DE4040487A1 - Handgefuehrte heckenschere - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heckenschere gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Heckenscheren ist es aus Sicherheitsgründen - insbesondere zur Vermeidung von Handverletzungen - erforderlich, daß jeder Hand ein Ein- und Aus-Schalter zugeordnet ist, wobei der An­ triebsmotor nur bei gleichzeitiger Betätigung beider Schalter anläuft und beim Loslassen des einen oder anderen Schalter­ drückers sowie beider Schalterdrücker abgeschaltet wird.

Üblicherweise werden Heckenscheren deshalb mit zwei Handgriffen ausgerüstet an/in denen jeweils ein Ein-/Aus-Schalter angeformt/ integriert ist, der die zuvor beschriebene Bedingung zur 2-Hand- Bedienung erfüllt.

Für Hecken- und Grasscheren mit nur kurzer Schneideinrichtung und geringem Gewicht ist die bekannte Lösung der 2-Hand-Bedie­ nung durch direkt am Werkzeug angeordnete Handgriffe/Schalter, die ein zweihändiges Führen des Werkzeuges erzwingen, für dessen optimale Handhabung eher nachteilig.

Dieser Nachteil drückt sich dadurch aus, daß bei den bekannten Ausführungen die Sicht auf die Arbeitsfläche eingeschränkt, die Reichweite des Bedieners begrenzt und dessen Arbeitsfreiheit eingeengt wird.

Erfahrungsgemäß verführen solche Einschränkungen in der Bedien­ barkeit eines Werkzeuges zur Umgehung von Sicherheitseinrich­ tungen, was insbesondere bei geringem Gewicht und den Vorteilen einer einhändigen Führung noch begünstigt wird.

Die Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Hecken­ schere zu konzipieren, die sich einerseits leicht mit einer Hand führen läßt, aber andererseits weiterhin die hohe Sicher­ heit einer 2-Hand-Bedienung bietet. Diese Aufgabe ist erfin­ dungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil 1 des Anspruchs gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine batteriegespeiste Heckenschere für Einhandbedienung mit der Bedienungsperson,

Fig. 2 die Serienschaltung des geräteseitigen Schalters mit einem am bzw. im Akku­ gehäuse angebrachten Schalter.

Die Heckenschere 10 gemäß Fig. 1 weist einen Handgriff 11 für Einhandbedienung auf, in den ein über einen Schalterdrücker manuell zu betätigenden Schalter eingesetzt ist.

Das Anschlußkabel 12 führt zu einer Batterie 13 (Akku) die von der Bedienungsperson 14 mittels eines Schultergurts 15 auf Hüfthöhe getragen wird. Gegebenenfalls kann die Batterie auch mit Hilfe eines Gürtels oder dgl. mitgeführt werden.

Im Gehäuse der Batterie (Akku) 13 ist, wie Fig. 2 zeigt, ein Schalter 16 mit dem Schalterdrücker 17 untergebracht, der mit dem im Handgriff 11 der Heckenschere befindlichen Schalter 18 in Reihe liegt. Der Schalterdrücker 17 ist gut zugängig und mühelos in Einschaltstellung haltbar.

Gegebenenfalls kann der batterieseitige Schalter 16 auch im An­ schlußkabel 12 (Zuleitung) installiert sein bzw. im batterie­ seitigen Stecker des Anschlußkabels angeordnet sein.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist gewährleistet, daß sich der Schalter 16 außerhalb der Gefahrenzone der Schermesser 19 der Heckenschere befindet. Mit der Einhandbedienung der Hecken­ schere ist der Vorteil größtmöglicher Bewegungsfreiheit für die Führung der Heckenschere bei deutlich größerer Reichweite verbunden. Diese Vorteile kommen beispielweise beim Figuren­ schneiden an Hecken, Sträuchern und dergleichen voll zum Tragen.

Der Antriebsmotor der Hecken- oder Grasschere braucht nicht unbedingt durch eine Batterie gespeist zu werden. Der Antriebs­ motor kann auch netzgespeist sein. In diesem Fall wird der ge­ räteabgewandte Ein- und Aus-Schalter (16, 17) zweckmäßigerwei­ se in der beispielweise an einem Gürtel der Bedienungsperson gehaltenen Netzleitung installiert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Schal­ ter 16, 17 zugleich als Fehlerstrom-Schutzschalter ausgebil­ det, der die Stromzufuhr bei einer Kabelbeschädigung, bei fehlerhafter Isolation etc. selbsttätig unterbricht.

Der Antrieb der Hecken-Grasschere oder dgl. Gerät kann ein Elektromotor, ein durchluftbetriebener oder auch ein flüssig­ keitsbetriebener Motor sein.

Claims (3)

1. Handgeführte Heckenschere, Grasschere oder dgl. Gerät mit durch einen Motor angetriebenen Schermessern, wobei der Motor durch einen am Handgriff der Heckenschere an­ gebrachten Schalter zu- und abschaltbar ist und durch eine von der Bedienungsperson mitgeführte Batterie über eine Zuleitung gespeist ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Handgriff- oder geräteseitigen Schalter (18) in Reihe liegender zweiter Ein- und Ausschalter (16) gerä­ tefern im Gehäuse der Batterie (13) oder im Bereich des An­ schlußkabels (12) der Heckenschere installiert ist.

2. Heckenschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geräteferne Schalter (16) im batterieseitigen Stecker des Anschlußkabels (12) untergebracht ist.

3. Hecken- oder Grasschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ein-/Aus-Schalter zugleich als Fehlerstrom-Schutzschalter ausgebildet ist und bei Feh­ lerstrom die Stromzufuhr selbsttätig unterbricht.