DE4106614A1 - Vorrichtung zur kennlinienstabilisierung fuer radialverdichter - Google Patents
Vorrichtung zur kennlinienstabilisierung fuer radialverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kennlinienstabilisierung für Radialverdichter
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Einsatz heute üblicher Verdichter kommt man mit der Motorbetriebslinie
der Pumpgrenze recht nah und bewegt sich in dem der Pumpgrenze teilweise
vorgelagerten Geräuschgebiet. Um solche Motoren besser bedienen zu können,
sind Verdichter mit einer breiten Charakteristik erforderlich, die ein breites
Kennfeld und breite Wirkungsgradmuscheln besitzen. Dazu bietet sich der
Einsatz von kennfeldstabilisierenden Maßnahmen (KSM) an, die im
Eintrittsbereich des Verdichters arbeiten.
Solche kennfeldstabilisierenden Maßnahmen arbeiten meist mit Zirkulationskammern,
die den Eingang des Verdichters mit einem Bereich über dem Laufrad
verbinden. Bei Erreichen der Stopfgrenze oder der Pumpgrenze treten
Strömungen durch die Zirkulationskammer auf, die ein breiteres Kennfeld und
breite Wirkungsgradmuscheln bilden. Zwischen den beiden Grenzbereichen ist
die Funktion der Kennlinienstabilisierung mehr oder weniger außer Betrieb. Bei
idealer Anströmung und Abstimmung ist sie ohne Wirkung.
Eine abstimmbare Kennfeldstabilisierung für Radialverdichtung ist in einer
früheren Patentanmeldung der Anmelderin offenbart. In dieser Druckschrift wird
die Zirkulationskammer durch einen Konturring gebildet, der im Abstand
gegenüber der Gehäuseaußenwand gehalten wird. Eine Abstimmung des
Verdichters wird dadurch erreicht, daß der Einlaufring im Durchmesser variiert
wird und sich so der Zustand im Zirkulationsraum enger an den Strömungszustand
vor dem Laufrad anpaßt. Weitere Varianten kennfeldstabilisierender
Maßnahmen können durch zusätzliche Konturnuten erreicht werden.
Nachteil bei einer derartigen Konstruktion ist, daß Störungen der
Hauptströmung nur an bestimmten Stellen an der Laufrad-Außenkontur
abgebaut werden können. Dies ermöglicht die Anordnung vom Einlaufring und
Konturring mit den entstehenden Bereichen Einlaufnut, Konturnut und
Zirkulationsraum. Durch Berechnung und Versuche werden die Stellen ermittelt,
die bei kritischen Betriebspunkten die größten Störungen der Hauptströmung abbauen
können. Andere Zonen in der Hauptströmung bleiben unberücksichtigt
und die Störungen bestehen. Um solche Zonen durch Nuten oder/und Bohrungen
zu berücksichtigen, wäre der konstruktive Aufwand zu groß und zu teuer.
Ein weiterer Nachteil sind die zum Halten des Konturrings erforderlichen Stege,
die im Zirkulationsraum angeordnet sind. Dies kann zu Schwingungen, Wirbel,
Geräuschentwicklungen und einer Herabsetzung des Wirkungsgrades führen. Man
kann diese störenden Eigenschaften dadurch verringern, daß man in den
Zirkulationsraum Stege einbaut, deren Ecken abgerundet sind. Außerdem
verringern die Stege die unerwünschte Effekte nur, können sie aber nicht ganz
beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirtschaftlich günstige Kennfeldstabilisierung
zu schaffen, bei der Störungen der Hauptströmung lokal abgebaut und die oben
angesprochenen Probleme vermieden werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zirkulationsraum im wesentlichen
durch einen Körper ersetzt wird, der eine Vielzahl von Hohlräumen enthält. Es
kann sich dabei z. B. um einen Einsatz handeln, der aus porösem Material
hergestellt ist oder z. B. um ein Gitter, das mit Stahlwolle oder Glaswolle gefüllt
ist. Eine solche Vorrichtung ermöglicht einen lokalen Austausch von
Energiezuständen zwischen dem genannten Körper und den Laufradkanälen bei
Störungen (Pumpen, Stopfen) und bei Bedarf einen Druckausgleich vom
Laufradeintritt bis zum Ende des Körpers. Bei Verwendung eines Körpers aus
porösem Material ist vor allem eine kompakte homogene Bauform des porösen
Einsatzes möglich. Zusätzlich treten aber auch keine störenden Kanten auf, wie
z. B. bei Stegen, wie sie im Stand der Technik benutzt werden. Außerdem kann
die Durchlässigkeit und damit die Wirkung durch die Zusammensetzung des
porösen Materials beeinflußt werden. Das kann man durch Herstellen von
Schichten verschiedener durchlässiger Materialien erreichen. Neben solchen
Schichtungen können aber auch Mischungen benutzt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß innerhalb des porösen
Einsatzes undurchlässige Einlagen eingebracht werden. Die Einlagen sind nicht
direkt an der Oberfläche zum Laufrad angeordnet und so können lokale
Störungen der Hauptströmung weiterhin auf kürzestem Weg abgebaut werden.
Zusätzlich ist im entstandenen Zirkulationsraum (31) der Aufbau einer
definierten Strömung zwischen Eingangsöffnung und Konturnut und umgekehrt
möglich. Dies kann im maximal kritischen Betriebspunkt des Verdichters von
Vorteil sein, da mehr Strömung an einen bestimmten Ort ab- oder zugeführt
werden muß.
Es ist nicht nötig, die Anbringung des porösen Körpers auf den Bereich zwischen
Laufradeintritt und Laufrad zu beschränken. Um auch Störungen bis zum
Diffusorende abzubauen, sieht eine weitere Ausführung vor, einen
Hohlraumreichen Körper bis zum Diffusorende zu erstrecken.
Als Material zur Ausbildung dieses Körpers können Keramiken, geschäumte
Metalle, geschäumte Kunststoffe oder Sinterwerkstoffe verwendet werden. Es ist
aber auch denkbar, daß man Glaswolle oder Stahlwolle in einer luftdurchlässigen
oder mit Löchern versehenen Umhüllung anbringt. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, faserartige Materialien wie Glaswolle oder Stahlwolle z. B. durch
Tauschen in einem Lack oder Harz zu verfestigen, wodurch den Fasern
gegeneinander ein mechanisch fester Halt gegeben wird. Zur Erzeugung der
jeweils gewünschten Durchlässigkeit, die ja auch in unterschiedlichen
Raumbereichen unterschiedlich erwünscht sein kann, ist es auch möglich,
Schichtungen oder Mischungen verschiedener Materialien, wie z. B. die oben
angegebenen, zu verwenden.
Die Herstellung einer KSM durch Gießen oder Schäumen eines porösen Körpers
bietet große Vorteile. Ein solches Herstellungsverfahren erlaubt die Einbettung
der oben geschilderten Einlagen in die zu gießende oder auszuschäumende Form.
Dadurch können konstruktiv Halterungen eingespart werden und es ergibt sich
durch die erfindungsgemäße Möglichkeit der Gestaltung und Positionierung der
Einlagen eine größere Freiheit für Strömungsführungen als bei herkömmlichen
Konstruktionen.
Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, einen hohlraumreichen
Körper bis in den Diffusorbereich hinein zu erstrecken. Die Verwendung von mit
porösen absorbierenden Materialien gefüllten Resonanzkammern im Diffusorbereich
von Radialverdichtern ist an sich bereits durch die DE-AS 28 30 294
bekannt und dient der Absorption von Schallwellen sowie aerodynamischer
Druckschwankungen, um die Stabilität der Strömung zu erhöhen.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Radialverdichter mit einer Kennlinienstabilisierung
nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Radialverdichter mit einer Kennfeldstabilisierung
nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch einen Radialverdichter mit auswechselbarem
Eingangsring und einer Einlage,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Radialverdichter mit einer
erfindungsgemäßen Kennfeldstabilisierung, bei der auch
Druckgradienten im Diffusor gedämpft werden,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen Radialverdichter mit einer
erfindungsgemäßen Kennfeldstabilisierung, bei dem sich ein
hohlraumreicher Körper vom Eingangsbereich bis zum Diffusor erstreckt,
Fig. 6 einen Teilschnitt wie in Fig. 5 mit einer durch Einsätze definierten
unterschiedlichen Strömungsführung.
Zum besseren Verständnis sei zuerst ein Radialverdichter entsprechend einer
herkömmlichen Ausführung beschrieben. Es handelt sich dabei um einen
besonders vorteilhaften Radialverdichter, wie er aus dem Stand der Technik
bekannt ist. In einem Gehäuse 1 sitzt ein durch dickere Striche gekennzeichnetes
und schematisches Verdichterrad 49, welches das zu verdichtende Gas durch
einen Einlaufbereich 11 fördert und an einen Diffusor 44 abgibt. Die Strömung
wird neben der Gehäusewand des Gehäuses 1 auch durch einen Einlaufring 10
und einen Konturring 26 geführt.
Ein Zirkulationsraum 31 ist zwischen dem Konturring 26 und dem Gehäuse 1
ausgebildet. Durch eine Einlaufnut 22 wird eine Eingangsöffnung 33 gebildet, die
eine Nebenströmung durch den Zirkulationsraum 31 zuläßt. In gleicher Weise
wird durch eine Konturnut 38 eine Öffnung 45 geschaffen. Durch Abstimmen des
Einlaufringdurchmessers kann der Verdichter verschiedenen Anwendungen
angepaßt werden. Der Zirkulationsraum 31 dient dazu, starke Störungen der
Verdichterströmung anzugleichen und dadurch das Kennlinienfeld durch
Verbessern der Pump- bzw. Erweitern der Stopfgrenze zu verbreitern.
Der Zirkulationsraum 31 erlaubt einen Druckausgleich in axialer Richtung. Die
eingebrachten Stege 32 erfüllen die Aufgabe, den Konturring 26 zentrisch
festzuhalten und zusätzlich wird die Strömung durch den Zirkulationsraum in
axialer Richtung stabilisiert. Diese Stege 32 besitzen aber auch gleichzeitig den
Nachteil, daß durch eine ausgeprägte Nachlaufströmung ein deutlich höheres
Klangbild entsteht. Bei einer Ausführung gemäß der Erfindung werden die Stege
32 nicht mehr benötigt, was eine freie Gestaltung von Einlagen jeder Art und in
jeder Lage ermöglicht. Es sind keine abstützenden Elemente (Stege 32)
erforderlich, deren Nachteile nicht vollständig ausgeschlossen werden können.
Für die Herstellung eines porösen Füllmaterials lassen sich geschäumter
Kunststoff, geschäumtes Metall, spezielle Keramiken oder aber auch
Sintermaterialien einsetzen. Da solche Materialien die Zustände von der
Hauptströmung in die porösen Kanäle beeinflussen, kann es wünschenswert sein,
innerhalb des Zirkulationsraums ein Material unterschiedlicher Porositätsgrade
zu benutzen. Dies läßt sich durch Mischung oder Schichtung von verschiedenen
porösen oder auch faserartigen Materialien, wie Glaswolle oder Stahlwolle,
erreichen.
In einem Verdichter nach dem Stand der Technik ist vorgesehen, daß der
Einlaufring 10 einen Einlaufkonus 18 enthält, der die Hauptströmung einengt
und dadurch beschleunigt, so daß an der Öffnung 33 ein Druck entsteht. So wird
im Arbeitsbereich ein Druck an der Öffnung 33 erzeugt, der mit dem Druck an
der Öffnung 45 übereinstimmt, so daß der Zirkulationsraum 31 bei optimalem
Auslegungspunkt wirkungslos ist.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen ist in den zugehörigen Fig. 2 bis 6
das Verdichterrad 49 weggelassen worden.
In Fig. 2 ist eine Ausführung gemäß der erfinderischen Idee gezeigt. Der gesamte
Bereich von Fig. 1, der den Einlaufring 10, den Konturring 26, den Zirkulationsraum
31 und die Stege 32 umfaßt, wird dabei durch einen hohlraumreichen
Körper 251 ersetzt. Bei dieser Ausführungsform wird der hohlraumreiche Körper
bevorzugt aus einem porösen Material hergestellt. Er weist wieder einen
einengenden Konusmantel 18 auf, mit dem die Strömungsverhältnisse und damit
die Druckverhältnisse im Eingang 11 eingestellt werden. Über den porösen
Körper kann durch die in ihm enthaltenen Hohlräume ein Druckausgleich
zwischen dem Eingangsbereich 11 und dem Laufrad auf kürzestem Weg, lokal,
über den gesamten Bereich des Körpers 251 hergestellt werden, wodurch die
Stopfgrenze und die Pumpgrenze verschoben werden, was eine Kennlinienfeldstabilisierung
zur Folge hat.
Es ist auch möglich, den porösen Körper 251 aus Kunststoffschaum oder
Metallschaum einstückig herzustellen.
Während Fig. 2 einen Radialverdichter zeigt, der Störungen der Hauptströmung
an jeder Stelle abbauen kann, zeigt Fig. 3 einen Radialverdichter, der auch
Eigenschaften des Verdichters nach Fig. 1 miteinschließt. Es ist ein separater
Einlaufring 10 vorgesehen, der wieder mit einem Montagestift oder einer
Schraube 12 befestigt ist. Das hat den Vorteil, daß man zur Anpassung des
Radialverdichters für verschiedene Anwendungen nur den Einlaufring 10
abstimmen muß, und so der Druck am Eingang des Zirkulationsraums 31
bestimmt ist, wodurch die Charakteristik der Kennfeldstabilisierung einstellbar
ist. Weiterhin besteht eine Variante in Fig. 3 gegenüber der Fig. 2 darin, daß eine
Einlage 60 in einem hohlraumreichen Körper 351 eingelegt ist. Diese Einlage 60
hat eine ähnliche Funktion und Wirkungsweise, wie der Konturring 26 von Fig. 1.
Er legt den Zirkulationsraum 31 fest, und es kann die Funktion des KSM in
bestimmten Bereichen gefördert bzw. eingeschränkt werden. Das heißt,
Schaffung einer oder mehrerer Vorteilsrichtungen für eine Kanalströmung.
Außerdem liegt mit dem Körper 351, welcher die Einlage 60 einschließt, ein
integriertes Teil vor, das eventuell bei speziellen Anforderungen gegen ein
anderes Teil mit anderen Strömungseigenschaften ausgewechselt werden kann.
Die Erfindung bietet also auch den Vorteil einer variablen Anpassung der
Kennfeldstabilisierung und die Optimierung des Arbeitsbereiches eines
Radialverdichters für spezielle Anwendungen, ohne daß größere konstruktive
Modifikationen vorgenommen werden müssen.
Für Änderungen der Kennfeldstabilisierung zur Abstimmung an unterschiedliche
Anwendungen bietet eine Ausführung nach Fig. 4 ebenfalls Vorteile. Die Vorteile
des Einlaufrings werden hier durch einen schrägen Einlaufkonus 18 am
hohlraumreichen Körper 451 verwirklicht und das gesamte Teil ist mit dem
Montagestift oder der Schraube 12 befestigt.
Eine zusätzliche Modifikation ist in Fig. 4 erkennbar. Im Bereich des Diffusors 44
von der Stelle 53 bis zum Diffusorende ist ein weiterer poröser Körper 54
angebracht. Dieser wirkt druckausgleichend im Diffusorbereich, da er durch das
in den Poren aufgenommene Fördermittel Überdruck an einem Ort leicht
aufnehmen und Unterdruck an einem eventuellen anderen Ort leicht ausgleichen
kann. Das heißt, es entsteht eine weniger gestörte Hauptströmung und damit
automatisch eine geringere Geräuschentwicklung.
Bei Anwendungen, bei denen auch der Diffusorbereich an die Anwendung des
Verdichters angepaßt werden soll, empfiehlt sich eine Konstruktion nach Fig. 5.
Hier umfaßt der hohlraumreiche Körper 551 auch den Diffusionsbereich, der in Fig. 4
durch den zusätzlichen Körper 54 aus porösem Material begrenzt war. In Fig. 5
läßt sich jedoch über den gesamten Bereich des Laufrades bis in den Diffusor an
jeder Stelle örtlich oder über weite Strecken ein Abbau von Störungen in der
Hauptströmung möglich machen. In diesem Beispiel weist der hohlraumreiche
Körper 551 drei Einlagen 60, 61 und 62 auf. Diese Einlagen 60, 61, 62 definieren
durch ihre Lage und Form die Strömungen im Körper 551 und stellen damit eine
große Zahl von Parametern zur Verfügung, mit denen Axialverdichter sowohl im
Eingangsbereich als auch im Ausgangsbereich engepaßt werden können. Durch
Vergleich von Fig. 5 mit Fig. 6, bei der das Teil 61 durch ein Teil 63 ersetzt ist,
sieht man, daß man durch einfache Form- und Lageänderung nun sogar
Strömungsanteile zwischen Eingangsbereich und Diffusorausgang direkt über
das poröse Material verbinden kann, während eine solche Strömung in Fig. 5
durch das größere Teil 61 nahezu verhindert sit.
Die Vielzahl der genannten Beispiele zeigt nur einen kleinen Teil der Variationsmöglichkeiten
auf, die mit der Erfindung möglich sind. Wesentlich ist dabei, daß
direkt am Entstehungsort einer Störung in der Hauptströmung diese abgebaut
werden kann und dies durch die Anwendung verschiedener poröser Materialien
mit den verschiedensten Formen von Einlagen (Fig. 3 bis 6). Es können
Verdichtertypen (Baugrößen) so verbessert werden, daß sie für ein breites
Anwendungsfeld in Frage kommen. So wird eine Typenvielfalt vermieden, die
sonst erforderlich wäre (verschiedene Laufräder, Spiralgehäuse, usw.).
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung für Radialverdichter, der einen
Einlaufbereich (11), ein Laufrad (49) und einen Austrittsbereich (46, 44) besitzt,
wobei sich das Laufrad (49) zwischen Einlaufbereich (11) und Austrittsbereich
(46, 44) befindet und durch Rotation des Laufrades (49) ein Fördermedium vom
Einlaufbereich (11) zum Austrittsbereich (46, 44) befördert, das Laufrad entlang
seiner Achse eine Kontur besitzt, die sich von Eintrittsdurchmesser (34) zum
Austrittsdurchmesser (48) entsprechend dem Profil der das Laufrad (49)
umgebenden Seitenwand (47) verändert, und die Kennlinienstabilisierung einen
Zirkulationsraum (31) enthält, der sich vom Einlaufbereich (11) zur Seitenwand
(47) erstreckt, wobei der Zirkulationsraum (31) mit der Hauptströmung im
Eingangsbereich (11) und mit der Hauptströmung zwischen Laufradeintritt (2)
und Laufradaustritt (46) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zirkulationsraum (31) mit einem hohlraumreichen fördermitteldurchlässigen
Material gefüllt ist, oder durch dieses ausgebildet ist.
2. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material ein poröses Material oder eine Mischung mit
einem porösen Material ist.
3. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material wolleartig aus einem faserartigen Gemenge
besteht.
4. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material eine Mischung oder Schichtung aus
verschiedenen porösen oder faserartigen Materialien ist.
5. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem hohlraumreichen Material ein kompakter Körper (251, 351, 451,
551, 651) zum Einsatz in den Verdichter geformt ist.
6. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufbereich (11) des Verdichters als konusförmiger Ring (18)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das hohlraumreiche Material bis zum Einlaufbereich der Hauptströmung erstreckt und
daß der konusförmige Ring (18) einstückig am Körper aus hohlraumreichem Material ausgebildet ist.
daß sich das hohlraumreiche Material bis zum Einlaufbereich der Hauptströmung erstreckt und
daß der konusförmige Ring (18) einstückig am Körper aus hohlraumreichem Material ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Einlaufbereich (11) ein separater, die Hauptströmung einengender
und den Zirkulationsraum (31) gegenüber der Hauptströmung über den Abstand
(15) abdeckender Einlaufring (10) befindet.
9. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufring (10) auswechselbar ist.
10. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im hohlraumtechnischen Material eine oder mehrere strömungsführende und
strömungsbegrenzende Einlagen (61-64) enthalten sind.
11. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auch im Bereich des Diffusors (44) am Strömungsausgang des Verdichters
hohlraumreiches Material angeordnet ist.
12. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das hohlraumreiche Material vom Einlaufbereich (11) des Radialverdichters
bis zum Endbereich des Diffusors (44) erstreckt.
13. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material geschäumter Kunststoff ist.
14. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material geschäumtes Metall ist.
15. Vorrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlraumreiche Material ein gasporöses Keramikmaterial ist.
16. Einrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlraumreiche Material
ein Sintermaterial ist.
17. Einrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlraumreiche Material
aus verfestigter Stahlwolle besteht.
18. Einrichtung zur Kennfeldstabilisierung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlraumreiche Material
aus verfestigter Glaswolle besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106614A DE4106614A1 (de) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | Vorrichtung zur kennlinienstabilisierung fuer radialverdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106614A DE4106614A1 (de) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | Vorrichtung zur kennlinienstabilisierung fuer radialverdichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106614A1 true DE4106614A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6426274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4106614A Withdrawn DE4106614A1 (de) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | Vorrichtung zur kennlinienstabilisierung fuer radialverdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106614A1 (de) |
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1991
- 1991-03-01 DE DE4106614A patent/DE4106614A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |