DE4111987C2 - Elektromagnetventil - Google Patents

Elektromagnetventil

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DE4111987C2 DE19914111987 DE4111987A DE4111987C2 DE 4111987 C2 DE4111987 C2 DE 4111987C2 DE 19914111987 DE19914111987 DE 19914111987 DE 4111987 A DE4111987 A DE 4111987A DE 4111987 C2 DE4111987 C2 DE 4111987C2
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetventil nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ein derartiges Elektromagnetventil ist beispielsweise aus dem DE-GM 87 11 602 bekannt.
Bei derartigen Elektromagnetventilen geht ein erheblicher Anteil der erreichbaren Magnetkraft dadurch verloren, daß entweder am Arbeitsluftspalt nicht die maximal mögliche Polfläche genutzt wird, oder am Nebenluftspalt ein hoher magnetischer Widerstand vorliegt, der dadurch bedingt ist, daß der Nebenluftspalt zugunsten einer großen Polfläche am Arbeitsluftspalt kurz gehalten wird. Dadurch diese kurze Nebenluftspalte entstehen durch fertigungstechnisch bedingte Exzentrizitäten hohe Querkräfte, die entsprechende Reibungskräfte an der Ankerlagerung verursachen und somit die Magnetkraft weiter vermindern.
In der US-PS 4 639 704 ist darüber hinaus eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung beschrieben, bei der der Magnetanker in einem hohlzylindrischen Führungseinsatz aus Kunststoff geführt ist. Dieser hat an seiner Innenseite mehrere axial verlaufende Längsnuten, durch die Druckmittel am Magnetanker bzw. am Ventilkörper vorbeiströmen kann. Ein derartiiger Führungseinsatz ist aber aufwendig zu fertigen und die Ausbildung und Größe der Längsnuten ist in erster Linie abhängig vom Druckmittelstrom.
Weiterhin wird in dem DE-GM 83 17 753 eine elektromagnetische Stelleinrichtung beschhrieben, die einen zylindrischen Anker aufweist, der über einen Absatz geringeren Durchmessers mit einem Stößel verbunden ist. Durch diese Abstufung im Bereich des Polstücks geht aber ein wesentlicher Teil der theoretisch nutzbaren Polfläche verloren.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Elektromagnetventil nach der Gattung des Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß sowohl große Magnetkräfte bei geringer Baugröße erzielt werden, als auch Reibungsverluste durch Exzentrizitäten des Magnetankers und Verschmutzung der Magnetankerführung weitgehend vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dargestellten Mittel erreicht.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Elektromagnetventil hat die Vorteile, daß sowohl eine große Polfläche am Arbeitsluftspalt als auch ein langer Nebenluftspalt mit geringem magnetischen Widerstand ausgebildet sind.
Damit wird die theoretisch erreichbare Magnetkraft zu einem sehr großen Anteil nutzbar gemacht. Die Exzentrizität des Magnetankers bzw. des Nebenluftspaltes ist sehr gering, so daß nur geringe Quer­ kräfte auftreten, die zu Reibungsverlusten führen. Durch die erfin­ dungsgemäße Gestaltung des Magnetkreises können hohe Magnetkräfte bei geringem Bauraumbedarf erzielt werden, ohne daß aufwendige Maß­ nahmen wie z. B. Abgleich mit Einstellschrauben erforderlich sind. Darüber hinaus ist die Führung des Magnetankers relativ unempfind­ lich gegen Verschmutzungen, die insbesondere auftreten, wenn derar­ tige Elektromagnetventile z. B. in Automatikgetrieben von Kraftfahr­ zeugen unterhalb des Ölspiegels eingebaut werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Elek­ tromagnetventils, in
Fig. 2 einen Schnitt längs II-II nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungs­ beispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Elektromagnetventil 15 hat einen etwa becherförmigen, als Tiefziehteil gefertigten Magnetman­ tel 10 mit Durchbrüchen 11 am Außenumfang und einer eingezogenen, zylindrischen Hülse 12 im Boden 13. Am Rand der offenen Stirnseite des Magnetmantels 10 ist eine Befestigungslasche 14 etwa rechtwink­ lig nach außen abgebogen. In den Magnetmantel ist eine Magnetspule 16 samt Spulenkörper 17 aus Kunststoff eingesetzt, und zwar so, daß sie mit ihrem einen Ende in den durch die Hülse 12 und den äußeren Magnetmantel 10a gebildeten Ringraum 18 ragt. Der Spulenkörper 17 hat in seinem zylindrischen Hohlraum 19 eine umlaufende Ringschulter 20, die mit der Hülse 12 des Magnetmantels eine Ringnut 21 bildet. In die zur offenen Seite des Magnetmantels weisende Stirnseite des Spulenkörpers 17 ist eine Crimp-Kontaktierung 22 eingebettet, die der elektrisch leitenden Anbindung der Magnetspule dient.
An der dem Boden 13 des Magnetmantels 10 abgewandten Seite der Ring­ schulter 20 des Spulenkörpers stützt sich die Schulter 24 eines ab­ gestuften, etwa becherförmigen Führungseinsatzes 25 ab, dessen Öff­ nung zur offenen Seite des Magnetmantels weist. Der Führungseinsatz 25 ist als Tiefziehteil aus unmagnetischem Material gefertigt und ragt mit seinem durch einen Boden 26 verschlossenen Abschnitt 27 so in die Hülse 12, daß die Innenseite des Bodens 26 etwa mit der Außenseite des Bodens 13 des Magnetmantels 10 fluchtet. Der Ab­ schnitt 27 hat einen sechseckigen Querschnitt, dessen Außenkreis­ durchmesser etwa dem Innendurchmesser der Hülse 12 entspricht (siehe Fig. 2). Der offene Abschnitt 28 des Führungseinsatzes 25 hat einen kreisförmigen Querschnitt, sein Durchmesser entspricht dem Innendurchmesser des Spulenkörpers 17. Die Schulter 24 wird durch den Übergang der beiden Abschnitte 27, 28 gebildet. Die Wand des Abschnitts 27 ist von einer Bohrung 29 durchdrungen, die den Innen­ raum des Führungseinsatzes 25 mit der Ringnut 21 verbindet.
An der dem Boden 13 des Magnetmantels gegenüberliegenden Stirnseite des Spulenkörpers 17 stützt sich der flanschartige Rand 31 eines Polelementes 32 ab, das in den Hohlraum 19 des Spulenkörpers und mit einem Absatz 33 geringeren Durchmessers in den Abschnitt 28 des Füh­ rungseinsatzes 25 ragt. Das Polelement 32 ist von einer mittigen Bohrung 34 durchdrungen, in der ein Stößel 35 dicht gleitend geführt ist. Dieser Stößel ragt durch das Polelement bis in den Abschnitt 28 des Führungseinsatzes und wirkt mit einem dort angeordneten zylind­ rischen Magnetanker 37 zusammen.
Dieser Magnetanker 37 hat einen Absatz 38 geringeren Durchmessers, der in den Abschnitt 27 des Führungseinsatzes ragt, und einen inner­ halb des Abschnittes 28 des Führungseinsatzes befindlichen Absatz 39 größeren Durchmessers. Der Übergang 40 zwischen den Absätzen 38, 39 ist kegelförmig ausgebildet.
In der mit dem flanschartigen Rand 31 versehenen Stirnseite des Pol­ elementes 32 ist eine vom Außenumfang ausgehende Ringnut 43 einge­ bracht, so daß ein zylindrischer Absatz 44 gebildet ist. Dieser Ab­ satz ragt in eine entsprechende Vertiefung 45 in einer Stirnseite eines aus Kunststoff gefertigten zylindrischen Anschlußteils 46, das einen flanschartigen Rand 47 hat, dessen Außendurchmesser dem des Randes 31 des Polelementes entspricht. Von der Vertiefung 45 geht eine zweifach abgestufte, axial verlaufende Bohrung 48 aus, deren Bohrungsabschnitte von der Vertiefung ausgehend mit 48A-48C be­ zeichnet sind, und die bis etwa zur Mitte des Anschlußteils 46 ragt. Von der gegenüberliegenden Stirnseite des Anschlußteils geht eine ebenfalls zweifach abgestufte, axial verlaufende Bohrung 49 aus, deren Bohrungsabschnitte von der Stirnseite ausgehend mit 49A-49C bezeichnet sind. Der Übergang 49D zwischen den Bohrungsabschnitten 49B und 49C ist in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet. Der Boh­ rungsabschnitt 49C mündet in den Bohrungsabschnitt 48C. Der Übergang der beiden Bohrungsabschnitte 49C, 48C bildet einen Ventilsitz 50, der mit einer Ventilkugel 53 zusammenwirkt.
In die Bohrungsabschnitte 48A und 48B ist ein ebenfalls aus Kunst­ stoff bestehender Ventileinsatz 54 eingepaßt, dessen Durchmesser dem des Bohrungsabschnittes 48B entspricht. Dieser Ventileinsatz 54 hat eine - von der dem Polelement 32 zugewandten Stirnseite ausgehende - Axialbohrung 55, von deren Grund eine achsgleich verlaufende Bohrung 56 ausgeht. Diese mündet in eine von der gegenüberliegenden Stirn­ seite ausgehende Bohrung 57. Der Übergang zwischen den Bohrungen 56, 57 bildet einen Ventilsitz 58, der dem Ventilsitz 50 gegenüberliegt und ebenfalls mit der Ventilkugel 53 zusammenwirkt. Der mit dem Magnetanker 37 zusammenwirkende Stößel 35 ragt durch die Axialboh­ rung 55 in die Bohrung 56.
Am Außenumfang des Ventileinsatzes 54 sind zwei umlaufende Nuten 60, 61 ausgebildet, von denen die Nut 60 im Bereich des Bohrungsab­ schnittes 48B angeordnet ist. In diese Nut ist ein Dichtring 62 ein­ gelegt. Die zweite Nut 61 befindet sich im Bereich des Bohrungsab­ schnittes 48A. Vom Grund dieser Nut 61 gehen Radialkanäle 63 aus, die in die Axialbohrung 55 münden. Über das Anschlußteil 46 im Be­ reich des Bohrungsabschnittes 48A radial durchdringende Kanäle 65 steht die Nut 61 mit einem Druckmittelbehälter in Verbindung, dessen Anschluß mit T bezeichnet ist.
Der Bohrungsabschnitt 48C steht mit radialen Druckmittelkanälen 66 im Anschlußteil 46 in Verbindung, die im Bereich des Bohrungsab­ schnittes 49C verlaufen, ohne diesen zu erreichen. Diese Druckmit­ telkanäle sind wiederum mit einem Verbraucher verbunden, dessen Anschluß mit A bezeichnet ist.
In den Bohrungsabschnitt 49A des Anschlußteils 46 ist ein Filter 67 eingesetzt, dessen Filtergehäuse 68 in eine Ringnut 69 im Bohrungs­ abschnitt 49A eingeclipst ist. Durch diesen Filter hindurch steht die Bohrung 49 mit einer Druckmittelquelle in Verbindung, deren An­ schluß mit P bezeichnet ist.
Praktisch der gesamte Magnetmantel 10 sowie der Rand 47 des An­ schlußteils 46 sind mit Kunststoff umspritzt. Durch diesen dadurch gebildeten Kunststoffkörper 70 wird sowohl die sichere Befestigung des Anschlußteils 46 am Magnetmantel 10 als auch ein Schutz der An­ bindung der Crimp-Kontaktierung 22 am Spulenkörper 17 gewährleistet.
Die Befestigungslasche 14 am Magnetmantel ist zur Versteifung eben­ falls in den Kunststoffkörper 70 eingebettet. Am Boden 13 des Magnetmantels 10 hat der Kunststoffkörper 70 eine zylindrische Öff­ nung 71, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Hülse 12 im Boden 13.
In stromlosem Zustand der Magnetspule 16 wird die Ventilkugel 53 durch das von der Druckmittelquelle geforderte, über den Druckmit­ telanschluß P und die Bohrung 49 zuströmende Druckmittel gegen den Ventilsitz 58 gedrückt. Das Druckmittel kann am geöffneten Ventil­ sitz 50 vorbei über den Bohrungsabschnitt 48C und die Druckmittel­ kanäle 66 zum Druckmittelanschluß A und damit zum Verbraucher gelan­ gen. Gleichzeitig ist die über die Bohrungen 56 und 55, die Radial­ kanäle 63, die Nut 61 sowie die Kanäle 65 und den Druckmittelan­ schluß T führende Verbindung zwischen der Bohrung 57 und dem Behäl­ ter durch die Ventilkugel 53 verschlossen.
Bei stromdurchflossener Magnetspule 16 wird der Magnetanker 37 in Richtung Polelement 32 gezogen. Durch den mit dem Magnetanker zusam­ menwirkenden Stößel 35 wird die Ventilkugel 53 gegen den Ventilsitz 50 gedrückt. Damit ist die zum Verbraucher bzw. zum Anschluß P füh­ rende Bohrung 49 einseitig verschlossen. Gleichzeitig besteht eine Verbindung vom Anschluß A des Verbrauchers über die Druckmittelkanä­ le 66 und den Bohrungsabschnitt 48C zur Bohrung 57. Diese ist am geöffneten Ventilsitz 58 vorbei mit der Bohrung 56 verbunden, die - wie zuvor beschrieben - mit dem Behälter bzw. dessen Anschluß T ver­ bunden ist.
Das beschriebene Elektromagnetventil ist relativ einfach und preis­ günstig herzustellen, da auf die Verwendung großvolumiger Drehteile, die einen hohen Zerspanungsaufwand erfordern, weitgehend verzichtet wird. Die eingesetzten Kunststoff- und Tiefziehteile sind kosten­ günstiger zu fertigen und erlauben eine größere Gestaltungsfreiheit.
Darüber hinaus wird auf eine, in der Serienfertigung nur schwer zu beherrschende Verbindungstechnik zwischen Magnetmantel und Anschluß­ teil, wie z. B. Bördeln, Nieten, Taumeln, Ultraschallschweißen, ver­ zichtet. Die Verbindung wird durch den Spritzvorgang beim Erstellen des Kunststoffkörpers erstellt.
Weitere Kostenvorteile ergeben sich beispielsweise durch die Ausfüh­ rung der elektrischen Kontaktierung als Crimp-Kontaktierung, durch die der Gegenstecker sowie dessen Befestigung am Anschlußkabel ein­ gespart werden. Die Integration der Befestigungslasche an den Magnetmantel erspart aufwendige Befestigungsteile wie Klammern oder ähnliches. Durch die Kunststoffummantelung wird diese versteift und kann dadurch hohe Belastungen aufnehmen. Die Ausbildung des Kunst­ stoffkörpers bietet zusätzlich den Vorteil, daß damit eine gute Wär­ meableitung der Spulenwicklung im Magnetmantel gewährleistet ist. Damit kann ein hoher Leistungsumsatz erfolgen, ohne daß das Ventil sich übermäßig erwärmt und beschädigt wird. Die Magnetkraft kann gegenüber Elektromagnetventilen ähnlicher Baugröße weiter erhöht werden. Werden derartige Elektromagnetventile z. B. in Automatik­ getrieben eines Kraftfahrzeuges unterhalb des Ölspiegels eingebaut, wird in der Regel der Ankerraum zur Vermeidung eines Druckaufbaus mit dem Ölraum verbunden. Dadurch können sich jedoch insbesondere ferromagnetische Schmutzpartikel im Ankerführungsspalt ansammeln. Durch die Ausgestaltung des Führungseinsatzes beim beschriebenen Elektromagnetventil wird erreicht, daß eine Ansammlung ferromagneti­ scher Partikel nicht zu Beschädigungen oder einem Ausfall des Ven­ tils führen. Der Ankerraum, das heißt der Innenraum des Führungsein­ satzes 25, ist über die Bohrung 29 sowie die Ringnut 21 und die Zwi­ schenräume zwischen dem Abschnitt 27 mit sechseckigem Querschnitt und der Hülse 12 mit der Öffnung 71 im Kunststoffkörper verbunden (siehe auch Fig. 2). Durch diese Öffnung 71 kann verschmutztes Öl einströmen, das durch die Hin- und Herbewegungen des Magnetankers gepumpt wird. Durch die von der Magnetspule erzeugten Magnetfelder werden ferromagnetische Partikel sich jedoch bereits in diesen Zwi­ schenräumen und in der Ringnut 21 ansammeln, ohne ins Innere der Führungshülse zu gelangen.
Das in Fig. 3 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß es stromlos geschlossen ist, das heißt, der zur Druckmittelquelle füh­ rende Anschluß des Ventils ist verschlossen. Gleiche Teile sind auch hier mit gleichen Ziffern versehen, funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Ziffern und dem A versehen.
Der Spulenkörper 17A des Elektromagnetventils 15A weist dazu eine Ringschulter 20A auf, deren Längserstreckung vergrößert ist, so daß diese sich auf der dem Boden 13 des Magnetmantels abgewandten Seite bis fast zur Stirnseite des Spulenkörpers erstreckt. Der Abschnitt 27A des Führungseinsatzes 25A ist ebenfalls entsprechend verlängert. Der Abschnitt 28A größeren Durchmessers ist entsprechend verkürzt und hat einen nach außen weisenden, umlaufenden Rand 75, der sich in eine Vertiefung 76 in der Stirnseite des Spulenkörpers einfügt.
Das Polelement 32A ist als Scheibe ausgebildet, deren Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Magnetmantels entspricht. Sie hat eine Bohrung 77, deren Durchmesser etwas größer ist als der Innendurch­ messer des Abschnittes 28A des Führungseinsatzes. Durch diese Boh­ rung ragt der Absatz 38A des Magnetankers 37A bis fast zum Boden 26A des Führungseinsatzes. Der Absatz 39A des Magnetankers ist als Flachscheibe ausgebildet, deren Durchmesser größer ist als der der Bohrung 77, so daß sich das Polelement 32A zwischen diesem und der Stirnseite der Spule 16A befindet.
Am Absatz 39A des Magnetankers stützt sich eine Druckfeder 78 ab, deren entgegengesetztes Ende an der Schulter 24A zwischen den beiden Abschnitten 27A, 28A des Führungseinsatzes liegt.
Der Ventileinsatz 54A hat an seiner dem Polelement zugewandten Seite einen zylindrischen Absatz 80, dessen Durchmesser dem des Polelemen­ tes entspricht und der an diesem anliegt. Zwischen Polelement und dem Absatz des Ventileinsatzes ist eine flache, unmagnetische Rest­ luftspaltscheibe 81 eingelegt, die eine Bohrung 82 hat, durch die der Absatz 38A des Magnetankers geführt ist. Durch diese Restluft­ spaltscheibe wird im Betrieb ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Polelement und dem Absatz 39A des Magnetankers verhindert. Zur Auf­ nahme des Absatzes 39A des Magnetankers ist in dem zylindrischen Absatz 80 des Ventileinsatzes eine Vertiefung 83 eingelassen, in der der Absatz des Magnetankers berührungslos angeordnet ist. Der Rand 47A des Anschlußteils 46A stützt sich an dem Absatz des Ventilein­ satzes so ab, daß die Vertiefung 45A einen durch eine umlaufende Ringnut 84 im Durchmesser verkleinerten Bereich des Absatzes auf­ nimmt.
Durch den Absatz 80 des Ventileinsatzes führt eine Bohrung 88 in einen Druckraum 85 im Ventileinsatz 54A. Von diesem Druckraum 85 gehen die Radialkanäle 63A und die Bohrung 56A aus. In der Bohrung 88 ist der Stößel 35A geführt, der einerseits an der Ventilkugel 53 und andererseits am Magnetanker anliegt.
Das Elektromagnetventil 15A ist, wie zuvor angeführt, stromlos ge­ schlossen. Durch die Wirkung der Druckfeder 78 wird die Ventilkugel 53 über den Magnetanker 37A und den Stößel 35A gegen den Ventilsitz 50 gedrückt, so daß die zum Anschluß P führende Bohrung 49 einseitig verschlossen ist. Analog zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind dann der zum Verbraucher führende Druckmittelanschluß A und der Druckmittelanschluß T verbunden.
Wird die Spule 16A von einem Strom durchflossen, wird der Abschnitt 39A des Magnetankers zum Polelement 32A gezogen. Der in der Bohrung 49 anstehende Druck der Druckmittelquelle bewegt die Ventilkugel 53, so daß sich diese an den Ventilsitz 58 anlegt. Damit ist die Verbin­ dung zum Druckmittelanschluß T einseitig verschlossen. Analog zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind damit die Anschlüsse P und A verbunden.
Durch die beschriebene Ausbildung des Arbeitsluftspaltes zwischen dem Absatz 39A des Magnetankers und dem Polelement 32A können die Fertigungstoleranzen sehr gering gehalten werden. Damit kann eine hohe Magnetkraft erzielt werden. Darüber hinaus wird durch diese An­ ordnung des Arbeitsluftspaltes die Temperaturempfindlichkeit verrin­ gert, da Einflüsse durch Wärmedehnung von Kunststoffbauteilen wie zum Beispiel dem Spulenkörper sehr gering sind.
Durch die hier dargestellte Verjüngung des Abschnittes 38A des Magnetankers 37A kann darüber hinaus die Ölzirkulation im Ringraum zwischen Führungseinsatz und Magnetanker verbessert werden. Insbe­ sondere bei kaltem Druckmittel führt dies zu einem besseren Arbeitsverhalten.

Claims (14)

1. Elektromagnetventil mit einem etwa becherartigen Gehäuseteil (10) zur Aufnahme einer auf einen Magnetanker (37, 37A) einwirkenden Magnetspule (16, 16A, 17, 17A), welches mit einem Magnetpol (32, 32A) und einem mit Druckmittelkanälen (48, 49, 55, 56, 56A, 57, 61, 63, 63A, 65, 66, 85) und mindestens einem Ventilsitz (50, 58) versehenen Anschlußteil (46, 46A) verbunden ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Magnetanker (37, 37A) aus mindestens zwei zylindrischen Abschnitten (38, 38A, 39, 39A) mit unterschiedlichem Durchmesser besteht, von denen der Abschnitt mit größtem Durchmesser dem Magnetpol (32) zugewandt ist, und daß der Magnetanker (37, 37A) in einem Führungseinsatz (25, 25A) geführt ist, der zumindest einen Abschnitt (27, 27A) mit mehrkantigem Querschnitt hat.
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz (25, 25A) etwa becherförmig ausgebildet und durch einen Boden (26, 26A) einseitig verschlossen ist.
3. Elektromagnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abschnitt (27, 27A) einen sechskantigen Quer­ schnitt hat.
4. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungseinsatz (25, 25A) einen Abschnitt (28, 28A) mit rundem Querschnitt hat.
5. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (39) des Magnetankers mit größerem Durchmesser innerhalb des Abschnittes (28) mit rundem Querschnitt des Führungseinsatzes (25) angeordnet ist.
6. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetpol (32A) als flache Scheibe ausgebil­ det ist, und daß der Absatz (38A) geringeren Durchmessers des Ma­ gnetankers (37A) durch eine Bohrung (77) im Magnetpol in den Füh­ rungseinsatz (25A) ragt.
7. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (50) mit einem kugelförmigen Ventilglied (53) zusammenwirkt und daß zwischen Ventilglied (53) und Magnetanker (37, 37A) ein Stößel (35, 35A) angeordnet ist.
8. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein Doppelsitzventil ist.
9. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in das Anschlußteil (46, 46A) ein Ventileinsatz (54, 54A) mit einem zweiten Ventilsitz (58) eingesetzt ist.
10. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetmantel (10) samt elektrischen An­ schlußteilen (22) und Teilen des Anschlußteils (46, 46A) zu einem Gehäuse (70) aus Kunststoff umspritzt ist.
11. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetmantel (10) eine zylindrische Hülse (12) aufweist, in die der den Magnetanker (37, 37A) führende Füh­ rungseinsatz (25, 25A) ragt.
12. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (70) aus Kunststoff eine Öffnung (71) aufweist, die über Zwischenräume zwischen der Hülse (12) des Magnetmantels und dem den Magnetanker führenden Führungseinsatz (25, 25A) sowie über eine Bohrung (29) in diesem Führungseinsatz mit dessen Innenraum verbunden ist.
13. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußteile als Crimp-Kontak­ tierung (22) ausgebildet sind.
14. Elektromagnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Magnetmantel (10) eine Befestigungslasche (14) ausgebildet ist.
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