäure-Methylester, die üblicherweise verfügbar sind oder hergestellt werden, destilliert werden, um den Schwefelgehalt zu reduzieren, gibt es einen unvermeidbaren Verlust von wenigstens 5%, und die Alkylverteilung des Ausgangsmaterials variiert stark.
Wenn Fette und Öle von Estern von Fettsäuren und höheren Alkoholen verwendet werden, ist es aufgrund des hohen Siedepunktes davon schwierig, die Schwefelverbindungen von derartigen Ausgangsmaterialien durch Destillation zu entfernen.
2. Probleme bei der Reinigung mit einem Katalysator für die Entschwefelung
Auf dem Gebiet der Petroleumraffinierung werden Molybdän- oder Wolframkatalysatoren zur Entfernung von Schwefelverbindungen von leichtem Öl und schwerem Öl verwendet (vgl. Shokubai Process Kagaku, Tokyo Kagaku Dojin Shuppan).
Die Katalysatoren erfordern Temperaturen von 300°C oder mehr, damit sich eine Entschwefelungswirkung zeigt. Wenn Fette und Öle oder Fettsäureester bei derartig hohen Temperaturen hydriert werden, wird die Hydrogenolyse der Estergruppe durch eine Erhöhung des Säurewertes und eine beachtliche Erhöhung der Zersetzungsprodukte der Ausgangsmaterialien begleitet. Zusätzlich wird eine Katalysatorkomponente durch die erzeugten Fettsäuren aufgelöst, was die Selektivität des Katalysators in der Esterreduktionsreaktion nachteilig beeinträchtigt.
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, ein ökonomisches und effizientes Reinigungsverfahren als einen Ersatz für die Destillation zur Reduktion des Schwefelgehaltes von Ausgangsölen vorzuschlagen, die für die Herstellung von Alkoholen verwendet werden.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Fetten und Ölen oder Fettsäureestern mit einem verminderten Schwefelgehalt vorzuschlagen.
Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um ein derartiges Reinigungsverfahren zu vervollständigen und haben als ein Ergebnis herausgefunden, daß Ausgangsöle mit einem verminderten Schwefelgehalt in guter Ausbeute erhalten werden können, wenn eine Behandlung mit einem Nickelkatalysator in einem Wasserstoffgas oder einem gemischten Gas aus Wasserstoff und einem Inertgas, vorzugsweise in der Gegenwart eines einwertigen oder mehrwertigen Alkohols mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen durchgeführt wird.
Diese Erfindung schlägt folglich ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen vor, umfassend die katalytische Reduzierung von Fetten und Ölen oder Fettsäureestern mit Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion, wobei die Fette und Öle oder Fettsäureester zuerst bei einer Temperatur von 50 bis 200°C in Wasserstoffgas oder einem gemischten Gas aus Waßerstoff und einem Inertgas in der Gegenwart eines Nickelkatalysators behandelt werden, wobei sich ein Schwefelgehalt von nicht mehr als 0,6 ppm, vorzugsweise nicht mehr als 0,3 ppm, und ein Säurewert (KOH mg/g; nachfolgend mit AV bezeichnet) von nicht mehr als 2 ergibt.
Bei der Herstellung von aliphatischen Alkoholen durch die katalytische Reduktion von Fetten und Ölen oder Fettsäureestern davon mit Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion, wird die Lebensdauer oder die Haltbarkeit des Katalysators sehr stark durch die Qualität des Ausgangsöls beeinflußt. Die Erfinder haben intensiv die Verunreinigungen bei den Ausgangsölen untersucht, die große Einflüsse auf die Lebensdauer des Katalysators für die Esterreduktion ausüben, und sie haben herausgefunden, daß freie Fettsäuren als ein extrem starkes Katalysatorgift wirken, zusätzlich zu Schwefelverbindungen und Halogenverbindungen, die üblicherweise als Katalysatorgifte bekannt sind. Schwefelverbindungen und Halogenverbindungen sind im allgemeinen als Gifte für Katalysatoren für die Hydrierung bekannt und es ist wünschenswert, derartige giftige Substanzen so weit wie möglich zu entfernen, wenn Hydrierungsreaktionen durchgeführt werden. Da der Halogengehalt von üblichen Ausgangsölen sehr gering ist, ist die Verminderung des Schwefelgehaltes das wichtigste, zu beachtende Ziel. Weiterhin sind industriell angewandte Katalysatoren für die Esterreduktion Kupfer-Chrom-Katalysatoren und Kupfer-Zink-Katalysatoren, die der Korrosion durch die freien Fettsäuren unterliegen können. Daher ist es ebenfalls wichtig, die Konzentiation an freien Fettsäuren in den Ausgangsölen zu minimieren.
