DE4112319A1 - Sicherheitsreissverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsreißverschluß, bei dem ein Schieber die Zähne des Verschlusses öffnet oder schließt und die auf einem Textilband angeordneten Zähne aus Metall, Kunststoff o. ä. bestehen.

Derartige Reißverschlüsse haben die fatale Eigenschaft, immer dann sich von selbst zu öffnen, wenn es nicht gewünscht wird, wobei sich der Schieber von selbst verschiebt. Man ist daher schon früh dazu übergegangen, an dem am Schieber angeordneten Betätigungsgriff einen Stift o.ä. anzuordnen, der durch Ver­ schwenken des Betätigungsgriffs zwischen zwei Zähne gebracht wird, so daß der Schieber sich nicht mehr von selbst auf dem Verschluß verschieben und diesen damit öffnen kann. Der Nach­ teil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der den Verschlußstift tragende Betätigungsgriff nur recht locker am Schieber befestigt werden kann, so daß schon geringe Erschütterungen den Stift aus den Zähnen des Reißverschlusses heraustreten lassen, wodurch dann der Reißverschluß nicht mehr gegen selbst­ tätiges Öffnen gesichert ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschlußschieber zu schaffen, welcher sich nicht mehr von selbst öffnen kann, so daß sich der damit ausge­ rüstete Reißverschluß nicht mehr von selbst öffnet, sondern immer fest geschlossen bleibt, sofern er nicht vorher geöffnet wird.

In den Figuren ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 bis 6 die Einzelteile, aus denen der in

Fig. 7 teilweise geschnitten dargestellte Schieber besteht.

Fig. 8 und 9 ist ein Deckel mit Schloß.

In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Reißverschlußschieber 11 nach Fig. 1 dargestellt, in dessen oberer Wange 12 eine kreisrunde Ausnehmung 13 angebracht ist, deren Durchmesser der Spindel nach Fig. 4 entspricht. In der Mitte dieser Ausnehm­ ung 13 ist eine weitere Ausnehmung 14 angeordnet, deren Durch­ messer dem Achsstummel 19 der Spindel nach Fig. 4 entspricht. Tangential zu dieser Ausnehmung 13 ist eine Nut 15 angeordnet, welche in einer Bohrung 16 endet, welche senkrecht zur Schie­ berebene liegt. In der Nut 15 liegt ein Draht 17 (Fig. 3), welcher an seinem Ende einen abgebogenen Teil oder Stift 18 trägt, welcher in der Bohrung 16 liegt. Die Spindel nach Fig. 4 besitzt an der Unterseite einen Achsstummel 19, welcher in die Ausnehmung 14 des Schiebers 11 paßt. Der ein steiles Gewinde 20 tragende Gewindeteil 21 der Spindel paßt in die Ausnehmung 13 des Schiebers 11, wobei sich der Draht 17 mit seinem langen Teil in das Gewinde 20 der Spindel nach Fig. 4 legt. Anschließend wird nach dem Einsetzen der Spindel nach Fig. 4 in die Aus­ nehmungen in der oberen Wange 12 des Schiebers 11 ein Deckel 22 aufgesetzt, der eine Öffnung 23 für den Durchtritt der Spindel­ achse 24 besitzt. Der Deckel 22 wird in bekannter Weise auf dem Schieber 11 befestigt. Die Spindelachse 24 trägt eine Querbohrung 25, in der die Achse 26 des Griffs 27 liegt und mit der die Spindel verdreht werden kann. Die Steigung des Gewindes 20 ist so bemessen, daß bei Drehung der Spindel um 180° der Stift 18 in der einen oder anderen Endstellung liegt, wobei in der einen Endstellung der Stift 18 sich in die Zähne des Reißverschlusses oder in die Endöse am Ende der Zahnreihe erstreckt und so eine Verschiebung des Schiebers 11 unmöglich macht. In der anderen Endstellung ist der Stift 18 soweit aus der Bohrung 16 herausgezogen, daß sich der Stift 18 außerhalb der Reißverschlußzähne befindet, womit sich der Schieber frei verschieben läßt, um den Reißverschluß zu öffnen oder zu schließen.

Man kann auch anstelle der oberen Wange wie in den Figuren be­ schrieben, die untere Wange als Gehäuse benutzen, wobei am Schieber eine Bohrung angebracht sein muß, in der die Spindel­ achse 24 liegt. Diese Spindelachse muß dann entsprechend länger ausgeführt sein, damit der Griff 27 entsprechend ange­ bracht werden kann.

Es ist leicht ersichtlich, daß die Spindel nach Fig. 4 ein­ fach mit dem Griff 27 zu verdrehen ist. Es ist aber auch möglich ein kleines Schloß 28 an der Unterseite (Innen­ seite) des Deckels 22 oder am Schieber 11 anzubringen, so daß der Reißverschluß erst nach dem Öffnen des Schlosses betä­ tigt werden kann.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Reißverschlußschiebers liegt darin, daß sich der Verschluß des Schiebers nicht von selbst öffnen kann und daß dies mit einer recht einfachen Vorrichtung ermöglicht wird.

Es ist nämlich klar, daß die Spindel nach Fig. 4 oder der Stift 17 auch eine andere Form erhalten kann, solange diese Form nur dafür sorgt, daß durch die Drehung der Spindel der Stift 18 in seiner Bohrung 16 zwischen die Reißverschlußzähne abgesenkt oder aus dieser Verschlußstellung herausge­ hoben wird. Es kann anstelle des Gewindes 20 auch eine andere Form der Spindel gewählt werden, zum Beispiel ein Nocken, mit dem der Stift 18 über den Draht 17 angehoben werden kann. Die Absenkung des Stiftes 18 erfolgt dann über die Federwirkung des an seinem Ende eingespannten Drahtes 17.

Claims (6)

1. Sicherheitsreißverschluß, bei dem ein Schieber die Zähne des Verschlusses öffnet oder schließt und die auf einem Textilband angeordneten Zähne aus Metall, Kunststoff o. ä. bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Wange (12) eines Schiebers (11) ein senkrecht zum Schieber (11) verschieb­ barer Stift (18) o. ä. gelagert ist, und mit einer Spindel (Fig. 4) in seine Endstellungen verschoben wird, wobei bei der einen Endstellung sich der Stift (18) in die Reißverschlußzähne erstreckt und in der anderen Endstellung die Zähne freigibt.

2. Sicherheitsreißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenumfang der Spindel ein Gewinde (20) vorge­ sehen ist, in dem der mit dem Stift (18) verbundene etwa para­ llel zum Reißverschluß liegende Draht (17) liegt.

3. Sicherheitsreißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (Fig. 4) mit einem Betätigungs­ griff (27) versehen ist.

4. Sicherheitsreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stiftes (18) der Stei­ gung des Gewindes (20) auf der Spindel angepaßt ist, wobei eine halbe Umdrehung der Spindel den Stift (18) von der einen in die andere Endstellung bringt.

5. Sicherheitsreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Deckel (22) die Spindel und der Stifthebel (18) in einer Wange (12) des Schiebers (11) arretiert ist.

6. Sicherheitsreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber (11) ein Schloß angeordnet ist, dessen Riegel den Stifthebel (18) in Ge­ schlossen-Stellung hält.