DE4112547A1 - Spannkrafteinstellvorrichtung fuer eine spannvorrichtung - Google Patents
Spannkrafteinstellvorrichtung fuer eine spannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannkrafteinstellvorrichtung
für eine Spannvorrichtung, insbesondere einen Maschinen
schraubstock, mit einem mittelbar oder unmittelbar an einem
beweglichen Spannteil (Spannbacken) derselben abgestützten,
hohlen Gehäuse, welches gegebenenfalls als ein mit einer
Schraubspindel verbundener Handgriff ausgebildet ist, mit
einer durch das Gehäuse geführten und gegenüber diesem dreh- und
verschiebbaren Zugstange, deren erstes Ende mit einem
Kraftverstärker kuppelbar ist und deren zweites Ende eine
an diesem Ende fixierte, mit einem Stützflansch versehene
Zughülse trägt, die ihrerseits unter Zwischenschaltung einer
mittels Feingewinde axial verstellbaren Einstellhülse, eines
Axiallagers und mehrerer Tellerfedern axial auf das Gehäuse
einwirkt.
Bei einer derartigen Spannkrafteinstellvorrichtung (vgl.
nicht vorveröffentlichtes, älteres deutsches Patent
40 18 284) ist das Gehäuse mit einer Schraubspindel verbun
den und als hohler Handgriff ausgebildet. Die Schraubspin
del greift in die bewegliche Spannbacke eines Maschinen
schraubstockes ein. Die Schraubspindel ist hohl ausgebildet
und durch sie ist die Zugstange hindurchgeführt, deren erstes
Ende mit einem unterhalb der festen Spannbacke angeordneten
Kraftverstärker verbunden ist. Auf der dem zweiten Ende der
Zugstange zugekehrten Ende der Zughülse ist die Einstell
hülse mittels eines Feingewindes verstellbar. Die Einstell
hülse stützt sich unmittelbar an Tellerfedern ab, die sich
ihrerseits an einem Axiallager abstützen. Dieses Axiallager
wiederum liegt seinerseits am Stützflansch der Zughülse und
andererseits auch am Gehäuse an. Durch Verdrehung der Ein
stellhülse gegenüber der Zughülse kann die Vorspannung der
Tellerfedern verändert und damit die gewünschte Spannkraft
voreingestellt werden. Insbesondere bei größeren Spannvor
richtungen mit einer maximalen Spannkraft von 40 kN und mehr
ist jedoch die Federkraft der Tellerfedern so groß, daß zur
Verstellung der Einstellhülse ein Werkzeug, beispielsweise
ein Gabelschlüssel, erforderlich ist und trotzdem die Ein
stellung nur mit erheblichem Kraftaufwand vorgenommen wer
den kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spann
krafteinstellvorrichtung für eine Spannvorrichtung, insbeson
dere einen Maschinenschraubstock, der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei der die Spannkraft bei entspannter Spann
vorrichtung leicht von Hand und ohne Werkzeug einstellbar
ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Stütz
flansch an dem dem zweiten Ende der Zugstange benachbarten
Ende der Zughülse vorgesehen und das Axiallager an der dem
zweiten Zugstangenende abgewandten Seite des Stützflansches
angeordnet ist, daß die Tellerfedern unmittelbar im Gehäuse
abgestützt sind, daß zwischen diesen und dem Axiallager eine
sich einerseits an diesem und andererseits an den Tellerfe
dern abstützende Zwischenhülse vorgesehen ist, und daß die
Einstellhülse in einem Feingewinde des Gehäuses verschraub
bar ist und an ihrem, den Tellerfedern zugekehrten Ende eine
radial nach innen gerichtete, erste Anschlagschulter auf
weist, die mit einer radial nach außen gerichteten, zweiten
Anschlagschulter der Zwischenhülse und/oder einem am Axial
lager anliegenden Distanzring derart zusammenwirkt, daß durch
Verschrauben der Einstellhülse gegenüber dem Gehäuse der axiale
Abstand der ersten Anschlagschulter von der zweiten Anschlag
schulter bzw. dem Distanzring in Entspannstellung einstellbar
und hierdurch der Hub der Zwischenhülse, den diese beim Span
nen bis zur Anlage der ersten Anschlagschulter an der zweiten
Anschlagschulter bzw. dem Distanzring ausführt, einstellbar
ist.
Da sich bei der neuen Spannkrafteinstellvorrichtung die Ein
stellhülse in Entspannstellung der Spannvorrichtung weder
am Axiallager noch an den Tellerfedern abstützt, wirken
auf sie in Entspannstellung keinerlei Axialkräfte ein.
Infolgedessen läßt sich die Einstellhülse zur Verstellung
der Spannkraft von Hand ohne Werkzeug leicht drehen und
damit die jeweils gewünschte Spannkraft leicht einstellen.
Diese Spannkraft ist an einer an der Einstellhülse ange
brachten Skala leicht ablesbar. Bei Einstellung einer mini
malen Spannkraft weist die erste Anschlagschulter gegenüber
der zweiten Anschlagschulter bzw. dem Distanzring den größten
Abstand auf. Dieser Abstand entspricht mindestens dem Spann
hub des Kraftverstärkers. Beim Spannhub des Kraftverstärkers
wird die Zugstange so durch das Gehäuse bewegt, daß sich die
Zughülse den Tellerfedern nähert. Hierdurch drückt die Zug
hülse unter Zwischenschaltung des Axiallagers und der Zwi
schenhülse die Tellerfedern zusammen. Die Spannkraft ent
spricht dann der durch die Zusammendrückung der Tellerfedern
erzielten Federkraft. Wird hingegen die Einstellhülse gegen
über dem Gehäuse auf maximale Spannkraft verdreht, so bewegt
sich bei dieser Einstellung der Spannkraft die nach innen
gerichtete erste Anschlagschulter zu der zweiten Anschlag
schulter bzw. dem Distanzring hin und kommt hieran zur Anlage.
Hierdurch ist beim Spannhub des Kraftverstärkers keine gegen
seitige axiale Bewegung der Zwischenhülse und der Zughülse
gegenüber der Einstellhülse mehr möglich. Die gesamte, beim
Spannhub des Kraftverstärkers in die Zugstange eingeleitete
Axialkraft wird unmittelbar von der Zughülse über das Axial
lager und von diesem über die zweite Anschlagschulter bzw.
den Distanzring auf die Anschlagschulter der Einstellhülse
und von dieser über das Feingewinde auf das Gehäuse übertra
gen. Der Spannhub des Kraftverstärkers führt zu einer elasti
schen Verformung der verschiedenen, an der Spannung beteilig
ten Komponenten der Spannvorrichtung, wie Zugstange, Schraub
spindel, Spindelmutter, Spannbacken und Grundkörper der
Spannvorrichtung. Wird die Einstellhülse in eine zwischen
maximaler und minimaler Spannkraft befindliche Stellung ein
gestellt, dann ist der Abstand zwischen ihrer Anschlagschul
ter und der Anschlagschulter der Zwischenhülse bzw. dem
Distanzring kleiner als der Spannhub des Kraftverstärkers.
In diesem Fall werden beim Spannhub zunächst die Teller
federn um einen gewissen Weg zusammengedrückt, wodurch eine
bestimmte Federkraft erzeugt wird. Dann kommt die Anschlag
schulter der Einstellhülse an der Anschlagschulter bzw. dem
Distanzring zur Anlage und der verbleibende restliche Spann
hub des Kraftverstärkers bewirkt nunmehr die elastische Ver
formung der an der Spannung beteiligten Komponenten der
Spannvorrichtung. Da jedoch der verbleibende Rest des Spann
hubes kleiner ist als der maximale Spannhub wird eine zwi
schen der minimalen und der maximalen Spannkraft liegende
Spannkraft erzielt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt der Spannkrafteinstellvorrichtung
bei minimal eingestellter Spannkraft,
Fig. 2 einen Axialschnitt bei maximal eingestellter Spann
kraft, jeweils in entspannter Stellung,
Fig. 3 einen Axialschnitt der Spannvorrichtung mit Schraub
spindel und kompletter Zugstange.
Die Spannvorrichtung weist ein hohles Gehäuse 1 auf, welches
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Handgriff 1a ausge
bildet ist und drehfest sowie zugfest mit einer Schraubspin
del 2 verbunden sein kann. Diese Schraubspindel 2 greift, wie
anhand der Fig. 3 ersichtlich ist, in eine Spindelmutter 3
ein, welche mit einer beweglichen Spannbacke 4 eines Schraub
stockes verbunden sein kann. In der hohlen Schraubspindel 2
ist drehbar und axial verschiebbar eine Zugstange 5 angeord
net, deren erstes Ende 5a mit einem nicht dargestellten
Kraftverstärker verbindbar ist. Dieser Kraftverstärker kann
unter der feststehenden Backe eines Maschinenschraubstockes
angeordnet sein und wird beispielsweise durch Verdrehen der
Zugstange 5 betätigt, ähnlich, wie es in dem älteren deut
schen Patent 40 18 284 beschrieben ist. Durch Verdrehen der
Schraubspindel 2 mittels des Handgriffes 1a kann die ver
stellbare Spannbacke in Richtung B verstellt werden und da
mit die Spannweite des Maschinenschraubstockes eingestellt
werden. Wenn die Spannkrafteinstellvorrichtung an einer
Spannvorrichtung mit vorbestimmter Spannweite verwendet
werden soll, dann entfällt die hohle Schraubspindel 2. In
diesem Fall stützt sich das Gehäuse 1 unmittelbar an der
beweglichen Spannbacke 4 ab.
Die Zugstange 5 ist durch das Gehäuse 1 geführt. Auf ihr
innerhalb des Gehäuses 1 befindliches zweites Ende 5b ist
eine Zughülse 6 aufgeschraubt oder in sonstiger Weise fixiert.
Diese Zughülse 6 weist an ihrem, dem zweiten Ende 5b benach
barten Ende einen Stützflansch 7′ auf. An der dem zweiten Zug
stangenende 5b abgekehrten Seite dieses Stützflansches 7 ist
ein Axiallager 8 abgestützt. Mehrere Tellerfedern 9 stützen
sich unmittelbar im Gehäuse 1 an dessen, der beweglichen
Backe 4 zugekehrten Ende 1b ab. Zwischen den Tellerfedern 9
und dem Axiallager 8 ist eine Zwischenhülse 10 angeordnet,
wobei zwischen dieser Zwischenhülse 10 und der Einstellhülse
6 ausreichend Spiel vorgesehen ist, damit sich die Einstell
hülse 6 gegenüber der Zwischenhülse 10 drehen kann.
Die Zwischenhülse 10 weist an ihrem, den Tellerfedern 9
zugekehrten Ende einen radial nach außen gerichteten, sich
an den Tellerfedern 9 abstützenden Flansch 11 auf. Der
Flansch 11 ist an der den Tellerfedern 9 abgewandten Seite
durch einen in eine Ringnut des Gehäuses 1 eingesetzten
Sicherungsring (Seegerring) 12 axial gehalten. Hierbei kann
der Sicherungsring 12 so angeordnet werden, daß die Teller
federn 9 beim Einsetzen des Flansches 10 und des Sicherungs
ringes 12 bereits in einem gewünschten Maß vorgespannt wer
den.
Es ist ferner eine Einstellhülse 13 vorgesehen, die mittels
eines Feingewindes 14 in dem Gehäuse 1, genauer gesagt im
Gehäuseteil 1a, axial verschraubbar ist. Die Einstellhülse
13 trägt einen Skalenring 15. Ferner weist die Einstellhülse
13 an ihrem innerhalb des Gehäuses 1 befindlichen Ende eine
radial nach innen gerichtete Anschlagschulter 16 auf. Diese
erste Anschlagschulter 16 wirkt mit einer zweiten, an der
Zwischenhülse 10 vorgesehenen Anschlagschulter 17 und/oder
mit einem Distanzring 18 zusammen, der am Axiallager 8 an
liegt. Aus Montagegründen ist die zweite Anschlagschulter 17
an der Zwischenhülse 10 zweckmäßig durch einen in eine Ring
nut derselben eingesetzten Sicherungsring 17 gebildet.
Dieser Sicherungsring 17 ist teilweise von dem Distanzring
18 umgeben, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
axiale Dicke des Distanzringes 18 dem Abstand entspricht,
den die der ersten Anschlagschulter 16 zugekehrte Seite des
Sicherungsringes von demjenigen Ende der Zwischenhülse 10
hat, welches am Axiallager 8 anliegt.
Um eine gleichmäßige Kraftübertragung von dem Distanzring
18 und dem Sicherungsring 17 auf die erste Anschlagschulter
16 zu erreichen, kann ferner auch noch eine den Sicherungs
ring 17 und den Distanzring 18 überdeckende Scheibe 19 vor
gesehen sein.
Da die Einstellhülse in entspannter Stellung der Spannkraft
einstellvorrichtung nicht von den Tellerfedern 9 beauf
schlagt wird, läßt sie sich sehr leicht gegenüber dem Ge
häuse 1 drehen. Um eine ungewollte Verstellung der Ein
stellhülse 13 zu vermeiden und sie in ihrer jeweils einge
stellten Drehstellung gegenüber dem Gehäuse 1 zu sichern,
sind in der Anschlagschulter 16 der Einstellhülse 13 zwei
radiale Bohrungen 20 vorgesehen. In jeder dieser Bohrungen
ist eine Druckfeder 21 und eine Rastkugel 22 angeordnet.
Die Bohrungen 20 sind radial nach außen durch einen die
Einstellhülse 13 umschließenden Ring 23 verschlossen. Die
äußere Mantelfläche der Zwischenhülse 10 ist mit mehreren,
in Umfangsrichtung zueinander versetzten Axialnuten 24 ver
sehen, die zum Eingriff der Rastkugeln 22 dienen. Anstelle
dieser stufenweise funktionierenden Verrastungsvorrichtung
kann zwischen der Einstellhülse 13 und der Zwischenhülse 10
oder auch dem hohlen Handgriff 1a ein Reibring (Bremsring)
vorgesehen sein, der dann eine stufenlose Verstellung der
Einstellhülse 13 gegenüber dem Gehäuse 1 ermöglicht.
Die Wirkungsweise der Spannkrafteinstellvorrichtung ist fol
gende:
In Fig. 1 ist die Spannvorrichtung mit minimaler Spannkraft einstellung in entspannter Stellung gezeigt. Hierbei ist die Einstellhülse 13 so weit in das Gehäuse 1 hineinverschraubt, daß zwischen der ersten Anschlagschulter 16 und der Zwischen scheibe 19 ein Abstand A vorhanden ist, der etwas größer ist als der maximale Spannhub des Kraftverstärkers. Der nicht dargestellte Kraftverstärker kann durch Drehung der Zugstange 5 mittels eines an ihrem Ende 5b angesetzten Handhebels betä tigt werden. Beim Spannhub des Kraftverstärkers bewegt sich hierdurch die Zugstange 5 gegenüber dem Gehäuse 1 in Rich tung C, wobei dieser Spannhub jedoch nur etwa 1-1,5 mm be trägt. Hierbei nimmt die Zugstange die auf ihr fixierte Zug hülse 6 nach links mit. Über das Axiallager 8 sowie die Zwischenhülse 10 und ihren Flansch 11 werden die Teller federn 9 zusammengedrückt. Bei vollem Spannhub kommt je doch die Zwischenscheibe 19 bei minimaler Spannkraftein stellung nicht an der Anschlagschulter 16 zur Anlage. Die Tellerfedern 9 drücken das Gehäuse 1 und damit auch die Schraubspindel 2 und die Spannbacke 4 mit einer Spannkraft nach links, die der durch die Zusammendrückung der Teller federn 9 erzeugten Federkraft entspricht.
In Fig. 1 ist die Spannvorrichtung mit minimaler Spannkraft einstellung in entspannter Stellung gezeigt. Hierbei ist die Einstellhülse 13 so weit in das Gehäuse 1 hineinverschraubt, daß zwischen der ersten Anschlagschulter 16 und der Zwischen scheibe 19 ein Abstand A vorhanden ist, der etwas größer ist als der maximale Spannhub des Kraftverstärkers. Der nicht dargestellte Kraftverstärker kann durch Drehung der Zugstange 5 mittels eines an ihrem Ende 5b angesetzten Handhebels betä tigt werden. Beim Spannhub des Kraftverstärkers bewegt sich hierdurch die Zugstange 5 gegenüber dem Gehäuse 1 in Rich tung C, wobei dieser Spannhub jedoch nur etwa 1-1,5 mm be trägt. Hierbei nimmt die Zugstange die auf ihr fixierte Zug hülse 6 nach links mit. Über das Axiallager 8 sowie die Zwischenhülse 10 und ihren Flansch 11 werden die Teller federn 9 zusammengedrückt. Bei vollem Spannhub kommt je doch die Zwischenscheibe 19 bei minimaler Spannkraftein stellung nicht an der Anschlagschulter 16 zur Anlage. Die Tellerfedern 9 drücken das Gehäuse 1 und damit auch die Schraubspindel 2 und die Spannbacke 4 mit einer Spannkraft nach links, die der durch die Zusammendrückung der Teller federn 9 erzeugten Federkraft entspricht.
In Fig. 2 ist die Spannvorrichtung mit maximaler Spann
krafteinstellung dargestellt. Hierzu wurde die Einstell
hülse 13 gegenüber dem Gehäuse 1 so weit nach rechts ver
schraubt, daß ihre Anschlagschulter 16 an der Zwischen
scheibe 19 anliegt und damit ein unmittelbarer Kraftschluß
zwischen dem Stützflansch 7 und der Anschlagschulter 16
unter Zwischenschaltung des Axiallagers 8, des Distanzrin
ges 18, des Sicherungsringes 17 und der Zwischenscheibe 19
hergestellt ist. Wird nun beim Spannhub des Kraftverstär
kers die Zugstange 5 in Richtung C gezogen, so erfolgt der
Kraftfluß von der Zughülse 6 über letztgenannte Teile auf
die Anschlagschulter 16 der Einstellhülse 13 und von dieser
über das Feingewinde 14 auf das Gehäuse 1. Die Tellerfedern
9 werden in diesem Fall durch Spannkräfte nicht belastet. Der Spann
hub des Kraftverstärkers führt zu einer elastischen Verfor
mung der verschiedenen, an der Spannung beteiligten Schraub
stockkomponenten, wie Zugstange 5, Spindel 2, Spindelmutter
3, bewegliche Spannbacke 4, feste Spannbacke und Schraub
stockgrundkörper. Auf diese Weise kann die gewünschte hohe
Spannkraft von beispielsweise 40 kN aufgebaut werden.
Zur Voreinstellung einer zwischen der minimalen und der
maximalen Spannkraft liegenden mittleren Spannkraft wird
die Einstellhülse 13 in eine Drehstellung gegenüber dem
Gehäuse 1 gedreht, bei der der Abstand A zwischen ihrer
Anschlagschulter 16 und der Zwischenscheibe 19 einer Größe
entspricht, die zwischen Null und dem maximalen Spannhub
des Kraftverstärkers liegt. Je nach Anzahl der Axialnuten
24 kann die Einstellhülse 13 in zehn bis zwanzig Zwischen
stellungen gedreht werden und damit zehn bis zwanzig ver
schiedene Spannkraftvoreinstellungen vorgenommen werden,
die zwischen der minimalen und der maximalen Spannkraft
liegen. Wenn nun bei einer mittleren Spannkrafteinstellung
beim Spannhub die Zugstange 5 nach links bewegt wird, dann
kann sich die Zwischenhülse 6 so lange nach links bewegen,
bis die Zwischenscheibe 19 an der Anschlagschulter 16 an
liegt. Hierdurch erfolgt eine Zusammendrückung der Teller
feder 9, die jedoch kleiner ist als bei minimaler Spann
krafteinstellung. Dementsprechend ist bei mittlerer Spann
krafteinstellung die von den Tellerfedern erzeugte Feder
kraft geringer. Sobald die Zwischenscheibe 19 an der An
schlagschulter 16 anliegt, erfolgt der Kraftfluß von dem
Stützflansch 7 über das Axiallager 8, den Distanzring 18,
den Sicherungsring 17, die Zwischenscheibe 19 auf die An
schlagschulter 16 und von dieser über die Stellhülse 13
und das Feingewinde 14 auf das Gehäuse 1. Da jedoch ein
Teil des gesamten Spannhubes des Kraftverstärkers bereits
zum teilweisen Spannen der Tellerfedern diente, führt der
restliche Spannhub zu einer geringeren elastischen Verfor
mung der an der Spannung beteiligten Schraubstock-Komponen
ten und dementsprechend auch zu einer geringeren Spannkraft,
die sich zusammensetzt aus der durch die elastische Verfor
mung der Schraubstock-Komponenten erzeugten Kraft und der
durch die Zusammendrückung der Tellerfedern 9 erzeugten
Federkraft.
Die erfindungsgemäße Spannkrafteinstellvorrichtung läßt
sich durch Umkehrung auch bei Druckspindeln anwenden.
Claims (8)
1. Spannkrafteinstellvorrichtung für eine Spannvorrichtung,
insbesondere einen Maschinenschraubstock, mit einem mit
telbar oder unmittelbar an einem beweglichen Spannteil
(Spannbacken) derselben abgestützten, hohlen Gehäuse,
welches gegebenenfalls als ein mit einer Schraubspindel
verbundener Handgriff ausgebildet ist, mit einer durch
das Gehäuse geführten und gegenüber diesem dreh- und
verschiebbaren Zugstange, deren erstes Ende mit einem
Kraftverstärker kuppelbar ist und deren zweites Ende
eine an diesem Ende fixierte, mit einem Stützflansch
versehene Zughülse trägt, die ihrerseits unter Zwischen
schaltung einer mittels Feingewinde axial verstellbaren
Einstellhülse, eines Axiallagers und mehrerer Teller
federn axial auf das Gehäuse einwirkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützflansch (7) an dem dem zweiten
Ende (5b) der Zugstange (5) benachbarten Ende der Zug
hülse (6) vorgesehen und das Axiallager (8) an der dem
zweiten Zugstangenende (5b) abgewandten Seite des Stütz-
Flansches (7) angeordnet ist, daß die Tellerfedern (9)
unmittelbar im Gehäuse (1) abgestützt sind, daß zwischen
diesem und dem Axiallager (8) eine sich einerseits an
diesem und andererseits an den Tellerfedern (9) abstüt
zende Zwischenhülse (10) vorgesehen ist, und daß die
Einstellhülse (13) in einem Feingewinde (14) des Gehäuses
(1) verschraubbar ist und an ihrem den Tellerfedern (9)
zugekehrten Ende eine radial nach innen gerichtete,
erste Anschlagschulter (16) aufweist, die mit einer
radial nach außen gerichteten zweiten Anschlagschulter
(17) der Zwischenhülse (10) und/oder einem am Axiallager
(8) anliegenden Distanzring (18) derart zusammenwirkt,
daß durch Verschrauben der Einstellhülse (13) gegenüber
dem Gehäuse (1) der axiale Abstand (A) der ersten An
schlagschulter (16) von der zweiten Anschlagschulter (17)
bzw. dem Distanzring (18) in Entspannstellung einstell
bar und hierdurch der Hub der Zwischenhülse (10), den
diese beim Spannen bis zur Anlage der ersten Anschlag
schulter (16) an der zweiten Anschlagschulter (17) bzw.
dem Distanzring (18) ausführt, einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagschulter an der Zwischenhülse (10) durch
einen in eine Ringnut derselben eingesetzten Sicherungs
ring (17) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Sicherungsring (17) von dem Distanzring (18)
umgeben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximal einstellbare Abstand (A) zwischen der
ersten Anschlagschulter (16) und der zweiten Anschlag
schulter (17) bzw. dem Distanzring (18) etwas größer
ist als der maximale Spannhub des Kraftverstärkers.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (10) an ihrem den Tellerfedern (9)
zugekehrten Ende einen radial nach außen gerichteten,
dich an den Tellerfedern (9) abstützenden Flansch (11)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (11) an der den Tellerfedern (9) abge
wandten Seite durch einen in eine Ringnut des Gehäuses
eingesetzten Sicherungsring (12) gehalten ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhülse (13) in
ihrer jeweiligen Drehstellung gegenüber dem Gehäuse (1)
durch einen Reibring (Bremsring) oder durch in Rasten
(24) eingreifende federbelastete Rastkugeln (22) gehal
ten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anschlagschulter (16) der Einstellhülse (13)
radiale Bohrungen (20) mit jeweils einer Rastkugel (22)
und einer diese belastenden Druckfeder (21) vorgesehen
sind, und daß die äußere Mantelfläche der Zwischenhülse
(10) mehrere in Umfangsrichtung zueinander versetzte
Axialnuten (24) für den Eingriff der Rastkugeln (22)
aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4112547A1 true DE4112547A1 (de) | 1992-10-22 |
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