Um erlaubte Konzentrationen von Schwefelverbindungen und freien Fettsäuren in den Ausgangsölen für die Herstellung von Alkoholen zu bestimmen, haben die Erfinder Untersuchungen durchgeführt, in dem Methylester, die sich von Kokosnußöl oder Palmkernöl ableiten, auf eine übliche Weise mit einem Kupfer-Chrom-Katalysator oder einem Kupfer-Zink-Katalysator verwendet wurden (vgl. Reaktionsbeispiele 1 und 2, die nachfolgend beschrieben werden). Zum Vergleich wurden Methylester, die durch Destillation des gleichen Ausgangsöls erhalten wurden (Destillationsausbeute: 90%), die einen Schwefelgehalt von 0,3 bis 0,4 ppm und einen AV-Wert von 0,1 oder weniger aufwiesen, verwendet. Es wurde bestätigt, daß im wesentlichen die gleiche Katalysatorhaltbarkeit sichergestellt werden kann, wie sie erhalten werden kann, wenn destillierte Methylester verwendet werden, wenn ein Ausgangsmaterial mit einem Schwefelgehalt von nicht mehr als 0,6 ppm und einem AV-Wert von nicht mehr als 2 verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird der Schwefelgehalt in den Ausgangsölen mit Hilfe eines Analysegerätes für die Ermittlung von geringen Konzentrationen an Schwefel vom Dohrmann-Typ (System 701, hergestellt von Rosemount Analytical, Inc.) gemessen.
Die Schwefelverbindungen, die in den Ausgangsölen vorhanden sind, können durch übliche Reinigungsverfahren, beispielsweise Behandlung mit einem Adsorbens, Alkalibehandlung und Wasserdampfbehandlung nicht vollständig entfernt werden. Solche Reinigungsverfahren, selbst wenn sie ausreichend durchgeführt werden, lassen immer noch einen Schwefelgehalt von etwa 3 bis 5 ppm in den Verbindungen übrig. Versuche zur weiteren Reduktion des Schwefelgehaltes durch derartige übliche Reinigungsverfahren waren nicht erfolgreich. Somit gab es nach der gegenwärtigen Situation kein Mittel außer einer Reinigung durch Destillation. Auf der anderen Seite können freie Fettsäuren leicht durch übliche Reinigungsverfahren, beispielsweise einer Alkalibehandlung und Wasserdampfbehandlung, vermindert werden.
Fette und Öle, die erfindungsgemäß als die Ausgangsöle verwendet werden sollen, umfassen pflanzliche und tierische Fette und Öle, beispielsweise Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Soyabohnenöl, Rapsöl, Rindertalg, Schweinetalg, Fischöle und hydrierte Fette und Öle von diesen Fetten und Ölen.
Fettsäureester, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen solche, die sich von den oben genannten Fetten und Ölen ableiten, und Ester von aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen mit niedrigeren oder höheren Alkoholen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, beispielsweise gesättigte oder ungesättigte und geradkettige oder verzweigte Alkohole mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Nützliche Beispiele der aliphatischen Carbonsäure umfassen Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsaure, Eicosansäure, Docosansäure, Oleinsäure und Erucasäure.
Nützliche Beispiele von den niedrigeren und höheren Alkoholen umfassen Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 2-Ethylhexanol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Diethylenglycol, Glycerin und Trimethylolpropan.
Bei dem Verfahren dieser Erfindung kann der übliche Destillationsreinigungsschritt der Ausgangsöle oder Ester vor der Behandlung der Ausgangsöle oder Ester in Wasserstoffgas oder einem gemischten Gas aus Wasserstoff und einem inerten Gas in der Gegenwart eines Nickelkatalysators durchgeführt werden.
Der Nickelkatalysator, der erfindungsgemäß verwendet werden kann, wird üblicherweise auf einem Träger getragen oder damit vermischt. Der Nickelgehalt bewegt sich im Bereich von 10 bis 200 Gew.%, bezogen auf den Träger. Der zu verwendende Träger wird aus bekannten Trägern ausgewählt, beispielsweise Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Zeolith, Diatomenerde, saurer Lehm, Titandioxid, Zirkonoxid und Aktivkohle. Die Form des Katalysstors, bei dem Nickel auf dem Träger angeordnet ist, wird geeigneterweise entsprechend dem Behandlungssystem aus einer Pulverform und einem Formkörper, beispielsweise eine kugelförmige oder eine Säulenform, ausgewählt. Der Katalysator wird durch Reduktion mit Wasserstoff bei dem Gebrauch aktiviert. In einigen Fällen kann ein Katalysator, der zuvor durch Reduktion aktiviert und auf bekannte Weise stabilisiert wurde, als solcher oder nach einer Reaktivierung durch Reduktion verwendet werden.
Die Behandlung der Ausgangsöle kann kontinuierlich, halbabsatzweise oder absatzweise betrieben werden. Für die Massenbehandlung wird ein kontinuierliches System empfohlen. Die kontinuierliche Behandlung kann in irgendeiner von vielen, in großem Umfang angewandten Reaktionssystemen durchgeführt werden, beispielsweise ein Festbettsystem, ein mobiles Bettsystem, ein Fließbettsystem oder Systeme, die beispielsweise bei der Petroleumraffinierung verwendet werden, zum Beispiel katalytische Entschwefelung, katalytisches Cracken und katalytisches Reformieren. Wenn die Ausgangsöle einen verhältnismäßig geringen Schwefelgehalt haben, ist im allgemeinen ein Festbettsystem bevorzugt, bei dem ein Katalysator in einer hohen Konzentration verwendet werden kann. Wenn die Ausgangsöle einen hohen Schwefelgehalt aufweisen, kann die Behandlung in einem mobilen Bett oder in einem Fließbettsystem durchgeführt werden, bei dem ein verbrauchter Katalysator mit verminderter Aktivität kontinuierlich ausgetauscht werden kann.
Erfindungsgemäß werden die Ausgangsöle in der Gegenwart des oben beschriebenen Nickelkatalysators beispielsweise in einem kontinuierlichen Festbettreaktionssystem entsprechend den folgenden Bedingungen behandelt.
Wasserstoff oder eine Inertgasmischung, die zumindest 1 Volumenprozent Wasserstoff enthält, wird als Fließgas für die Behandlung verwendet. Inertgase, die verwendet werden, enthalten beispielsweise Stickstoff, Argon, Helium und Methan. Die Flußrate von Wasserstoff oder einem wasserstoffhaltigen gemischten Gas wird willkürlich innerhalb eines solchen Bereiches bestimmt, daß das molare Verhältnis von Wasserstoff zu dem Estergruppengehalt der Ausgangsöle, der aus dem Verseifungsgrad berechnet wird, (KOH mg/g; nachfolgend mit SV bezeichnet) von 0,1 bis 300 beträgt. Der Fließgasdruck liegt bei 0,1 bis 500 kg/cm2 und vorzugsweise von 1 bis 300 kg/cm2. Wenn das molare Verhältnis von Wasserstoff zur Estergruppe kleiner wird, ist die Erhöhung des AV-Wertes beachtlich.
Die Behandlungstemperatur wird aus einem Bereich von 50 bis 250°C, vorzugsweise von 80 bis 200°C ausgewählt. Bei niedrigeren Temperaturen sind die Wirksamkeit der Entfernung von Schwefelverbindungen und die Haltbarkeit des Nickelkatalysators vermindert. Bei höheren Temperaturen wird eine Erhöhung des AV-Wertes beobachtet, und die Menge an Nebenprodukten aufgrund des Crackens der Ausgangsöle erhöht sich. Eine bevorzugte Behandlungstemperatur liegt daher bei 200°C oder weniger.
