DE4112358A1 - Zeolithformling mit einem metalltraeger - Google Patents

Zeolithformling mit einem metalltraeger

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DE4112358A1
DE4112358A1 DE19914112358 DE4112358A DE4112358A1 DE 4112358 A1 DE4112358 A1 DE 4112358A1 DE 19914112358 DE19914112358 DE 19914112358 DE 4112358 A DE4112358 A DE 4112358A DE 4112358 A1 DE4112358 A1 DE 4112358A1
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Robert Dr Hoeppler
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    • B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01J20/28—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof characterised by their form or physical properties
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zeolithformling mit einem für ein Adsorbat durchlässigen Metallträger und geht aus von der gattungsbildenden DE 33 47 700 A1.
Zeolithformlinge kommen beispielsweise als Latentwärme­ speicher zum Einsatz. Hierzu wird der Formling von einem Adsorbat, so beispielsweise von Luft oder Wasser, durch­ strömt. Mit der Adsorption bzw. Desorption im Zeolith findet ein Wärmetransport statt, der durch den Metallträ­ ger des Zeolithformlings verbessert wird. Es ist bekannt, hierzu den Metallträger in einem Metall mit hoher Wärme­ leitfähigkeit, so beispielsweise Kupfer, auszubilden. Darüber hinaus ist es aus der oben genannten Schrift be­ kannt, daß mittels eines Metallträgers die Stabilität ei­ nes Zeolithformlings erhöht werden kann. So ermöglicht es ein nach der oben genannten Schrift als Metallgewirk aus­ gebildeter Metallträger, den Bindemittelanteil im Zeo­ lithformling deutlich herabzusetzen. Dabei ist dieses Me­ tallgewirk, also ein im wesentlichen aus Maschen aufge­ bauter Metallträger, durch Stahlwolle, Metallgewebe oder Metallvliese gebildet.
Es hat sich gezeigt, daß durch auf einen Zeolithformling mit einem Metallgewirk einwirkende Rüttelbewegungen Setzerscheinungen auftreten können. Dies bedeutet, daß das ohnehin feinmaschige Metallgewirk im Laufe der Zeit weiter komprimiert wird, wodurch die Durchlässigkeit des Metallträgers bzw. des Zeolithformlings herabgesetzt wird. Dies ist jedoch unerwünscht, da dies den Wirkungs­ grad bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit des Zeolithform­ lings reduziert. Aufgabe der Erfindung ist es daher, Maß­ nahmen aufzuzeigen, mit Hilfe derer die beschriebenen Setzvorgänge des durchlässigen Metallträgers vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Metall­ träger durch eine Metallschaum-Struktur gebildet ist. Auch eine Struktur aus einem Metallschaum ist für ein Ad­ sorbat durchlässig. Vorteilhafterweise zeichnet sich eine Struktur aus einem Metallschaum darüber hinaus durch eine einfache Fertigungsmöglichkeit sowie durch ein geringes spezifisches Gewicht aus. Dabei kann eine Metallschaum- Struktur sämtliche Aufgaben des bekannten in einem Zeo­ lithformling vorhandenen Metallträgers übernehmen ohne mit dem Nachteil von Setzerscheinungen behaftet zu sein. Eine Metallschaum-Struktur behält nämlich auch gegenüber relativ großen Krafteinwirkungen ihre ursprüngliche Form und Stabilität. Die gewünschte Durchlässigkeit eines ent­ sprechenden Zeolithformlings bleibt somit trotz Schwin­ gungen und Rüttelbewegungen, die sich beispielsweise beim Einsatz in Kraftfahrzeugen ergeben, für ein Adsorbat un­ verändert durchlässig.
Vorteilhafterweise ist es bei einer Metallschaum-Struktur möglich, eine bzw. mehrere Außenflächen oder Begrenzungs­ flächen geschlossen, d. h. für das Adsorbat undurchlässig auszubilden. Durch gezielte Gestaltung der Metallschaum- Struktur kann somit das Adsorbat im Zeolithformling wie gewünscht geführt werden. Insbesondere können kanalartige Zonen von unterschiedlicher Dichte ausgebildet sein. Durch örtlich gezielte Druckeinwirkung während des Metall-Schäumungsprozesses können somit Kanäle für das Adsorbat geschaffen werden, indem eine kanalartige Zone von höherer Dichte erzeugt wird, die für die nachfolgend eingebrachte Zeolith-Schüttung undurchlässig, für das Ad­ sorbat hingegen durchlässig ist. Allein durch örtlich un­ terschiedliche Porosität des Metallschaumes können somit Bereiche festgelegt werden, in die entweder sowohl Zeo­ lith als auch das Adsorbat, oder das Adsorbat alleine eindringen bzw. durchdringen kann, oder die völlig un­ durchlässig sind (Begrenzungsflächen).
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist nicht ge­ zeigt, da es dem Fachmann anhand obiger Ausführungen mög­ lich ist, einen erfindungsgemäßen Zeolithformling zu fer­ tigen. Hierzu wird in Analogie zur DE 33 47 700 A1 zunächst eine gewünschte Metallschaum-Struktur herge­ stellt, die anschließend mit Zeolith in feinstkörniger oder pulvriger Form, versehen mit einer entsprechenden Menge von Bindemittel, befüllt wird. Vorteilhafterweise ist bei der Metallschaum-Struktur eine gegenüber dem Me­ tallgewirk nach der DE 33 47 700 erheblich reduzierte Bindemittelmenge erforderlich, was den Wirkungsgrad des Zeolithformlings erhöht.

Claims (3)

1. Zeolithformling mit einem für ein Adsorbat durchläs­ sigen Metallträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger durch eine Metallschaum-Struktur gebildet ist.
2. Zeolithformling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschaum-Struk­ tur zumindest eine undurchlässige Begrenzungsfläche besitzt.
3. Zeolithformling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschaum-Struk­ tur kanalartige Zonen unterschiedlicher Dichte be­ sitzt.
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