DE4107085C2 - Koordinaten-Eingabevorrichtung - Google Patents
Koordinaten-EingabevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koordinaten-Eingabevorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung wird bei einer Anzeigeeinheit, z. B. einer
Kathodenstrahlröhre benutzt, um die Stellung des Positionsanzeigers
(Cursor) auf dem Schirm darzustellen.
Bekannt ist eine Eingabevorrichtung für X-Y-Koordinaten, bei der ein Posi
tionsanzeiger (Peilzeiger) zu einem vorbestimmten Koordinatenpunkt oder
einem Menü dadurch bewegt wird, daß eine Kugel von Hand rotiert wird, die
von der oberen Flasche eines Gehäuses vorsteht.
Eine bekannte Eingabevorrichtung dieser Art ist in Fig. 7 dargestellt. Sie
weist ein Gehäuse 32 auf, mit einer äußeren Schale und einem in der oberen
Flasche der letzteren ausgebildeten kreisförmigen Loch 31. Eine Kugel 33
ist im Gehäuse 32 aufgenommen und steht zum Teil über das Loch 31 vor.
Zwei rotierbare Bauteile 34 und 35 stehen senkrecht zueinander und sind
so ausgebildet, daß sie unter gegenseitiger Kupplung zur Kugel 33 rotie
ren. Ferner sind Detektoren 36 und 37 vorhanden, d. h. Eingabeelemente
(Encoder), welche die Größe der Rotation des Bauteils 34 bzw. 35 jeweils
bestimmen. Das Bauteil 34 ist mit einem abrollenden Rollglied 38 ver
sehen, welches in Anschlag an der unteren Oberfläche mit der Kugel 33
liegt, und ferner mit einer drehbaren Welle 39, welche integriert mit dem
Rollglied 38 rotieren kann. In ähnlicher Weise ist das andere rotierende
Bauteil 35 mit einem Rollglied 38a und einer drehbaren Welle 39a ver
sehen.
Wenn bei dieser Eingabevorrichtung die von der Öffnung 31 vorstehende Ku
gel 33 von Hand rotiert wird, werden die Komponenten der Rotation in der
x- und y-Achse auf die orthogonal zueinander stehenden rotierenden Bauteile 34 und
35 übertragen, so daß das Maß der Rotation des Bauteils 34 und des Bau
teils 35 jeweils durch die Detektoren 36 und 37 abgefühlt und als Puls
signal abgegeben wird. Indem diese Pulssignale gezählt werden, kann ein
Positionsanzeiger auf einer Anzeigeeinheit (die nicht gezeigt ist), die
mit der Koordinaten-Eingabeeinheit in Verbindung steht, auf die ge
wünschte Position bewegt werden. Ist der Positionsanzeiger zum gewünsch
ten Koordinatenpunkt oder zum Menü gefahren, wird die Rotation der Kugel
33 angehalten und ein nicht dargestellter Eingabeschalter betätigt, um
die Eingabekoordinaten zu bilden oder das Menü zu wählen.
Es ist ferner bekannt (JP 63-135 423 U), die Koordinaten-Eingabeeinheit
an der mit Tasten versehenen Oberfläche eines Tastenpaneels anzuordnen.
In diesem Falle besteht das Erfordernis, den Kugeldurchmesser so klein
wie möglich zu machen, da der zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt
ist. Andererseits, will man den Kugeldurchmesser klein machen, wird es
notwendig, die Kugel mehrere Male zu rotieren, um den Positionsanzeiger
von einem zum anderen Ende des Bildschirms zu bewegen, so daß die
Arbeitseffektivität wegen des Zeitverlustes verringert wird. Zwar kann
überlegt werden, das Problem dadurch zu verbessern, daß man die von den
Detektoren ausgehenden Pulssignale höher auflöst durch einen Multiplier
(Vervielfältiger), wodurch der Positionsanzeiger mit einer verringerten
Zahl von Drehungen der Kugel von einem zum anderen Ende des Schirmes be
wegt wird. Jedoch wird es in diesem Falle unmöglich, für den Positionsan
zeiger eine feinfühlige Kontrolle zu erhalten, so daß die Effektivität
aus diesem anderen Grunde verringert ist.
Da bei dieser bekannten Eingabeeinheit der Eingabeschalter, um das Menü
anzuwählen, als unabhängiges mechanisches Bauteil in bezug auf die Kugel
ausgebildet ist, muß eine Zweifachbetätigung in Kauf genommen werden, um
einmal durch die Kugel den Positionsanzeiger zu dem gewünschten Menü auf
dem Anzeigefeld zu bringen und danach zusätzlich die Kugel loszulassen
und den Eingangsschalter zu betätigen. Auch insoweit ist die bekannte
Eingabeeinheit verbesserungsbedürftig.
Aus der DE 37 26 939 A1 ist eine Eingabevorrichtung mit einer Rollkugel
bekannt, bei der durch Drehen der auf zwei senkrecht zueinander stehen
den Achsen und einem Lager gelagerten, frei rotierbaren Rollkugel zwei
voneinander unabhängige Koordinatensignale erzeugt werden können, wobei
die Rollkugel selbst in Richtung einer weiteren Achse gedrückt werden
kann und hierbei ein Übertragungssignal zur Aktionssteuerung erzeugbar
ist.
Diese bekannte Eingabevorrichtung weist den Nachteil auf, daß der Grad
der Feinheit der Steuerung durch die Größe der Rollkugel vorgegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Koordinaten-Eingabevorrichtung
zu schaffen, die kompakte Abmessungen hat und gleichzeitig eine hohe
Arbeitseffektivität ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale ge
löst, insbesondere dadurch, daß zwischen der oberen kontaktlosen Stellung
der Kugel und der unteren Stellung in einem Druckknopfschalter mindestens
eine weitere Schaltebene vorgesehen ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Vorteile der Erfindung bestehen u. a. in folgendem:
Befindet sich der Druckknopfschalter in der oberen kontaktlosen Stellung
und wird die Kugel rotiert, spricht der Positionsanzeiger auf die Rotation
der Kugel an (ist sensibel) und kann schnell zu einer Position nahe der
gewünschten Position bewegt werden. Andererseits, wird die Kugel nieder
gedrückt, so daß die eine "weitere Schaltebene" (oder eine der weiteren
Schaltebenen) des Druckknopfschalters betätigt wird, und wird die Kugel
in diesem Arbeitszustand rotiert, so wird die Bewegung des Positionsan
zeigers relativ träge bezüglich der Rotation der Kugel, und es ist nun
möglich, den Positionsanzeiger genau zu dem endgültigen Objektpunkt zu be
wegen. Wird die Kugel weiter niedergedrückt, so daß sie in eine untere
Stellung gelangt, in der die unterste Schaltebene des Druckknopfschalters
betätigt wird, wird es möglich, ein Menü gemäß der Stellung des Posi
tionsanzeigers anzuwählen. In diesem Falle, da die Bewegung eines auf
die Kugel drückenden Gliedes durch Anschläge beschränkt wird, löst sich
die Kugel bei der Abwärtsbewegung von den Rollgliedern, die die Rotation
der Kugel abtasten, derart, daß vorteilhaft keine Kriechbewegung des Po
sitionsanzeigers während der Abwärtsbewegung der Kugel stattfindet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1-6 eine Ausführungsform der Erfindung, wobei
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Koordinaten-Eingabeeinheit ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen ihrer wesentlichen Teile ist,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung für eine angepaßte Position einer
Druckkugel
Fig. 4 einen Schnitt eines Druckknopfschalters,
Fig. 5a-5c eine Explosionszeichnung mit Darstellung der relativen Lage der
Kugel zu den Rollgliedern und der Druckkugel und
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung, welche die Bewegung des Positions
anzeigers auf dem Bildschirm zeigt,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer an sich bekannten Eingabe
einheit.
Gemäß Fig. 1 und 2 hat die Koordinaten-Eingabevorrichtung eine Deckplatte
2 (nicht in Fig. 1 gezeigt) mit einer kreisförmigen oberen Öffnung 1, wobei
ein Gehäuse 3 an der unteren Oberfläche der Deckplatte 2 befestigt ist,
ferner eine Kugel 4, die sich innerhalb des Gehäuses 3 befindet und sich
zum Teil aus der oberen Öffnung 1 hinaus erstreckt. Es sind ein Paar von
Rollgliedern 5, 6 vorhanden, die gekuppelt mit der Rotation der Kugel 4
mitrotieren, wobei Detektoren 7 und 8 zum Abfühlen der Größe der Rotation
des Rollgliedes 5 bzw. Rollgliedes 6 vorhanden sind. Mit Hilfe einer Druck
kugel 9 wird die Kugel 4 elastisch in Richtung der Rollglieder 5 und 6 ge
drückt, während andererseits ein Druckknopfschalter 11 unmittelbar unter
der Kugel 4 und einer dazwischen liegenden weiteren kleinen Kugel 10 ange
ordnet ist. Die Deckplatte 2 bildet ein Teil der äußeren Schale des Tasten
paneels (Tastenplatte), so daß eine Bedienungsperson auf die nicht darge
stellten Tasten drücken kann, sowie eine rotierende Bewegung für die
Kugel 4 in kontinuierlicher Weise aufbringen kann. Das Gehäuse 3 ist zen
tral ausgeformt mit einer halbsphärischen Ausnehmung 12, und die Kugel 4
ist mit kleinem Spiel in der Ausnehmung 12 aufgenommen.
Die Rollglieder 5 und 6 sind mit Hilfe von Wellen im Gehäuse 3 abgestützt
derart, daß sie orthogonal zueinander stehen. Die Detektoren 7 und 8 sind
jeweils an die Enden der Rollglieder 5 und 6 befestigt und jeder Detek
tor ist als ein magnetisches, optisches oder mechanisches Eingabeelement
(Encoder) ausgebildet.
Wie Fig. 3 zu entnehmen, befindet sich die Druckkugel 9 innerhalb der Sitz
öffnung 13 und wird in Richtung zur Kontaktbildung mit der Kugel 4 mit
Hilfe einer Wendelfeder 14 gedrückt. Ein offenes Ende der Sitzöffnung 13
ist mit einem als Anschlag dienenden Vorsprung 15 versehen, so daß das
Maß, um welches die Druckkugel 9 von der Sitzöffnung 13 vorstehen kann,
durch den Anschlag mit dem Vorsprung 15 begrenzt ist. Die Wellen der Roll
glieder 5 und 6 und der Mittelpunkt der Druckkugel 9 befinden sich alle
in einer Ebene, die sich durch die Ebene O der Kugel 4 erstreckt.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Druckknopfschalter 11 mit einem kastenförmigen
Gehäuse 19 versehen, das mit einem Mittelkontakt 16 für die unterste
Stellung des Druckknopfschalters 11 und ersten und zweiten Fest
kontakten 17 und 18 versehen ist. Ein erster haubenartiger beweglicher
Kontakt 20 befindet sich in Kontaktberührung mit dem ersten Festkontakt 17.
Ein zweiter haubenartiger beweglicher Kontakt 21 befindet sich in Kontakt
berührung mit dem zweiten Festkontakt 18, während andererseits ein Ab
standsstück 23 zwischen den ersten und zweiten beweglichen Kontakten 20, 21
angeordnet ist und ein zentrales Loch 22 aufweist, so daß die beweglichen
Kontakte 20, 21 eine weitere Schaltebene zwischen der oberen, kontaktlosen
Stellung und der untersten Stellung des Druckknopfschalters 11 bilden.
Ein wasserfestes Blatt 24 bedeckt die obere Öffnung des Gehäuses 19,
während eine Deckplatte 25 das Blatt 24 am Gehäuse 19 befestigt. Die wei
tere kleine Kugel 10 befindet sich in Kontaktberührung mit dem Blatt 24
durch die zentrale Öffnung 26 in der Deckplatte 25. Indem die Leitungsan
schlüsse 27, die vom Gehäuse 19 abgehen, angelötet werden, wird der so
hergestellte Druckknopfschalter auf einer gedruckten Leiterplatte 28 mon
tiert, welche an der unteren Oberfläche des Gehäuses 3, vgl. Fig. 2, be
festigt ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert:
Wenn die Kugel 4 von der oberen Öffnung 1 in der Deckplatte 2 des Tasten
brettes vorsteht und von Hand rotiert wird, übertragen sich die x- und
y-Achsenkomponenten über die Rollglieder 5 und 6, und das Maß der Rotation
der Rollglieder 5 bzw. 6 wird jeweils durch die Detektoren 7 bzw. 8 ab
gefühlt. In diesem Falle, vgl. Fig. 5a, befinden sich die Achsen der
Rollglieder 5, 6 und der Mittelpunkt der Druckkugel 9 alle in einer Ebene,
die durch den Mittelpunkt O der Kugel 4 geht, und die Kugel 4 ist in
Kontaktberührung mit beiden Rollgliedern 5 und 6 unter Einwirkung der in
Richtung des Pfeiles wirkenden, von der Druckkugel 9 ausgehenden Rück
stellkraft, so daß die Größe der Rotation der Kugel 4 auf die beiden
Rollglieder 5 und 6 wirksam, ohne Schlupf, übertragen wird. Nunmehr werden
die von den Detektoren 7 und 8 abgesandten Ausgangsimpulse durch einen
(nicht dargestellten) Mikrorechner gezählt. Die Folge ist, daß der Posi
tionsanzeiger in Übereinstimmung mit dem Rotationsweg der Kugel 4 auf
einem Anzeigeschirm o. dgl. 29, dargestellt in Fig. 6, bewegt wird.
Bei obiger Arbeitsweise befindet sich der Druckknopfschalter 11 in der
oberen kontaktlosen Stellung. In diesem Falle, wenn die Größe der Bewe
gung des Positionsanzeigers 30 verglichen mit der Rotationsgröße der
Kugel 4 einen relativ groben Wert hat, kann der Positionsanzeiger 30 von
einem Ende zum anderen Ende des Anzeigeschirms 29 bewegt werden, indem die
Kugel 4 z. B. lediglich um eine Viertelumdrehung gedreht wird.
Wenn deshalb der Positionsanzeiger 30, der gemäß Fig. 6 zunächst am
Punkt A steht, zu dem Punkt C als dem letzten Objektpunkt bewegt werden
soll, so kann er schnell bis zum Punkt B, der sich nahe des Punktes C
befindet, bewegt bzw. verstellt werden.
Wenn der Positionsanzeiger 30 so bis zu dem Punkt B bewegt worden ist, wird
die Rotation der Kugel 4 beendet und die Kugel 4 niedergedrückt. Da gleich
zeitig die weitere Kugel 10 durch die Kugel 4 ebenfalls herabgedrückt wird,
da Oberflächen-Kraftschluß vorhanden, wird der erste bewegliche Kontakt
20 durch das Blatt 24 des Druckknopfschalters 11, vgl. Fig. 4, abwärts be
wegt. Wenn das Maß dieser Bewegung einen vorbestimmten Wert überschreitet,
kommt der erste bewegliche Kontakt 20, da umgebogen, in Kontaktberührung
mit dem zweiten beweglichen Kontakt 21, und auf diese Weise wird die
"weitere Schaltebene" betätigt und dadurch ein erster Schaltschritt aus
geführt. In diesem Falle, wie in Fig. 5(b) dargestellt, wird der Mittel
punkt O der Kugel 4 um den Wert t1 relativ zu der (gestrichelt in dieser
Fig. dargestellten) Ebene herabgesenkt, einschließlich der Achsen der bei
den Rollglieder 5, 6 und des Mittelpunktes der Druckkugel 9. Andererseits
wird die Kontaktberührung zwischen der Kugel 4 und den Rollgliedern 5, 6
aufrechterhalten, weil die Kugel 4 nur um einen sehr geringfügigen Weg
in horizontaler Richtung verstellt wird, ohne sich von der Druckkugel 9
zu lösen.
Durch die Betätigung der "weiteren Schaltebene" des Druckknopfschalters 11
wird ein von der Betriebsart (Modus) abhängiges Umschaltsignal erzeugt,
und der vorbezeichnete Mikrorechner verarbeitet Signale, um die von den
Detektoren 7 und 8 als Ausgangssignale herrührenden Signale auszudünnen,
wobei die Größe des Weges des Positionsanzeigers 30 verglichen mit der
Größe der Rotation der Kugel 4 verkleinert wird; mit anderen Worten:
die Bewegung des Positionsanzeigers 30 wird träge. Wenn deshalb die
Kugel 4 in diesem Zustand rotiert wird und der Positionsanzeiger 30 nun
mehr am Punkt B sich befindet, so kann er fein eingestellt bzw. gesteuert
werden und man kann ihn sehr genau zum Punkt C als Objektendpunkt führen.
Ist der Positionsanzeiger 30 zu dem Punkt C geführt worden, unterbricht
man die Rotation der Kugel 4 und die Kugel 4 wird niedergedrückt. Die
Folge ist, daß der zweite bewegliche Kontakt 21 des Druckknopfschalters
11 durch den ersten beweglichen Kontakt 20 nach abwärts im Sinne der Fig.
4 bewegt wird, und wenn dann das Maß dieser Bewegung einen vorbestimmten
Wert überschreitet, wird ebenfalls der zweite bewegliche Kontakt 21 umge
bogen (invertiert) und kommt in Kontaktberührung mit dem Mittelkontakt 16.
Auf diese Weise wird ein zweiter Schaltschritt ausgeführt (unterste Stel
lung des Druckknopfschalters) und das Menü am Punkt C ist ausgewählt. In
diesem Falle, wie in Fig. 5(c) dargestellt, wird der Mittelpunkt O der
Kugel 4 weiter herabgesenkt, vgl. die Stellung t2 gegenüber der Ebene,
die die Achsen der Rollglieder 5, 6 und den Mittelpunkt der Druckkugel 9
enthält; dabei löst sich die Kugel 4 von den Rollgliedern 5, 6 und der
Druckkugel 9, weil die Druckkugel 9 am Vorsprung 15 anschlägt und nicht
weiter vorwärts verstellt werden kann, vgl. die gestrichelte Linie in
Fig. 3. Somit rotieren die Rollglieder 5, 6 nicht während des zweiten
Schaltschrittes. Mit anderen Worten, am Punkt C kann das Menü ausgewählt
werden, während andererseits der Positionsanzeiger 30 am Punkt C als
letzten Objektpunkt festgehalten ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind möglich. Obwohl der Druckknopf
schalter 11 gezeichnet und erläutert ist mit nur einer "weiteren Schalt
ebene" zwischen der oberen kontaktlosen Stellung und der untersten Stel
lung, kann es vorteilhaft sein, eine größere Zahl von "weiteren Schalt
ebenen" vorzusehen, um bei der Abwärtsbewegung der Kugel mehrere Umschalt
signale durch die einzelnen Schaltschritte zu erzeugen, um die Auflösung
in einzelnen aufeinanderfolgenden Schritten zu verringern, bevor in der
untersten Stellung des Druckknopfschalters (untere Stellung der Kugel)
ein Menü-Auswahlsignal erzeugt wird.
Gemäß einem der vorteilhaften Ausführungsbeispiele wird das Maß der Bewe
gung des Positionsanzeigers, relativ zum Maß der Rotation der Kugel, ge
ändert durch Schaltschritte in den Zwischenebenen eines eine Mehrzahl von
Schaltebenen aufweisenden Druckknopfschalters, welcher durch Niederdrücken
der Kugel betätigt wird: Deshalb kann die Stellung des Positionsanzeigers
fein abgefühlt und gesteuert werden durch nur einen kleinen Rotationsweg
der Kugel, obgleich diese nur einen kleinen Durchmesser hat. Andererseits,
da die Auswahl des Menüs in der untersten Stellung des eine Mehrzahl von
Schaltebenen aufweisenden Druckknopfschalters erfolgt und dieser letzte
Schaltschritt durch das weiteste Niederdrücken der Kugel erfolgt, hat eine
solche Koordinaten-Eingabevorrichtung eine kompakte Form mit verringerten
Abmessungen und arbeitet effektiv und ohne Zeitverluste.
Claims (3)
1. Koordinaten-Eingabevorrichtung, in deren Gehäuse (3),
das eine obere Öffnung (1) aufweist, eine zum Teil
über die Öffnungsebene vorstehende Kugel (4)
angeordnet ist, mit
einem Paar von Rollgliedern (5, 6), deren Achsen zueinander senkrecht stehen, und die mittels kraft schlüssiger Verbindung mit der Oberfläche der Kugel (4) mit dieser rotierbar gelagert sind,
wobei der Betrag der Rotation der Rollglieder (5, 6) mit Hilfe von Detektoren (7, 8) gemessen wird, und die Stellung eines Positionsanzeigers (30) auf einer Anzeigefläche durch Rotation der Kugel (4) einstell bar ist, und
einem Schalterkontakt (16), der beim Drücken der Kugel in eine untere Stellung ein Übertragungssignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen kontaktlosen Stellung der Kugel (4) und der unteren Stellung in einem Druckknopf schalter (11) mindestens eine weitere Schaltebene vorgesehen ist.
einem Paar von Rollgliedern (5, 6), deren Achsen zueinander senkrecht stehen, und die mittels kraft schlüssiger Verbindung mit der Oberfläche der Kugel (4) mit dieser rotierbar gelagert sind,
wobei der Betrag der Rotation der Rollglieder (5, 6) mit Hilfe von Detektoren (7, 8) gemessen wird, und die Stellung eines Positionsanzeigers (30) auf einer Anzeigefläche durch Rotation der Kugel (4) einstell bar ist, und
einem Schalterkontakt (16), der beim Drücken der Kugel in eine untere Stellung ein Übertragungssignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen kontaktlosen Stellung der Kugel (4) und der unteren Stellung in einem Druckknopf schalter (11) mindestens eine weitere Schaltebene vorgesehen ist.
2. Koordinaten-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß durch eine der weiteren Schaltebenen (20, 21) des Druckknopf
schalters (11) die Anzahl der abgefühlten, im Ausgang mindestens einer
der Detektoren (7, 8) auftretenden Ausgangssignale verringert und da
durch die Geschwindigkeit der Bewegung des Positionsanzeigers (30) ver
kleinert wird.
3. Koordinaten-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein Druckbauteil, insbesondere eine Druckkugel (9) auf
weist, durch die die Kugel (4) in einer Richtung zwecks Kontaktberührung
mit den Rollgliedern (5, 6) verstellbar ist, und daß ein Anschlag (15)
vorhanden ist, durch den der Verstellweg des Druckbauteils begrenzt ist,
so daß sich die Kugel (4) von den Rollgliedern (5, 6) und von diesem
Druckbauteil löst, bevor in der unteren Stellung des Druckknopfschalters
(11) ein Menü-Auswahlsignal erzeugt wird.
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DE3633008A1 (de) * | 1986-09-29 | 1988-04-07 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur eingabe von schriftzeichen in geraeten mit einer zifferntastatur |
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