Die Fließgeschwindigkeit des Ausgangsöls wird so gesteuert, daß ein Volumenverhältnis zu dem Reaktionsturm pro Stunde (stündliche Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit, nachfolgend mit LHSV bezeichnet) zwischen 0,1 bis 5,0 beträgt. Wenn die Fließgeschwindigkeit abnimmt, nimmt der AV-Wert des resultierenden Öls beachtlich zu, obwohl sich die Entfernung der Schwefelverbindung effizient vergrößert. Eine derartig niedrige Fließgeschwindigkeit ist ebenfalls vom Gesichtspunkt der Produktivität nachteilig.
Wenn die Ausgangsöle entsprechend den oben erwähnten Bedingungen gereinigt werden, ist es natürlich, daß einige Bedingungen, die für die Verminderung des Schwefelgehaltes auf 0,6 ppm oder weniger ausgewählt werden, zu einer Erhöhung des AV-Wertes führen sollten. Wenn die Reinigungsbehandlung unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, die die Inhibition bei der Erhöhung des AV-Wertes erfordern, ist es erlaubt, vorher einen einwertigen oder mehrwertigen Alkohol mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen zu dem Ausgangsöl zuzugeben, wodurch freie Fettsäuren, die während der Reinigungsbehandlung erzeugt werden, mit dem zugegebenen Alkohol verestert werden, wodurch der AV-Wert auf ein akzeptables Maß vermindert wird. Der Alkohol wird in einer Menge von 10 bis 1000 Mol, vorzugsweise von 20 bis 500 Mol pro Mol der freien Fettsäuren, die erzeugt werden oder deren erzeugte Menge unter derartigen Bedingungen abgeschätzt wird, zugegeben. Beispiele von verwendbaren ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, sec-Butanol, t-Butanol, Pentanol, Hexanol, Heptanol, Octanol, Decanol, Dodecanol, Tetradecanol, Hexadecanol, Octadecanol, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butandiol und Glycerin. Von diesen ist Methanol bevorzugt.
Das so gereinigte Ausgangsöl mit einem Schwefelgehalt von 0,6 ppm oder weniger und mit einem AV-Wert von 2 oder weniger wird dann einer katalytischen Reduktion mit Wasserstoff unterworfen, wobei ein Katalysator auf Kupferbasis für die Esterreduktion verwendet wird, zur Umwandlung in die korrespondierenden Alkohole. Der Katalysator auf Kupferbasis für die Esterreduktion ist ein Katalysator, der im wesentlichen Kupfer enthält, typischerweise wird er veranschaulicht durch bekannte Katalysatorsysteme, beispielsweise Kupfer-Chrom, Kupfer-Zink, Kupfer-Eisen-Aluminium und Kupfer-Siliziumoxid. Die Esterreduktion kann in der Gegenwart des Katalysators entweder in einem suspendierten Flüssigphasen-Bettsystem oder in einem Festbettsystem durchgeführt werden.
Wenn ein in flüssiger Phase suspendiertes Bettsystem verwendet wird, wird der Katalysator vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.%, bezogen auf die Ausgangsfette und Öle und/oder Ester verwendet, obwohl die Katalysatormenge wahlweise in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur oder dem Reaktionsdruck innerhalb eines Bereiches ausgewählt werden kann, bei dem eine Reaktionsrate erzielt werden kann, die für die praktische Herstellung ausreichend ist. Die Reaktionstemperatur kann sich in einem Bereich von 160 bis 350°C, vorzugsweise von 200 bis 280°C, bewegen, während der Reaktionsdruck sich in einem Bereich von 1 bis 350 kg/cm2, vorzugsweise von 30 bis 300 kg/cm2 bewegen kann.
Wenn ein Festbettsystem verwendet wird, wird der Katalysator in Form eines Formkörpers verwendet, beispielsweise in Form einer Säule, eines Pellets oder sphärischer Form. Die Reaktionstemperatur kann von 130 bis 300°C, vorzugsweise von 160 bis 270°C variieren, während der Reaktionsdruck in einem Bereich von 0,1 bis 300 kg/cm2 liegen kann. Der LHSV-Wert liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 5, ausgedrückt in der Produktions- oder Reaktionseffizienz, obwohl dieser Wert wahlweise in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen ausgewählt werden kann.
Im Fall der Verwendung eines Flüssigphasensuspensionsbettsystems kann das gereinigte Ausgangsöl durch Abfiltrieren des Katalysators davon erhalten werden, während in dem Fall des Festbettsystems der Filtrationsschritt des Katalysators nicht erforderlich ist.
Diese Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Referenzbeispiele und die Reaktionsbeispiele detaillierter beschrieben, aber dies sollte nicht als Beschränkung verstanden werden. Alle Angaben von Prozent, Teilen und Verhältnissen beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Referenzbeispiel 1
Ein Hochdruckreaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von 28 mm wurde mit 270 cm3 eines kommerziell erhältlichen, extrusionsgeformten Nickel/Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators, (hergestellt von Nissan Girdler Co., Ltd.; Nickelgehalt: 50%; Durchmesser 1,5 mm; Länge 3 bis 6 mm) gepackt. Stickstoffgas, das 5 bis 60 Volumenprozent Wasserstoff enthielt, wurde durch das Katalysatorbett mit einer Flußrate von etwa 140 l/h unter Normaldruck bei 150 bis 155°C für eine Dauer von 7,5 h durchgeleitet, um den Katalysator vorzubehandeln. Dann wurde ein Kokosnußöl- Fettsäuremethylester und ein wasserstoffhaltiges Gas unter verschiedenen Bedingungen zum parallelen Herabfließen gebracht, um den Schwefelgehalt des Ausgangsethers zu entfernen. Der Kokosnußöl-Fettsäuremethylester, der verwendet wurde, wies die folgenden analytischen Werte auf.
SV (KOH mg/g):|255,7
AV (KOH mg/g): 0,04
Hydroxylwert (KOH mg/g): (nachfolgend mit OHV abgekürzt) 5,8
IV (Iodwert): 8,4
Wassergehalt: 0,05%
Schwefelgehalt (nachfolgend mit S abgekürzt) 3,3 ppm
Einfluß der Reaktionstemperatur
Der Einfluß der Reaktionstemperatur auf S und AV wurde untersucht, indem die Reinigungsbehandlung bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt wurde, wobei der Wasserstoffdruck, der LHSV-Wert des Ausgangsesters und das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Ester auf 100 kg/cm2, 1,5 bzw. 1 festgesetzt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten dargestellt.
Tabelle 1
Einfluß des Reaktionsdruckes
Der Einfluß des Reaktionsdruckes auf S und AV wurde bestimmt, indem die Reinigungsbehandlung unter verschiedenen Reaktionsdrucken durchgeführt wurde, wobei der LHSV-Wert des Ausgangsesters, das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Ester und die Reaktionstemperatur auf 1,5, 1 bzw. 150°C festgelegt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Einfluß des molaren Verhältnisses von Wasserstoff zu Ester
Der Einfluß des molaren Verhältnisses von Wasserstoff zu Ester auf S und AV wurde untersucht, indem die Reinigungsbehandlung bei verschiedenen molaren Verhältnissen von Wasserstoff zu Ester durchgeführt wurde, wobei der wasserstoffdruck, der LHSV-Wert des Ausgangsesters und die Reaktionstemperatur auf 100 kg/cm2, 1,5 bzw. 150°C festgelegt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Referenzbeispiel 2
Das gleiche Reinigungsverfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Kokosnußöl-Fettsäuremethylether durch ein entsäuertes Kokosnußöl ersetzt wurde. Das verwendete Ausgangsöl hatte die folgenden analytischen Daten:
SV:|243,9
OHV: 4,9
Wassergehalt: 0,05%
AV: 0,02
IV: 17,7
S: 4,0 ppm
Der Einfluß der Reaktionstemperatur auf S und AV wurde untersucht, indem die Reinigungsbehandlung bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt wurde, wobei der Wasserstoffdruck, der LHSV-Wert des Ausgangsesters und das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Ester auf 150 kg/cm2, 1,5 bzw. 50 festgesetzt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 unten dargestellt.
Tabelle 4
Referenzbeispiel 3
Der gleiche Ausgangsester, wie er gem. Beispiel 1 verwendet wurde, wurde unter Verwendung des gleichen Reaktors gem. Beispiel 1 unter den folgenden Bedingungen gereinigt.
Ein gemischtes Gas aus Wasserstoff und Stickstoff mit verschiedenen Wasserstoffkonzentrationen wurde verwendet. Der Ausgangsester wurde mit einem LHSV-Wert von 1,5 durchgeführt und die Gasflußrate wurde so geändert, daß sich ein molares Verhältnis von Wasserstoff zu Ester von 13 ergab. Der Reaktionsdruck und die Temperatur wurden auf 200 kg/cm2 bzw. 150°C festgelegt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 unten gezeigt.
Tabelle 5
Referenzbeispiel 4
Um die Wirkung der Alkoholzugabe zu dem Ausgangsester bei der Inhibierung der Erhöhung des AV-Wertes zu untersuchen, wurde das gleiche Verfahren gem. Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme, daß Methanol zu dem Ausgangsester mit einem unterschiedlichen molaren Verhältnis zu dem Ausgangsester zugegeben wurde und indem die Behandlung bei einem Wasserstoffdruck von 100 kg/cm2 bei einem LHSV-Wert des Ausgangsesters von 1,5, bei einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Ester von 1 und bei einer Temperatur von 150°C oder 170°C durchgeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6
Referenzbeispiel 5
Ein Hochdruck-Reaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von 10 mm wurde mit 15 cm3 des gleichen Nickel/Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysators gem. Beispiel 1 verwendet und das Katalysatorbett wurde auf eine Temperatur von 100° bis 190°C in einem Stickstoffgasstrom erhitzt, der 5 Vol.% Wasserstoff enthielt. Wenn die Temperatur 190°C erreichte, wurde die Wasserstoffkonzentration schrittweise auf 100 Vol.% bei 200°C erhitzt, wobei dei Vorbehandlung des Katalysators für 4 Stunden fortgesetzt wurde.
Dann konnten ein Palmkernöl-Fettsäuremethylester und Wasserstoff in paralleler Richtung nach oben unter verschiedenen Bedingungen fließen, um den Schwefelgehalt des Ausgangsesters zu entfernen. Der Palmkernöl-Fettsäuremethylester wies die folgenden analytischen Daten auf.
SV:|242,9
OHV: 8,1
Wassergehalt: 0,02%
AV: 0,07
IV: 18,5
S: 2,20 ppm
Einfluß der Reaktionstemperatur
Der Einfluß der Reaktionstemperatur auf S und AV wurde untersucht, indem die Reinigungsbehandlung bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt wurde, wobei der Wasserstoffdruck, der LHSV-Wert des Ausgangsesters und das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Ester auf 230 kg/cm2, 2,0 bzw. 50 festgelegt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7
Einfluß der Fließgeschwindigkeit auf das Ausgangsöl
Der Einfluß der Fließgeschwindigkeit (LHSV) des Ausgangsesters auf S und AV wurde untersucht, indem die Reinigungsbehandlung bei verschiedenen LHSV-Werten durchgeführt wurde, wobei der Wasserstoffdruck, das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Ester und die Reaktionstemperatur auf 230 kg/cm2, 50 bzw. 120°C festgelegt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8
Einfluß des molaren Verhältnisses von Wasserstoff zu Ester
Der Einfluß des molaren Verhältnisses von Wasserstoff zu Ester auf S und AV wurde untersucht, indem das Reinigungsverfahren bei verschiedenen molaren Verhältnissen von Wasserstoff zu Ester durchgeführt wurde, wobei der Wasserstoffdruck, der LHSV-Wert des Ausgangsesters und die Reaktionstemperatur auf 230 kg/cm2, 3,0 bzw. 150°C festgelegt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9
Die Reinigungsausbeute von allen der Beispiele 1 bis 5 lag im wesentlichen bei 100%, ohne irgendeinen Reinigungsverlust.
Referenzbeispiel 6
Ein Palmkernölfettsäuremethylester mit den folgenden analytischen Daten wurde durch die üblicherweise angewandte Destillation zur Minderung des Schwefelgehaltes gereinigt:
SV:|242,6
OHV: 4,9
Wassergehalt: 0,03%
AV: 0,02
IV: 17,8
S: 3,6 ppm
Sechs Kilogramm des oben genannten Methylesters wurden in eine Destillationssäule mit einem Volumen von 10 l gegeben und die Destillation wurde unter einem verminderten Druck von 1 bis 2 mmHg durchgeführt. Nachdem etwa 3 kg des Ausgangsesters destilliert waren, wurde der Rest mit einem frischen Ausgangsester wieder aufgefüllt und die Destillation wurde weiter fortgesetzt, um insgesamt 8,02 kg des Methylesters zu reinigen. Der Schwefelgehalt in dem Destillat wurde gemessen, um den Schwefelgehalt in bezug auf die Destillationsrate zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 10 angegeben.
Tabelle 10
Wenn die Destillationsrate 95% ausmachte, wurde herausgefunden, daß der Restester an dem Boden 80% oder mehr der Methylester von Fettsäuren mit 18 Kohlenstoffatomen enthielt. Dies zeigt an, daß das übliche Reinigungsverfahren durch Destillation unvermeidbar mit einem erhöhten Verlust eines Langketten-(C16 bis C18)Methylestern verbunden ist.
Reaktionsbeispiel 1
Jeder der gereinigten Methylester, die gemäß den zuvor genannten Referenzbeispielen 1, 3 und 6 erhalten wurden, und ein nicht behandelter Methylester, wurden, wie in Tabelle 11 gezeigt ist, in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion reduziert, um die Haltbarkeit des Katalysators für die Esterreduktion abzuschätzen.
Tabelle 11
Der hier verwendete Katalysator war ein Kupfer-Zink-Katalysator auf Titandioxid, der in JP-A-1-3 05 042 (entspricht US-PS 49 18 248) beschrieben ist, der eine Zusammensetzung von CuO : ZnO : TiO₂ = 47,5 : 2,5 : 50,0 (%) aufweist (der Ausdruck "JP-A", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine nicht geprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung).
In einem Autoklaven mit einem Volumen von 0,5 l, der mit einem Drehrührer ausgerüstet war, wurden jeweils 150 g eines der Ausgangsmethylester A bis E und 3,75 g des Katalysators eingegeben. Der Katalysator wurde in einem Wasserstofffluß bei einem Druck von 10 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 200°C 2 Stunden lang aktiviert. Nachdem die innere Temperatur auf 230°C erhöht war, wurde der Wasserstoffdruck auf 120 kg/cm2 erhöht, und die Reduktion des Methylesters wurde mit einer Rührgeschwindigkeit von 800 Umdrehungen/min bei einer Wassertoffflußrate von 5 l/min gestartet. Aus dem Reaktionssystem wurden während des Verlaufes der Reaktion geeigneterweise Proben gezogen und analysiert, um die Umwandlung des Ausgangsesters mit Hilfe der Gaschromatographie zu ermitteln. Die Reaktion wurde auf eine Reaktion erster Ordnung eingestellt, im Hinblick auf die Esterkonzentration, und die Ratenkonstante pro Gramm des Katalysators vor der Aktivierung wurde als ein Kriterium für die Katalysatoraktivität verwendet.
Nach Vollendung der Reaktion wurde der Katalysator von dem erzeugten Alkohol durch Filtration abgetrennt und für die nächste Reaktion verwendet. Die Reaktion wurde 10mal unter den gleichen Bedingungen wiederholt und die Ratenkonstante wurde pro Reaktion erhalten. Eine Reduktion der Aktivität pro Reaktion wurde nach der folgenden Gleichung berechnet. Vor jedem Experiment gab die Auftragung der Ratenkonstante über der Anzahl der Wiedergewinnung des Katalysators eine gute Linearität.
worin k1 die Ratenkonstante bei dem ersten Mal bedeutet; und worin K10 die Ratenkonstante der 10ten Wiedergewinnung des Katalysators bedeutet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 12 dargestellt.
Tabelle 12
Aus den Ergebnissen gem. Tabelle 12 ist ersichtlich, daß die Ausgangsester A und B, die durch Behandlung mit einem Nickel/Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator gereinigt wurden und die einen Schwefelgehalt von nicht mehr als 0,6 ppm aufwiesen, eine gleiche Aktivitätsreduktion wie der destillierte Methylester (Ausgangsester D) zeigten. Daher wurde bestätigt, daß die Aktivitäts-Haltbarkeit des Katalysators durch das erfindungsgemäße Verfahren verlängert werden kann.
Reaktionsbeispiel 2
Jeder der gereinigten Methylester, die gemäß den vorgenannten Referenzbeispielen 1, 2, 5 und 6 erhalten wurden, wurden, wie unten in Tabelle 13 gezeigt, in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion reduziert, um die Haltbarkeit des Katalysators zu bestimmen.
Tabelle 13
Der Katalysator war ein kommerziell erhältlicher Kupfer-Chrom-Katalysator. Die Esterreduktionsaktivität und die Aktivitäts-Dauer wurden auf gleiche Weise wie bei Reaktionsbeispiel 1 bestimmt, mit der Ausnahme, daß 7,50 g (5,0% bezogen auf den Ausgangsester) des Katalysators verwendet wurde und daß die Reaktionstemperatur auf 250°C geändert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 14 gezeigt.
Tabelle 14
Die Ergebnisse in Tabelle 14 zeigen, daß ein AV-Wert, der 2 übersteigt, zu einer beachtlichen Reduktion der Katalysatoraktivität führt. Es ist ersichtlich, daß die Aktivitätsreduktion der Ausgangsester mit einem AV-Wert von 2 oder weniger (F, G und H) im wesentlichen gleich ist wie bei dem destillierten Material (D).
Wie oben beschrieben und dargelegt wurde, wird durch diese Erfindung ein hochökonomisch und hochwirksames Verfahren zum Reinigen von Ausgangsölen für die Herstellung von Alkoholen vorgeschlagen, wodurch der Schwefelgehalt der Ausgangsöle auf ein solches Maß vermindert werden kann, das er keine große Reduktion der Aktivität des Katalysators für Esterreduktion verursacht, der bei der Herstellung von Alkoholen verwendet werden soll, während eine Reinigungsausbeute von 100% beibehalten wird. Die Entfernung der Schwefelverbindung, die durch das gegenwärtige Reinigungsverfahren effizient erreicht wird, ist mehrere Male höher als die bei der üblichen Destillationsreinigung. Somit ermöglicht diese Erfindung die Herstellung von Alkoholen, während eine verlängerte Haltbarkeit eines Katalysators für die Esterreduktion sichergestellt wird, wenn die so gereinigten Ausgangsöle verwendet werden.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Alkoholen, gekennzeichnet durch Reduktion von Fetten und Ölen oder Fettsäureestern mit Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators für die Esterreduktion, wobei die Fette und Öle oder Fettsäureester zuerst bei einer Temperatur von 50 bis 200°C in Wasserstoffgas oder einem gemischten Gas aus Wasserstoff und einem Inertgas in der Gegenwart eines Nickelkatalysators behandelt werden, unter Erhalt eines Schwefelgehaltes von nicht mehr als 0,6 ppm und eines Säurewertes von nicht mehr als 2.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Fette und Öle oder Fettsäureester in einem kontinuierlichen System durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche System ein kontinuierliches Festbettsystem ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Fette und Öle oder Fettsäureester in der Gegenwart eines ein- oder mehrwertigen Alkohols mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelgehalt der Fette und Öle oder Fettsäureester nicht mehr als 0,3 ppm ausmacht.
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