DE4121745A1 - Membranarbeitselement - Google Patents
MembranarbeitselementInfo
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- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/52—Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit Unterdruck beaufschlagtes
Membranarbeitselement der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art.
Solche Membranarbeitselemente, die mit einem Arbeitsfluid,
meist Luft, arbeiten, werden in großem Umfang in der Kraft
fahrzeugtechnik, dann meist mit Unterdruck beaufschlagt,
seltener auch mit Bidruck beaufschlagt, eingesetzt.
Typische Vertreter solcher Membranarbeitselemente sind bei
spielsweise aus den vorveröffentlichten Druckschriften
DE 24 52 784 A1, DE 85 18 419 U1 und DE 37 41 897 A1 bekannt.
Wie die Praxis und der druckschriftliche Stand der Technik
übereinstimmend zeigen, weisen diese in der Kraftfahrzeug
technik nahezu idealen Membranarbeitselemente zwei Eigen
schaften auf, die nach wie vor noch nicht befriedigend gelöst
werden konnten: (1) die Membranarbeitselemente sind zu groß,
und (2) Membranen reißen zu schnell ein. Beide Probleme sind
als zusammenhängende technische Aufgabe zu sehen. Um ausgangs
seitig, d. h. an der Stellstange, eine möglichst große Nutz
leistung zur Verfügung zu stellen, müssen sowohl die wirksame
Arbeitsfläche als auch der wirksame Betriebsdruck möglichst
groß sein. Zudem müssen die Verschiebewege der Stellstange
hinreichend lang sein, um die angeschlossenen Schaltvorgänge
oder Stellvorgänge mit ausreichender Sicherheit durchführen zu
können.
Das Erfordernis akzeptabel hoher Ausgangsleistung an der
Stellstange bedingt große Wirkflächen, die Ursache für eine
vergleichsweise sperrige Bauweise dieser Membranarbeits
elemente ist. Gerade in der Kraftfahrzeugtechnik steht jedoch
für solche Membranelemente meist nur ein geringes Einbau
volumen zur Verfügung. Die bei anwendungsbedingt vorgegebener
kleinerer Bauweise der Membranarbeitselemente notwendigerweise
verkleinerte effektive Arbeitsfläche dieser Arbeitselemente
kann und muß dann durch die Anwendung höherer Betriebsdrücke,
d. h. eines höheren Unterdrucks, ausgeglichen werden. Dies
führt jedoch zwangsläufig zu einer stärkeren dynamischen
Belastung der Arbeitsmembran und wiederum zu einer Verkürzung
der Standzeit der Membranen, die nicht selten bei solchen
kleiner dimensionierten Hochleistungs-Membranarbeitselementen
bereits nach 30.000 bis 40.000 Schaltzyklen durch Einreißen
ausfallen.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 24 52 748 A1 ist
versucht worden, die nutzbare Ausgangsleistung eines Membran
stellantriebs der hier in Rede stehenden Art durch eine
Verminderung der Leistungsverluste an der Durchführung der
Stellstange durch das Gehäuse herbeizuführen. Um den Preis
einer zusätzlichen, die Stellstange abdichtenden Rollmembran
wird dadurch ein Leistungsgewinn erzielt, der dem weitgehenden
Fortfall der Reibungsverluste an der Stellstangendurchführung
entspricht, also bezogen auf die Gesamtausgangsleistung nicht
unbedingt signifikant zu sein braucht, sicherlich aber nicht
groß genug ist, um von der sperrigen doppelkegligen Bauweise
des Membrangehäuses abgehen zu können.
Um bei diesem Membranarbeitselement die Haltbarkeit der
Arbeitsmembran zu verbessern, wurde diese nach Art eines weit
offenen Kegelstumpfmantels konfiguriert. Ziel dieser Maßnahme
war, die Rollfaltungsbelastung der Arbeitsmembran zu vermin
dern. Außerdem wurde die Anbindung des Rollbereichs der
Arbeitsmembran an die Arbeitsplatte verstärkt. Dennoch ließ
sich auf dieser Basis keine Verkleinerung der Abmessungen des
Membrangehäuses vornehmen, ohne die erzielbare Anzahl der
fehlerfrei möglichen Betätigungszyklen, d. h. ohne die Stand
zeit wieder zu vermindern.
Bei den aus den Druckschriften DE 85 18 419 U1 und DE 37 41 897 A1
bekannten Membranarbeitselementen wird ebenfalls
versucht, die Haltbarkeit der Arbeitsmembran durch eine
Verbesserung des Abrollverhaltens der Membran zu erreichen, zu
welchem Zweck entweder im Gehäuse zusätzliche Leit
vorrichtungen für die Rollbewegung der Arbeitsmembran vorge
sehen oder in der entspannten Membran selbst Rollfaltenansätze
präformiert sind. Diese Maßnahmen haben zwar im Bereich
vergleichsweise niedrigerer Betriebsdrücke beachtlichte Fort
schritte erbracht, konnten jedoch nicht das Einreißen der Ar
beitmembran beim Arbeiten mit höheren Betriebsdrücken verhin
dern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Membranarbeitselement der eingangs
genannten Art zu schaffen, das auch bei höheren Betriebs
drücken eine für die Praxis zufriedenstellende Standzeit
aufweist, d. h., die Arbeitsmembran auch bei höheren Betriebs
drücken während der Schaltzyklen so schont, daß die Anzahl der
Schaltzyklen bis zum Einreißen der Membran deutlich erhöht
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Membranarbeitselement
gemäß der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 genannten Merkmale auf.
Gemäß der Erfindung wird also auch für Membrangehäuse kleine
rer Bauart und für den Betrieb bei auch höheren Betriebs
drücken eine signifikante Verbesserung der Haltbarkeit der
Arbeitsmembran unter dynamischer Belastung durch eine Verbes
serung der Anbindung des frei beweglichen zumindest im wesent
lichen glockenförmigen oder wannenförmigen Teils der Membran
an die Arbeitsplatte erreicht. Diese verbesserte Anbindung ist
dabei wesentlich durch die Kombination von zwei Merkmalen
gekennzeichnet, nämlich durch Ausbildung einerseits eines
verstärkten Membrananschlußabschnitts, dessen der Druckkammer
abgewandte Oberfläche in der Ebene der auf der gleichen Seite
liegenden Oberfläche der mit dem Membranmaterial ummantelten
Arbeitsplatte liegt, also oberhalb der Mittelebene der
Arbeitsplatte, wobei sich "oberhalb" der kürzeren Darstellung
halber auf die der Unterdruckkammer abgewandte Seite der
Arbeitsplatte bezieht, und andererseits durch einen in diesem
verstärkten Membrananschlußabschnitt auf der Seite der Unter
druckkammer ausgebildeten übergroßen Krümmungsradius der zur
Unterdruckkammer hin offenen ringförmigen Rinne, die sich im
Anschlußbereich der flexiblen Membran zur Arbeitsplatte
ergibt. Dadurch, daß der große Krümmungsradius im Bereich des
verstärkten Anbindungsabschnitts ausgebildet ist, ist die
gebildete Rinne so ausreichend elastisch formsteif, daß sie
auch bei vergleichsweise aktiven Unterdrücken in der Unter
druckkammer nicht bis zu einer knickenden Faltung der Membran
flachgezogen werden kann. Dabei wird diese Wirkung durch das
Hochlegen an den der Unterdruckkammer gegenüberliegenden
Außenrand der Arbeitsplatte durch eine dadurch ermöglichte
weitere Biegestabilisierung des Membrananschlußabschnitts
unterstützt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann die für die
Verbesserung der Haltbarkeit der Arbeitsmembran unter dynami
scher Belastung ausschlaggebende Verhinderung, zumindest Ver
minderung, der Ausbildung scharfkantiger Falten, oder zumindest
Falten mit kleinen Krümmungsradien, dadurch gefördert werden,
daß die Unterkanten der Arbeitsplatte nicht in der bisher
üblichen Weise stark gerundet zurückspringen, sondern zumin
dest parallel zur Verschieberichtung der Stellstange verlau
fen, auch die mit dem Elastomer umhüllte Arbeitsplatte also
geometrisch die Form einer Zylinderscheibe hat. Eine weitere
Verbesserung dieser ergänzenden Abstützung der bei Unterdruck
beaufschlagung der Unterdruckkammer belasteten Membran kann
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließlich
dadurch erreicht werden, daß auf der der Unterdruckkammer
zugewandten Seite der Arbeitsplatte in deren umgebender
Gummierung ein Stützring für die sich. einziehende Membran aus
gebildet ist, beispielsweise in Form eines vorspringenden
Wulstringes oder einer in anderer Weise und mit anderem Profil
vorspringenden Ringstruktur. Bei Beaufschlagung der Unter
druckkammer mit Unterdruck und Anlage der sich unter der
Wirkung des Unterdrucks einziehenden Membran an solcherart
ausgebildeten Stützringprofilen an der Unterseite der Arbeits
platte wird die durch die elastisch steife Vorformung der mit
großem Krümmungsradius ausgebildeten Unterseite des Membran
anschlußabschnitts vorgegebene, einer Einfaltung der Membran
entgegenwirkenden Formgebung der Arbeitsverformung der Membran
gleichsam weitergeleitet. Im weiteren Verlauf steht dann die
vergleichsweise große Fläche der flexiblen Membranseitenwand
zur Verfügung, auf der sich die durch den Unterdruck erzeugte
Verformungsspannung weitgehend homogen verteilen kann und
tatsächlich auch verteilt.
