DE4102072C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23L9/02—Passages or apertures for delivering secondary air for completing combustion of fuel by discharging the air above the fire
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse zum Zuführen von Sekundärluft
in eine Feuerungsanlage mit einem mechanischen Feuerungsrost, durch
den Primärluft einführbar ist und einem darüber ausgebildeten, von Be
grenzungswänden begrenzten Feuerraum, in den mittels Düsen die zu
mindest in der vorderen und hinteren Begrenzungswand angeordnet sind,
Sekundärluft einblasbar ist, wobei die Düse einen Innenmantel und einen
konzentrisch hierzu gehaltenen Außenmantel aufweist und der Innenman
tel mit einem Flansch in Verbindung steht, der einen den Außenmantel
übersteigenden Durchmesser aufweist und zur Umlenkung der zwischen
Innen- und Außenmantel strömenden Luft senkrecht zu der aus dem In
nenmantel austretenden Luft dient.
Bei Feuerungsanlagen mit einer Zuführung von Sekundärluft mittels Dü
sen in den Feuerraum, wobei die Düsen vorzugsweise an der vorderen
und der hinteren Wand angeordnet sind, tritt sehr häufig ein Anbacken
von Brennstoffteilen in dem Bereich einer Begrenzungswand auf, der sich
unterhalb einer gegenüberliegenden Sekundärluftdüse befindet, von der
sie gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert werden und dort
haften bleiben, weil sich diese Brennstoffteile noch in glühendem und
fließfähigem Zustand befinden. Diese Anbackungen sind nur sehr schwer
entfernbar und erfordern eine Stillegung der gesamten Feuerungsanlage,
was mit einem großen Ausfall verbunden ist. Bei Feuerungsanlagen mit
einem Rückschubrost treten die Anbackungen an der hinteren Begren
zungswand auf, da ihr unterer Wandbereich bedingt durch die Feuer
raumkonstruktion der Strahlwirkung der Sekundärluftdüse der vorderen
Begrenzungswand ausgesetzt ist.
Eine Düse der eingangs erläuterten Art zur Behebung der vorstehend er
läuterten Probleme ist aus der US-PS 29 56 527 bekannt.
Bei der bekannten Düse ist im Außenmantel ein Ring mit sternförmigen
Stegen zur Halterung des Innenmantels vorgesehen, deren in Strömungs
richtung gesehen vordere Kanten mit der Vorderkante des Innenmantels
bündig abschließen. Hierdurch ist nicht nur ein zusätzlicher konstrukti
ver Aufwand notwendig, sondern die radial angeordneten Stege beein
trächtigen auch die Luftströmung in den äußeren Ringkanal und erschwe
ren somit eine exakte Berechnung der in beiden Luftkanälen strömenden
Luftmengen. Der Ringkanal am Außenumfang des Innenmantels weist
über seine gesamte Länge im wesentlichen eine konstante Dicke auf und
wird durch den mit dem Innenmantel verbundenen Flansch im sanften
Bogen in eine Richtung umgelenkt, die senkrecht zur Ausströmrichtung
der im Innenmantel strömenden Luft steht. Hieraus ergibt sich eine im
wesentlichen laminare Strömung entlang der Feuerraumwand, die nur bei
sehr großen Luftmenge in der Lage ist Anbackungen zu verhindern. Bei
der bekannten Düse ist zwar das innengelegene Ende des Innenmantels
verjüngt, aber im wesentlichen stumpf ausgeführt, so daß eine exakte
vorausberechenbare Aufteilung der Luftmengen auf den inneren Kern
strahl und den äußeren Ringstrahl nachteilig beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düse zum Zuführen von Sekundärluft
in eine Feuerungsanlage zu schaffen, mit deren Hilfe Anbackungen an
der Feuerraumwand im Bereich der Düse wirksam verhindert werden,
wobei eine exakte vorausberechenbare Aufteilung der Luftströme in einen
zentralen Kernstrahl und einen äußeren Ringstrahl gewährleistet sein
soll.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erläuterten Düse erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Außenmantel in Strömungsrichtung
der Luft konisch verjüngt ist, daß der Innenmantel den Flansch durch
setzt und das gegenüberliegende, im Inneren des Außenmantels gelegene
Ende des Innenmantels als Schneide mit sich nach außen erweiterndem
Innendurchmesser bei konstantem Außendurchmesser ausgebildet ist, und
daß der Außenmantel stirnseitig an dem Flansch befestigt ist und minde
stens ein Umfangsbereich als stirnseitige Schlitzdüse zwischen dem
Außenmantel und dem Flansch ausgebildet ist.
Durch die konische Verjüngung des Außenmantels wird die Strömung
zwischen den beiden Mänteln in Richtung auf das Austrittsende stark be
schleunigt und durch die stirnseitige Befestigung des Außenmantels am
Flansch unter Belassung von Austrittsschlitzen wirkt der Flansch als
Prallplatte, wodurch sich eine starke Turbulenz im austretenden Außen
strahl ergibt, die auch bei geringeren Luftmengen zu einer wirksamen
Verhinderung von Anbackungen an der Feuerraumwand führt. Da das in
nen gelegene Ende des Innenmantels als Schneide mit sich nach außen
erweiterndem Innendurchmesser ausgebildet ist, wird eine exakte turbu
lenzfreie Aufteilung in einem zentralen Kernstrahl und einem äußeren
Ringstrahl erreicht, was für die Berechnung der austretenden Luftmengen
von großer Bedeutung ist. Dieser turbulenzfreie innere Kernstrahl wird
auch durch den Flansch nicht beeinträchtigt, weil der Innenmantel diesen
Flansch durchdringt, also über ihn hinausragt, wodurch eine Beeinträch
tigung des Kernstrahles durch den Flansch nicht eintreten kann.
In den meisten Anwendungsfällen genügt es, wenn bei mehreren Schlitz
düsen diese einander gegenüberliegen, bei nur zwei Schlitzdüsen diese im
oberen und unteren Umfangsbereich des Außenmantels ausgebildet sind.
Um eine sichere Aufteilung der Sekundärluft innerhalb der Düse in der
Weise zu erzielen, daß der eine Teil senkrecht zur Begrenzungswand in
den Feuerraum austritt und der andere Teil der Sekundärluft parallel zur
Begrenzungswand verläuft, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
der Innenmantel kürzer als der Außenmantel und weist eine Länge auf,
die zwischen dem dreifachen und dem sechsfachen seines Durchmessers
liegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Feuer
raum einer Feuerungsanlage;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form einer Sekundärluft-Düse;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form einer Sekundärluft-Düse; und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist in schematischer Form ein Ausschnitt aus einer
Feuerungsanlage dargestellt, die einen Feuerrost 1 und einen
Aufgabetisch Z mit Aufgabekolben 3 aufweist, welche das
durch eine Aufgabeschurre 4 aufgegebene Brennmaterial auf
den Feuerungsrost schieben. Oberhalb des Feuerungsrostes ist
in seinem ersten Teil der nach oben sich erstreckende
Feuerraum 5 ausgebildet, der durch eine vordere Begrenzungs
wand 6, eine hintere Begrenzungswand 7 und Seitenwände 8
begrenzt ist. Dem auf dem Rost 1 liegenden Brenngut wird
Primär-Verbrennungsluft von unten durch den Rost hindurch
zugeführt. Da mit den aufsteigenden Gasen auch noch
unverbrannte Teile mitgeführt werden, sind vorzugsweise im
Bereich der vorderen Begrenzungswand 6 und im Bereich der
hinteren Begrenzungswand 7 Sekundärluftdüsen 10 und 11
vorgesehen, die zusätzliche Verbrennungsluft in den Feuer
raum einblasen, um die unverbrannten Teile, die nach oben in
den Feuerraum aufsteigen, einer weiteren Verbrennung zu
unterwerfen.
Da es sich in der Vergangenheit gezeigt hat, daß durch die
Düsen 10, die in dem Bereich der vorderen Begrenzungswand
vorgesehen sind, die in den aufsteigenden Gasen vorhandenen
unverbrannten Teile gegen die rückwärtige Begrenzungswand 7
geschleudert werden, wo sie haften bleiben, sind die
Sekundärluft-Düsen 11 der hinteren Begrenzungswand so
ausgebildet, daß diese Ablagerung durch eine spezielle
Luftführung verhindert wird.
Zu diesem Zweck ist die Sekundärluftdüse, wie sie in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist, aus einem Außenmantel 12
und einem Innenmantel 13 aufgebaut, der einen Flansch 14
durchsetzt und mit diesem, z. B. durch Schweißen fest
verbunden ist. Der Außenmantel 12 ist stirnseitig mit dem
Flansch 14 verbunden und zwar durch Zwischenlegen zweier
bogenförmiger Abstandshalter 16 und 17, die einerseits mit
dem Flansch 14 und andererseits mit der Stirnseite des
Außenmantels 12 fest verbunden sind, wodurch zwischen den
beiden Abstandshaltern schlitzförmige Düsen 15 zwischen der
Stirnseite des Außenmantels 12 und dem Flansch 14 verblei
ben, aus denen Luft austreten kann, welche mittels einer
nicht dargestellten und am Ende 19 des Außenmantels 12
anschließbare Zuführungsleitung zugeführt wird. Diese Luft
wird durch den Innenmantel 13, der an seinem im Inneren des
Außenmantels 12 gelegenen Ende eine Schneide 20 aufweist, in
zwei Teile unterteilt, wobei der eine Teil der Sekundärluft
innerhalb des Innenmantels 13 strömt und aus dem freien Ende
21 in den Feuerraum senkrecht zur Begrenzungswand 7
austritt, während der andere Teil der Luft zwischen der
Außenfläche des Innenmantels 13 und der Innenfläche des
Außenmantels 12 zu den schlitzförmigen Düsen 15 zwischen der
Stirnseite des Außenmantels 12 und dem Flansch 14 strömt und
dort im wesentlichen parallel zur hinteren Begrenzungswand 7
aus der insgesamt mit 11 bezeichneten Sekundärluftdüse
ausströmt und sich als Schleier parallel zu der Begrenzungs
wand ausbreitet. Durch diese zwischen der Stirnseite des
Außenmantels 12 und dem Flansch 14, der den Außendurchmesser
des Außenmantels an dieser Stelle deutlich überragt, im
wesentlichen parallel zur Begrenzungswand 7 austretende
Luft, wird ein Anbacken von brennbaren Teilchen an der
Begrenzungswand 7 des Feuerraumes vermieden.
Die Sekundärluftdüse gemäß den Fig. 4 und 5 entspricht im
wesentlichen derjenigen nach den Fig. 2 und 3, so daß
übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszahlen ver
sehen sind. Der einzige Unterschied besteht darin, daß vier
Abstandshalter 16, 16a, 17 und 17a zwischen dem Flansch 14
und dem Außenmantel 12 vorgesehen sind, so daß vier einander
gegenüberliegende Düsen 15 entstehen.
Claims (3)
1. Düse zum Zuführen von Sekundärluft in eine Feue
rungsanlage mit einem mechanischen Feuerungsrost, durch
den Primärluft einführbar ist und einem darüber ausgebilde
ten, von Begrenzungswänden begrenzten Feuerraum, in
den mittels Düsen, die zumindest in der vorderen und
hinteren Begrenzungswand angeordnet sind, Sekundärluft
einblasbar ist, wobei die Düse einen Innenmantel und
einen konzentrisch hierzu gehaltenen Außenmantel aufweist
und der Innenmantel mit einem Flansch in Verbindung
steht, der einen Außenmantel übersteigenden Durchmesser
aufweist und zur Umlenkung der zwischen Innen- und Außenman
tel strömenden Luft senkrecht zu der aus dem Innenmantel
austretenden Luft dient, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenmantel (12) in Strömungsrichtung der Luft konisch
verjüngt ist, daß der Innenmantel (13) den Flansch (14)
durchsetzt und das gegenüberliegende im Inneren des
Außenmantels gelegene Ende des Innenmantels als Schneide
(20) mit sich nach außen erweiterndem Innendurchmesser
bei konstantem Außendurchmesser ausgebildet ist, und
daß der Außenmantel (12) stirnseitig an dem Flansch
(14) befestigt ist und mindestens ein Umfangsbereich
als stirnseitige Schlitzdüse (15) zwischen dem Außen
mantel (12) und dem Flansch (14) ausgebildet ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren Schlitzdüsen (15) diese einander gegen
überliegend, bei nur zwei Schlitzdüsen, diese im oberen und
unteren Umfangsbereich des Außenmantels (12) ausgebildet
sind.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenmantel (13) kürzer als der Außenmantel (12) ist
und eine Länge aufweist, die zwischen dem 3fachen und dem
6fachen seines Durchmessers liegt.
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