DE4039337A1

DE4039337A1 - Brausekopf

Info

Publication number: DE4039337A1
Application number: DE4039337A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl Ing Wagner; Walter Dipl Ing Grau
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1989-12-28
Filing date: 1990-12-10
Publication date: 1991-07-04

Description

Die Erfindung betrifft einen Brausekopf mit einem an die Wasserzufuhr anschließbaren, eine Wasserkammer bil denden Gehäuse und einem Bodenteil aus elastischem Material mit Wasseraustrittsöffnungen.

Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Offen legungsschrift 24 59 316 bekannt, wobei der Brauseboden von einer elastischen, membranartigen Scheibe gebildet ist, in der Wasseraustrittsöffnungen als Strahlbildner angeordnet sind. Die beim Betrieb der Brause auftreten den Auslenkungen der membranartigen Scheibe sind jedoch verhältnismäßig klein, so daß nur in geringem Maße die insbesondere an den Wasseraustrittsöffnungen auftreten den Verkrustungen aus Kalk durch die Auslenkungen ab platzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Brausekopf so zu verbessern, daß eine weitgehende Selbstreinigung von Verkrustungen im Bereich der Wasseraustrittsöffnungen erzielt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bodenteil im wesentlichen starr ausgebildet ist und relativ große Auslaßöffnungen aufweist, in denen je weils ein eine konzentrische Wasseraustrittsöffnung aufweisender, elastischer Strahlbildner vorgesehen ist, derart, daß beim Wasseraustritt eine elastische Verfor mung des Strahlbildners auftritt. Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß einerseits der Strahlbildner eine starke elastische Verformung durch den Wasserdruck beim Einschalten und Abschalten des Brausevorgangs erfährt und somit die Verkrustungen relativ sicher abplatzen und weggeschwemmt werden können. Andererseits wird durch den starren Bodenteil sichergestellt, daß eine unerwünschte Verstellung bzw. Winkeländerung der Brausestrahlen nicht auftritt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An sprüchen 2 bis 7 angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt und werden im folgenden näher erläu tert. Es zeigt

Fig. 1 einen Brausekopf einer zum Teil dar gestellten Handbrause im Längsschnitt;

Fig. 2 einen Teil des Bodenteils gemäß Fig. 1 mit einem Strahlbildner in vergrößerter Darstellung, wobei der Strahlbildner sich in der entspannten Stellung befindet;

Fig. 3 den Strahlbildner gemäß Fig. 2, wobei der Strahlbildner vom Wasserdruck elastisch verformt dargestellt ist;

Fig. 4 einen anderen Bodenteil, wie er alter nativ in einer Brause gemäß Fig. 1 einsetzbar ist;

Fig. 5 eine Draufsicht des in Fig. 4 darge stellten Bodenteils;

Fig. 6 einen weiteren Bodenteil, wie er in einer Brause gemäß Fig. 1 einsetzbar ist, im Seitenschnitt;

Fig. 7 den Bodenteil gemäß Fig. 6 in Draufsicht;

Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante des Bodenteils im Seitenschnitt, wobei in der linken und rechten Bildhälfte unterschiedlich gestaltete Strahl bildner angeordnet sind;

Fig. 9 eine Draufsicht des Bodenteils gemäß Fig. 8.

Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispie len in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemen te mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Der in Fig. 1 gezeigte Brausekopf 12 ist an einer Hand brause 1 ausgebildet. Die Wasserzuführung erfolgt hier bei von einer Schlauchleitung über einen zum Teil darge stellten Handgriff 11 in eine Wasserkammer 121. Stromab wärts ist die Wasserkammer 121 von einem Bodenteil 2 verschlossen, wobei der Bodenteil 2 mit Befestigungs schrauben 13 an der Handbrause 11 befestigt ist. Der Bodenteil 2 ist sandwichartig aufgebaut, wobei zwi schen einer Oberplatte 22 und einer Unterplatte 23 eine elastische Scheibe 26 angeordnet ist. In der Ober- und Unterplatte 22, 23 sind auf einem Kreisbogen Auslaßöff nungen 24 ausgebildet. Die elastische Scheibe 26 bildet in jedem Querschnitt der Auslaßöffnungen 24 einen Strahlbildner 21, in dem konzentrisch zu der Auslaßöff nung 24 eine im Durchmesser wesentlich kleinere Wasser austrittsöffnung 25 vorgesehen ist. Die Auslaßöffnungen 24 können einen Durchmesser von 2 bis 10 mm aufweisen. Als günstig hat sich im Versuch gezeigt, wenn die ela stische Scheibe eine Dicke von etwa 1 mm aufweist und die Auslaßöffnungen 24 einen Durchmesser von etwa 4 bis 6 mm haben, wobei konzentrisch in den Auslaßöffnungen 24 in der Scheibe 26 jeweils eine Wasseraustrittsöff nung 25 von etwa 1,2 mm Durchmesser vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung wird der Strahlbildner 21, wie es insbesondere aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, beim Ein- und Ausschalten des Wasserzuflusses ela stisch stark verformt, so daß Verkrustungen aus Kalk etc. an den Wasseraustrittsöffnungen 25 selbsttätig entfernt werden.

In Fig. 2 befindet sich der Strahlbildner 21 im druck losen Zustand, d. h. die Wasserzufuhr ist abgesperrt. In Fig. 3 wird der Strahlbildner 21 vom Druckwasser be aufschlagt und erfährt eine kugelige bzw. kegelförmige Auslenkung, die beim Abschalten der Wasserzufuhr in die Stellung, wie Sie in Fig. 2 gezeigt ist, elastisch zu rückkehrt.

Anstatt der Verspannung der elastischen Scheibe 26 zwi schen der Oberplatte 22 und der Unterplatte 23 mit Hilfe der Befestigungsschrauben 13, kann auch die Scheibe 26 angeklebt oder anvulkanisiert sein an einer oder an beiden Stirnseiten von Oberplatte 22 und Unter platte 23.

Alternativ kann auch der Bodenteil 2, wie er in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, von einer starren Unter platte 23 gebildet sein, auf der an der stromaufwärts gelegenen Stirnseite eine elastische Ringscheibe 27 angelagert ist. Die elastische Ringscheibe 27 befindet sich dabei im drucklosen Zustand. Bei Beaufschlagung von dem Wasserdruck erfahren die Strahlbildner 21 mit den Wasseraustrittsöffnungen 25 eine entsprechende Aus lenkung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, so daß ebenfalls durch die gewollte elastische Verformung eine Selbstreinigung von Verkrustungen erfolgt.

Anstatt einer Ringscheibe 27 kann auch eine die Unter platte 23 vollständig an der stromaufwärts gelegenen Stirnseite abdeckende, elastische Scheibe 26 vorgesehen sein, wie es aus dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist. Die elastische Scheibe 26 kann dabei auf der Stirnfläche der Unterplatte ange klebt oder anvulkanisiert sein. Der Auslenkungsvorgang bei der Druckbeaufschlagung mit Brausewasser erfolgt dabei in gleicher Weise, wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist.

Schließlich sind in den Fig. 8 und 9 noch alterna tive Strahlbildner 21 dargestellt, wobei in der rechten Bildhälfte der Strahlbildner 21 als zylindrischer Ein satz in die Auslaßöffnung 24 der Unterplatte 23 einfüg bar ist.

In der linken Bildhälfte ist dagegen der Strahlbildner 21 an der stromabwärts gelegenen Stirnseite der Ober platte 22 angeordnet, wobei der Strahlbildner 21 als Einzelringscheibe 29 konzentrisch zur Auslaßöffnung 24 ausgebildet ist und der Strahlbildner 21 bereits im drucklosen Zustand eine leicht kugelförmig oder kegel förmig vorgewölbte Form hat.

Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen sind die er findungsgemäßen Strahlbildner an einer Handbrause dar gestellt. Selbstverständlich können die Strahlbildner auch bei Stationärbrausen etc. eingesetzt werden.

Claims

1. Brausekopf mit einem an die Wasserzufuhr anschließ baren, eine Wasserkammer bildenden Gehäuse und ei nem Bodenteil aus elastischem Material mit Wasser austrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (2) im wesentlichen starr ausgebildet ist und relativ große Auslaßöffnungen (24) aufweist, in denen jeweils ein eine konzentrische Wasseraus trittsöffnung (25) aufweisender, elastischer Strahlbildner (21) vorgesehen ist, derart, daß bei einer Beaufschlagung mit Druckwasser eine elasti sche Verformung am Strahlbildner (21) auftritt.

2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (2) aus je einer starren Ober und Unterplatte (22, 23) besteht, zwischen denen eine elastische Scheibe (26) mit den Strahlbildner (21) angeordnet ist.

3. Brausekopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die elastische Scheibe (26) an die Ober- oder Unterplatte (22, 23) oder an beiden Plat ten anvulkanisiert oder angeklebt ist.

4. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die elastische Scheibe (26) mit den Strahlbildnern (21) etwa 1 mm dick ist, wobei der Strahlbildner (21) im entspannten Zustand jeweils eine Öffnung von etwa 1,2 mm Durch messer hat und die Auslaßöffnungen (24) in der Ober- und/oder Unterplatte (22, 23) etwa 2 bis 10 mm Durchmesser, vorzugsweise 4 bis 6 mm Durchmesser, aufweisen.

5. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Strahlbildner (21) von einer Ringscheibe (27) gebildet sind, die an der oberen Stirnseite der Unterplatte (23) befe stigt ist.

6. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die Strahlbildner (21) als zylindrische Einsätze (28) ausgebildet und im wesentlichen jeweils von der Auslaßöffnung (24) aufgenommen ist.

7. Brausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß der Strahlbildner (21) bereits im entlasteten Zustand kegel- oder kugel förmig vorgewölbt ausgebildet ist.