Versuche haben gezeigt, daß die Haltbarkeit einer Membran, die
in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse bei Betriebsdrücken
im Bereich von 0,6 bis 0,8 bar Unterdruck bei einer Anbindung
der Membran in der aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 24 52 748 bekannten Weise lediglich 40.000 Schaltzyklen
überdauert, durch eine Vergrößerung des formsteifen Krümmungs
radius der zur Unterdruckkammer hin offenen Rinne und einen
Wulstring an der der Unterdruckkammer zugewandten Seite der
gummierten Arbeitsplatte zur Abstützung der sich einziehenden
Membran ohne Anderung weiterer Versuchsparameter bis auf
350.000 Schaltzyklen verbessert werden kann.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 im Axialschnitt und in Teildarstellung die funk
tionswichtigen Teile eines Membranarbeits
elements, bei dem die Merkmale der Erfindung
verwirklicht sind.
In der Fig. 1 ist in Teildarstellung und im Axialschnitt ein
mit Unterdruck beaufschlagbares Membranarbeitselement darge
stellt, bei dem eine glockenförmige Arbeitsmembran 1 mittig
eine Arbeitsplatte 2 umschließt, an die wiederum eine Stell
stange 3 angelenkt ist. Zwischen einem Bodenteil 4 und einem
Deckelteil 5 eines zweiteiligen Membrangehäuses ist die
Arbeitsmembran 1 derart fluiddicht eingespannt, daß unter der
Arbeitsmembran 1 im Bodenteil 4 des Membrangehäuses eine
Unterdruckkammer 6 abgegrenzt ist.
Die Stellstange 3 ist, bezogen auf die Mittelachse des runden
Gehäuses, zentralaxial aus dem Deckelteil 5 des zweiteiligen
Gehäuses axial verschiebbar herausgeführt.
Die aus Kunststoff bestehende Arbeitsplatte ist zentral in der
glockenförmigen Membran 1 eingeschlossen. Dabei kann die
Arbeitsplatte 2 entweder in die Membran 1 eingeknöpft oder
während des Herstellungsprozesses der Membran 1 mit dem
Elastomer, aus dem die Membran 1 besteht, umspritzt werden.
Insbesondere besteht die Membran 1 aus Siliconkautschuk.
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ist der Membrananschluß
abschnitt 7, über den der flexible Rollmantel 8 der Arbeits
membran 1 an die Arbeitsplatte 2 angebunden ist, in der Weise
in der Ebene der Arbeitsplatte 2 verstärkt ausgebildet, daß er
eine deutlich geringere Flexibilität als der Rollmantel 8 auf
weist. Dabei ist der Membrananschlußabschnitt 7 so ausge
bildet, daß er insgesamt zumindest im wesentlichen oberhalb
der Mittelebene 9 der Arbeitsplatte 2 liegt, daß seine der
Unterdruckkammer 6 abgewandte obere oder äußere kreisring
förmige Oberfläche 10 in einer Ebene mit der ebenfalls der
Unterdruckkammer 6 abgewandten Oberfläche 11 der ummantelten
Arbeitsplatte 2 liegt.
Die plane Oberfläche 10,11 der ummantelten Arbeitsplatte 2 und
des Membrananschlußabschnitts 10 liegt in der in Fig. 1
gezeigten deckelnahen Endlage der Membran 1, in der die Unter
druckkammer 6 nicht beaufschlagt ist, an Anschlägen 12,13 an,
die auf der Innenwandfläche des Deckelteils 5 ausgebildet
sind.
Um den Aufbau von Stördrücken zu vermeiden, die die Funktion
des Membranarbeitselements stören oder beeinträchtigen können,
sind an den Außenrändern der Oberfläche 10,11 Anschlagstege 14
vorgesehen, deren Anschlagkanten in der Ebene der Oberfläche
11 der ummantelten Arbeitsplatte 2, also in der Kreisring
fläche 10 liegen. Zwischen den Anschlagrippen 14 bewirken die
so gebildeten Einschnitte oder Zwischenräume eine zuverlässige
kommunizierende Belüftung der Nebenkammern 15,16 des Deckel
teils 5 des Membrangehäuses.
Auf der der Unterdruckkammer 6 zugewandten Seite ist der
Membrananschlußabschnitt 7 nach Art einer im Profil U-förmigen
und zur Unterdruckkammer 6 hin offenen ringförmigen Rinne 17
ausgebildet. Der Krümmungsradius der Rinne 17 ist mindestens
gleich der Dicke der Membranwand außerhalb des Membran
anschlußabschnitts, also mindestens gleich der Dicke der Wand
der Membran l im Rollabschnitt 8. Dieser Krümmungsradius, der
in der Fig. 1 nicht maßstäblich gezeigt ist, liegt vorzugs
weise im Bereich des einfachen bis 1,8-fachen der Membranwand
stärke im Rollbereich 8. Wenn der Krümmungsradius zu klein
wird, tritt eine scharfkantige axial verlaufende Faltung der
Membran auf, die unter dynamischer Belastung zum Reißen der
Membran führt. Die gleich unerwünschte Wirkung tritt auf, wenn
der Radius so groß wird, daß er durch die elastische Steifig
keit des Membrananschlußabschnitts nicht mehr ausreichend
stabilisiert wird, so daß auch dann bei Unterdruckbeauf
schlagung der Unterdruckkammer 6 und damit der maximalen
Belastung der Membran 1 ein Zusammendrücken und axiales
Abknicken des Rinnenbereichs und damit wiederum die Ausbildung
der axialen Faltung der Membran erfolgt.
Der untere Rand 18 der ummantelten Arbeitsplatte 2 ist mit
einem, bezogen auf die Arbeitsplatte, radial auswärts
vorspringenden angeformten Wulstring 19 versehen, der in dem
die eigentliche steife Arbeitsplatte ummantelnden Abschnitt
der Arbeitsmembran 1 ausgeformt ist, und der die Sohlen
konfiguration der Rinne 17 stabilisierenden Abstützung der
durch den Unterdruck in der Unterdruckkammer 6 einwärts
verformten Membran 1 dient. Die Kontur des Rollabschnitts 8′
der Membran 1 bei Beaufschlagung der Unterdruckkammer 6 mit
Betriebsunterdruck ist in der Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellt. Dieser mit unterbrochenen Linien dargesteilte
Zustand zeigt den Gesamtzustand des Membranarbeitselements und
insbesondere der Membran 1 kurz vor Erreichen des Betriebs
wertes des Unterdrucks und damit kurz vor dem Auslösen des
über die Stellstange 3 übertragenen Stellvorgangs oder Steuer
vorgangs. In diesem Zustand unterliegt die Arbeitsmembran 1
ihrer maximalen Verformungsbelastung. Dabei ist diese
Belastung in der in der Fig. 1 dargestellten und deutlich
ersichtlichen Weise so lange auch langfristig von der Membran
1 auffangbar, wie kein Abknicken und damit keine Faltenbildung
im Bereich des Anschlusses des flexiblen Teils der Membran 1,
also des Rollabschnitts 8, an die ummantelte Arbeitsplatte 2,
also ausgehend vom Membrananschlußabschnitt 7, eintritt.
In der aus Fig. 1 schließlich ebenfalls ersichtlichen Weise,
ist das hier als Ausführungsbeispiel beschriebene Membran
arbeitselement als Schaltdose mit Innenwänden 20,21 ausgebil
det, die zur Richtung der Axialverschiebung der Stellstange 3
parallel verlaufen. Dies bedeutet, daß das in der Fig. l
gezeigte Membranarbeitselement bezogen auf die erforderliche
Ausgangsleistung in seinen radialen Außenabmessungen so klein
wie möglich bemessen ist. Dies bedeutet gleichzeitig, daß
zwischen dem äußeren Rand der Arbeitsplatte 2 und der Innen
wand 20,21 des Membrangehäuses 4,5 ein nur noch schmaler
zylindrischer Ringraum für die Rollverformung des Roll
abschnitts 8 der Membran 1 verfügbar ist. Dies bedeutet
zusätzlich zu den relativ hohen Betriebsdrücken eine ungewöhn
lich hohe Spannungsbelastung der Membran 1. Daß mit dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dennoch rund 350.000
Schaltzyklen bei einem Betriebsdruck von 0,6 bar ohne Ein
reißen der Membran erzielbar sind, liegt dabei daran, daß die
Membran durch die vorstehend beschriebene spezielle Ausgestal
tung des Anbindungsbereiches an die Arbeitsplatte 2 keine
Axialfalten wirft.
Claims (6)
1. Mit Unterdruck beaufschlagbares Membranarbeitselement, bei dem
eine glockenförmige oder wannenförmige Arbeitsmembran (1), die mit
tig eine Arbeitsplatte (2), an die wiederum eine Stellstange (3) ange
lenkt ist, zumindest im wesentlichen vollständig umschliesst, zwischen
einem Bodenteil (4) und einem Deckelteil (5) eines zweiteiligen
Membrangehäuses derart eingespannt ist, daß unter der Arbeits
membran im Bodenteil des Membrangehäuses eine Unterdruckkammer
(6) abgegrenzt ist, bei dem die axial verschiebbare Stellstange (3)
durch das Deckelteil (5) des Membrangehäuses aus diesem herausge
führt ist, und bei dem die Arbeitsmembran an der der Unterdruck
kammer des Membrangehäuses ab gewandten Seite der Arbeitsplatte
über einen in der Ebene der Arbeitsplatte liegenden verstärkten
Membrananschlussabschnitt (7) angebunden ist, der eine zur Unter
druckkammer hin offene, zumindest im wesentlichen U-förmige Rinne
(17) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der Rinne (17) mindestens gleich der
Dicke der Membranwand (8) ausserhalb des Membrananschlussab
schnitts (7) ist.
2. Membranarbeitselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (20,21) des Membrangehäusesß (4,5)
parallel zur Verschieberichtung der Stellstange (3)
verlaufen.
3. Membranarbeitselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Seite der Unterdruckkammer (6) liegende
Rand (18) der mit der Membran ummantelten Arbeitsplatte
(2) als Stützring (19) für die sich bei
Unterdruckbeaufschlagung der Unterdruckkammer (6)
einziehende Membran (1; 8) ausgebildet ist.
4. Membranarbeitselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützring (19) der Arbeitsplatte radial
vorspringend ausgebildet ist.
3. Membranarbeitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Unterdruckkammer (6) abgewandte Oberfläche
(11) der mit dem Arbeitsmembranmaterial überzogenen
Arbeitsplatte (2) und die der Unterdruckkammer ebenfalls
abgewandte kreisringförmige Oberfläche (10) des
Membrananschlussabschnitts (7) eine einheitliche plane
Oberfläche bilden, die bei belüfteter Unterdruckkammer an
dem Deckelteil (5) des Membrangehäuses anliegt.
6. Membranarbeitselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die um die Oberfläche (10) des
Membrananschlussabschnitts (7) erweiterte Oberfläche (11)
der Arbeitsplatte (2) radiale Anschlagstege (14)
aufweist, deren Anschlagkanten in der Ebene der
Oberfläche (11) der Arbeitsplatte liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121745 DE4121745A1 (de) | 1991-07-01 | 1991-07-01 | Membranarbeitselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121745 DE4121745A1 (de) | 1991-07-01 | 1991-07-01 | Membranarbeitselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121745A1 true DE4121745A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6435169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121745 Withdrawn DE4121745A1 (de) | 1991-07-01 | 1991-07-01 | Membranarbeitselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121745A1 (de) |
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1991
- 1991-07-01 DE DE19914121745 patent/DE4121745A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |