DE4105625C2 - Abdichtung für einen Zwischenraum zwischen einem Kabelkanal und einer darin verlegten Leitung, die aufblähbar und gasundurchlässig ist - Google Patents

Abdichtung für einen Zwischenraum zwischen einem Kabelkanal und einer darin verlegten Leitung, die aufblähbar und gasundurchlässig ist

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdichtung für Substrate wie Kabel oder Rohre gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere sol­ che innerhalb von Rohrleitungen oder Spleißgehäusen gegen von außen wirkende Einflüsse. Dies kann gesche­ hen, um zu verhindern, daß Wasser, Gas oder andere Schmutzstoffe entlang einer Rohrleitung in ein Ar­ beitsloch oder dergleichen eindringt, oder um einen Kabelspleiß gegen umweltbedingte Einflüsse zu schüt­ zen. Die Erfindung wird in erster Linie als Abdichtung für Kabelkanäle (wobei dieser Begriff auch "Durchfüh­ rungen" eingeschließt) beschrieben; die Erfindung läßt sich jedoch auch auf andere Anwendungsgebiete wie das Abdichten von Spleißgehäusen, den Schutz für Rohre und Gummitüllen usw. anwenden.
Die Notwendigkeit einer Dichtung (anstelle einer nicht allzu dicken Klebeverbindung) kann sich aus einem Grö­ ßen- oder Formunterschied zwischen dem abzudichtenden Substrat und einem anderen Objekt, z. B. einem Gehäuse, in dem sich das Substrat befindet, ergeben. So kann z. B. ein Kabelkanal um einige Millimeter bis zu mehre­ ren Zentimetern größer sein als das in ihm befindliche Kabel oder Substrat, ein ovales Kabel kann in einem kreisförmigen Röhrensystem liegen, oder die instal­ lierte Größe eines Spleißgehäuses kann größer sein als die darin angeordneten gespleißten Kabel. So ist es bei der Abdichtung einer Verzweigung zwischen zwei oder mehr Kabeln im allgemeinen notwendig, die konkave Oberfläche im Bereich der Gabelung in eine konvexe oder gerade Oberfläche umzuwandeln, die, z. B. durch Halbschalen oder eine dimensional rückstellfähige Muffe (im allgemeinen eine wärmeschrumpfbare Muffe), umhüllt werden kann.
Solche Abdichtungen sind bisher üblicherweise durch ein sich anpassendes Dichtungselement, z. B. einen O- Ring oder den Einsatz einer Dichtungsmasse oder eines Heißschmelzklebers, gebildet worden. Obwohl diese Ver­ schlüsse im allgemeinen zufriedenstellend funktionie­ ren, können manchmal Probleme auftauchen. So haben an­ passungsfähige Dichtungselemente naturgemäß einen ge­ ringen Modul und, insbesondere wenn große Hohlräume damit ausgefüllt werden sollen, neigen dazu, über lange Zeiträume zu kriechen. Es können Kriechwege ent­ stehen, wenn es nicht möglich war, ausreichende Wärme zum Schmelzen eines Heißschmelzklebers einzubringen. So ist es beispielsweise schwierig, Wärme in eine Rohrleitung einzubringen.
Auch bezüglich der benötigten Materialien für Rohrlei­ tungen und Kabel können Schwierigkeiten entstehen, da diese inkompatibel sein können. So werden Kabel oft­ mals aus Polyethylen oder Blei hergestellt und Kabel­ kanäle aus Polyvinylchlorid, Stahl oder Zement, der schmutzig oder bröcklig und damit schlecht zu säubern sein kann.
Eine vielfach eingesetzte Rohrleitungsdichtung ist in der GB 1594937 (Raychem) offenbart. Diese Dichtung um­ faßt einen Hohlkörper, der auf seiner inneren und/oder äußeren Oberfläche mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Flanschen versehen ist, wobei jeder Flansch sich von der Oberfläche weg und um sie herum erstreckt, und wenigstens ein Teil des von die­ ser Oberfläche entfernt liegenden Flansches bei erhöh­ ten Temperaturen verformbar ist, und wenigstens ein Teil dieser Oberfläche(n) und/oder die Oberfläche der Flansche mit einer Dichtungsmasse versehen ist.
In der EP 0179657 B1 (Raychem) wird eine Abdichtung für Röhrensysteme, insbesondere zum Abdichten von etwa vier Kabeln offenbart, die eine Feder enthält, welche bei Aktivierung den Teil der Rohrabdichtung radial ex­ pandiert, der zum Abdichten des Schachtes dient. Die Kabel werden durch warmschrumpfende Auslaßöffnungen der Kabelkanalabdichtung dicht verschlossen. Nachdem der Teil der Abdichtung, in dem sich die Feder befin­ det, erwärmt wurde, wird diese aktiviert. Die Erwär­ mung kann das Material der Dichtung erweichen und einen Kleber aktivieren.
In der EP 0152696 B1 (Raychem) wird eine Anordnung zum Abdichten einer Öffnung (wie z. B. zwischen einer Röh­ renleitung und einem darin angeordneten Kabel) offen­ bart. Diese Anordnung umfaßt einen flexiblen Mantel, der so ausgelegt ist, daß er auf sich selbst umge­ schlagen und in die Öffnung eingeführt wird, wobei sich in dem Mantel eine Aussparung befindet, um ein dehnbares oder sich dehnendes Füllmaterial, z. B. einen härtbaren Schaumstoff, zur Aufweitung des Mantels, aufzunehmen; die Anordnung umfaßt ferner einen Behäl­ ter, der dieses dehnbare Füllmaterial enthält, und Einrichtungen, um den Behälter mit der Umhüllung zu verbinden und das Füllmaterial, welches die Expansion der Umhüllung bewirkt, in die Umhüllung zu leiten, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Klebstoff oder eine Dichtungsmasse auf wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche des Mantels angebracht ist oder mit diesem verbunden ist. Die Offenbarung der EP 0152696 wird durch Bezugnahme Teil dieser Beschreibung.
Die folgenden Patentbeschreibungen offenbaren eben­ falls hohle Umhüllungen für Abdichtungszwecke. In der EP 0100228 B1 (Raychem) wird ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtung zwischen wenigstens einem langgestreck­ ten Gegenstand und einer den oder die Gegenstände um­ schließenden Oberfläche offenbart, welches umfaßt:
  • a) Anbringen eines flexiblen Mantels zwischen dem Gegenstand und der Oberfläche, wobei dieser Mantel eine hohlraumfüllende Zusammensetzung enthält, die vom Zustand niedrigerer Viskosität in den Zustand höherer Viskosität wechseln kann;
  • b) Verformung wenigstens eines Teils der Hülle, wo­ bei die hohlraumfüllende Zusammensetzung sich dem Ge­ genstand und der Oberfläche anpaßt; und
  • c) Bewirken der Veränderung von niedriger zu höherer Viskosität.
In der EP 0210807 B1 (Raychem) wird ein doppelwandiger Gegenstand offenbart. Zwei dieser Gegenstände werden zum Herstellen einer Abdichtung für Rohrleitungssy­ steme verwendet, indem diese umeinander in Form eines Schlauches angeordnet sind, der zwischen seinen beiden Wänden eine Füllung geringen Volumens aus einer rei­ bungsreduzierenden Flüssigkeit (vorzugsweise mit hohem Siedepunkt und geringem Dampfdruck) oder aus einem Feststoff aufweist. Der Gegenstand kann sich durch Scherspannung zwischen den beiden Wänden über das Sub­ strat drehen, um Schutz gegen Umwelteinflüsse oder elektrischen Schutz zur Verfügung zu stellen.
In der GB 2006890 (Kraftwerk Union) wird eine Abdich­ tung offenbart, die einen Behälter aus elastischer Kunststoff-Folie enthält, der teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, welche sich zwischen einem Schutzschlauch in einer Wand und einer um ein Rohr an­ gebrachten Isolierschicht befindet. Der Behälter ist im wesentlichen ringförmig und ermöglicht eine axiale und radiale Bewegung des Rohres, wobei die Dichtung zwischen der Isolierschicht und dem Schlauch beibehal­ ten wird.
In der US 3038732 (Scott and Bond) wird eine aufblas­ bare Dichtungsmuffe zum Abdichten eines Rohrleitungs­ gehäuses offenbart, enthaltend ein elastisches Hohl­ element, das zwecks Anpassung an die innere Oberfläche des Gehäuses und Kontakt mit der äußeren Oberfläche des Rohres dieser Rohrleitung eine aufgeblähte Konfi­ guration aufweist, Elemente zum Einleiten eines Fluids in dieses elastische hohle Element, um dieses aufzu­ blähen, und eine Vielzahl von winklig angeordneten, relativ festen Abstandshaltern, die mit diesem elasti­ schen Hohlelement eine Einheit bilden und in Querrich­ tung dazu angeordnet sind, um das Rohr innerhalb des Gehäuses zu zentrieren und stützen, wobei jeder dieser Abstandshalter einen Durchgang aufweist, der die Flüs­ sigkeitsübertragung im hohlen Innenraum dieses elasti­ schen Hohlelementes herstellt.
In der US 2816575 (Stokes) wird eine Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres mit Hilfe von ringförmigen luft­ gefüllten Dichtungsringen offenbart.
In der US 3339011 (Ewers Jr. et al) wird ein pneuma­ tisch abgedichtetes Kabelspleißgehäuse offenbart, wel­ ches ein in Längsrichtung geteiltes, abdichtbares zy­ lindrisches Gehäuse aufweist, das mit Elementen verse­ hen ist, die innerhalb und neben jedem seiner Längsen­ den angeordnet sind, um Platten der Stirnwand zu hal­ ten und im Abstand zueinander anzuordnen, wobei jede dieser Stirnwand-Platten zwei halbkreisförmige Schei­ benbereiche mit abgerundeten Außen- und Innenkanten und daran entlanglaufenden axial ausgerichteten Aus­ schnitten einschließt,
wobei Kabel durch diese ausgerichteten Ausschnitte in das Gehäuse eintreten können, und
aufblasbare Dichtungsvorrichtungen zwischen jeder die­ ser Platten dieser Stirnwände eingeschlossen sind und Öffnungen aufweisen, die mit den Öffnungen der Platten fluchtend sind, wobei diese aufblasbare Dichtungsvor­ richtung, wenn sie derart eingeschlossen ist, gegen die Kabel, welche durch die Öffnungen der Stirnwände durchgeführt wurden, expandierbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
die Stirnwände von der Vorrichtung entfernbar sind, um diese Wände zu sichern, und
die halbkreisförmigen Scheibenbereiche schwenkbar mit­ einander verbunden sind, wobei ihre Ausschnitte zusam­ mengebracht werden, um die Öffnungen der Platten zu bilden,
wobei diese halbkreisförmigen Scheibenabschnitte schwenkbar auseinander geklappt werden können und so um die Kanäle herum angebracht werden.
Eine aufblasbare Dichtungsvorrichtung zum Einführen zwischen Berührungsflächen des Verbindungsstücks und den Rohrstutzenenden einer Rohrverbindung wird in der GB 1421960 (Commissariat a l'Energie Atomique) offen­ bart.
Ein aufblasbares Verschlußelement mit darauf befindli­ cher Dichtungsmasse zur Abdichtung von Kabeln wird in der GB 2028601 (Raychem) offenbart.
In der US 907136 wird eine Dichtung für Rohrverbindun­ gen offenbart, die durch Falten eines netzförmigen textilen Flächengebildes und Aufbringen eines Klebers, etc. hergestellt wird.
Obwohl viele der in den oben genannten Patentbeschrei­ bungen offenbarten Gegenstände zufriedenstellende Dichtungen zur Verfügung stellen, verbleiben noch ei­ nige Probleme. So kann z. B. der Einsatz von aushärten­ den oder auf andere Weise sich verfestigenden Materia­ lien das anschließende Entfernen des Gegenstandes ver­ hindern oder erschweren; und das einfache Anlegen des Gasdrucks bei einer Dichtung wird im allgemeinen zur Folge haben, daß die Gegenstände eine kurze Lebens­ dauer aufgrund von undichten Stellen und Gasdiffusion haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung für einen Zwischenraum zwi­ schen einem Kabelkanal und einer darin verlegten Leitung, wie Kabel oder Rohre, anzugeben, die sicher ist und einfach an verschiedene Leitungsdurchmesser und Kabelkanalquerschnitte anzupassen ist.
Die DE 39 41 921 A1, die nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, offenbart eine Dichtungsmanschette zum Ausfüllen des Zwischenraumes zwischen einem Kabel und einem umgebenden Kabelkanal, wobei die Manschette aus zwei Lagen eines dauerelastischen flexiblen Werkstoffes besteht und der Innenraum der Manschette durch eine Füllmasse, die unter Druck einzubringen ist, befüllt werden kann.
Es ist uns nun gelungen, eine Abdichtung für Kabel­ kanäle zu erfinden, die in einigen Ausführungsformen diese und andere Probleme nicht aufweist und durch einfache Druckluft, die eine Umhüllung in dem Zwi­ schenraum zwischen dem Kabelkanal und einem darin be­ findlichen Kabel aufbläst, funktioniert.
Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung stellt demnach zur Verfügung: eine Ab­ dichtung für Kabelkanalsysteme zur Abdichtung eines Zwischenraums zwischen einem Kabelkanal und einem darin befindlichen Substrat, welche einen hohlen, auf­ blasbaren, gasundurchlässigen Mantel umfaßt, der durch ein Verfahren hergestellt wird, welches umfaßt:
  • a) Falten einer im wesentlichen flachen Folie, vorzugsweise einer Einzelfolie, zur Herstellung einer oder mehrerer Überlappungsverbindungen, und
  • b) das Verbinden und/oder Verschweißen benach­ barter Schichten an diesen Stößen.
Vorzugsweise ist keine der so gebildeten Verbindungen während der Aufblähung der Ummantelung, zumindest je­ doch wenn sich diese innerhalb der Rohrleitung befin­ det, einer Schälkraft ausgesetzt. Im allgemeinen ist der Druck auf beiden Seiten der Verbindungen ausgegli­ chen. Die Verbindungen sind im allgemeinen einer Scherspannung ausgesetzt. Ihre Breite liegt wahr­ scheinlich bei mindestens 4 cm, vorzugsweise wenig­ stens 5, und weiter bevorzugt wenigstens 6 cm, was für einen langen Kriechweg mit sehr geringer Quer­ schnittsabmessung sorgt. Daher kann ein sehr geringer Innendruckverlust aus der Umhüllung erwartet werden.
Zur Erleichterung des Faltens und Reduzierung der Wahrscheinlichkeit von Kriechwegen, die entstehen kön­ nen, wenn eine Falte nicht scharf genug ist, wird es bevorzugt, an jeder Faltlinie höchstens zwei Dicken der Folie zu falten.
Vorzugsweise wird die Umhüllung durch ein Verfahren hergestellt, welches umfaßt:
  • 1. Herstellen einer an einer ersten Kante der Folie angrenzenden ersten Falte;
  • 2. Herstellen einer an einer gegenüberliegenden zwei­ ten Kante der Folie angrenzenden zweiten Falte, wobei die ersten und zweiten Bereiche, die jeweils durch die erste bzw. zweite Falte umgefaltet wurden, einander nicht überlappen;
  • 3. Herstellen einer dritten Falte, die die erste und zweite Falte kreuzt; und
  • 4. Herstellen einer vierten Falte, die die erste und zweite Falte derart kreuzt, daß ein vierter Bereich, der durch Umschlagen der vierten Falte entsteht, einen dritten, durch Umfalten der dritten Falte erzeugten Bereich, überlappt.
Vorzugsweise werden die Schritte (3) und (4) nach den Schritten (1) und (2) durchgeführt. Vor dem Falten ist die Folie vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig, und die erste und zweite Falte liegen vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander (und parallel zu den kurzen Seiten des Rechtecks), und die dritte und vierte Falte liegen vorzugsweise im wesentlichen par­ allel zueinander und vorzugsweise im wesentlichen ver­ tikal zu jeder der ersten und zweiten Falte.
Der Mantel wird entweder um ein in einer Rohrleitung befindliches Kabel gewickelt, oder auf andere Weise um dieses herum angebracht (z. B. indem er in den Kabelka­ nal hineingeschoben wird) und dann mit einem geeigne­ ten Medium, wie zum Beispiel Luft oder einem anderen Gas oder einer Flüssigkeit, aufgeblasen. Die Umhüllung verformt sich und füllt so den Raum zwischen dem Ka­ belkanal und dem Kabel aus. Im allgemeinen umfaßt die Ummantelung eine einfache Dicke an einer Seite und mehrere Dicken auf der gegenüberliegenden Seite, wobei die verschiedenen Dicken durch die verschiedenen Fal­ ten erreicht werden. Die einfache und daher flexiblere Dicke liegt vorzugsweise zum Kabel hin, da sie sich einem schmaleren Durchmesser anpassen muß und einfa­ cher knicken oder sich auf andere Weise anpassen kann. Die gegenüberliegende Seite liegt zum Kabelkanal hin.
Die Deformation der Hülle kann ihren Ursprung in dem Dampfdruck haben, der durch eine in ihr befindliche Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck ausgeübt wird.
Im großen und ganzen kann die erfindungsgemäße Abdich­ tung für Kabelkanäle im Sinne eines Druckfluids, wel­ ches direkt oder indirekt auf eine bewegliche Wand wirkt, angesehen werden.
Bei der Installation der Abdichtung für Kabelkanäle ist es nicht notwendig, Wärme zuzuführen; im allgemei­ nen wird auch keine Wärme angewandt. Dies kann nicht nur deshalb vorteilhaft sein, weil ein lästiger Ver­ fahrensschritt wegfällt, sondern auch deshalb, weil die anschließende Rückschrumpfung bei Abkühlung fort­ fällt. Die Tatsache, daß die Verfestigung des Dichtma­ terials umgangen werden kann, was im allgemeinen auch der Fall ist, bedeutet, daß die Dichtung während der Nutzungsdauer gegenüber Bewegung widerstandsfähiger wird, und kann daher auch bedeuten, daß deren Lagerbe­ ständigkeit vor Gebrauch kein Problem mehr darstellt.
Die Anwesenheit einer Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck könnte insbesondere auf dem Markt für Kabelgarnituren nützlich sein, wo verlangt wird, daß Abdichtungen ge­ gen Umwelteinflüsse eine mit den zu schützenden Kabeln vergleichbare Lebensdauer aufweisen, diese beträgt üb­ licherweise wenigstens 20 Jahre.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann jedoch ein konstanter Druck (eine konstante Temperatur vorausgesetzt) aufrechterhalten werden, obwohl der unter Druck setzende Dampf wegdiffundiert. Es wird jedoch davon ausgegangen, daß durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Umhüllung, bei der sehr breite Überlappungsverbin­ dungen eingesetzt werden, die Diffusionsraten mit Luft extrem niedrig sind, und so dem Produkt eine annehmbar lange Lebensdauer verliehen wird. Die Abdichtung kann, falls nötig, regelmäßig mit Flüssigkeit und/oder Gas nachgefüllt werden. Einzelne Abdichtungen können ge­ trennt nachgefüllt werden, es können auch zwei oder mehrere an ein gemeinsames Reservoir angeschlossen werden. Die Abdichtung kann einfach dadurch entfernt werden, daß die Flüssigkeit und/oder das Gas freige­ setzt werden. Niedriger Druck kann bevorzugt sein, wenn schwache Kabel oder Rohrleitungen über lange Zeit vor Schädigungen bewahrt werden sollen, wohingegen hö­ herer Druck bevorzugt sein kann, wenn eine robustere Abdichtung gewünscht wird.
Es wird bevorzugt, daß das Fluid mit der Wand des Man­ tels in Berührung steht. Dies ist jedoch nicht notwen­ dig; die Bewegung der Wand kann auch durch mechanische Mittel, die die Wand und ein anderes Objekt direkt miteinander verbinden und gegen die der Druck des Fluids wirkt, bewerkstelligt werden.
Die bewegliche Wand bildet vorzugweise wenigstens einen Teil eines flexiblen Hohlkörpers, welcher vor­ zugsweise das Fluid beinhaltet. Es ist jedoch ebenso möglich, daß das Fluid sich in einem von der Wand und dem Substrat entfernt angebrachten Behälter befindet oder mit der Wand über ein Rohr in Verbindung steht. Dies wird zur Zeit nicht bevorzugt, da es bevorzugt wird, daß die Dichtung durch einen in sich geschlosse­ nen Gegenstand erreicht wird, und eine außen angebrachte Verrohrung vermieden wird. Der Gegenstand kann mit einem Behälter geliefert werden, der eine gewisse Menge an Fluid, die vorzugsweise für eine Füllung aus­ reicht, enthält, die Lieferung als Bausatz ist bevor­ zugt.
Die Wand ist vorzugsweise flexibel und kann dehnfähig sein, um sich so an Substrate verschiedener Größen und/oder unregelmäßiger oder sperriger Gestalt anpas­ sen zu können. Sie kann wenigstens drei Schichten um­ fassen, z. B. eine Schicht zum Zurückhalten des Fluids, eine, um mechanische Festigkeit - zum Beispiel Zugfe­ stigkeit gegen Innendruck, Reißfestigkeit oder Durch­ schlagsfestigkeit - zu verleihen, und eine Schicht, die dazu dient, eine Dichtung um das Substrat herzu­ stellen, indem sie sich kleinen Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche des Substrats anpaßt. Dazu kann die Wand eine erste Schicht aus Metall (oder metallisier­ tem Kunststoff oder metallbeschichtetem Kunststoff), die mit dem Fluid in Kontakt steht, aufweisen und eine zweite verstärkende Schicht, wie z. B. Polyethylen ho­ her Dichte, zusammen mit einer dritten Schicht, die in direkter oder indirekter dichtungsloser Beziehung zu der ersten Schicht steht und zwischen der ersten Schicht und dem Substrat angeordnet ist. Die oben er­ wähnte dritte Schicht kann ein verformbares Material wie Gummi oder ein anderes Elastomer oder Schaumstoff enthalten. Auch andere Materialien können als diese dritte Schicht verwendet werden, so z. B. Dichtungsma­ terialien wie Dichtungsmassen (z. B. Mastixharze oder Gele). Es wird jedoch für viele Anwendungszwecke be­ vorzugt, daß es zu keiner bleibenden Haftung am Sub­ strat kommt. Im allgemeinen wird bevorzugt, daß die zweite Schicht eine Härte von 35 bis 85, weiter bevor­ zugt 40 bis 80, und insbesondere bevorzugt von 45 bis 75 Shore aufweist. Die oben erwähnten verschiedenen Funktionen können jedoch auch durch weniger Schichten erreicht werden, z. B. wenn eine Schicht zwei oder mehr Funktionen hat.
Die Wand kann z. B. ein Laminat aus einem Metallfilm und einer Schicht aus Kunststoff auf beiden Seiten enthalten. Durch diese Kunststoffschicht kann die Wand zur Herstellung der Ummantelung mit sich selbst ver­ schweißt werden. Überlappungsverbindungen werden, ggf. unter Verwendung von Flicken, vorzugsweise eher unter Scherspannung als unter Schälkraft hergestellt, wenn der Gegenstand aufgeblasen ist. Solche Verbindungen weisen vorzugsweise eine beträchtliche Breite, z. B. mindestens 20 mm, vorzugsweise wenigstens 50 mm auf, um den Anteil an durch die Verbindung diffundierender und dadurch aus der Umhüllung entweichender Flüssig­ keit so gering wie möglich zu halten. Es können auch zusätzliche Schichten zur mechanischen Festigkeit vor­ gesehen werden, z. B. ausgerichtetes, wie biaxial ori­ entiertes oder zwei Schichten aus uniaxial orientier­ tem Polyethylen hoher Dichte wie das unter dem Waren­ zeichen Valeron bekannte. Eine möglicher Aufbau könnte wie folgt aussehen, wobei die Abmessung lediglich be­ vorzugt ist:
Copolymer 15-30 µm
Valeron (Warenzeichen) 40-160 µm
Mylar (Warenzeichen) 10-30 µm
Aluminium (eine oder mehrere Schichten) 5-60 µm
Mylar (Warenzeichen) 10-30 µm
Lineares Polyethylen geringer Dichte 0-80 µm
Copolymer 15-30 µm
Diese Struktur kann jedoch auch variiert werden, z. B. indem Mylar weggelassen wird oder indem ein anderes Material an seiner Stelle eingesetzt wird. Das Copoly­ mer sollte Heißkleben oder Verschweißen ermöglichen und kann einen Heißschmelzkleber, z. B. auf Ethylenvi­ nylacetat-Basis, enthalten. Das Copolymer kann an den Verbindungs-/Schweißnähten dicker sein (z. B. bis zu 200 µm), um eine bessere Füllung zur Überdeckung von Unregelmäßigkeiten zu ermöglichen. Zusätzlich oder al­ ternativ kann ein Klebstoff auf Polyamidbasis einge­ setzt werden. Die Struktur weist vorzugsweise eine Bruchdehnung von mindestens 10%, bevorzugt mindestens 20% auf. Diese Struktur kann in einer Ummantelung ein­ gesetzt werden, die z. B. ein Polymer wie ein Elasto­ mer, z. B. Gummi, das ggf. mit z. B. Nylon verstärkt ist, enthält. Wahlweise kann sie auch an ein derarti­ ges Polymer laminiert oder aber allein eingesetzt wer­ den. Das zusätzliche Material kann Kriechen reduzie­ ren.
Im allgemeinen ist es lediglich notwendig, daß ein dichtender Kontakt zwischen der Wand des Kabelkanals und dem Kabel oder einem anderen Substrat entlang einer Linie, die quer durch einen eventuellen Kriech­ weg verläuft, vorliegt, obwohl eine Kontaktfläche be­ trächtlicher Breite bevorzugt sein kann. Es kann daher ausreichen, daß der abdichtende Gegenstand einen schmalen Streifen aus Gummi oder eine wie oben be­ schriebene dritte Schicht aufweist, der/die sich über einen Teil nur der ersten Schicht erstreckt. Eine grö­ ßere erste Schicht kann wünschenswert sein, um die Wand in Bezug auf das Substrat anzuordnen, oder einen besonderen Effekt bei der Beaufschlagung mit Druck zu erreichen.
Die erwähnten Schichten sind vorzugsweise dünn, so daß sie flexibel sind. In einigen Ausführungsformen können die Schichten jedoch auch als Nennschichten eines Ge­ genstandes mit bedeutender Dicke angesehen werden.
Wie bereits oben erwähnt bildet die Wand vorzugsweise wenigstens einen Teil eines flexiblen Hohlkörpers. Dieser Hohlkörper enthält vorzugsweise eine im wesent­ lichen flache (wobei dieser Begriff auch "flachdrück­ bar" einschließt, da der Gegenstand auch in einer ge­ krümmten oder andersartigen Gestalt gehärtet werden kann) flexible Umhüllung, die um ein langgestrecktes Substrat, z. B. ein Kabel, gewickelt werden kann, und so einen Kreisring bildet, der durch den Dampfdruck der Flüssigkeit verformbar ist, um seine radiale Dicke zu erhöhen. Auf diese Weise kann eine ringförmige Lüc­ ke zwischen einer Rohrleitung und einem darin angeord­ neten Kabel abgedichtet werden.
Der Mantel kann eine Folie aus einem Material enthal­ ten, das ihm Steifigkeit oder Form verleiht und/oder welches als Trennschicht dient, um zu verhindern, daß sich gegenüberliegende Oberflächen zusammenkleben, z. B. während des Heißklebens oder Verschweißens von Kanten bei seiner Herstellung.
Der Gegenstand kann mit einem Ventil versehen sein, das die Zufuhr von Dampf oder Flüssigkeit ermöglicht, aber deren Freisetzung verhindert. Das Ventil kann mit einer Vorrichtung versehen sein, mit der das absicht­ liche Ablassen von Flüssigkeit oder Dampf aus dem Ge­ genstand ermöglicht wird, denn anstatt den Gegenstand in regelmäßigen Abständen aufzufüllen, kann es auch wünschenswert sein, die Restflüssigkeit zu entfernen und danach den Gegenstand wieder neu zu befüllen; dadurch ist ein ausreichendes Füllvolumen sicherge­ stellt. Das Ventil ist vorzugsweise leicht zugänglich, wenn sich der Gegenstand in einem Kabelkanal befindet oder auf andere Weise installiert ist. Es schließt vorzugsweise bündig mit einer äußeren Oberfläche des Gegenstandes ab, und wird mit Hilfe einer Düse, ggfs. über einen biegsamen Schlauch, die an der Fluidzufuhr angebracht ist, erreicht; wenn das Fluid Luft ist, kann selbstverständlich auch eine einfache Pumpe ein­ gesetzt werden.
Es wurde überraschender Erfolg beim Abdichten von ver­ schiedenartigen Substratformen erzielt, indem eine flache Ummantelung verwendet wurde, die einfach herge­ stellt wurde, indem um die Kanten der Substrate herum ein ursprünglich vollkommen flaches, rechteckiges Fo­ lienmaterial auf die beschriebene Art und Weise zusam­ mengebracht oder -geschweißt wurde. Es kann dennoch für einige Zwecke wünschenswert sein, einen hohlen Ge­ genstand zur Verfügung zu stellen, der eine nach außen weisende konvexe Oberfläche zur abdichtenden Berührung mit einer Innenfläche einer Rohrleitung etc., inner­ halb der der Gegenstand angebracht ist, aufweist. Ein derartiger hohler Gegenstand kann wahlweise oder zu­ sätzlich eine nach außen weisende konkave Oberfläche zur abdichtenden Berührung mit einem Kabel oder einem anderen Substrat aufweisen, um das herum der Gegen­ stand angebracht ist. Derartige gekrümmte Oberflächen, die Kriechwege aufgrund der Vermeidung von Falten re­ duzieren können und niedrigere Innendrücke ermögli­ chen, können durch Warmformen einer flachen Oberfläche oder auch ab initio durch Formpressen hergestellt wer­ den. Dennoch kann die Folie, aus der die Umhüllung hergestellt wird, als im wesentlichen flach angesehen werden, da sie nicht die Form eines Schlauches aufweist, bei dem lediglich die Enden geschlossen verbun­ den sind.
Der Gegenstand weist vorzugsweise eine sogenannte "Umwickel- oder Umschlagsform" auf. Dieser auf dem Ge­ biet für Kabelgarnituren sehr gebräuchliche Ausdruck bedeutet, daß um ein Kabel herum installiert werden kann, ohne Zugang zu seinen Enden zu haben (es wird in diesem Zusammenhang auf die GB 1155470 Bezug genommen, in der eine Umschlagsmuffe offenbart ist). Um die o. g. Ausführungsform als "Umwickelform" zu gestalten, wird bevorzugt, daß die konkave, nach innen weisende Ober­ fläche sich zu einer nach außen weisenden Oberfläche des Gegenstands hin erstreckt.
Falls eine Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck eingesetzt werden muß, wird diese dem jeweilig abzudichtenden Substrat entsprechend und entsprechend der Umgebung, in der sie zum Einsatz kommt, ausgewählt. Im allgemei­ nen, ist die Flüssigkeit im Hinblick auf das Substrat und den Gegenstand, in dem sich das Substrat befindet, vorzugsweise ungiftig, nichtätzend und nichtentflamm­ bar, auch auf etwaige Bestandteile der Umwelt, die ge­ genwärtig als gefährdet angesehen werden, hat die Flüssigkeit keine schädlichen Wirkungen. Die wichtig­ sten Eigenschaften der Flüssigkeit sind ihr Siedepunkt und ihr Dampfdruck innerhalb verschiedener Temperatur­ bereiche. Vorzugsweise beträgt ihr Siedepunkt bei Luftdruck weniger als 10°C, weiter bevorzugt weniger als 0°C, und insbesondere bevorzugt weniger als -5°C; er kann jedoch für einige Zwecke bis zu beispielsweise 15°C reichen. Ihr Dampfdruck bei 0°C beträgt vorzugs­ weise wenigstens 0,25, weiter bevorzugt wenigstens 0,5, und insbesondere bevorzugt wenigstens 0,7 bar (Eichmaß). Es wird ebenfalls bevorzugt, daß der Dampfdruck 5 bar, insbesondere 4 bar, und weiter bevorzugt 3 bar bei 25°C, insbesondere bei 20°C, nicht über­ steigt. Diese Eigenschaften können durch eine einzige Flüssigkeit und deren Dampf erzielt werden - vorzugs­ weise werden sie auch dadurch erzielt - obwohl auch Mischungen verschiedener Komponenten, einschließlich solchen aus Flüssigkeiten und Gasen, wie z. B. Luft, eingesetzt werden können. So kann eine Mischung aus einer Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck und einer mit niedrigem Dampfdruck eingesetzt werden, um den ge­ wünschten Druck zu erreichen. Mischungen können jedoch auch bezüglich Zeit variieren, so daß vorzugsweise eine Komponente verdampft, sofern kein geeignetes Azeotrop gefunden wird. Geeignete Flüssigkeiten schließen Fluorkohlenwasserstoffe wie die von ICI un­ ter dem Warenzeichen Arcton vertriebenen ein, z. B. Arcton 134A, eventuell mit Arcton 114. Arcton 134A ist CH2FCF3, und Arcton 114 ist CHF2.CHF2.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher erläu­ tert, dabei zeigt:
Fig. 1 die allgemein übliche fertige Gestalt einer Ummantelung, in die ein Fluid eingespritzt werden kann;
Fig. 2 einen Schnitt bzw. eine Endansicht eines noch nicht expandierten Mantels um ein Kabel innerhalb ei­ nes Kabelkanals;
Fig. 3 die Umhüllung mit darin befindlicher Flüssig­ keit, d. h. dementsprechend nach der Expansion;
Fig. 4 eine diagonale Querschnittsansicht auf eine Umhüllung in zwei verschiedenen Ausführungsformen;
Fig. 5 und 6 Schnitte weiterer Ausführungsformen; und
Fig. 7 bis 11 die Art und Weise, in der eine Umhül­ lung hergestellt und um Kabel angebracht werden kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Ummantelung enthält gegen­ überliegende folienförmige Wände (2, 3) mit im großen und ganzen rechteckiger Konfiguration, welche an ihren Kanten zusammengeschweißt bzw. verbunden sind, gegebe­ nenfalls mit weiteren, beispielsweise besonders ge­ formten dazwischenliegenden Elementen (4). Die Umhül­ lung kann auch trapezförmig gestaltet sein (durch die gestrichelten Linien angedeutet). Eine oder mehrere der Wände (2, 3 und 4) können flexibel und/oder dehn­ bar sein, und in ihrem ruhenden Zustand, d. h. vor Be­ aufschlagung mit Innendruck, können die Wände im we­ sentlichen in einer Ebene liegen (wie dargestellt) oder aber auch speziell geformt sein. Solche Formen können eine zusätzliche Expansion ermöglichen und die Form von Riffelungen aufweisen, oder sie können einen eher sanften Kurvenverlauf aufweisen, um sich dem ab­ zudichtenden Substrat anzupassen. Die Wände können je­ des geeignete Material enthalten, dabei ist wenigstens eine Metallschicht, z. B. rostfreier Stahl, Aluminium oder Blei bevorzugt, die gegebenenfalls mit einer Kunststoff-Folie verbunden ist. Metall kann in diesem Zusammenhang wegen seiner Dampfdurchläßigkeit wün­ schenswert sein. Für viele Zwecke wird es auch bevor­ zugt, daß die Wände sich nicht dehnen, insbesondere in eine vom Kabel und Kabelkanal aus gesehen axiale Rich­ tung. Es sei hier nochmals angemerkt, daß ein Metall vorteilhaft ist, obwohl auch Kunststoffe, die einach­ sig, z. B. mit axialen Fasern verstärkt sind, einge­ setzt werden können. Die Kanten (9, 9') der Umhüllung können sich verjüngen, um eine Stufe in den Bereichen zu vermeiden, in denen sie sich beim Anbringen der Um­ hüllung durch Umschlagen um das Substrat überlappen. Die Umhüllung ist mit einem Schlauch oder Ventil (5), durch welches die Flüssigkeit eingespritzt wird, dar­ gestellt. In der Zeichnung tritt der Schlauch durch eine Seitenwand ein. Er kann jedoch auch einfach zwi­ schen sich überlappenden Schichten der Ummantelung, die als Überlapp-Stoß verbunden sind, verlaufen. Der Teil des Schlauches, der zwischen den Schichten hin­ durch läuft, kann wenigstens teilweise abgeflacht sein, so daß die überlappte Verbindung nicht übermäßig beeinträchtigt wird. Die Wände (2) und/oder (3) können einen Streifen aus Gummi, Gel oder einem anderen Mate­ rial (6) aufweisen, um so die Herstellung einer Ab­ dichtung zwischen den darunterliegenden, die Flüssig­ keit enthaltenden Schichten und dem Substrat zu unter­ stützen. Es können zwei oder mehrere Materialien ver­ schiedener Eigenschaften, entweder übereinander oder nebeneinander angeordnet, eingesetzt werden. So kann z. B. ein weicheres Material zwischen härteren Materia­ lien auf beiden Seiten gehalten werden. Schaumstoffbe­ schichtungen können ebenfalls für die Umhüllung vorge­ sehen werden, wobei diese einen mit Gel gefüllten Zwi­ schenraum aufweisen. Durch das Material (6) können Kriechwege, die durch die Faltung der Umhüllung ent­ stehen könnten, verhindert werden. Bei installierter Umhüllung könnte sich der Streifen über ein Ende hin­ aus erstrecken und das andere Ende überlappen. Bevor­ zugte Materialien weisen einen Konuspenetrationswert von 100 bis 350, vorzugsweise 100 bis 300, und insbe­ sondere bevorzugt von 150 bis 300 (10-1 mm) nach ASTM D217-68 auf, sowie vorzugsweise eine Bruchdehnung von wenigstens 100%, weiter bevorzugt von wenigstens 200%, und besonders bevorzugt von wenigstens 500% nach ASTM D638-80. Weitere Einzelheiten finden sich in der US 4600261. Geeignete Materialien können hergestellt wer­ den durch Gelieren einer Flüssigkeitsmischung aus ge­ eigneten Vorstufen des Gels, wie z. B. Polyurethan, Po­ lysiloxan oder elastomere Styrolblockcopolymere, zu­ sammen mit geeigneten reaktiven und nicht reaktiven Streckmitteln, z. B. mineralischen oder pflanzlichen Ölen. Das Gel kann in den Zwischenräumen des Materi­ als, z. B. offenzelliger Schaumkunststoff, bspw. in der Form eines Streifens, enthalten sein.
In Fig. 2 ist der Mantel (1) um ein Telekommunika­ tionskabel oder Starkstromkabel innerhalb eines Kabel­ kanals oder eines Endes eines Spleißgehäuses (8) ge­ wickelt. Die ringförmige Lücke zwischen Kabel und Rohrleitung ist vorzugsweise schmal, z. B. kleiner als 10 mm, gemessen, wenn das Kabel sich in der Mitte des Schachts befindet. Bei einer größeren Lücke kann ein entsprechend größerer Mantel eingesetzt werden, eine kleinere Umhüllung kann mehrfach um ein Kabel ge­ wickelt werden, oder das Kabel kann durch Umwickeln, bspw. mit einem Gummiband, vergrößert werden. Die Um­ mantelung kann um das Kabel herum vorgedehnt sein und mit einem Band in der gewickelten Konfiguration gehal­ ten werden. Die Umhüllung wird dann in den Kabelkanal geschoben, dies geschieht entweder, indem man die Um­ mantelung entlang des Kabels schiebt, oder indem man das Kabel in Bezug auf den Kabelkanal bewegt. Danach wird ein Fluidspender oder -reservoir (10) an ein Ven­ til oder anderen Einlaß an der Umhüllung angeschlos­ sen, und das Fluid (11) wird eingespritzt. Dies ge­ schieht im allgemeinen unter Schwerkraft oder aber durch die Kraft des eigenen Dampfdrucks innerhalb des Reservoirs (10).
Wenn die Umhüllung einen hohen Reibungswert zum Kabel und/oder zur Rohrleitung aufweist, oder wenn die Um­ hüllung mit einem Material mit hohem Reibungswert auf ihrer Oberfläche versehen ist (z. B. ein Gel oder ein anderes Abdichtungsmaterial mit hoher Klebkraft), so kann diese Oberfläche behandelt werden, um das Schie­ ben des Kabels und/oder des Kabelkanals zu erleich­ tern. Ein Gel oder dergleichen kann z. B. eine Außen­ haut aufweisen oder mit einem dünnen Film oder Schmiermittel, das perforiert sein kann, einem Pulver, z. B. Talkum, oder mit kleinen Kügelchen beschichtet sein. Nötigenfalls kann die Beschichtung so gewählt werden, daß der Kontakt zwischen Gel und Kabel und/oder Rohrleitung auch dann noch gegeben ist, wenn das Gel sich aufgrund der Einwirkung von Druck verschiebt. In vielen Fällen wird solch ein Kontakt jedoch nicht erforderlich sein, und die hohe Anpassungsfähigkeit des Gels zusammen mit einer dünnen Folienbeschichtung wird die gewünschte Abdichtung erzielen. Das Gel kann auch mit einer Trennschicht, welche vor Gebrauch ent­ fernt wird, beschichtet sein.
Das Fluid bläst die Umhüllung auf oder verformt sie lediglich, so daß diese in abdichtenden Kontakt mit dem Kabel und dem Leitungsrohr kommt und dabei eine Abdichtung zwischen diesen herstellt. Aus dem Reser­ voir (10) kann Flüssigkeit unter Schwerkraft in die Ummantelung fließen. Das Reservoir (10) kann bei aus­ reichender Flüssigkeitsmenge in der Umhüllung (siehe (11) in Fig. 3) abgetrennt werden. Dies geschieht entweder durch Beobachten der Ummantelung (z. B., wenn sie transparent ist), oder wenn eine Veränderung im Füllstand des Reservoirs festgestellt wird. Die benö­ tigte Flüssigkeitsmenge kann anhand der Dampfdurchläs­ sigkeitsrate durch das Hüllenmaterial und der maximal gewünschten Zeitspanne zwischen den Nachfüllungen be­ rechnet werden.
In einigen Fällen bewirkt das Gewicht des Kabels oder die auf das Kabel ausgeübte Kraft, um es beim Austre­ ten aus dem Kabelkanal in die gewünschte Richtung zu biegen, daß das Kabel im Kabelkanal exzentrisch zu liegen kommt. Mit der vorliegenden Erfindung kann diese Exzentrizität weitgehend ausgeglichen werden. Wenn jedoch mit Problemen zu rechnen ist, kann auch eine Kabelstütze, z. B. ein fester Bund, knapp inner­ halb des Schachts um das Kabel herum angebracht wer­ den.
Die Tatsache, daß durch ein Fluid Druck ausgeübt wird, kann erhebliche Vorteile mit sich bringen, da dieser Druck dort, wo er benötigt wird, gleichmäßig über die gesamten Oberflächen ausgeübt werden kann. Diese Gleichmäßigkeit kann auch trotz Kriechens des Kabelka­ nals und/oder des Kabels und trotz Bewegung, z. B. wenn das Kabel in eine außermittige Position innerhalb der Schachts verschoben wird, aufrechterhalten werden; Flüssigkeit und/oder Dampf bewegen sich den Erforder­ nissen entsprechend einfach um die Abdichtung herum.
Die Abdichtung für Kabelkanäle kann durch einfaches Ablassen des Innendrucks und Herausziehen aus dem Ka­ belkanal entfernt werden. Zur Erleichterung des Ent­ fernens kann ein Griff oder andere Verlängerungen, die aus dem Kabelkanal herausragen, vorgesehen werden. Solch ein Fortsatz könnte dann auch als leicht zugäng­ licher Punkt zur Einspritzung der Flüssigkeit dienen.
In Fig. 4 wird ein axialer Schnitt durch einen Kabel­ kanal (8) und eine Abdichtung (1) eines Kabelkanals gezeigt. Die Abdichtung (1) ist ordnungsgemäß inner­ halb des Kabelkanals angebracht, so daß beschädigte Bereiche (12) vermieden werden. Die Abdichtung weist nicht dehnbare Kantenbereiche (13) auf, die dazu die­ nen, die Abdichtung des Kabelkanals in die richtige Ausrichtung mit dem Kabelschacht zu bringen. Der obere und der untere Abschnitt der Abdichtung (1) stellt je­ weils Ausführungsformen dar. Im unteren Teil ist die Abdichtung eine einfache in Fig. 1 dargestellte Um­ hüllung, wogegen sie im oberen Abschnitt eine Vielzahl von vorzugsweise miteinander verbundenen Taschen ent­ hält, die jeweils expandieren. Die Taschen könnten so geformt sein, daß sie einen größeren Krümmungsradius oberhalb und unterhalb und einen kleineren Radius links und rechts wie eingezeichnet aufweisen, so daß die Druckverformung in Bezug auf Kabel und Schacht hauptsächlich radial statt axial verläuft. In der Zeichnung befindet sich der größere Krümmungsradius jedoch links und rechts, was zur Verringerung der ef­ fektiven Radialkomponente des Drucks führen könnte. Das kann nützlich sein, wenn die Abdichtung für schwa­ che Kabelschächte benutzt wird.
In Fig. 5 wird eine Art und Weise dargestellt, wie mit Hilfe der vorliegenden Erfindung mehr als ein Ka­ bel in einem Kabelkanal abgedichtet wird. In diesem Fall liegt jedes Kabel in einer Tasche in der Schachtabdichtung. Diese Taschen können einfach auf­ grund der Anwesenheit der Kabel während der Installa­ tion gebildet werden, oder aber die Abdichtung des Ka­ belkanals kann durch Formpressen oder Warmformung einer Flachfolie vorgeformt sein. Man kann erkennen, daß die Abdichtung nach außen weisende konkave Ober­ flächen (14) zum Abdichten gegen die Kabel und eine nach außen weisende konvexe Oberfläche (15) zum Abdichten gegen den Kabelkanal aufweist. Es sei an die­ ser Stelle zur Klarstellung der Terminologie ange­ merkt, daß die Oberfläche (16) eine nach innen gerich­ tete Oberfläche ist. Die konvexen Oberflächen er­ strecken sich in Richtung der Außenoberfläche des Ge­ genstandes (in diesem Fall die konvexe Oberfläche (15) und ermöglichen somit, daß der Gegenstand um die Kabel "gewickelt" werden kann.
In Fig. 6 ist eine Alternative zu Fig. 5 darge­ stellt. In diesem Fall kann die mit Druck beaufschlag­ bare Ummantelung (1) dünn sein, und, falls gewünscht, die allgemeine, in Fig. 1 dargestellte Form aufwei­ sen. Die Kabel (7) haben eine konvexe Form, die den Kabelkanal (8) im wesentlichen ausfüllt. Dies kann da­ durch erfolgen, daß die Kabel (7) in Löcher gebracht werden, welche durch das Füllstück (17) aus Dichtungs­ material verlaufen. Das Dichtungsmaterial ist vorzugs­ weise ein Gummi oder anderes Elastomer, das aufge­ schäumt sein kann, aber unter gewissen Umständen dem üblichen, in der US 4600261 (Raychem) offenbarten Dichtungsmaterial entsprechen kann. Diese Offenbarung wird durch Bezugnahme Teil dieser Beschreibung. Die Umhüllung (1) wird unter Druck gesetzt, wodurch das Füllstück (17) um die Kabel herum zusammengedrückt wird, so daß der Zwischenraum zwischen ihm und dem Ka­ belschacht (8) abgedichtet wird. Die Löcher, in denen die Kabel (7) liegen, können zu einer Außenseite des Füllstücks (17) hin offen sein (18), was einer "Umwickel- oder Umschlagsform" entspricht.
Ein Vorteil der bevorzugten Ausführungsformen der vor­ liegenden Erfindung ist es, daß keine Bindung zwischen der Abdichtung und den Kabeln oder dem Kabelschacht erfolgen muß. Das erleichtert nicht nur das Entfernen, sondern kann auch als Sicherheitsfaktor bewertet wer­ den. Der Druck, den die Abdichtung für Kabelkanäle hält, kann entsprechend der Beschaffenheit der Flüs­ sigkeit bestimmt werden. Wenn sich also eine Wasser­ säule oder anderer Druck, der höher ist als der Dampf­ druck der Flüssigkeit, hinter der Kabelkanalabdichtung bildet, ermöglicht die Abdichtung die Freisetzung die­ ses Drucks. Im Gegensatz dazu würde eine verbundene oder verklebte Abdichtung eines Rohrleitungssystems den Aufbau gefährlicher Drücke erlauben, was zu erheb­ lichem Schaden führt, wenn die Abdichtung schließlich ausfällt.
In Fig. 7 wird ein Laminat oder eine andere recht­ eckige Folie (19) dargestellt, welche streifenförmige Klebbeschichtungen (20) auf einer Oberfläche (Obersei­ te) und Klebebeschichtungen (21) auf einer gegenüber­ liegenden Oberfläche aufweist. Diese Klebbeschichtun­ gen verlaufen vorzugsweise parallel zu und nahe an den Kanten des Rechtecks.
Die Folie (19) wird wie in Fig. 8 dargestellt gefal­ tet. Eine erste Falte wird entlang der Linie (22) ne­ ben einer ersten Kante der Folie gelegt, eine zweite Falte entlang der Linie (23) neben einer gegenüberlie­ genden Kante der Folie. Die beiden Linien (22, 23) verlaufen vorzugsweise im wesentlichen parallel zuein­ ander. Die so umgefalteten ersten und zweiten Teile (24, 25) überlappen einander vorzugsweise nicht. Fig. 9 zeigt das Ergebnis der ersten beiden Faltungen; dort ist eine bevorzugte Anordnung gezeigt, bei der die klebenden Beschichtungen (20 und 21) als Streifen in­ nerhalb der umgeklappten Kantenbereiche liegen.
In Fig. 8 sind auch dritte und vierte Faltlinien (26 und 27) und entsprechende Kantenbereiche (28, 29), die umgeklappt werden, eingezeichnet. Dort ist eine Trenn­ vorrichtung (30), z. B. eine Trennschicht, gezeigt, die im wesentlichen in einem Bereich liegt, der von den vier Faltlinien begrenzt wird. Durch diese Trennvor­ richtung wird verhindert, daß umgefaltete Bereiche an der darunterliegenden Fläche der Folie ankleben, was die ordnungsgemäße Aufblähung der Umhüllung verhindern würde.
Die dritte, entlang der Linie (26) vorgenommene Fal­ tung ist in Fig. 10 dargestellt; in Fig. 11 wurde auch die vierte Falte entlang Linie (27) vorgenommen. Die umgeklappten Bereiche (28, 29) überlappen einander und bilden so die Umhüllung. Vorzugsweise ist diese Überlappung breit, da das Ausmaß der Überlappung die Länge der Verbindungslinie eines Großteils der Umhül­ lung, der dem internen Druckfluid ausgesetzt ist, dar­ stellt. Die Bereiche (28, 29) können z. B. im wesentli­ chen gleich groß sein, wobei jeder im wesentlichen der Größe des fertigen Mantels entspricht. Man wird fest­ stellen, daß bei diesem bevorzugten Faltungsablauf kein Schlauch mit offenem Ende hergestellt wird, wie es der Fall gewesen wäre, wenn die Falten entlang der Linien (26 und 27) denen entlang der Linien (22 und 23) vorhergingen. Das hätte jedoch das Falten einer dreifachen Schicht der Folie erfordert.
Ein Rohr (31) für den Druckzugang, welches im allge­ meinen mit einem Einrichtungsventil versehen ist, tritt zwischen den sich überlappenden Bereichen (28, 29) in den Mantel ein. Vorzugsweise durchstößt solch ein Rohr die Folie nicht.
Die verschiedenen sich überlappenden Oberflächen kön­ nen alle gleichzeitig miteinander verbunden (oder zu­ sammengeschweißt) werden, oder aber mittels einer Heißpresse oder anderen Vorrichtung nach jeder Fal­ tung.
Eine äußere Oberfläche der Ummantelung kann mit einem Gel oder einem anderen Dichtungsmaterial auf einer oder beiden ihrer Hauptoberflächen versehen sein, um die Abdichtung zum Kabelkanal und/oder zum Kabel zu bewirken.
Die Ummantelung kann in die Richtungen der Pfeile (33) um ein Kabel (34) gewickelt und dann in Längsrichtung am Kabel entlang in einen das Kabel umgebenden Kabel­ kanal geschoben werden. Danach wird sie aufgebläht.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß die vorliegende Erfindung eine Ab­ dichtung, insbe­ sondere für Kabel zur Verfügung stellt, wobei eine Um­ hüllung verwendet wird, deren Permeabilität an Verbindungsstellen reduziert ist.

Claims (10)

1. Abdichtung für einen Zwischenraum zwischen einem Kabelkanal und einer darin ver­ legten Leitung, wie einem Kabel oder Rohr, wobei die Abdichtung einen hohlen Mantel auf­ weist, der aus gasdicht miteinander verbundenen Folienteilen mit im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Kanten besteht
und der zum Herumlegen um die Leitung vorgesehen ist
und mittels eines über einen verschließbaren Einlaß zugeführten Fluids
durch Aufblähen den Zwischenraum bei Aufrechterhalten des Drucks ausfüllt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die miteinander verbundenen Folienteile durch Faltung einer Folie mit ersten Folienbereichen (24, 25) um die ersten gegenüberliegenden Kanten (22, 23)
und mit zweiten Folienbereichen (28, 29) um die zweiten gegenüberliegenden Kanten (26, 27), die die ersten Kanten (22, 23) kreuzen, umgeschlagen sind,
wobei sich die ersten gefalteten Folienbereiche (24, 25) nicht und die zweiten Folienbereiche (28, 29) sich gegenseitig und die ersten Folienbereiche (24, 25) überlappen und daß die Folienbereiche in den Überlappungsbereichen durch Klebung und/oder Schweißen gasdicht miteinander verbunden sind.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß ein Ventil ist.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft ist.
4. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid eine Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck ist.
5. Abdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid bei 0°C einen Dampfdruck von wenigstens 0,25 bar aufweist.
6. Abdichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid bei 25°C einen Dampfdruck von maximal 5 bar aufweist.
7. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung mit einem Behälter in Verbindung steht, der das Fluid enthält.
8. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Kante höchstens zwei übereinanderliegende Folienschichten gefaltet sind.
9. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung auf ihren äußeren Oberflächen ein Dichtungsmaterial aufweist.
10. Abdichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel die Verbindung der Folienteile verhindert, die sich beim Aufblähen vonein­ ander entfernen.
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