DE4107630C2 - Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie - Google Patents
Resonator für die Elektronenspinresonanz-SpektroskopieInfo
- Publication number
- DE4107630C2 DE4107630C2 DE4107630A DE4107630A DE4107630C2 DE 4107630 C2 DE4107630 C2 DE 4107630C2 DE 4107630 A DE4107630 A DE 4107630A DE 4107630 A DE4107630 A DE 4107630A DE 4107630 C2 DE4107630 C2 DE 4107630C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resonator
- cavity
- radiation
- cylindrical
- frequency
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/32—Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
- G01R33/34—Constructional details, e.g. resonators, specially adapted to MR
- G01R33/345—Constructional details, e.g. resonators, specially adapted to MR of waveguide type
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Resonator für die Elektronenspin-
Resonanz-Spektroskopie mit einen zylindrischen Hohlraum um
grenzenden Wänden, wobei in dem Hohlraum ein vorbestimmter
Schwingungsmodus einer vorgewählten Frequenz ausbreitungsfähig
ist und ferner die Wände mit einer Öffnung zum Einstrahlen einer
Strahlung, insbesondere Lichtstrahlung, versehen sind.
Ein Resonator der vorstehend genannten Art ist aus dem US-Buch:
Charles P. Poole, "Electron Spin Resonance", John Wiley Verlag,
2. Auflage, New York 1983, Seite 196 bis 211, bekannt.
In der Elektronenspin-Resonanz-Spektroskopie werden häufig
Messungen durchgeführt, bei denen es erforderlich ist, die
Meßprobe während der Messung durch eine Strahlung zu behandeln.
Als typisches Beispiel hierfür sind Messungen an freien Radikalen
in Flüssigkeiten anzusehen, die während der Messung in der
Flüssigkeit erzeugt werden, indem eine energiereiche Strahlung,
beispielsweise eine UV-Strahlung auf die Probenflüssigkeit
eingestrahlt wird. Es versteht sich, daß neben diesem bei
spielhaft genannten Fall noch zahlreiche andere Möglichkeiten
bestehen, um feste, flüssige oder gasförmige Proben mit Strahlen
unterschiedlichster Art zu beaufschlagen, um Elektronenspin-
Resonanz-Messungen unter Einwirkung dieser Strahlen auszuführen.
Bei der technischen Gestaltung von Resonatoren für derartige
Elemente bestehen dann nur relativ geringfügige Probleme, wenn
der Resonator bei entsprechend niedrigen Mikrowellenfrequenzen
(z. B. im S- oder X-Band) genügend große Abmessungen hat, so
daß die erforderlichen Öffnungen für den Durchtritt der Strahlung
in mechanisch relativ einfacher Weise angebracht werden können.
Sobald jedoch Messungen bei höheren Mikrowellenfrequenzen
oberhalb von 30 GHz gewünscht werden, beispielsweise im Q-Band,
ergeben sich mechanisch-konstruktive Probleme, weil bei einer
Wellenlänge in der Größenordnung von 8 mm die Resonatorabmes
sungen entsprechend klein werden und es daher schwierig ist,
die erforderlichen Öffnungen für den Durchtritt der Strahlung
vorzusehen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß jede Öffnung in
der Resonatorwand eine Störung des Feldlinienverlaufes mit sich
bringt, weil eine Öffnung in der Resonatorwand eine Störstelle
für die Wandströme darstellt, die mit den Feldlinien des
jeweiligen Schwingungsmodus verkoppelt sind. Darüberhinaus ist
es bei sehr kleinen Durchtrittsöffnungen auch schwierig, den
Strahl entsprechend zu bündeln und zu justieren, abgesehen davon,
daß es bei sehr kleinen Durchtrittsöffnungen auch Probleme
bereitet, die gewünschte Strahlungsenergie in das Probenmaterial
zu bringen.
Es sind zwar bereits Q-Band-Resonatoren bekannt, die ein
Bestrahlen der im Resonator befindlichen Probe gestatten, diese
bekannten Resonatoren sind jedoch nicht für alle Anwendungsfälle
geeignet.
Aus dem eingangs genannten US-Buch: Charles P. Poole "Electron
Spin Resonance" ist ein zylindrischer TE₀₁₁-Resonator für die
Elektronenspinresonanz bekannt (Fig. 5-58 auf Seite 204),
der am Boden mit einer axialen Öffnung zum optischen Pumpen
versehen ist. Eine Koppelanordnung ist dabei weder dargestellt
noch beschrieben. Der bekannte Resonator ist für Anisotropiemes
sungen vorgesehen. Hierzu ist eine kleine Welle radial in halber
Resonatorhöhe durch den zylindrischen Resonatormantel geführt.
An ihrem inneren Ende ist die Welle mit einem Probenkörper
versehen, während am äußeren Ende ein Getriebe angeordnet ist,
mit dem es möglich ist, die radiale Welle um ihre Längsachse
zu drehen. Das durch den Boden eingestrahlte Licht trifft damit
auf die Probe, die in definierten Schritten gedreht werden kann,
um die bereits genannten Anisotropiemessungen zu ermöglichen.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß relativ große
Öffnungen sowohl im Boden wie auch im Zylindermantel vorgesehen
sind, um Licht einzustrahlen bzw. die Probe drehen zu können.
Die Öffnung im Resonatorboden hat dabei einen Durchmesser, der
größer als ein Drittel des gesamten Resonatordurchmessers ist.
Diese Dimensionierungen mögen bei niedrigen Mikrowellenfrequen
zen, insbesondere unterhalb von 15 GHz (X-Band und darunter)
akzeptabel sein, bei hohen Mikrowellenfrequenzen führen derartig
groß dimensionierte Öffnungen zu solchen Störungen im Feldverlauf
innerhalb des Resonators, daß Präzisionsmessungen nicht mehr
möglich sind. Auch ist bei dem bekannten Resonator nicht
ersichtlich, wie der T₀₁₁-Mikrowellenmodus ohne weitere Störungen
des Feldverlaufes eingekoppelt werden soll.
Aus dem US-Buch: R.S. Alger "Electron Paramagnetic Resonance",
New York 1968, Seite 106 und 131 ist bekannt, Resonatoren für
die Elektronenspinresonanz mit Schlitzen, Ausschnitten und
Löchern zu versehen. Dabei ist eine Reihe paralleler Schlitze
in den Grenzflächen des Resonators vorgesehen, um eine Bestrah
lung oder eine Feldmodulation der Probe bei hohen Frequenzen
vorzunehmen. Als Breite der Schlitze ist dabei 1/16 Zoll
angegeben, d. h. etwa 1,6 mm. Bei dem in Fig. 4-13. b darge
stellten Resonator handelt es sich um einen zylindrischen
Resonator vom Schwingungstyp TE₀₁₁. An der Umfangsfläche des
Resonators sind insgesamt sieben umlaufende Schlitze zu erkennen,
die gleichmäßig über die axiale Länge verteilt sind. Da die
Schlitzbreite mit ca. 1,6 mm angegeben ist, handelt es sich
offenbar um einen Resonator mit einer Mikrowellenfrequenz von
weniger als 10 GHz (X-Band) oder darunter. Bei höheren Frequen
zen, bspw. bei Frequenzen oberhalb 30 GHz (Q-Band) wäre eine
solche Konfiguration nicht schwingungsfähig, weil bei einer
Wellenlänge in der Größenordnung von 8 mm der Resonator als
Antenne wirken würde und damit nicht schwingungsfähig wäre,
wenn er mit einer Vielzahl von Schlitzen von 1,6 mm Breite
versehen wäre. Andererseits ist es für eine optische Bestrahlung
von Proben im Resonatorinneren unabdingbar, aus physikalischen
Gründen (Strahlenbündelung) eine Schlitzbreite von mindestens
etwa 1,5 mm zur Verfügung zu haben. Diese Schlitzbreite ist
somit von der Schwingungsfrequenz des Resonators unabhängig,
da sie allein durch die optischen Gegebenheiten bei einer
Probenbestrahlung bestimmt wird. Ferner ist bei dem bekannten
zylindrischen TE₀₁₁-Resonator zu berücksichtigen, daß bei diesem
Schwingungstyp lediglich ein einziger geschlossener Feldlinienzug
der magnetischen Feldlinien im Resonator vorhanden ist, so daß
sich die Probe, die Bestrahlungselemente (Schlitze) wie auch
die erforderliche Ankopplung des Resonators in demselben
geschlossenen Linienzug der magnetischen Mikrowellenfeldstärke
befinden. Aus diesen Gründen ist das Konzept des bekannten TE₀₁₁-
Resonators nicht auf hohe Mikrowellenfrequenzen übertragbar.
Aus der US-Z: "Rev.Sci.Instrum." 50(4), 1979, Seite 425 bis 427
ist bekannt, bei Resonatoren für die Elektronenspinresonanz
den Mantel des Hohlraumresonators aus nicht leitendem Material
zu fertigen, auf das eine dünne metallische Schicht aufgebracht
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Resonator
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß auch
bei sehr hohen Mikrowellenfrequenzen eine ausreichende Durch
trittsöffnung für die externe Bestrahlung einer Probe bei
Elektronenspinresonanz-Messungen zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird bei einem Resonator der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Schwingungsmodus als Typ TE01n mit
einer Frequenz von mehr als 30 GHz und mehreren geschlossenen
Feldlinienabschnitten des magnetischen Hochfrequenzfeldes H
angeregt wird, wobei n größer als eins ist, und daß die Öffnung
ein Ringschlitz ist, der in einem den Hohlraum begrenzenden
zylindrischen Mantel in einer Radialebene im Abstand m L/4 von
einer den Hohlraum begrenzenden radialen Endwand im wesentlichen
umlaufend angebracht ist, wobei L die axiale Länge des Hohlraums
und m eine ganze Zahl und ungerade ist, und daß die Koppel
anordnung an einem anderen geschlossenen Feldlinienabschnitt
angeordnet ist als der Ringschlitz.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst. Dadurch- daß die Öffnung als im wesentlichen
um den gesamten Hohlraum umlaufender Ringschlitz ausgebildet
ist, steht genügend Durchtrittsquerschnitt zur Verfügung, um
durch einen oder mehrere Strahlen der Strahlung genügend
Strahlungsenergie in die Probensubstanz zu bringen. Weiterhin
hat die Erfindung den Vorteil, daß die Anordnung eines Ring
schlitzes der genannten Art die Wandströme und den Verlauf des
elektrischen Feldes nur minimal stört, so daß die elektrischen
Eigenschaften des Resonators praktisch unverändert erhalten
bleiben. Die Verwendung eines Schwingungsmodus vom Typ TE01n,
bei dem n größer als eins ist, also beispielsweise ein Schwin
gungsmodus vom Typ TE₀₁₂ hat darüberhinaus den Vorteil, daß ein
größeres Resonatorvolumen zur Verfügung steht und daß z. B. die
Ankopplung des Hohlraums bei einem anderen Abschnitt des
Schwingungsmodus vorgenommen werden kann als die Einstrahlung
durch den Ringschlitz, so daß die von der Koppelanordnung
verursachte unvermeidbare Störung des Feldlinienverlaufes einen
anderen Abschnitt des Schwingungsmodus betrifft als die ebenfalls
unvermeidbare Störung, die durch den Ringschlitz verursacht wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Resonators umfaßt der zylindrische Mantel ein elektrisch nicht
leitendes Rohr, insbesondere ein Keramik- oder Glasrohr, auf das
eine dünne Schicht aus leitfähigem Material aufgebracht ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die mechanische Stabilität
des Resonators trotz des umlaufenden Schlitzes dadurch gewähr
leistet werden kann, daß das Rohr aus einem für die jeweilige
Strahlung permeablen Material besteht, das jedoch elektrisch
nicht-leitend ist, so daß der Ringschlitz lediglich elektrisch,
nicht jedoch mechanisch oder im Hinblick auf die Strahlung
optisch in Erscheinung tritt.
Besonders bevorzugt ist bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn
die Schicht auf das Rohr plattiert ist. Diese Maßnahme hat den
Vorteil, daß aufwendige Beschichtungsverfahren gespart werden
können, wenn ein Rohr mit hinreichend präziser Oberfläche ver
wendet wird. Die elektrisch leitfähige Schicht kann dann durch
Aufbringen von Blattgold, Blattsilber, Blattmessing oder dgl.
erzeugt werden, wobei an die Perfektion des Aufbringens keine
allzu großen Maßstäbe angelegt werden müssen, weil bei der extrem
kleinen Eindringtiefe von hochfrequenten Strömen im Bereich von
einigen 10 GHz die mechanische Qualität der Schicht nur unmittel
bar an der Oberfläche gewährleistet sein muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Resonators, in perspektivischer Ansicht, teil
weise aufgebrochen;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den in Fig. 1 darge
stellten Resonator.
In den Figuren bezeichnet 10 insgesamt ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Resonators. Der Resonator 10 ist von
zylindrischer Gestalt. Er wird oben und unten durch jeweils
eine kreisförmige Endwand 11, 12 und an seinem Umfang durch
einen zylindrischen Mantel 13 begrenzt. In der oberen Endwand
11 ist eine Probenöffnung 14 zum Einbringen einer Probe vor
gesehen. Die Wände 11, 12 und 13 definieren durch ihre Gestalt
eine Längsachse 15.
Mit 16 ist äußerst schematisiert eine Koppelanordnung angedeutet,
mit der eine elektromagnetische Welle in den von den Wänden
11 bis 13 umschlossenen Hohlraum 17 eingekoppelt werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Koppelanordnung
16 im wesentlichen aus einer schleifenförmigen Antenne, es
versteht sich jedoch, daß auch andere dem Durchschnittsfachmann
bekannte Koppelanordnungen, beispielsweise Irisblenden oder
dgl. verwendet werden können. Der Resonator 10 ist so ausgestal
tet, daß bei der gewünschten Meßfrequenz von mehr als 30 GHz
ein Schwingungsmodus vom Typ TE01n ausbreitungsfähig ist. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Resonator 10 für
eine Mikrowellenfrequenz im Q-Band ausgelegt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird im Resonator 10 ein Schwingungsmodus
vom Typ TE₀₁₂ angeregt, bei dem zwei geschlossene Feldlinien
abschnitte des magnetischen Hochfrequenzfeldes H in axialer
Richtung übereinander ausgebildet werden.
Der Resonator 10 ist mit einem um den Umfang des zylindrischen
Mantels 13 im wesentlichen umlaufenden Ringschlitz 20 versehen.
Der Ringschlitz 20 definiert eine Radialebene relativ zur
Längsachse 15.
Wenn die Gesamtlänge des Resonators 10 in Richtung der Längsachse
15 mit L bezeichnet wird, so befindet sich die vom Ringschlitz
20 definierte Radialebene im dargestellten Ausführungsbeispiel
in einen Abstand L/4 von der unteren Endwand 12.
Allgemein ausgedrückt ist der erfindungsgemäße Resonator 10
für Schwingungsmoden vom Typ TE01n ausgelegt. Die vom Ringschlitz
20 definierte Radialebene muß dabei einen Abstand
m L/4 von einer der beiden Endwände 11, 12 einnehmen, wobei
m eine ganze Zahl und ungerade ist.
In Fig. 1 ist mit I die Richtung der Wandströme bezeichnet,
die beim Schwingungstyp TE01n in einen zylindrischen Resonator
auftreten. Man erkennt, daß die Wandströme I in Umfangsrichtung
des zylindrischen Mantels 13 verlaufen und damit vom Ringschlitz
20 nicht beeinträchtigt werden. Axial gerichtete Wandströme
treten bekanntlich beim Schwingungstyp TE01n nicht auf.
In Fig. 2 ist mit 21 eine Strahlenquelle, beispielsweise ein
Laser oder eine UV-Lichtquelle bezeichnet. Die Strahlenquelle
21 sendet einen Strahl 22 aus, der durch den Ringschlitz 20
hindurchtritt und auf ein Probengefäß 23 trifft, in dem sich
eine Probensubstanz 24 befindet. Die Probensubstanz 24 kann
beispielsweise eine Flüssigkeit oder ein Festkörper, beispiels
weise ein Glas, sein, in der bzw. dem durch Bestrahlung mit
hochenergetischer Strahlung freie Radikale bzw. Farbzentren
erzeugt werden können, die üblicherweise mit Hilfe der Elek
tronenspinresonanz untersucht werden.
Mit 22′, 22′′ und 22′′′ ist in Fig. 2 angedeutet, daß der
Ringschlitz 20 an mehreren Stellen von Strahlen 22 durchsetzt
werden kann, sei es daß diese über den Umfang des Ringschlitzes
20 verteilt eingestrahlt werden, sei es daß mehrere Ringschlitze
20 jeweils im genannten Abstand von den Endwänden 11, 12
vorgesehen und durch Strahlen 22, 22′, 22′′ bzw. 22′′′ beauf
schlagt werden.
In Fig. 2 ist mit 30 schließlich noch ein stark vergrößerter
Ausschnitt bezeichnet, der einen Querschnitt durch den zylin
drischen Mantel 13 zeigt.
Der zylindrische Mantel 13 besteht aus einem Rohr 31, beispiels
weise einem Keramik- oder Glasrohr, das für die jeweils von
der Strahlenquelle 21 ausgesandte Strahlung durchlässig ist.
Auf das Rohr 31 ist eine leitfähige Schicht 32 aufgebracht.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schicht 32 an der
Außenseite des Rohres 31 aufgebracht, was wiederum voraussetzt,
daß das Rohr aus einem Material besteht, das auch niedrige
dielektrische Verluste im Mikrowellenfeld hat. Andernfalls ist
es möglich, die leitfähige Schicht 32 auf der Innenseite des
Rohres 31 aufzubringen.
In beiden Fällen kann die leitfähige Schicht 32 durch Plattieren
aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufbringen von Blatt
gold, Blattsilber, Blattkupfer oder dgl. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, das Rohr 31 in bekannter Weise mit extrem dünnen
Blättern des jeweils gewünschten Metalls zu belegen und dieses
anzudrücken, so daß allein durch Adhäsion ein mechanisch stabiler
Verbund entsteht, der anschließend noch durch geeignete Fixie
rungen verstärkt werden kann.
Claims (3)
1. Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie
mit einen zylindrischen Hohlraum (17) umgrenzenden Wänden
(11, 12, 13), wobei in dem Hohlraum (17) mittels einer
Koppelanordnung (16) ein vorbestimmter Schwingungsmodus
einer vorgewählten Frequenz ausbreitungsfähig ist und ferner
die Wände (11, 12, 13) mit einer Öffnung zum Einstrahlen
einer Strahlung, insbesondere Lichtstrahlung, versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsmodus
als Typ TE01n mit einer Frequenz von mehr als 30 GHz und
mehreren geschlossenen Feldlinienabschnitten des magneti
schen Hochfrequenzfeldes (H) angeregt wird, wobei n größer
als eins ist, daß die Öffnung ein Ringschlitz (20) ist,
der in einem den Hohlraum (17) begrenzenden zylindrischen
Mantel (13) in einer Radialebene im Abstand m L/4 von einer
den Hohlraum (17) begrenzenden radialen Endwand (11, 12)
im wesentlichen umlaufend angebracht ist, wobei L die axiale
Länge des Hohlraums (17) und m eine ganze Zahl und ungerade
ist, und daß die Koppelanordnung (16) an einem anderen
geschlossenen Feldlinienabschnitt angeordnet ist als der
Ringschlitz (20).
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zylindrische Mantel (13) ein elektrisch nicht-leitendes
Rohr (31), insbesondere Keramik- oder Glasrohr, umfaßt,
auf das eine dünne Schicht (32) aus leitfähigem Material
aufgebracht ist.
3. Resonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (32) auf das Rohr (31) plattiert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107630A DE4107630C2 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie |
US07/847,899 US5212449A (en) | 1991-03-09 | 1992-03-06 | Resonator for electron spin resonance spectroscopy |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107630A DE4107630C2 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107630A1 DE4107630A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4107630C2 true DE4107630C2 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6426899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107630A Expired - Fee Related DE4107630C2 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5212449A (de) |
DE (1) | DE4107630C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5889402A (en) * | 1995-06-28 | 1999-03-30 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Ferromagnetic resonance measuring cavity resonator and electron spin resonance measuring apparatus having same |
CA2373526A1 (en) * | 1999-05-21 | 2000-11-30 | The General Hospital Corporation | Tem resonator for magnetic resonance imaging |
WO2002010786A2 (en) * | 2000-07-31 | 2002-02-07 | Regents Of The University Of Minnesota | Open tem resonators for mri |
DE10207717B4 (de) * | 2002-02-20 | 2005-12-22 | Bruker Biospin Gmbh | Probenkopf für ein Elektronenspinresonanz-Dosimeter |
CA2565248C (en) | 2004-05-07 | 2014-07-08 | Regents Of The University Of Minnesota | Multi-current elements for magnetic resonance radio frequency coils |
EP3339872B1 (de) * | 2016-12-21 | 2019-02-13 | Bruker BioSpin GmbH | Epr-resonator mit erweiterter transparenz und homogenität im rf-bereich |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3214684A (en) * | 1962-10-03 | 1965-10-26 | Varian Associates | Broadband variable coupler for microwave energy |
US3358180A (en) * | 1964-05-06 | 1967-12-12 | Varian Associates | Electromagnetic wave confining structures having electrically conductive coated dielectric walls and electron tube incorporating them |
GB1106185A (en) * | 1964-05-29 | 1968-03-13 | Nils Bertil Agdur | Device for measuring a property of a material |
US4446429A (en) * | 1981-10-09 | 1984-05-01 | Medical College Of Wisconsin | Microwave resonator |
-
1991
- 1991-03-09 DE DE4107630A patent/DE4107630C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-03-06 US US07/847,899 patent/US5212449A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5212449A (en) | 1993-05-18 |
DE4107630A1 (de) | 1992-09-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3408346C2 (de) | ||
DE2341903C2 (de) | Filter für elektromagnetische Wellen | |
DE3540900A1 (de) | Hornstrahler | |
DE3237250A1 (de) | Schaltungskreismaessig konzentrierter resonator | |
EP0145915B1 (de) | Messkopf zur Aufnahme hochaufgelöster Kernresonanzsignale | |
DE3300767C2 (de) | ||
DE3203215A1 (de) | Sattelspule fuer kernmagnetische resonanzspektrometer | |
DE19925468A1 (de) | Streufeldsonde | |
DE3839046A1 (de) | Probenkopf fuer die nmr-tomographie | |
EP0367267A2 (de) | Tastspitze für elektromagnetische Strahlung | |
DE102008009376B4 (de) | Resonatoranordnung für Messungen an einer Probe in einem konstanten Magnetfeld mittels magnetischer Resonanz | |
DE2917794A1 (de) | Resonator fuer elektronenspinresonanzexperimente | |
DE4304871A1 (de) | ||
DE4107630C2 (de) | Resonator für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie | |
EP0908718A1 (de) | Mikrowellen-Streufeldsensor zur Feuchte- und /oder Dichtemessung | |
EP0432241B1 (de) | Probenkopf für die kernresonanz-ganzkörper-tomographie oder die ortsabhängige in-vivo kernresonanz-spektroskopie | |
DE2167217C3 (de) | Bimodaler Hohlraumresonator | |
DE4125655C2 (de) | Resonatoranordnung für die Elektronenspinresonanz-Spektroskopie | |
DE3725718A1 (de) | Probenkopf fuer nmr-spektrometer | |
EP0355758A2 (de) | Wellenleiteranordnung | |
DE102018204913B3 (de) | NMR-MAS-Probenkopf mit optimiertem MAS-DNP-Spulenklotz für schnelle Probenrotation | |
EP0204104B1 (de) | Resonatoranordnung | |
DE60106378T2 (de) | Grossflächiger Laser | |
DE102005058195A1 (de) | Reduktion der Wirbelstromverluste in elektrisch leitenden Probensubstanzen mit Hilfe von speziellen NMR-Probengläschen | |
DE1523101B2 (de) | Mikrowellen-hohlraumresonator |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRUKER ANALYTIK GMBH, 76287 RHEINSTETTEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRUKER BIOSPIN GMBH, 76287 RHEINSTETTEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |