DE4123822A1 - Sportgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sportgerät, das aus einem rechten und
einem linken kurzskiähnlichen Roller mit einem Träger als Stand
fläche für den Schuh des Benutzers, einem Schuhhalter und einem am
Träger an einer Achse angebrachten vorderen und hinteren Rad und
einer aus Bremse und Betätigungseinrichtung gebildeten Bremsvor
richtung besteht.
Da die Skisaison auf wenige Monate des Jahres beschränkt ist und
außerdem ausreichend Schnee Voraussetzung für den Skilauf ist,
sind schon eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, um auch in
der übrigen Zeit des Jahres zumindest im Training zu bleiben.
Das ist vor allem deshalb wichtig und erforderlich, weil der
Skilauf wie kaum eine andere Sportart vielseitige körperliche
Anforderungen stellt und die Beherrschung unterschiedlichster
Bewegungsabläufe erfordert. Diesen hohen Anforderungen ist ein
untrainierter Sportler häufig nicht gewachsen, so daß gerade in
den ersten Tagen eines Ski-Urlaubes Bänderdehnungen und -risse,
Zerrungen und Verstauchungen oder gar Knochenbrüche die Folge
sind und ein als Erholung gedachter Urlaub häufig im Krankenhaus
endet.
Es sind deshalb bereits die verschiedenartigsten Vorschläge
gemacht worden, auch in den schneefreien Monaten oder außerhalb
des eigentlichen Wintersports im Training zu bleiben, beispiels
weise durch Trockenskiübungen u.ä. Es sind auch bereits Sportgerä
te entwickelt worden, die zumindest einzelne der Bewegungsabläufe
zu simulieren oder durchzuführen gestatten. So hat man beispiels
weise skateboardartige Geräte geschaffen, bei denen kurzskiähnliche
Träger mit Rollen versehen sind und so zumindest dem Ski-Langlauf
entsprechende Bewegungsabläufe gestatten. Die vorbekannten Sport
geräte haben nahezu alle den gleichen Aufbau, wie er beispielsweise
aus dem DE-GM 89 04 308 bekannt ist. Sie haben einen Träger als
Standfläche für den Schuh des Benutzers, einen Schuhhalter ähnlich
einer Skibindung und ein am Träger an einer Achse angebrach
ten vorderes und hinteres Rad. Hinten sind oft auch zwei Räder
vorgesehen. Außerdem weisen diese vorbekannten Geräte eine Brems
vorrichtung aus Bremse und Betätigungsvorrichtung aus, wobei
letztere im Skistock untergebracht und beispielsweise mit einem
Bowdenzug mit der Bremse verbunden ist.
Nachteilig an den vorbekannten Geräten ist, daß sie materialauf
wendig sind, ihre Sicherheit gering ist und sie die vielfältigen
Bewegungsabläufe, Beanspruchungen und Anforderungen an den Sport
ler nur unvollkommen berücksichtigen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein solches
Sportgerät der gattungsgemäßen Art weiter zu verbessern, sicherer
zu machen, mit weniger Materialaufwand und damit kostengünstiger
herstellen zu können und es den verschiedenartigen Anforderungen
wie Wendigkeit, Hochgeschwindigkeitsfahrweise oder härtesten
Belastungen in unebenem Gelände anpassen zu können. Auch soll
das neue Sportgerät eine Variante zu Roll- und Schlittschuhen bieten.
Diese äußerst komplexe Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Sportgerät gelöst, bei dem die Achsen zur Befestigung der Räder
und die Räder selbst innerhalb der Längsausdehnung des Trägers
angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird das Sportgerät gegen
über dem vorbekannten Stand der Technik ganz erheblich verkürzt
und ist damit wesentlich weniger materialaufwendig. Von noch
größerer Bedeutung ist aber die dadurch erzielte Wendigkeit und
die durch den kompakten Aufbau wesentlich gesteigerte Sicherheit
und Robustheit.
Vorzugsweise befinden sich ca. ²/₃ des Durchmessers der Räder
innerhalb der Längsausdehnung des Trägers, so daß sie vorn und hinten
mit nur kleinen Kreissegmenten vorstehen. Bevorzugt für einen kom
pakten Bau des Sportgerätes sind die Achsen, an denen die Räder be
festigt sind, unmittelbar unterhalb des Trägers angeordnet und der
Durchmesser der Räder ist so bemessen, daß sich mindestens ¼ vom
Durchmesser der Räder oberhalb der Oberseite des Trägers befindet.
Als sehr zweckmäßig hat sich ein Raddurchmesser zwischen 10 und
20 cm bewährt. Diese Radgröße ist einerseits groß genug, um ge
nügenden Laufkomfort zu geben, erhebliche Geschwindigkeiten, eine
genügende Abfederung und vor allem aber auch Schräglagen zu ermög
lichen, wie sie bei Schwüngen und ähnlichen dem Skilauf nachempfun
denen Bewegungen üblich sind.
Andererseits wird durch diese Bemessung erreicht, daß der Träger
bodennah ist, der Schwerpunkt des Sportgerätes damit tief liegt und
ein Wegkippen nach der Seite und folgenschwere Stürze vermieden
werden.
Bevorzugt ist der Träger aus Profilrohren zusammengefügt, so daß
auf ganz einfache und leicht zugängliche Konstruktionsmaterialien
zurückgegriffen werden kann. So besteht eine zweckmäßige Ausführungs
form darin, daß zwei Längsholme und Querverbinder zusammenge
fügt sind und einen sehr stabilen Träger ergeben, zwischen dem
vorn und hinten je ein Rad eingefügt ist.
Der Aufbau des Trägers aus Profilrohren ermöglicht eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung des Sportgerätes, die es ermöglicht,
ein Gerät für eine Vielzahl von Personen, beispielsweise die Mit
glieder einer Familie oder für Mitglieder eines Sportclubs mit
unterschiedlicher Schuhgröße zu verwenden, in dem die in Längs
erstreckung des Sportgerätes verlaufenden Profilrohre unterteilt
und im Durchmesser so gehalten sind, daß sie teleskopartig inein
andergeschoben und so der jeweils erforderlichen Schuhgröße angepaßt
werden. Den gleichen Zweck erfüllen Profilrohrteile gleichen Durch
messers, wenn sie mittels einer längeren Schelle miteinander verbun
den werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Träger aus
einem U- oder T-Profil gebildet, womit der Vorteil verbunden ist,
daß die Auflagefläche für den Schuh besonders stabil ist.
Eine andere vorteilhafte und konstruktive einfache Ausgestaltung
des Trägers besteht darin, daß dieser vorn und hinten als Gabel
ausgebildet ist, damit die Unterbringung der Räder innerhalb des Trägers
ermöglicht, aber den Mittelteil einstückig läßt.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, den Abstand der Schuhhalter
variabel zu machen, so daß das Sportgerät von Anwendern unterschiedli
cher Schuhgröße genutzt werden kann, besteht darin, daß die Schuhhal
ter auf einer Führungsschiene des Profilrohres bzw. des U- oder
T-Profils verschiebbar gelagert sind, so daß mit wenigen Handgriffen,
zweckmäßig durch Lösen von Schrauben, die Schuhhalter gelöst, in
ihrem Abstand durch Verschieben verändert und in der gewünschten
Stellung durch Anziehen der Schrauben wieder fixiert werden können.
Eine andere zweckmäßige Möglichkeit der Verstellung des Abstandes
des aus zwei Teilen bestehenden Schuhhalters besteht darin, in den
Träger eine Reihe von Stellöchern einzubringen und damit die
Verstellbarkeit zu bewirken.
In einer ganz bevorzugten Ausführungsform des Sportgerätes nach der
Erfindung weist mindestens einer der Schuhhalter, vorzugsweise jedoch
beide, oberseitig ein Klettverschlußelement auf, das mit einem Klett-
Gegenelement an der Unterseite des Schuhs, bevorzugt unter der Sohle
und unter dem Absatz, zusammen einen Klettverschluß bewirkt. Mit
diesem Klettverschluß ergeben sich ganz beträchtliche Erleichterun
gen in der Handhabung, Verbesserungen beim Gebrauch des Sportgeräts,
aber ganz besonders eine wesentlich vielseitigere Einsatzmöglichkeit
des Sportgerätes.
Beim konventionellen Rollschuh- und Schlittschuhlauf sind üblicher
weise Schuh und Roll- oder Schlittschuh fest miteinander verschraubt
und stellen praktisch eine Einheit dar. Das hat den Vorteil eines
stets optimalen Sitzes und einer großen Sicherheit, jedoch den ganz
erheblichen Nachteil, daß solche Roll- bzw. Schlittschuheinheiten für
jeden Benutzer maßgeschneidert sind und beispielsweise jedes Familien
mitglied diese unlösbare Kombination aus Schuh und dem eigentlichen
Sportgerät individuell für sich benötigt.
Der Klettverschluß in der oben beschriebenen Art und Weise macht ein
einziges Sportgerät für verschiedene Benutzer mit unterschiedlichen
Schuhgrößen verwendbar. Auch für den Handel ergibt sich eine erheb
liche Einsparung in der Lagerhaltung, weil nicht mehr das gesamte
Gerät in allen gängigen Größen auf Lager gehalten werden muß.
Beim Sportgerät mit dem beschriebenen Klettverschluß ist nur mehr
eine Größe für das Sportgerät selbst erforderlich und lediglich die
Schuhe müssen in den gängigen Größen auf Vorrat gehalten werden. Ein
weiterer Vorteil der Verwendung eines Klettverschlusses bei dem
Sportgerät liegt darin, daß der Schuh absolut festgehalten ist und
jede Fußbewegung ohne Schlupf erfolgt und sich damit die vom Benutzer
ausgeführten Bewegungen unmittelbar auf das Sportgerät übertragen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die so ermöglichte Tren
nung von Schuh und Sportgerät der Klettverschluß durch Abhebeln
schnell einmal gelöst werden kann, um beispielsweise bergauf auf
den Schuhen allein zu gehen, das Sportgerät auf die Schultern zu nehmen
und erst wieder anzulegen, wenn das Gelände ein Befahren zuläßt.
Ganz besondere Bedeutung für das Sportgerät nach der Erfindung in
Bezug auf Wendigkeit, Sicherheit und Simulation der typischen Be
wegungsabläufe des Skilaufs kommt der im Grundprinzip bekannten
Bremsvorrichtung zu, bei der von einer Betätigungsvorrichtung aus,
bevorzugt einem Handgriff, zweckmäßig auch in Verbindung mit einem
Skistock, über eine Verbindungsleitung zur Bremse, vorteilhaft in
der Ausführung als Bowdenzug, die Bremse betätigt wird. Vorteilhaft
kann die Betätigung auch mittels elektronischer Steuerung über eine
Fernbedienung erfolgen. Das hat den Vorteil, daß keinerlei direkte
Verbindung zwischen der Hand des Benutzers und dem Sportgerät besteht,
die auch bei Festlegung des Bowdenzuges an der Sportbekleidung eine
gewisse Anfälligkeit aufweist und bei nicht immer zu vermeidenden
Stürzen leicht beschädigt wird.
Dabei kann zweckmäßig die Bremse beidseitig an mindestens einem der
Räder angeordnet sein.
Diese symmetrische Anordnung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn mit
dem Sportgerät hohe Geschwindigkeiten ohne wesentliche Richtungsän
derungen bezweckt sind. Bei Verwendung des Sportgerätes für steile
Abfahrten empfiehlt sich die beidseitige Bremse sogar an beiden
Rädern, um schnell bremsen und zum Stand kommen zu können. Bei beid
seitiger Abbremsung beider Räder erfolgt die Kraftübertragung auf
die Bremsen vorteilhaft über einen unterhalb des Trägers angebrachten
Scherenhebel, der zweckmäßig mit Spreizfedern versehen ist, die bei
Loslassen der Betätigungsvorrichtung die Bremsen wieder lösen.
Für die meisten Anwendungszwecke des Sportgerätes ist es jedoch aus
reichend und vorteilhaft, wenn wenigstens eines der Räder mit einer
Bremse, die vorteilhaft außenseitig angeordnet ist, versehen ist.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, wenig aufwendig zu sein und
die Bremse da anzubringen, wo sie für die angestrebten Bewegungsab
läufe besonders effektiv ist und baulich am wenigsten stört. Zweck
mäßig ist die Bremse als Bandbremse ausgebildet und greift an den
Rädern an. Bei einer vorteilhaften Variante der Bremsvorrichtung
greift die Bremse unmittelbar an den rotierenden Achsen an, die die Räder tragen.
Bei dem Sportgerät nach der Erfindung ist es wesentlich, daß ledig
lich ein Vorderrad und ein Hinterrad vorhanden sind, um Schwünge
und ähnliche Bewegungsabläufe des Skilaufs nachzuvollziehen.
In je einem Vorder- und Hinterrad liegt natürlich eine gewisse In
stabilität vor allem für den ungeübten Benutzer, mit der beispiels
weise jeder Anfänger beim Schlittschuhlaufen zu kämpfen hat und die
die Gefahr des Wegkippens und Wegrutschens einschließt. Um dieses
Risiko zu verringern, liegt eine besonders bevorzugte Weiterbildung
der Erfindung darin, Vorder- und Hinterrad asymmetrisch zur Längs
achse des Trägers anzuordnen. Damit ist der Vorteil verbunden, daß
das Sportgerät eine erheblich bessere Stabilität insgesamt und vor
allem hinsichtlich der Gefahr des Wegkippens erhält, ohne daß der
Aufwand und die Einschränkung der Beweglichkeit einer 4-Rad-Anordnung
in Kauf genommen werden muß.
Die Verbesserung der Stabilität des Sportgerätes und das Verhindern
von ungewollten Kippbewegungen und seitlichem Wegrutschen läßt sich
vorteilhaft noch dadurch erzielen, daß der Mittelteil des Trägers,
auf dem der Schuh ruht, gegenüber den Radachsen, deren Lage vom
Raddurchmesser vorbestimmt ist, zum Boden hin verlagert ist und
damit der Schwerpunkt des Sportgerätes insgesamt.
Die Verlagerung des Mittelteils des Trägers zum Boden hin ermöglicht
eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Sportgerätes in der Weise,
daß der Träger an beiden Enden im Bogen oder Winkel nach oben geführt und die
Räder in einer Achsgabel befestigt sind, die durch die Enden des
Trägers hindurchgeführt bzw. anderweitig, z. B. über Schellen, mit den
Enden des Trägers verbunden ist. Dabei kann zweckmäßig die Achsgabel
wiederum zweiteilig ausgeführt sein, so daß die Länge der Achsgabel
dadurch variabel ist, daß beide Teile in ihrem Durchmesser so gehalten
sind, daß sie teleskopartig ineinanderschiebbar sind. Bei zweiteili
ger Achsgabel mit gleichem Durchmesser kann diese Veränderbarkeit
der Länge der Achsgabel über Schellen oder Muffen bewirkt werden,
in denen die Teile der Achsgabel aneinanderstoßen, bzw. ihre Enden
einen gewissen Abstand aufweisen, wenn eine etwas längere Achsgabel
gewollt ist. Vorteilhaft ist die Achsgabel in Stoßdämpfern gelagert,
so daß diese Ausführungsform des Sportgerätes sich insbesondere für
die Benutzung außerhalb von Wegen und Pisten in welligem Gelände
eignet.
Die Beweglichkeit und die Anpassung an Bewegungsabläufe des Skilaufs,
des Rollschuhfahrens und des Schlittschuhlaufes wird durch eine vor
teilhafte Variante der Erfindung gefördert, die darin beruht, daß
die Achse mindestens eines der Räder als Gleitachse ausgebildet ist,
wobei zweckmäßig eine oder zwei Federn das Rad in die Normallage
drücken, so daß sich beispielsweise bei versetzter Anordnung von Vor
der- und Hinterrad eine stabilisierte Lage ergibt, wie sie üblicher
weise von insgesamt vier Rädern bewirkt wird. Bei Ausführung von
Schwüngen, d. h. Verlagerung des Körpergewichtes nach einer Seite,
wird dagegen das Rad unter Zusammendrücken der Feder zum Träger hin
bewegt, beim Aufrichten und Geradeausfahren dagegen von der Feder
wieder nach außen gedrückt.
Für Richtungsänderungen, wie sie beispielsweise durch Gewichtsver
lagerungen des Benutzers bewirkt werden, hat sich als besonders
hervorragend die Ausbildung mindestens einer der Achsen als Kurven-
Gleitachse bewährt, indem ein oder beide Räder auf einer Gleithülse
kugelgelagert sind, wobei Druckfedern zweckmäßig das Rad beim Gerade
auslauf in der Mitte stabilisieren. Bei Gewichtsverlagerung durch den
Benutzer, die Druck- oder Fliehkräfte bewirken, gleitet das Rad
mittels der Gleithülse auf der Kurven-Gleitachse und erleichtert
so die Kurvenbeherrschung und Richtungsänderung.
Vorteilhaft sind Gleitachse, bzw. Kurvengleitachse mit einer Sperre
ausgestattet, durch die sie außer Betrieb gesetzt werden können, so
daß die Räder nur zentrisch laufen, wie das bei Kraftbeschleunigung
zweckmäßig ist.
Der Gebrauchswert des Sportgerätes läßt sich durch zusätzliche
Ausstattung mit weiteren Zusätzen wie Leuchten, Geschwindigkeits
messern, Drehzahlmessern, Kilometerzählern in vorteilhafter Weise
weiter steigern. Da nicht auszuschließen ist, daß die seitlichen
Außenbereiche des Trägers bei Schwüngen und beim Kurven-Fahren
Bodenberührung bekommen, ist es zweckmäßig, diese Außenbereiche
durch verschleißfeste Beläge, die vorteilhaft austauschbar sind, zu
schützen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen, die bevor
zugte Ausgestaltungen darstellen, näher erläutert:
Die Fig. 1-3 zeigen dabei eine Ausführungsform mit beidseitig
jeden Rades angebrachter Bremse,
Fig. 4 und 5 die Ausbildung mit 2 Längsholmen und 2 Quer
verbindern in Unteransicht und Seitenansicht,
Fig. 5 und 7 die Ausbildung des Trägers als Doppelgabel in
Unter- und Seitenansicht,
Fig. 8 und 9 die Ausbildung mit versetzt zur Mittelachse des
Trägers angeordnetem Vorder- und Hinterrad
und
Fig. 10 und 11 2 verschiedene Ausgestaltungen der Verstellbar
keit der Schuhhalter,
Fig. 12 die Ausstattung einer Achse mit einem Federgelenk,
Fig. 13 die Ausbildung einer Achse als Gleitachse,
Fig. 14 und 15 die Ausführungsform mit zum Boden hin verlagertem
Mittelteil des Trägers und im Bogen nach oben
geführten Endteilen in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 16 die Ausbildung der Achse als Kurvengleitachse.
Soweit bei den einzelnen dargestellten Ausführungsformen einzelne
Teile die gleiche Funktion haben, ist jeweils das gleiche Bezugszei
chen auch bei unterschiedlicher Ausgestaltung verwendet.
Fig. 1 bis 3 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Sportgerätes
mit Bremsung beider Räder 4, 5 beidseitig. Der Träger 1 besteht
aus einer skiboardartigen Grundplatte mit dem zweigeteilten Schuh
halter 6 zur Halterung des Schuhs 20. Die beiden Räder 4, 5 sind
innerhalb des Trägers 1 angeordnet und an Achsen 2, 3 befestigt
und weisen beidseitig Bremsen 15 in der Ausbildung als Scheiben
bremsen auf, die über den Bowdenzug 21 und den mit Spreizfedern 22
versehenen Scherenhebel 23 mit der jeweiligen Betätigungsvorrichtung
24 in Form eines Handgriffs verbunden sind. Durch die Anordnung der
Räder 4, 5 und der Achsen 2, 3 innerhalb des Trägers 1 ergibt sich
eine sehr kompakte Bauweise.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine entsprechende Anordnung der auf Achsen
2, 3 gelagerten Räder 4, 5 und zwar am Beispiel des rechten Rollers.
Der Träger 1 wird hierbei von zwei Längsholmen 13 und zwei Querver
bindern 14 gebildet. Zum Anlegen des Trägers 1 und Verbinden mit
dem Schuh 20 dienen ein vorderer Klettverschluß 25 und ein hinterer
Klettverschluß 26, der nach Art eines Absatzes bei Schuhen etwas
höher gelagert ist, um die Stellung des Schuhs 20 der natürlichen
Stellung des Fußes besser anzupassen. Die vertikale Festlegung
des Schuhs 20 auf dem Träger 1 erfolgt über Spannbänder 27. Bei
dieser Ausführungsform ist nur am Vorderrad 4 außenseitig eine
Bremse 15 in Form einer Bandbremse angeordnet.
Die Ausführungsform der Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von
derjenigen der Fig. 4 und 5 dadurch, daß der Träger 1 vorn und
hinten in einer Gabel 16 endet, zwischen die die Räder 4 und 5
und die Achsen 2 und 3 und beim Vorderrad 4 die einseitige Bremse
15 eingefügt sind. Dabei wird auch bei diesem Beispiel vom Klett
verschluß Gebrauch gemacht, wobei in Fig. 6 nur das eine der beiden
zusammenwirkenden Klettelemente, nämlich das auf dem Schuhhalter 6
befestigte, dargestellt ist, die Bezugszeichen 25 und 26 aber auch
dafür beibehalten wurde.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen die asymmetrische Anordnung der Räder 4, 5
beidseitig des Trägers 1 mit einer einseitig am Vorderrad 4
angreifenden Bremse 15 in Form einer Bandbremse. Der Bowdenzug 21
in Fig. 9 ist am Träger 1 mittels einer Bowdenzug-Kabelführung 28
festgelegt. In Fig. 10 ist die Verstellbarkeit des Schuhhalters 6
durch Verschieben entlang der Führungsschiene 7 im Träger möglich,
bei Fig. 11 durch Festlegung über die Stellöcher 8.
In Fig. 12 ist die Achse 2, 3 mit einem Federgelenk 17 versehen,
das der Federung der Räder 4, 5 insbesondere in unebenem Gelände
dient.
In Fig. 13 sind die innerhalb des Trägers 1, hier in der Ausbildung
als umgekehrtes U-Profil, angeordneten Achsen 2, 3 zur Seite hin
verlängert und als Gleitachse 19 ausgebildet, auf der das Rad 4
oder 5 gleiten kann, und von einer Feder 18 in die Außenlage
gedrückt wird.
In Fig. 14 ist der Träger 1 zum Boden hin verlagert, so daß er sich
mit den Radachsen 2, 3 auf annähernd gleicher Höhe befindet. An sei
nen beiden Enden ist der Träger 1 bogenförmig nach oben geführt und
mit einer Klemmschelle 33 an der Achsgabel 29 befestigt.
Die Achsgabel 29 ist zweiteilig ausgeführt, wobei beide Teile teles
kopartig ineinandergreifen. Der untere Teil der Achsgabel 29 ist
gabelförmig und nimmt zwischen der Gabel 16 die Achsen 2, 3 auf,
auf denen die Räder 4, 5 befestigt sind. Das Vorderrad 4 ist über
eine Bremse 15 in der Ausbildung als Bandbremse bremsbar, wobei die
Betätigung über den Bowdenzug 21 erfolgt. Der Träger 1 ist zweiteilig,
und beide Teile sind im Durchmesser so bemessen, daß sie teleskopar
tig ineinandergeschoben sind, so daß sich auf diese Art und Weise
der Abstand der Schuhhalter 6 verändern läßt. Das Profilrohrteil des
Trägers 1 mit dem weiteren Durchmesser weist dazu endseitig einen
Schlitz 12 auf, so daß nach Einstellung der erforderlichen Länge des
Trägers 1 und damit des benötigten Abstandes der Schuhträger 6 die
Schelle 9 angezogen werden kann und beide Profilrohrteile damit in
ihrer Lage zueinander fixiert sind.
Fig. 16 zeigt die Ausbildung der Achse als Kurvengleitachse 19a,
wobei die Räder 4, 5 auf einer Gleithülse 31 auf Kugeln 32 gelagert
und gegen die Kraft von Druckfedern 34 seitenverschiebbar sind.
Claims (28)
1. Sportgerät, bestehend aus einem rechten und einem linken kurz
skiähnlichen Roller mit einem Träger als Standfläche für den
Schuh des Benutzers und einem daran an einer Achse angebrach
ten vorderen und hinteren Rad und einer aus Bremse und Betäti
gungsvorrichtung gebildeten Bremsvorrichtung, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Achsen (2, 3) zur Befestigung der Räder (4, 5) und die
Räder (4, 5) innerhalb der Längsausdehnung des Trägers (1)
angeordnet sind.
2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ca. ²/₃ des Durchmessers der Räder (4, 5) sich innerhalb
der Längsausdehnung des Trägers (1) befindet.
3. Sportgerät nach der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (2, 3) der Räder (4, 5) unmittelbar unterhalb
des Trägers (1) angeordnet sind und der Durchmesser der Räder
(4, 5) so bemessen ist, daß sich mindestens ¼ vom Durchmesser
der Räder (4, 5) oberhalb der Oberseite des Trägers (1) befindet.
4. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net,
daß der Träger (1) aus Profilrohren (11) zusammengefügt ist.
5. Sportgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längserstreckung des Trägers (1) verlaufenden Profil
rohre (11) unterteilt und im Durchmesser so gehalten sind, daß
sie teleskopartig ineinanderschiebbar sind.
6. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net,
daß der Träger (1) aus einem U- oder T-Profil (10) gebildet ist.
7. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net,
daß der Träger (1) aus zwei Längsholmen (13) und Querver
bindern (14) zusammengefügt ist.
8. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net,
daß der Träger (1) Verstellmöglichkeiten für die Schuhhalter (6)
aufweist.
9. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net,
daß mindestens einer der Schuhhalter (6) auf einer Führungsschiene
des Profilrohres (11) bzw. des U- oder T-Profils (10) verschieb
bar gelagert ist.
10. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net,
daß Stellöcher (8) in den Träger (1) eingebracht sind.
11. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net,
daß der Träger (1) vorn und/oder hinten als Gabel (16) ausgebil
det ist.
12. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net,
daß auf den Schuhhaltern (6) mindestens ein Klettverschlußele
ment (25, 26) angebracht ist.
13. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net,
daß Bremsen (15) beidseitig an mindestens einem der Räder (4, 5)
angeordnet sind.
14. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net,
daß lediglich eine Bremse (15) an mindestens einem der Räder
(4, 5) angeordnet ist.
15. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (15) außenseitig an mindestens einem der Räder
(4, 5) angeordnet ist.
16. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net,
daß die Bremse (15) auf die rotierende Achse (2, 3) mindestens eines der
Räder (4, 5) einwirkt.
17. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net,
daß die Betätigung der Bremsen (15) mittels elektronischer
Steuerung über eine Fernbedienung erfolgt.
18. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net,
daß Vorderrad (4) und Hinterrad (5) asymmetrisch zur Längsachse
des Trägers (1) angeordnet sind.
19. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net,
daß der Mittelteil des Trägers (1) gegenüber den Radachsen (2, 3)
zum Boden hin verlagert ist.
20. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, der Träger (1) an beiden Enden im Bogen bzw. Winkel nach oben geführt ist
und die Räder (4, 5) in einer Achsgabel (29) befestigt sind, die
durch die Enden des Trägers (1) hindurchgeführt ist.
21. Sportgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsgabel (29) zweigeteilt und beide Teile im Durch
messer so gehalten sind, daß sie teleskopartig ineinanderschieb
bar sind.
22. Sportgerät nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Achsgabel (29) in Stoßdämpfern (30) gelagert ist.
23. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet,
daß mindestens eine der Radachsen (2, 3) ein Federgelenk (17)
aufweist.
24. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet,
daß mindestens eine der Radachsen (2, 3) als Gleitachse (19)
ausgebildet ist.
25. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet,
daß wenigstens eine der Achsen (2, 3) als Kurven-Gleitachse
(19a) ausgebildet ist, auf der ein Rad (4, 5) auf Kugeln (32)
auf einer Gleithülse (31) gelagert ist.
26. Sportgerät nach einem der Ansprüche 24 und 25, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Gleitachse (19, 19a) durch eine Sperre außer Betrieb
setzbar ist.
27. Sportgerät nach einem der Ansprüche 24 bis 26 dadurch gekenn
zeichnet, daß sich zwischen Träger (1) und Rad (4, 5) auf der
Gleitachse (19, 19a) Federn (34) befinden.
28. Sportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Außenbereiche des Trägers (1) durch verschleißfeste,
auswechselbare Beläge geschützt sind.
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