DE4109484A1 - Messobjektiv - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Objektiv zur Messung von Entfer
nungen mit mindestens einer Linsenbaugruppe, wobei die Lin
senbaugruppe aus mehreren Linsen aufgebaut ist und mit minde
stens einer Strahlablenkungsgruppe an dem Strahleneintritt
oder an dem Strahlaustritt des Objektivs, wobei die Strahl
ablenkungsgruppe aus mindestens einem Element besteht.
Derartige Meßobjektive werden dazu verwendet, das Licht einer
Lichtquelle auf mindestens eine Meßoberfläche abzubilden oder
das von mindestens einer Meßoberfläche kommende Licht auf
eine Bildebene abzubilden und dort mit einem entsprechenden
Meßwertaufnehmer in ein weiterzuverarbeitendes Signal umzu
wandeln. Dabei ist es wesentlich, daß ein möglichst einfach
auszuwertender optischer Zusammenhang zwischen der zu messen
den Entfernung und dem empfangenen Signal besteht und daß die
optischen Abbildungsfehler des Meßobjektivs das Meßergebnis
im verlangten Auflösungsbereich möglichst nicht verfälschen,
um eine rechenintensive Korrektur der Meßwerte zu vermeiden
und um zu schnellen, exakten und reproduzierbaren Ergebnissen
zu kommen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal solcher Meßobjektive ist
der freie Arbeitsbereich zwischen der Meßfläche und dem Ob
jektiv, welchen man möglichst groß wählen können sollte. Nur
wenn man einen großen freien Arbeitsbereich mit dem Meßobjek
tiv realisieren kann, kann die mit dem Meßobjektiv aufgebaute
Meßanordnung auch bei Manipulationen im Bereich der Meßober
fläche aufgebaut bleiben bzw. es kann über nicht zugängliche
Bereiche hinweg gemessen werden.
Aus der EP-OS 02 97 361 ist ein telezentrisches Bildformungs
system mit variabler Vergrößerung bekannt. Wenngleich das
dort beschriebene System für einen Belichtungsapparat be
schrieben ist, so könnte es auch für eine Meßanordnung ver
wendet werden. Durch das Objektiv mit symmetrischem Aufbau
der Linsen erhält man einen parallelen Strahlengang der
Hauptstrahlen (siehe insbesondere Fig. 9 und 13a-d). Ein
ähnliches Objektiv mit symmetrischem Aufbau der Linsen ist
auch aus der EP-OS 02 99 472 bekannt (siehe insbesondere Fig.
1, 17, 19 21, 23 und 29).
Als nachteilig ist anzusehen, daß diese Objektive keine zur
Messung von Entfernung geeigneten Strahlablenkungsgruppen
besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßobjektiv mit großem
freien Arbeitsraum mit möglichst geringen Abbildungsfehlern
hinsichtlich Koma, Astigmatismus und Verzeichnung zu reali
sieren, bei welchem die Hauptstrahlen auf zumindest einer
Objektivseite in einer Richtungskomponente zueinander geneigt
und in der dazu senkrechten Richtungskomponente zueinander
parallel sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des ersten Patentanspruchs gelöst.
Mit dem Objektiv gemäß dem ersten Patentanspruch kann man
Strukturen (z. B. Linien, Gitter, Quadrate usw.) auf zu
messende Oberflächen abbilden. Neben Projektionen eignet sich
das Objektiv aber auch zur Abbildung strukturierter Oberflä
chen auf geeignete Detektoren.
Wenn das Objektiv ohne Strahlablenkungsgruppen eine telezen
trische Abbildung liefert, sind alle ein- und austretenden
Hauptstrahlen parallel. Setzt man beispielsweise einen bre
chenden Keil hinter das Objektiv, so verlaufen die Haupt
strahlen zwischen dem Objektiv und dem Keil noch parallel,
während sie hinter dem Keil in einer Richtungskomponenten
parallel verlaufen und in der dazu senkrechten in Richtung
auf die optische Achse geneigt sind. Dabei tritt aber ein
sehr großer Betrag für die Koma auf. Dieser große Betrag für
die Koma wird dadurch reduziert, daß man auch vor das Objek
tiv einen zweiten brechenden Keil setzt.
Vorteilhafterweise ist der gesamte optische Weg jedes
Strahls eines beliebigen Öffnungsbündels in der Summe durch
zumindest alle Strahlenablenkungsgruppen gleich lang. Dadurch
erreicht man, daß durch die Strahlenablenkungsgruppen am
Strahleneintritt und am Strahlenaustritt keine zusätzliche
Koma erzeugt wird.
Im allgemeinen erzeugen prismatische Keile aber auch einen
beträchtlichen Astigmatismus. Für eine vorgegebene beliebige
Umlenkung gibt es genau eine Kombination von Teilumlenkungen
an den beiden Keilflächen jedes Keils, so daß kein Astigma
tismus entsteht. Dieselbe Wirkung erzielt man, wenn man den
Astigmatismus in der Summe aller Keile eliminiert. Bei pa
rallelen Hauptstrahlen ist diese Kombination für alle Haupt
strahlen dieselbe.
Benützt man ein symmetrisches Objektiv mit 1:1-Abbildung,
dann zeichnet sich diese Abbildung durch minimale Fehler
hinsichtlich Verzeichnung, Koma und deren chromatischer Va
riation aus. Wenn auch noch die beiden Strahlablenkungsgrup
pen symmetrisch zur Objektivmitte liegen (dabei können die
Umlenkungen oberhalb und unterhalb des Knicks durchaus unter
schiedlich sein), dann bleiben die bereits erwähnten opti
schen Eigenschaften insgesamt erhalten.
Wenn die Keile spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene durch
ihrer Knicks aufgebaut sind, erhält man oberhalb und unter
halb des Knicks symmetrische optische Verhältnisse.
Die beiden Keile erzeugen zwei getrennte Meßbereiche. Wenn
die Knicks der Keile in einer Ebene, welche die optische
Achse beinhaltet, ausgerichtet sind, sind beide Meßbereiche
optimal groß. Besitzen die Keile plane Strahlendurchtritts
flächen, kann man sie vorteilhafterweise leichter herstellen.
Die Erfindung wird nachstehend in beispielhafter Weise anhand
der Fig. 1-3 der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere
wesentliche Merkmale sowie dem besseren Verständnis dienende
Erläuterungen und Ausgestaltungsmöglichkeiten des Erfindungs
gedankens beschrieben sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Meßobjektivs mit
jeweils einem Keil am Strahlenein- und -austritt;
Fig. 2a eine schematische Darstellung eines weiteren
Meßobjektivs gemäß der Erfindung mit nur einem
brechenden Keil;
Fig. 2b den Innenspiegel in dem Meßobjektiv der Fig. 2a und
Fig. 3 eine Meßanordnung mit dem Meßobjektiv aus Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Objektiv (1) besteht aus zwei
Linsenbaugruppen (6, 7) aus mehreren Einzellinsen (6a-c,
7a-c) und zwei Strahlablenkungsgruppen (8, 9), welche
spiegelsymmetrisch zu einer inneren Blende (10) angeordnet
sind. Die optische Achse (2) geht genau zentrisch durch die
kreisrunde Blende (10), welche sich in der Mitte des Objek
tivs (1) befindet.
Jede Linsenbaugruppe (8; 9) besteht aus einer Positivlinse
(6a; 7a) und einem Achromaten (6b, 6c; 7b, 7c). Der Achromat
(6b, 6c; 7b, 7c) besteht aus einer Positiv- (6b; 7b) und
einer Negativlinse (6c; 7c), wobei die beiden Linsen (6b, 6c;
7b, 7c) jedes Achromaten (6b, 6c; 7b, 7c) dicht hintereinan
der angeordnet und durch eine Kittschicht (11) in bekannter
Art und Weise fest miteinander verbunden sind. Dabei weist
die negative Linsenoberfläche des Achromaten (6b, 6c; 7b, 7c)
in Richtung auf die Blende (10). Die beiden Achromate (6b,
6c; 7b, 7c) sind um die innere Blende (10) angeordnet, wäh
rend die beiden zusätzlichen Positivlinsen (6a, 7a) am Strah
lenaus- und -eintritt angeordnet sind. Die beiden Positiv
linsen (6a, 7a) und auch die beiden Achromate (6b, 6c; 7b,
7c) sind zueinander spiegelbildlich angeordnet, wobei sich
die Blende (10) in der Spiegelebene befindet. Beide Linsen
baugruppen sind identisch aufgebaut. Die Strahlablenkungs
gruppen (8, 9) bestehen bei dem hier dargestellten Objektiv
(1) jeweils lediglich aus einem Keil, einem Doppelprisma (8a,
9a). Beide Doppelprismen (8a, 9a) haben eine identische Form
gestaltung. Jedes Doppelprisma (8a, 9a) ist spiegelsymme
trisch zur optischen Achse (2) aufgebaut und besitzt jeweils
ober- und unterhalb besagter optischen Achse (2) zwei ebene,
sich unter einem spitzen Winkel β schneidende Flächen. Ver
bindet man die spitzen Endpunkte der Doppelprismen (8a, 9a)
miteinander, so beträgt der dem Objektivinneren zugewandte
Teilwinkel β2 des Gesamtwinkels β ein Vielfaches des Teil
winkels β1 zwischen der Verbindungslinie der Endpunkte und
den zum Strahlenein- bzw. -austritt zugewandten Flächen der
Doppelprismen (8a, 9a). Beide Keile (8a, 9a) sind symmetrisch
zum Objektivmittelpunkt und hier speziell zur inneren Blende
(10) angeordnet.
Das Objektiv (1) liefert eine telezentrische Abbildung, da die
Eintritts- und die Austrittspupille im Unendlichen liegen.
Alle in die Linsenbaugruppen ein- und austretenden Haupt
strahlen sind parallel zur optischen Achse und haben so den
gleichen Inzidenzwinkel bezüglich der Doppelprismen (8a, 9a).
Die Winkel β1 und β2 sind so gewählt, daß bei der gesamten,
von β abhängigen Umlenkung kein Astigmatismus erzeugt wird.
Aufgrund der Telezentrizität ist die "Astigmatismus-Null-
Lage" für alle Bildhöhen dieselbe, d. h. auch der Astigmatis
mus wird klein gehalten.
Beide Linsenbaugruppen (6, 7) sowie Objekt- und Bildlage
sind symmetrisch zur inneren Blende (10) angeordnet. Deshalb
liefert das Objektiv eine 1:1-Abbildung. Damit ist sicher
gestellt, daß durch die Linsenbaugruppen (6, 7) des Objektivs
(1) keine unsymmetrischen Abbildungsfehler auftreten. Das
heißt, daß dieses Objektiv keine Koma, keine Verzeichnung und
keine chromatische Variation der Verzeichnung besitzt.
Würde man nur einen Keil verwenden, so würde dadurch eine
starke Koma entstehen. Erst wenn, was für den Meßzweck als
solchen nicht notwendig ist, auch bildseitig ein entsprechen
der (hier derselbe zur Objektivmitte und sogar zur Knickebene
symmetrische) Keil eingesetzt wird, ist die Koma kompensiert,
da alle Strahlen eines Büschels denselben optischen Weg ha
ben.
Im Bildraum verlaufen die Hauptstrahlen in einer Richtungs
komponenten parallel zueinander, während sie in einer anderen
Richtungskomponenten zueinander geneigt verlaufen.
Der große Vorteil dieses Objektivs besteht darin, daß die
Abbildungsfehler minimal sind. Dabei muß aber erwähnt
werden, daß die beiden Bildebenen zueinander leicht geneigt
sind. Dies stellt aber für die meisten Meßprobleme kein
Problem dar bzw. ist bei Objektiven mit hoher Tiefenschärfe
sogar unnötig.
In der Zeichnung sind die Verhältnisse etwas übertrieben
dargestellt, um die Strahlenführung besser verdeutlichen zu
können. Die Anzahl der Linsen und der Keile der Linsenbau
gruppen bzw. Strahlablenkungsgruppen kann sich je nach den
gestellten Anforderungen in praktischen Ausführungen unter
scheiden.
In der Fig. 2a ist eine abgewandelte Variante der Erfindung
dargestellt. Das Objektiv (21) besteht aus einer Linsenbau
gruppe (27) aus mehreren Einzellinsen (27a-c) und einer
Strahlablenkungsgruppe (29) aus einem Doppelprisma (29a).
Außerdem befindet sich im Objektiv (21) ein Spiegel (20),
welcher nur in einem zentralen kreisrunden Bereich (20b)
spiegelnd ist, während er außerhalb dieses Bereiches auftref
fende Strahlung absorbiert. Dieser als Blende wirkende Spie
gel (20, 30) ist in Fig. 2b nochmals in Frontalansicht dar
gestellt, wobei man hier den spiegelnden kreisrunden zentra
len Bereich (30b) deutlicher sieht.
Wie in Fig. 1 besteht die Linsenbaugruppe (27) aus einer
Positivlinse (27a) und einem Achromaten (27b, c). Der Ach
romat (27b, c) besteht aus einer Positiv- (27b) und einer
Negativlinse (27c), wobei die beiden Linsen (27b, c) dicht
hintereinander angeordnet und durch eine Kittschicht (31) in
bekannter Art und Weise fest miteinander verbunden sind.
Dabei weist die negative Linsenoberfläche des Achromaten
(27b, c) in Richtung auf den als Blende wirkenden Spiegel
(20).
Am Strahlenein- bzw. -austritt befindet sich eine Strahlen
ablenkungsgruppe (29), welche in dem in Fig. 2a dargestellten
Beispiel aus einem Element, einem Keil (29a), besteht. Dieser
Keil (29a) ist spiegelsymmetrisch zur optischen Achse (22)
aufgebaut und besitzt jeweils ober- und unterhalb besagter
optischen Achse (2) zwei ebene, sich unter einem Winkel β
schneidende Flächen. Verbindet man die spitzen Endpunkte des
Keils (29a) miteinander, so beträgt der dem Objektivinneren
zugewandte Teilwinkel β2 des Gesamtwinkels β ein Vielfaches
des Teilwinkels β1 zwischen der Verbindungslinie der Endpunk
te und den zum Strahlenein- bzw. -austritt zugewandten Flä
chen des Keils (29a).
Auch dieses Objektiv (21) liefert eine telezentrische Abbil
dung, da die Eintritts- und die Austrittspupille im Unendli
chen liegen. Alle ein- und austretenden Strahlen haben den
gleichen Inzidenzwinkel, damit alle Hauptstrahlen in gleicher
Weise durch das Doppelprisma gehen.
Alle zu dem in Fig. 1 ausgeführten optischen Gegebenheiten
treffen auch für das in Fig. 2a dargestellten Objektiv (21)
zu bis auf die beiden Meßbereiche, denn das Objektiv (21)
liefert nur einen linienförmigen Meßbereich.
In Fig. 3 ist ein Objektiv (35) gezeigt, welches zur Entfer
nungsmessung verwendet wird. Das Objektiv (35) entspricht
dabei im Aufbau dem Objektiv (1) aus Fig. 1.
Mit dem Objektiv (35) wird die Oberfläche (45, 46) eines
strukturierten Objekts, wobei die Strukturierung projiziert
oder objektimanent sein kann, auf eine Sensorbildebene (36)
abgebildet. Der Sensor in der Sensorbildebene (36) sollte
dabei die Aufnahme eines linien- oder flächenhaften Bildes
ermöglichen (z. B. CCD-Sensor), damit er für eine Messung
nicht in der Meßbildebene (36) bewegt werden muß.
Die von den Objektpunkten (41, 41′) ausgehenden geneigten
Hauptstrahlen (48, 48′) treffen auf die äußere Begrenzungs
fläche (40) der als Doppelprisma ausgebildeten Strahlenablen
kungsgruppe (39). Das telezentrische Objektiv (35) mit 1:1-
Abbildung und mit zwei zu einer inneren Blende (37) spiegel
symmetrisch angeordneten Linsenbaugruppen (44, 43) sowie
seinen beiden ebenfalls zur inneren Blende (37) spiegelsymme
trisch angeordneten Strahlenablenkungsgruppen (38, 39) sorgt
dafür, daß die schräg einfallenden Hauptstrahlen (48, 48′)
das Objektiv (35) wieder schräg in Richtung auf die Sensor
bildebene (36) verlassen. Da der Abstand D zwischen der bild
seitig angeordneten Strahlenablenkungsgruppe (38) und der
Sensorbildebene (36) konstant gehalten wird, ergibt die Ent
fernung der Auftreffpunkte (51, 51′) der bildseitigen Haupt
strahlen (49, 49′) die Entfernung E1 der zu messenden Ober
fläche (45) vom Objektiv (35).
Vergrößert man die Entfernung E1 des Objektes um ΔE, so hat
das Objekt nun die Entfernung E2 vom Objektiv (35). Gleich
zeitig entfernt sich dabei die zu messende Oberfläche (45)
nach (46) vom Objektiv (35). Die nun von den Objektpunkten
(42, 42′) ausgehenden Hauptstrahlen (47, 47′) treffen nun
weiter außen auf die äußere Begrenzungsfläche (40) der als
Keil ausgebildeten Strahlenablenkungsgruppe (39). Die nun aus
dem Objektiv (35) austretenden Hauptstrahlen (50, 50′) tref
fen die Sensorbildebene (36) an anderen Auftreffpunkten (52,
52′), welche näher beieinander liegen. Die Ortsveränderung
der Auftreffpunkte (51, 51′; 52, 52′) zueinander steht dabei
in einem linearen Verhältnis zur Entfernungsänderung ΔE des
zu messenden Objektes relativ zum Objektiv (35).
Die Verwendung des Objektivs (35) als Entfernungsmesser ist
möglich im Bereich der hinreichenden Tiefenschärfe, da zur
Entfernungsmessung lediglich hinreichend definierbare
Strahlungsschwerpunkte auf der Sensorbildebene (36) auftref
fen müssen. Damit lassen sich ΔE-Messungen im mm-Bereich
realisieren, so daß sich das Objektiv (35) hervorragend zur
Stabilisierung einer Entfernungseinstellung eignet.
Claims (10)
1. Objektiv zur Messung von Entfernungen mit mindestens
einer Linsenbaugruppe, wobei die Linsenbaugruppe aus
mehreren Linsen aufgebaut ist und mit mindestens einer
Strahlablenkungsgruppe an dem Strahleneintritt und an dem
Strahlenaustritt des Objektivs, wobei jede Strahlablen
kungsgruppe aus mindestens einem Element besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Strahlablenkungsgruppe (8, 9,
29, 38, 39) einen brechenden Keil (8a, 9a, 29a + b, 38a,
39a) besitzt, daß der Keil (8a, 9a, 29a + b, 38a, 39a)
mindestens auf einer Seite einen Knick (8b, 9b, 29c, 38b,
39b) besitzt, daß der Knick (8b, 9b, 29c, 38b, 39b) mög
lichst senkrecht zur optischen Achse (2, 22, 53) steht
und daß der Knick (8b, 29c, 39b) am Strahleneintritt
und der Knick (9b, 29c, 38b) am Strahlenaustritt auf
einander bezogen möglichst parallel verläuft.
2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Linsen (6a, b, c; 27a, b, c) des Objektivs (1, 21, 35) so
angeordnet sind, daß das Objektiv (1, 21, 35) eine tele
zentrische Abbildung liefert.
3. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte optische Weg jedes
Strahls eines beliebigen Öffnungsbündels in der Summe
durch zumindest alle Strahlablenkungsgruppen (8, 9, 29,
38, 39) gleich lang ist.
4. Objektiv nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkel der Keile (8a, 9a, 29a + b, 38a,
39a) so gewählt sind, daß in der Summe aller Keile (8a,
9a, 29 a + b, 38a, 39a) kein zusätzlicher Astigmatismus
entsteht.
5. Objektiv nach einem der Asprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Winkel jedes Keils (8a, 9a, 29a + b, 38a,
39a) so gewählt sind, daß die Kombination von den erzeug
ten Teilumlenkungen keinen zusätzlichen Astigmatismus er
zeugt.
6. Objektiv nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bezüglich des Objektivmittelpunktes die
beiden Linsenbaugruppen (6, 7; 43, 44) und/oder die bei
den Strahlablenkungsgruppen (8, 9, 38, 39) symmetrisch
angeordnet sind.
7. Objektiv nach einem der Anpsrüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abbildung des Objektivs (1, 21, 35) 1:1
ist.
8. Objektiv nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keile (8a, 9a, 29a + b, 38a, 39a)
spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene durch ihren
Knick (8b, 9b, 29c, 38b, 39b) aufgebaut sind.
9. Objektiv nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Knicks (8b, 9b, 29c, 38b, 39b) der
Keile (8a, 9a, 29a + b, 38a, 39a) in einer Ebene, welche
die optische Achse (2, 22, 53) beinhaltet, ausgerichtet
sind.
10. Objektiv nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Keil (8a, 9a, 29a + b, 38a,
39a) nur plane Strahlendurchtrittsflächen besitzt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: CARL ZEISS SMT AG, 73447 OBERKOCHEN, DE |
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