DE4112055C2 - Sicherheitsbefestigung für die Verschlußklappe einer Wäschetrocknertrommel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbefestigung für eine Verschlußklappe für insbesondere von oben zu beladende Wäschetrocknertrommeln, deren Verschlußklappe über ein Scharnier schwenkbar an der Trocknertrommel angebracht ist, mit einem in einer an der Verschlußklappe angeordneten Gleitführung geführten Gleitelement, das in einer geschlossenen Stellung der Verschlußklappe teilweise in einer Öffnung in der die Verschlußklappe aufnehmenden Wäschetrocknertrommel aufgenommen ist und dadurch ein Öffnen der Verschlußklappe hindert und zum Öffnen der Verschlußklappe von der Öffnung freigegeben ist.

Derartige Sicherheitsbefestigungen sind aus der Praxis bekannt. Sie dienen dazu, die Verschlußklappe einer Wäschetrocknertrommel oder auch Waschmaschinentrommel nach dem Befüllen mit Wäsche sicher zu verschließen. Da die Verschlußklappe in der Mantelfläche der Trommel angeordnet ist, ist der Verschluß durch die Wäsche insbesondere bei erhöhten Drehzahlen der Trommel großen Belastungen ausgesetzt. Ein ungewolltes Öffnen der Verschlußklappe während des Betriebes der Trommel hätte ein Beschädigen der darin befindlichen Wäsche zur Folge, wenn diese aus der Trommel austritt und mit der Mechanik des Wäschetrockners oder der Waschmaschine in Berührung kommt. Dies kann auch Schäden an der Waschmaschine oder dem Wäschetrockner zur Folge haben. Daher sind besonders solide und funktionssichere Sicherheitsbefestigungen für die Verschlußklappe erforderlich.

Aus der FR 1114562 ist eine Sicherheitsbefestigung der eingangs genannten Art für eine Waschmaschine beschrieben. Diese Sicherheitsbefestigung weist einen, in einer Gleitführung der Verschlußklappe verschieblich geführten Gleitstein auf, der im geschlossenen Zustand der Verschlußkappe teilweise in einer in der Wäschetrommel angeordneten Öffnung aufgenommen ist. Durch den Formschluß des Gleitsteines mit der Wäschetrommel ist die Verschlußklappe verriegelt. Der Gleitstein ist federbelastet und wird durch die Feder in die Öffnung der Trommel gedrückt. Mit einem Hebel kann der Gleitstein verschoben werden derart, daß zum Öffnen der Verschlußklappe die Öffnung in der Wäschetrommel den Gleitstein freigibt. Als nachteilig bei dieser Lösung erweist es sich, daß lediglich die Kraft der Feder ein ungewolltes Öffnen den Verschlußklappe verhindert. Insbesondere bei erhöhten Drehzahlen ist der Hebel durch die Einwirkung der Fliehkraft bestrebt, den Gleitstein entgegen der Federkraft aus der Öffnung heraus zu drücken.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitsbefestigung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß ein ungewolltes Öffnen der Verschlußklappe ausgeschlossen ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlußklappe mit einem an einem dem Scharnier gegenüberliegenden freien Ende der Verschlußklappe angebrachten, um einen Stift schwenkbaren Überverschluß versehen ist, und daß am Überverschluß zum Betätigen des Gleitelementes durch den Überverschluß ein nahe dem Stift angeordneter Fortsatz ausgebildet ist, der mit Spiel behaftet in eine am Gleitelement angeordnete Nut eingreift, und daß der Überverschluß eine freie Kante aufweist, an die eine Verlängerung mit einem Haken anschließt, der im geschlossenen Zustand der Verschlußklappe in einer an der Verschlußklappe angeordneten Nut gehalten ist, wobei der Überverschluß im wesentlichen auf der Verschlußklappe zu liegen kommt.

Diese Lösung ist einfach und bewirkt ein sicheres Verriegeln der Verschlußklappe im geschlossenen Zustand. Der Überverschluß dient einerseits zum Betätigen des Gleitelementes und bewirkt andererseits eine wirksame Sicherung der Verschlußklappe gegen ungewolltes Öffnen, indem die Verlängerung mit dem Haken in geschlossenem Zustand der Verschlußklappe in der an der Verschlußklappe angeordneten Nut gehalten ist. Da der Überverschluß in geschlossenem Zustand der Verschlußklappe im wesentlichen auf der Verschlußklappe zu liegen kommt, ist es leicht möglich, eine optische Kontrolle vorzunehmen, ob die Verschlußklappe tatsächlich verriegelt ist. Weiterhin wirkt der Überverschluß in der Art eines Hebels, mit dem das Gleitelement bewegbar ist.

Zur kompakteren Gestaltung der Wäschetrommel hat es sich als günstig erwiesen, die Nut in einer Vertiefung der Verschlußklappe anzuordnen (Anspruch 2). Derartige Vertiefungen sind in Wäschetrommeln angeordnet, um ein Durchmischen der Wäsche während des Betriebes der Wäschetrommel zu bewirken.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn der Überverschluß einen Hebel aufweist, der aus der Verlängerung herausragt und der manuell betätigbar ist, so daß durch Betätigen des Hebels der Haken aus der Nut der Verschlußklappe lösbar ist (Anspruch 3). Auf diese Weise läßt sich die Bedienung der Verschlußklappe und des Überverschlusses stark vereinfachen.

In diesem Zusammenhang ist von Vorteil, wenn sowohl die Verschlußklappe als auch der Überverschluß jeweils mit kreuzförmigen Vorsprüngen versehen sind (Anspruch 4), um die Griffigkeit dieser Bauteile zu erhöhen.

Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn am Stift des Scharnieres des Überverschlusses ein elastisches Band oder eine Feder vorgesehen ist, die den Überverschluß in die geöffnete Stellung drückt (Anspruch 5). Dadurch erreicht man eine zusätzliche optisch Kontrollmöglichkeit, da der Überverschluß von der Verschlußklappe absteht, wenn die Verschlußklappe nicht ordnungsgemäß verriegelt ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt des oberen Teils einer Wäschetrocknertrommel, der den Querschnitt der Trommelklappe, der eigentlichen oberen Verschlußklappe des Wäschetrockners und des an der Klappe drehbar befestigten Überverschlusses enthält;

Fig. 2 dieselbe Ansicht wir in Fig. 1, wobei der an der Trommelklappe befestigte Überverschluß nach oben gerichtet ist und das Schließen der oberen Klappe verhindert, was dem Fall entspricht, daß die Trommelklappe nicht ordnungsgemäß geschlossen ist;

Fig. 3 einen Querschnitt des Bereichs, an dem der Überverschluß an der Trommelklappe drehbar befestigt ist, in geöffneter Position; und

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 3, wobei der Überverschluß jedoch geschlossen ist, d. h. mit der Verschlußklappe der Wäschetrocknertrommel verriegelt ist, um deren zufälliges Öffnen zu verhindern.

Wie aus den Figuren ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Sicherheitsbefestigung für solche Verschlußklappen 1 geeignet, die sich an den Trommeln von Wäschetrocknern befinden und an einem Ende, d. h. an dem mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten Ende, schwenkbar am entsprechenden Rahmen 3 befestigt sind, während das gegenüberliegende Ende eigentlich die Stelle ist, an der die erwähnte Klappe 1 die Wäschetrocknertrommel 4 verschließt. Der Rahmen 3 besitzt eine entsprechende Öffnung, die von dieser Verschlußklappe 1 verschlossen oder versperrt wird, und ferner speziell geformte Abschnitte, an denen eine streifenförmige Dichtung 5 befestigt ist und gehalten wird. Diese Dichtung wird von Ausbuchtungen 6 an der Unterseite der Trommelklappe 1 leicht geformt.

Die erfindungsgemäße Sicherheitsbefestigung dient dazu, daß die erwähnte Verschlußklappe 1 nicht durch Zufall geöffnet werden kann, wobei diese Befestigung einen gekrümmten Überverschluß 7 mit derselben Krümmung wie die Verschlußklappe 1 aufweist und eines der Enden eines solchen Überverschlusses 7 an dem dem Scharnier 2 der Verschlußklappe 1 gegenüberliegenden Ende, d. h. am durch das Bezugszeichen 8 bezeichneten Ende, drehbar befestigt ist. Das freie Ende dieses Überverschlusses 7 besitzt eine Verlängerung 9, die in einer Art Haken 10 endet, wobei von dieser Verlängerung 9 ein Bedienungshebel 9' hervorragt. Die Scharnierbefestigung 8 des Überverschlusses 7 an der Verschlußklappe 1 dient dazu, daß der Überverschluß auf der erwähnten Verschlußklappe 1 aufliegen kann bzw. sich um diese Befestigung 8 drehen und offen bleiben kann. Wenn der Überverschluß 7 wie in Fig. gezeigt auf der Klappe aufruht, wird der an der Verlängerung 9 angebrachte Haken 10 in einer Nut 11, die sich in einer Vertiefung oder einem Spalt 12 in der Verschlußklappe 1 befindet, an diesem Ende gehalten. Freigegeben wird er durch das Drücken des Hebels 9', wobei sich der Haken 10 aus der Nut 11 löst und eine Aufwärtsdrehung, d. h. eine Öffnungsbewegung des Überverschlusses 7 erlaubt.

In der geschlossenen Stellung dient der erfindungsgemäße Überverschluß als Sperrmechanismus für die Verschlußklappe 1, wobei letztere solange nicht geöffnet werden kann, wie der Überverschluß 7 nicht wie oben beschrieben vorher geöffnet worden ist.

Das Versperren bewirkt ein Gleitelement 13, das sich in einer eine Gleitführung bildenden Vertiefung oder einem Spalt in der Verschlußklappe 1 befindet. Dieses Gleitelement 13 kann mit Hilfe einer Ausbuchtung 14 oder eines kreisförmigen Vorsprungs an den Nasen des Überverschlusses im Scharnierbereich bewegt werden. Diese Ausbuchtung oder dieser Vorsprung 14 ist einzig dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Raum oder Bereich im jeweiligen Gleitelement 13 untergebracht ist, damit dann, wenn der Überverschluß 7 geschlossen ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, das Gleitelement nach außen bewegt werden kann und in einer Öffnung 15 im Rahmen 3 der Trommel 4 aufgenommen wird, wobei es die Verschlußklappe versperrt und ihr Öffnen verhindert.

Um die erwähnte Verschlußklappe 1 zu öffnen, muß zunächst der Überverschluß 7 geöffnet werden. Hierzu wird durch manuelles Betätigen des Hebels 9' der Haken 10 gelöst, wodurch er in eine geöffnete Position bewegt wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist; ein Schwenken oder Drehen veranlaßt das Gleitelement 13 dazu, sich nach innen zu bewegen und von der Öffnung 15 im Rahmen 3 hervorzustehen, was die Freigabe bewirkt und das Öffnen der Verschlußklappe 1 erlaubt.

Damit die Trommel leicht in die Stellung gebracht werden kann, in der der Überverschluß 7 zugänglich ist und in der die Verschlußklappe geöffnet werden kann, sind die äußere Oberfläche des Überverschlusses 7 und der Verschlußklappe 1 selbst jeweils mit kreuzförmigen Vorsprüngen oder Rippen 16 und 17 versehen. Sie stellen Griffmöglichkeiten her, damit die manuelle Drehung der Trommel erleichtert wird, mit der der Überverschluß 7 in die obere Position bewegt wird.

Darüberhinaus besitzt der Überverschluß 7 an seinem Scharnierstift 8 ein elastisches Band oder eine Feder 17. Dieses Band oder diese Feder ist so angeordnet, daß durch ihre Betätigung der Überverschluß 7, wenn er, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, geöffnet ist, im wesentlichen im rechten Winkel zur Verschlußklappe 1 orientiert wird und halb zum Schließen oder zum Aufliegen auf der Verschlußklappe 1 niedergedrückt werden muß.

Der Überverschluß 7 ist so bemessen, daß er im offenen oder rechtwinklig orientierten Zustand, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, über das Oberteil 19 hinausragt und so verhindert, daß der Deckel des Wäschetrockners 20 geschlossen werden kann. Damit wird der Betrieb des letzteren verhindert, weil zu einer Inbetriebnahme des Wäschetrockners das Verschlußteil 20 geschlossen sein muß, da der Betrieb nur in einer Position begonnen wird, in der ein Vorsprung 21 am Verschlußteil 20 auf einen Mikroschalter 22 drückt, der in den Aufbau des jeweiligen Trommeltrockners entsprechend eingepaßt ist.

Damit wird einerseits erreicht, daß die Verschlußklappe 1 sich nicht durch Zufall öffnen kann, wenn der Überverschluß 7 auf ihr ruht und mit ihr verriegelt ist; andererseits wird damit erreicht, daß das Verschlußteil 20 nicht geschlossen werden kann, wenn aus irgendeinem Grund die Sicherheitsbefestigung nicht geschlossen ist, etwa weil der Überverschluß 7 nicht auf die Verschlußklappe gelegt wurde, weil in diesem Fall das Verschlußteil 20 gegen den Überverschluß 7 stößt, der über das Oberteil 19 hinausragt. Damit kann der Wäschetrockner den Betrieb nicht aufnehmen, weil der Vorsprung dieses Teils 20 nicht auf den Mikrostartschalter 22 drücken kann.

Claims (5)

1. Sicherheitsbefestigung für eine Verschlußklappe (1) für insbesondere von oben zu beladende Wäschetrocknertrommeln, deren Verschlußklappe über ein Scharnier (5) schwenkbar an der Wäschetrommel (4) angebracht ist, mit einem in einer an der Verschlußklappe (1) angeordneten Gleitführung geführten Gleitelement (13), das in einer geschlossenen Stellung der Verschlußklappe (1) teilweise in einer Öffnung (15) in der die Verschlußklappe (1) aufnehmende Wäschetrocknertrommel (4) aufgenommen ist und dadurch ein Öffnen der Verschlußklappe (1) verhindert und zum Öffnen der Verschluß­ klappe (1) von der Öffnung (15) freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (1) mit einem an einem dem Scharnier (5) gegenüberliegenden freien Ende der Verschlußklappe (1) angebrachten, um einen Stift (8) schwenkbaren Überverschluß (7) versehen ist,
und daß am Überverschluß (7) zum Betätigen des Gleitelementes (13) durch den Überverschluß (7) ein nahe dem Stift (8) angeordneter Fortsatz (14) ausgebildet ist, der mit Spiel behaftet in eine am Gleitelement (13) angeordnete Nut eingreift
und daß der Überverschluß (7) eine freie Kante aufweist, an die eine Verlängerung (9) mit einem Haken (10) anschließt, der im geschlossenen Zustand der Verschlußklappe (1) in einer an der Verschlußklappe (1) angeordneten Nut (11) gehalten ist, wobei der Überverschluß (7) im wesentlichen auf der Verschluß­ klappe (1) zu liegen kommt.

2. Sicherheitsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) in einer Vertiefung (12) der Verschlußklappe (1) angeordnet ist.

3. Sicherheitsbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überverschluß (1) einen Hebel (9') aufweist, der aus der Verlängerung (9) herausragt und der manuell betätigbar ist derart, daß durch das Betätigen des Hebels (9') der Haken (10) aus der Nut (11) der Verschlußklappe (1) lösbar ist.

4. Sicherheitsbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Verschlußklappe (1) als auch der Überverschluß (7) jeweils mit kreuzförmigen Vorsprüngen (16) versehen sind.

5. Sicherheitsbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Stift (8) des Scharnieres (5) des Über­ verschlusses (7) ein elastisches Band oder eine Feder (17) vorgesehen ist, die den Überverschluß (7) in die geöffnete Stellung drückt.