DE4122181C1 - - Google Patents

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DE4122181C1 DE19914122181 DE4122181A DE4122181C1 DE 4122181 C1 DE4122181 C1 DE 4122181C1 DE 19914122181 DE19914122181 DE 19914122181 DE 4122181 A DE4122181 A DE 4122181A DE 4122181 C1 DE4122181 C1 DE 4122181C1
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    • B25B5/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B5/061Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive
    • B25B5/062Arrangements for positively actuating jaws with fluid drive with clamping means pivoting around an axis parallel to the pressing direction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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    • F15B15/06Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement
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Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigbaren Schwenkspanner, insbesondere zum Festspannen eines Werk­ stückes oder Werkzeugs an einer Bearbeitungsmaschine, mit einem in einem Spannzylinder eines Gehäuses axial verschiebbaren, beidseitig beaufschlagbaren Spannkolben, dessen fest mit ihm verbundene Kolbenstange an ihrem aus dem Gehäuse herausragenden Ende einen Spannarm trägt, mit einem koaxial zum Spannkolben angeordneten und relativ hierzu axial verschiebbaren, gegenüber dem Gehäuse unver­ drehbar geführten, beidseitig beaufschlagbaren Steuerkol­ ben, der eine in einen Hohlraum des Spannkolbens und der Spannkolbenstange ragende Steuerkolbenstange trägt, und mit mindestens einer an der Steuerkolbenstange vorgesehe­ nen, schraubenförmigen Steuerkurve, in welche eine im Spannkolben oder der Spannkolbenstange gehaltene Steuer­ kugel oder dgl. eingreift.
Bei einem derartigen bekannten hydraulisch betätigbaren Schwenkspanner (EP 1 73 169 A1) weist das Gehäuse im An­ schluß an den Spannzylinder einen Steuerzylinder auf, in welchem der Steuerkolben angeordnet ist. Die axial hintereinander angeordneten beiden Zylinder sind durch eine Trennwand voneinander getrennt, wobei die Steuer­ kolbenstange in dieser Trennwand unverdrehbar geführt ist. Durch die Hintereinanderanordnung von Spannzylinder und Steuerzylinder weist dieser bekannte Schwenkspanner eine verhältnismäßig große Baulänge auf. Zum Spannen wird zunächst der Spannzylinder mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagt, wodurch die Spannkolbenstange mit dem Spann­ arm ohne Drehbewegung um den vollen Hub ausfährt. In der ausgefahrenen Stellung des Spannkolbens wird der Steuer­ zylinder mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch sich der Steuerkolben mit der Steuerkolbenstange entgegengesetzt zum Spannkolben bewegt. Da die Steuerkolbenstange drehfest gehalten ist, bewirkt die schraubenförmige Steuernut eine Schwenkung des Spannkolbens und der Spannkolbenstange um deren gemeinsame Achse um 90°. Nunmehr wird der Spannkol­ ben auf seiner dem Spannarm zugewandten Seite mit Druck­ mittel beaufschlagt und fährt ein, bis der Spannarm an dem zu spannenden Objekt anliegt und dieses festspannt. Das Entspannen und Einfahren der Spannkolbenstange erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Um die Druckmittelzufuhr zum Spannzylinder und zum Steuerzylinder zu ermöglichen und zu steuern sind insgesamt vier Druckmittelleitungen und eine Steuereinrichtung mit mehreren Steuerventilen erfor­ derlich, die nacheinander zu betätigen sind. Diese Folge­ steuerung ist verhältnismäßig aufwendig.
Weiterhin ist ein hydraulisch betätigbarer Schwenkspanner bekannt (DE 32 01 013 C2), bei welchem eine stationäre Steuerstange in einen Hohlraum des Spannzylinders eingreift. Die Steuerstange ist mit einer kompliziert herzustellenden Steuerkurve versehen, die aus mehreren achsparallelen Ab­ schnitten besteht, welche untereinander durch schrauben­ förmig verlaufende Abschnitte verbunden sind. In die Steuer­ kurve greift eine im Spannkolben gehaltene Steuerkugel ein. Es sind zwei diametral gegenüberliegende Steuerkugeln vor­ gesehen. Die Steuerkurve ist so ausgestaltet, daß bei Be­ aufschlagung des Spannkolbens zunächst die Spannkolben­ stange axial auf ein Teil ihrer Länge ausgefahren wird. Während eines weiteren Teiles der Ausfahrbewegung gelangt die Steuerkugel in einen schraubenförmigen Abschnitt, wo­ durch der Steuerkolben unter gleichzeitiger Axialbewegung um 90° geschwenkt wird. Am Ende dieser Schwenkbewegung ge­ langt die Steuerkugel wieder in einen axial verlaufenden Abschnitt der Steuerkurve. Wird der Steuerkolben nunmehr an der dem Spannarm zugekehrten Seite beaufschlagt, dann bewegt sich die Spannkolbenstange ohne Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung bis der Spannarm am zu spannen­ den Objekt zur Anlage kommt. Beim Entspannen gelangt die Steuerkugel in einen weiteren schraubenförmigen Abschnitt der Steuerkurve, wodurch die Spannkolbenstange um 90° weitergeschwenkt wird. Auch dieser hydraulisch betätigba­ re Schwenkspanner weist eine verhältnismäßig große axiale Baulänge auf, denn zusätzlich zu dem eigentlichen Ausfahr­ hub der Kolbenstange muß die Kolbenstange um ein weiteres Stück ausgefahren werden, damit während dieses Ausfahrens die Schwenkung der Kolbenstange um 90° erfolgen kann. Als sehr großer Nachteil hat es sich auch herausgestellt, daß die Schwenkbewegung während der Axialbewegung des Kolbens erfolgt. Bei Arbeitsdrücken von 400 bar werden die Kolben­ dichtungen durch die kombinierte Axial- und Drehbewegung stark beansprucht. Hersteller von Kolbendichtungen raten nur im äußersten Notfall, die Dichtungen einer kombinier­ ten Bewegung auszusetzen. Abgesehen davon, daß die Steuer­ kurve mit mehreren axial und schraubenförmig verlaufenden Abschnitten, die genau aufeinander abgestimmt sein müssen, schwierig herzustellen ist, hat die Praxis gezeigt, daß es bei nicht voll ausgefahrenem Kolben zu Beschädigungen der Spitzen und Umlenkpunkte der Steuerkurven kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen hydrau­ lisch betätigbaren Schwenkspanner der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, der eine relativ kurze Baulänge aufweist und dessen Steuerung einfach ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Steuerkolben in einem Zylinderraum des Spannkolbens axial begrenzt verschiebbar ist, daß die der Spannkolbenstange zugekehrte Seite dieses Zylinderraumes über eine Verbindungsleitung mit derjenigen Seite des Spannzylinders, die auch von der Spannkolbenstange durchsetzt ist, zumindest teilweise in Verbindung steht, daß die Steuerkolbenstange gegenüber dem Steuerkolben um ihre gemeinsame Achse verdrehbar ist und daß zwischen beiden Teilen ein die Verdrehung der Steuerkolbenstange in einer Drehrichtung sperrender Frei­ lauf vorgesehen ist.
Der neue Schwenkspanner hat gegenüber bekannten Schwenk­ spannern eine geringere axiale Baulänge. Diese wird haupt­ sächlich dadurch erreicht, daß der Spannkolben gleichzei­ tig auch den Zylinderraum für den Steuerkolben bildet. Darüber hinaus ist die Steuerung des neuen Schwenkspanners besonders einfach. Es braucht nämlich nur die Druckmittel­ zufuhr zu dem Spannzylinder gesteuert zu werden, was auch nur zwei Druckmittelzuleitungen erfordert. Wird der Spann­ kolben zum Ausfahren an einer Seite mit Druckmittel beauf­ schlagt, dann fährt er ohne Drehbewegung bis zu einem An­ schlag am Ende des Spannzylinders aus. Gleichzeitig mit dem Spannkolben wird auch der ebenfalls an eine Seite des Spannzylinders angrenzende Steuerkolben mit Druckmittel beauf­ schlagt. Während der Hubbewegung des Spannkolbens verschiebt sich der Steuerkolben gegenüber dem Spannkolben zunächst nicht. Dies ist vor allem auf interne Reibung zwischen bei­ den Kolben sowie zwischen der schraubenförmigen Steuerkurve und der Steuerkugel zurückzuführen. Außerdem besteht in der Verbindungsleitung auch eine gewisse Drosselwirkung. Schließ­ lich muß auch das in dem von der Spannkolbenstange durch­ setzten Zylinderraum enthaltene Druckmittel erst verdrängt werden. All dies zusammen bewirkt, daß eine Schwenkbewegung des Spannkolbens unterbleibt, bis dieser seinen Ausfahrhub beendet hat. Erst wenn am Ende des Ausfahrhubes des Spann­ kolbens dessen weitere Axialbewegung blockiert ist, wird unter Wirkung des in der einen Seite des Spannzylinders herrschenden Druckes der Steuerkolben in dem Spannkolbenver­ schoben. Die durch den Freilauf an einer Drehung gehinderte Steuerkolbenstange bewirkt über die schraubenförmige Steuer­ nut eine Schwenkbewegung des Spannkolbens und der mit ihm verbundenen Spannkolbenstange um 90°, ohne daß hierbei eine Axialbewegung des Spannkolbens stattfindet. Hierdurch werden die Dichtungen des Spannkolbens geschont, da entweder nur eine Axialbewegung oder nur eine Schwenkbewegung des Spann­ kolbens stattfindet. Nach Beendigung der Schwenkbewegung wird die dem Spannarm zugekehrte Seite des Spannkolbens mit Druck­ mittel beaufschlagt. Hierdurch gelangt der Spannarm zur An­ lage am zu spannenden Objekt. Gleichzeitig kann über die Verbindungsleitung auch Druckmittel in die der Spannkolben­ stange zugekehrte Seite des Zylinderraumes gelangen, wodurch der Steuerkolben in seiner Ausgangsstellung gegenüber dem Spannkolben zurückbewegt wird. Da der Spannarm am zu spannen­ den Objekt anliegt, wird hierdurch auch die Spannkolbenstange an einer Drehung gehindert. Die Steuerkolbenstange kann sich jedoch dank des Freilaufes beim Hub des Steuerkolbens gegen­ über dem Spannkolben drehen. Der neue Schwenkspanner beinhal­ tet eine automatisch wirkende Folgesteuerung, ohne daß hierzu komplizierte Steuerungsteile erforderlich wären.
Zwar wird in der DE 34 38 185 A1 bereits ein Spannzylinder beschrieben, bei dem Spannkolben und Steuerkolben in einem gemeinsamen Druckraum angeordnet sind, während aus der EP 3 18 141 A1 bereits verdrehbare Steuerkolbenstangen bekannt sind bzw. in der EP 1 61 084 A1 die Verwendung von Rückschlag­ ventilen bei Schwenkkolbenspannern beschrieben wird. Keine dieser Entgegenhaltungen zeigt aber die spezielle, axial be­ grenzte, verschiebbare Anordnung des Steuerkolbens in einem Zylinderraum des Spannkolbens in Verbindung mit den weiteren Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargstellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt des Schwenkspanners in Ausgangs­ stellung,
Fig. 2 einen Axialschnitt mit vollständig ausgefahrener und um 90° geschwenkter Spannkolbenstange vor Be­ ginn des eigentlichen Spannhubes.
Das Gehäuse 1 weist einen Spannzylinder 2 auf, in welchem der Spannkolben 3 axial geführt ist. Der Spannkolben 3 ist mit der Spannkolbenstange 4 fest verbunden, die an ihrem freien Ende 4a den Spannarm 5 trägt. Der Spannarm 5 weist zwei diametral zueinander angeordnete Arme 5a, 5b auf. Über die im Gehäuse 1 vorgesehenen Leitungen 6 und 7 kann der Spannkolben 3 beidseitig beaufschlagt werden. Der Spann­ kolben 3 weist einen Zylinderraum 8 auf, in welchem ein Steuerkolben 9 axial verschiebbar ist. In dem Spannkolben 3 ist ferner eine Verbindungsleitung 10 vorgesehen, welche die der Spannkolbenstange 4 zugekehrte Seite 8a des Zylin­ derraumes 8 mit derjenigen Seite 2a des Spannzylinders 2 verbindet, die auch von der Spannkolbenstange 4 durchsetzt ist. In dieser Verbindungsleitung kann ein federbelastetes Rückschlagventil 11 angeordnet sein, dessen Ventilkörner 11a normalerweise die Verbindung zwischen der Seite 8a des Zylinderraumes 8 und der Seite 2a des Spannzylinders 2 schließt. Es ist ferner ein parallel zur Spannkolbenstange 4 verschiebbarer Entsperrstift 12 vorgesehen, dessen unteres Ende mit dem Ventilkörper 11a zusammenwirkt und dessen oberes Ende am Ende des Ausfahrhubes des Spannkolbens 3, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, an einem ortsfesten An­ schlag 13 in Form eines Sicherungsringes anstößt.
In dem Steuerkolben 9 ist die Steuerkolbenstange 14 drehbar gelagert. Ihre Drehbewegung gegenüber dem Steuerkolben 9 wird jedoch in einer Drehrichtung durch den zwischen bei­ den Teilen 9, 14 vorgesehenen Freilauf 15 gesperrt. Die Steuerkolbenstange 14 weist an zwei diametral gegenüberlie­ genden Seiten je eine schraubenförmig verlaufende Steuer­ kurve 16 auf, die sich über 90° Umfangswinkel der Steuer­ kolbenstange erstreckt. In jede der beiden Steuerkurven 16 greift eine Steuerkugel 17 ein, die im Spannkolben 3 drehbar gehalten ist. Die Steuerkolbenstange 14 ragt in einen Hohlraum 18 der Spannkolbenstange 4.
Um den Steuerkolben 9 gegenüber dem Gehäuse 1 gegen Drehung zu sichern, ist koaxial zum Steuerkolben 9 eine Führungs­ stange 19 vorgesehen, die über eine Schraube 20 mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist. Die Führungsstange 19 ragt in einen Hohlraum des hohl ausgebildeten Steuerkolbens 9 und der Steuerkolbenstange 14. Sie weist an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten je eine achsparallele Führungs­ nut 21 auf. In jede dieser Führungsnuten 21 greift eine Führungskugel 22 ein, die in einer Querbohrung des Steuer­ kolbens 9 gehalten ist. Durch den Eingriff der Führungs­ kugeln 22 in die Führungsnuten 21 läßt sich der Steuerkol­ ben 9 zwar in Achsrichtung verschieben, jedoch nicht gegen­ über dem Gehäuse 1 verdrehen.
Die Wirkungsweise des Schwenkspanners ist folgende: In Fig. 1 sind alle Teile des Schwenkspanners in Ausgangs­ stellung (Ruhestellung) dargestellt, wobei der Spannarm 5 im Gehäuse 1 vollständig versenkt angeordnet ist. Der Spann­ zylinder 2 und auch der Zylinderraum B sind vollständig mit Druckmittel gefüllt. Wird nunmehr die dem Spannarm 5 abge­ kehrte Seite 2b des Spannzylinders über die Leitung 6 mit Druckmittel beaufschlagt, dann wird hierdurch der Spannkol­ ben 3 nach oben bewegt, bis er am Anschlagring 24 anliegt. Der ebenfalls an die Seite 2b des Spannzylinders 2 angren­ zende Steuerkolben 9 wird zwar auch mit Druckmittel be­ aufschlagt, jedoch kann er sich innerhalb des Zylinderrau­ mes 8 nicht verschieben, da das Rückschlagventil 11 die Verbindungsleitung 10 in Richtung zur Seite 2a des Spannzylinders 2 sperrt. Erst wenn der Spannkolben 3 am Anschlagring 24 an­ liegt, kommt auch das obere Ende des Entsperrstiftes 12 an dem Anschlag 13 zur Anlage, wodurch der Ventilkörper 11a entgegen der Federkraft nach oben gedrückt und das Rück­ schlagventil 11 geöffnet wird. Durch den an der Seite 2b herrschenden Druck kann jetzt der Steuerkolben 9 nach oben gedrückt werden, wodurch sich auch die Steuerkolbenstange 14 nach oben bewegt. Bei dieser Bewegung der Steuerkolben­ stange nach oben sperrt der Freilauf 15. Da einerseits der Steuerkolben 9 mittels der Führungsstange 19, ihrer Führungs­ nuten 21 und der Führungskugeln 22 gegen Drehung gesichert ist und da andererseits der Freilauf 15 die Verdrehung der Steuerkolbenstange 14 gegenüber dem Steuerkolben 9 sperrt, bewirken die schraubenförmigen Steuerkurven 16 eine Ver­ drehung des Spannkolbens 3 um 90°. Hierdurch wird dessen Spannkolbenstange 4 mitgenommen und der Spannarm 5 um 90° verschwenkt. Da bei dieser Schwenkbewegung der Spannkolben 3 am Anschlagring 24 anliegt, erfolgt eine reine Verdrehung des Spannkolkolbens 3 in dem Spannzylinder 2. Nunmehr wird über die Leitung 7 der oberen Seite 2a des Spannzylinders 2 Druckmittel zugeführt. Der Spannkolben 3 und auch der Steiner­ kolben 9 bewegen sich gemeinsam nach unten, bis einer der Arme 5a am zu spannenden Objekt anliegt. Hierdurch wird die Bewegung des Spannkolbens 3 nach unten gestoppt. Infol­ ge des auf der Seite 2a aufbauenden Druckes öffnet sich das Rückschlagventil 11 entgegen der Federkraft und es kann nunmehr Druckmittel in die Seite 8a des Zylinderraumes B eindringen. Der Steuerkolben 9 wird gegenüber dem Spann­ kolben 3 nach unten gedrückt, da hierbei eine Drehung des Spannkolbens 3 durch den am zu spannenden Objekt anliegen­ den Spannarm 5 blockiert ist und die Steuerkugeln 17 wei­ terhin in die Steuerkurven 16 eingreifen, dreht sich wäh­ rend der Abwärtsverschiebung des Steuerkolbens 9 die Steuerkolbenstange 14. Bei Abwärtsbewegung des Steuerkol­ bens 9 gegenüber dem Spannkolben 3 läßt nämlich der Frei­ lauf die Verdrehung der Steuerkolbenstange 14 gegenüber dem Steuerkolben 9 zu. Sobald der Steuerkolben 9 an dem im Spannkolben 3 festgelegten Anschlagring 23 zur Anlage kommt, kann sich auf der Seite 2a des Spannzylinders 2 ein hoher Druck aufbauen, wodurch am Spannarm 5 ein in Richtung auf das Gehäuse 1 wirkender Spanndruck ausgeübt wird.
Zum Lösen der Spannung wird wiederum die untere Seite 2b des Spannzylinders 2 mit Druck beaufschlagt und der Spann­ kolben 3 bewegt sich zusammen mit dem Steuerkolben 9 in der vorher beschriebenen Weise nach oben bis er wieder am Anschlagring 24 anliegt und durch Öffnung des Rückschlag­ ventils 11 eine weitere Schwenkbewegung des Spannkolbens 3 um 90° eingeleitet wird. Wenn anschließend wiederum über die Leitung 7 die obere Seite 2a des Spannzylinders 2 mit Druck beaufschlagt wird, bewegt sich der Spannkolben 3 in der vorher beschriebenen Weise wieder nach unten bis ent­ weder der Spannarm 5 an einem weiteren zu spannenden Ob­ jekt zur Anlage kommt, oder falls keine erneute Spannung durchgeführt werden soll, der Spannkolben 3 an dem Absatz 25 anliegt. Unter dem sich auf der Seite 2a aufbauenden Druck wird dann der Steuerkolben 9 gegenüber dem ruhenden Spann­ kolben 3 in der vorher beschriebenen Weise nach unten ge­ drückt, bis er an dem Anschlagring 23 anliegt und hiermit wieder die Ausgangsstellung aller Teile des Schwenkspan­ ners erreicht wird.
Der hydraulisch betätigbare Schwenkspanner kann für die verschiedensten Spannzwecke verwendet werden. Besonders geeignet ist er auch zum schnellen Spannen und Entspannen von Pressenwerkzeugen auf dem Pressentisch bzw. an einem Pressenstößel. Er ermöglicht einen einfachen Werkzeugwech­ sel, da sich der Spannarm, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, vollständig in das Gehäuse einziehen läßt und deshalb beim Einschieben des Werkzeuges keine vorstehenden Teile vorhanden sind.
Die Praxis hat gezeigt, daß das in der Verbindungsleitung 10 vorgesehene Rückschlagventil 11 mit Entsperrstift 12 auch entfallen kann. Zwischen beiden Kolben 3, 9 sowie der schraubenförmigen Steuerkurve 16 und den Steuerkugeln 517 ist nämlich ausreichende interne Reibung vorhanden, die zusammen mit einer gewissen Drosselwirkung in der Verbindungsleitung 10 und der Tatsache, daß bei der Aus­ fahrbewegung des Spannkolbens 3 aus dem oberen Zylinder­ raum 2a Druckmittel verdrängt werden muß, eine Schwenk­ bewegung des Spannkolbens 3 so lange verhindert, bis dieser gemäß Fig. 2 an dem Anschlagring 24 zur Anlage kommt. Das Rückschlagventil 11 ist jedoch dann von Vor­ teil, wenn die Ausfahrbewegung behindert wird, indem die Spannkolbenstange 4 oder auch der Spannarm 5 an irgend­ welchen Hindernissen anstößt. Dies würde dann zu einem vorzeitigen, ungewollten Verschwenken des Spannkolbens 3 und der Spannkolbenstange 4 führen.

Claims (6)

1. Hydraulisch betätigbarer Schwenkspanner, insbesondere zum Festspannen eines Werkstückes oder Werkzeugs an einer Bearbeitungsmaschine, mit einem in einem Spannzylinder eines Gehäuses axial verschiebbaren, beidseitig beauf­ schlagbaren Spannkolben, dessen fest mit ihm verbundene Kolbenstange an ihrem aus dem Gehäuse herausragenden Ende einen Spannarm trägt, mit einem koaxial zum Spann­ kolben angeordneten und relativ hierzu axial verschieb­ baren, gegenüber dem Gehäuse unverdrehbar geführten, beidseitig beaufschlagbaren Steuerkolben, der eine in einen Hohlraum des Spannkolbens und der Spannkolbenstange ragende Steuerkolbenstange trägt, und mit mindestens einer an der Steuerkolbenstange vorgesehenen, schrauben­ förmigen Steuerkurve, in welche eine im Spannkolben oder der Spannkolbenstange gehaltene Steuerkugel oder dgl. eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (9) in einem Zylinderraum (8) des Spannkolbens (3) axial begrenzt verschiebbar ist, daß die der Spannkolbenstange (4) zugekehrte Seite (8a) dieses Zylinderraumes (8) über eine Verbindungsleitung (10) mit derjenigen Seite (2a) des Spannzylinders (2), die auch von der Spannkolbenstange (4) durchsetzt ist, zumindest zeitweise in Verbindung steht, daß die Steuerkolbenstange (14) gegenüber dem Steuerkolben (9) um ihre gemeinsame Achse verdrehbar ist und daß zwischen beiden Teilen (9, 14) ein die Verdreh­ richtung der Steuerkolbenstange (14) in einer Drehrich­ tung sperrender Freilauf (15) vorgesehen ist.
2. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (9) und die Steuerkolbenstange (14) hohl ausgebildet sind, daß in den Hohlraum dieser bei­ den Teile (9, 14) eine koaxiale, mit dem Gehäuse (1) drehfest verbundene Führungsstange (19) ragt, und daß die Führungsstange (19) mit mindestens einer achsparal­ lelen Führungsnut (21) versehen ist, in welche eine im Steuerkolben (9) gehaltene Führungskugel (22) oder dgl. eingreift.
3. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schraubenförmige Steuerkurve (16) über 90° Umfangswinkel der Steuerkolbenstange (14) erstreckt.
4. Schwenkspanner nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeich­ net, daß zwei um 180° Umfangswinkel zueinander versetzte Steuerkurven (16) vorgesehen sind.
5. Schwenkspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um 180° in Umfangsrichtung zueinander versetzte Führungsnuten (21) in der Führungsstange (19) vorgesehen sind.
6. Schwenkspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (10) ein federbelastetes, mechanisch entsperrbares Rückschlagventil (11) angeord­ net ist und daß ein auf den Ventilkörper (11a) desselben wirkender, parallel zur Spannkolbenstange (4) axial ver­ schiebbarer Entsperrstift (12) vorgesehen ist, welcher am Ende des Ausfahrhubes des Spannkolbens (3) an einem ortsfesten Anschlag (13) anstößt und das Rückschlagven­ til (11) öffnet.
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