DE4037254C2 - - Google Patents
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- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/025—Packaging in aseptic tunnels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefziehmaschine zum Formen, Füllen und
Verschließen von Behältern aus einer thermoplastischen Kunststoffolienbahn,
mit einer Füllstation sowie einer Formstation und einer Verschließ- und
Stanzstation und mit zwei synchron zueinander angetriebenen, die Kunststoff
folienbahn durch die Tiefziehmaschine taktweise hindurchbewegenden Förderein
richtungen.
Eine Tiefziehmaschine der eingangs genannten Art ist durch die deutsche
Offenlegungsschrift 24 32 070 bekanntgeworden. Dort erstreckt sich die eine
Fördereinrichtung beidseitig der Formstation bis in ein separates, eine
Heizvorrichtung aufweisendes Gehäuse sowie bis in die Füllkammer und über eine
zwischengeschaltete Kühlkammer darüber hinaus bis in die Verschließ- und
Verschweißstation. Die andere Fördereinrichtung erstreckt sich teilweise
innerhalb und teilweise außerhalb der Stanzstation. Zwischen beiden Förder
einrichtungen befindet sich eine Luftschleuse, die also frei von Förderein
richtungen ist, wodurch grundsätzlich eine Reinfektion durch die Förderein
richtung der Stanzstation verhindert wird. Die oben beschriebene Anordnung,
insbesondere der einen Fördervorrichtung im Bereich der Formstation bedingt
einen vergleichsweise großen Herstellungsaufwand, da sich diese Förderein
richtung über mehrere Stationen der Tiefziehmaschine erstreckt. Auf diese
Weise ist bei einer keimarm oder aseptisch arbeitenden Tiefziehmaschine der
Aufwand zum Reinigen und zum Sterilisieren recht hoch. Wegen des vergleichs
weise großen Sterilraumes benötigt man viel Energie für die Reinigungs- und
Sterilisierflüssigkeit. Außerdem müssen solche Transporteinrichtungen bzw.
Transportketten häufig geschmiert werden, wodurch die Gefahr einer Reinfektion
gegeben ist. Schließlich ist durch die sich über mehrere Stationen
erstreckende Anordnung der Fördereinrichtung ein vereinfachter und preiswerter
Aufbau als Standard-, Keimarm- oder Aseptikmaschine, d. h. eine Vielfalt an
Konfigurationen nicht zu erreichen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 30 29 685 ist zwar ein Verfahren zum
Sterilisieren von Behältern bekanntgeworden, bei dem sich der Sterilraum der
Verpackungsmaschine sehr klein halten läßt, indem die Formstation außerhalb
des Sterilraumes separat angeordnet ist. Bei dieser Maschine ist jedoch die
Formstation mit Abstand zu dem steril gehaltenen Füllraum angeordnet. Aus der
Patentschrift ist nichts über die Transporteinrichtung gesagt. Offensichtlich
besteht die Transporteinrichtung aus einer gemeinsamen, sich durch die gesamte
Maschine erstreckenden Fördereinrichtung, wodurch auch hier wieder die Gefahr
einer Reinfektion gegeben ist.
Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift 30 46 493 ist eine Tiefziehmaschine
bekanntgeworden, bei der die kFormvorrichtung als separate Baueinheit
ausgebildet ist. Diese ist über einen Tunnel mit dem Bereich der Füllstation
und darüber hinaus mit einer Deckelauflegestation verbunden. Irgendwelche
Hinweise, wie die jeweilige Verbindung an den Übergängen zwischen den
einzelnen Stationen erfolgt, ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 35 22 996 ist ganz allgemein ein
Verfahren zur Abgrenzung steriler Räume gegen Austreten von toxischen
Sterilisationsmitteln oder Eindringen von Mikroorganismen, insbesondere in
Anwendung bei Füllmaschinen bekanntgeworden. Dort werden beispielsweise in
Druckschleusen durch Dorsselquerschnitte unterschiedliche Druckbereiche
abgegrenzt und durch Druckausgleich gerichtete Luftströme ein Verschleppen
toxischer Sterilisationsmittel oder Keime ausgeschlossen. Dabei ist jeweils
eine Druckschleuse zwischen einer Behälterzufuhrstation und einem nach außen
abgedichteten Sterilisierraum sowie zwischen letzterem und dem eigentlichen
Abfüllraum angeordnet. Bei diesem bekannten Verfahren geht es jedoch nicht um
ein Tiefziehverfahren zum Herstellen von Behältern, so daß folglich auch eine
separat angeordnete Formstation fehlt. Überdies erstreckt sich eine einzige
Fördereinrichtung über alle Stationen der Maschine, mit der Gefahr, daß es
hier zu einer unerwünschten Reinfektion kommen kann.
Zum Stand der Technik gehört es auch, Greifelemente an einer Transportein
richtung, beispielsweise an einer Transportkette außerhalb der Abdeckung der
Füllstatioin oder hinter einer Stanzstation anzuordnen, wie dies z. B. in der
deutschen Offenlegungsschrift 27 54 816 und französischen Patentschrift
13 30 730 gezeigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tiefziehmaschine der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem und preiswertem Aufbau als
Standard-, Keimarm- oder Aseptik-Maschine eine flexible Ausgestaltung bzw.
eine Vielfalt an Konfigurationen ermöglicht und sich leicht und optimal in den
jeweiligen Stationen reinigen und/oder sterilisieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Förderein
richtung innerhalb der als separate Baueinheit ausgebildeten Formstation und
die andere Fördereinrichtung innerhalb der Verschließ- und Stanzstation
angeordnet ist und daß ferner an den Übergängen der Füllstation, die
gegebenenfalls einen von einem Abfüllraum getrennten Sterilisationsraum
aufweisen kann und der Formstation einerseits und der Verschließ- und Stanz
station andererseits jeweils eine verschließbare Schleuseneinrichtung
angeordnet ist. Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer
Tiefziehmaschine, bei der durch die separate Anordnung der Formstation
einerseits und der Veschließ- und Stanzstation andererseits mit den jeweils
darin angeordneten Fördereinrichtungen erreicht wird, daß diese Stationen
aufgrund der verschließbaren Schleuseneinrichtung
separat steriliserbar und/oder gereinigt werden können und bei Betrieb nicht
mit sterilisert werden müssen, so daß man neben der einfachen Reinigung oder
Sterilisation der Stationen vor dem Betrieb und der kostengünstigen
Sterilisation wärhend des Betriebs zugleich auch eine vielfältige
Konfigurationsmöglichkeit erreicht. So kann bei gleichbleibender Form der Formstation sowie der
Verschließ- und Stanzstation eine nichtaseptische Füllmaschine, beispielsweise
eine übliche Standardfüllmaschine erstellt werden. Auf diese Weise kann man also
eine Vielzahl von Maschinentypen erzeugen, die wahlweise im Standardbetrieb,
also ohne Aseptik oder aber im keimarmen Abfüllbetrieb oder aseptischen
Abfüllbetrieb gefahren werden können. Wenn bei einer solchen Tiefziehmaschine
die Fördereinrichtungen in der Formstation und der Verschließ- und
Stanzstation geschmiert werden müssen, so kommt es weiterhin durch die außerhalb des
Füllbereichs liegenden Transporteinrichtungen zu
keiner Reinfektion, so daß z. B. die aseptischen Bedingungen im Füllbereich durch die Förderein
richtungen in keiner Weise beeinträchtigt werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der
vorzugsweise als umlaufende Förderkette mit Greiferelementen ausgebildeten
Fördereinrichtung der Formstation und der vorzugsweise gleichfalls als
umlaufende Förderkette mit Greiferelementen ausgebildeten Fördereinrichtung
der Verschließ- und Stanzeinrichtung im Bereich der Füllstation bzw. des unter
einem höheren Sterilluftdruck stehenden Abfüllraums und des unter einem
geringeren Sterilluftdruck stehenden Sterilisationsraums zur Aufnahme der
Kunststoffolienbahn dienende Führungsschienen angeordnet sind. Hierdurch
fallen auch die sonst bei vergleichsweise langen Förderketten auftretenden
Kettenlängenprobleme aufgrund der unterschiedlichen Wärmeeinwirkungen fort
bzw. treten nicht so eklatant auf.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Abfüllraum und der Sterilisationsraum
der Füllstation durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind, die mit
einer ähnlich der eintritts- und austrittsseitig an der Füllstation
angeordneten Schleuseneinrichtung ausgebildeten Schleuseneinrichtung versehen
ist.
Dadurch kann kein Sterilisationsmittel, wie H₂O₂, in den Abfüllraum
gelangen.
Jede der Schleuseneinrichtungen weist einen innerhalb einer
Abdichtkammer im wesentlichen vertikal zur Bewegungsebene der
Kunststoffolienbahn verstellbar gelagerte und unter Belassung
eines steuerbaren Spaltes bis auf die Oberseite der Kunststoff
folienbahn absenkbare Abdichtplatte auf. Diese ist
zweckmäßigerweise mit einer ringsum vorlaufenden, an den Wänden der
Abdichtkammer anliegenden Dichtlippe versehen. Die Abdichtplatte
weist an ihrer der Kunststoffolienbahn zugewandten Seite
mindestens eine drehbar und frei beweglich gelagerte Rolle auf.
Zweckmäßigerweise ist eine Rolle innerhalb jeweils einer auf
gegenüberliegenden Seiten der Abdichtplatte vorgesehenen
Ausnehmungen an je einer quer zur Transportrichtung der Kunststoff
folienbahn angeordneten Lagerachse drehbar gelagert und durch ihr
Eigengewicht an der Kunststoffolie in Anlage gehalten.
Die Schleuseneinrichtung im Einlaßbereich zwischen der Formstation
und des Sterilisationsraums sowie im Auslaßbereich zwischen dem
Abfüllraum und der Verschließ- und Stanzstation ist jeweils mit
einem eine Schleusenöffnung verschließenden Verschlußelement,
beispielsweise in Form einer Schwenkklappe versehen, so daß diese
Räume im Falle der Reinigung und Sterilisation gegenüber der
Außenseite abgeschlossen werden können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Eine Tiefziehmaschine in Standardausführung,
Fig. 2 eine Tiefziehmaschine mit einer eine keimarme Abfüllung
ermöglichenden Fülleinrichtung sowie einer
Banderoliereinrichtung,
Fig. 3 eine Tiefziehmaschine mit aseptischer Abfüllung,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende vergrößerte Darstellung der
Tiefziehmaschine mit Schleuseneinrichtungen,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 3 im Bereich der Schleusenein
richtung zwischen einer Formstation und einem
Sterilisationsraum der Tiefziehmaschine,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 4,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung der Schleuseneinrichtung im
Bereich zwischen dem Abfüllraum und dem Sterilisations
raum.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Tiefziehmaschine ist eine
Kunststoffolienbahn 1 von einer Vorratsrolle 2 über eine separat
angeordnete Formstation 3 geführt. In der Formstation 3 wird
mittels einer nicht dargestellten Heizvorrichtung die Kunst
stoffolienbahn erwärmt und werden mittels eines Formwerkzeugs Behälter
oder dgl. in die Kunststoffolienbahn 1 eingeformt. Die Formstation 3
besitzt eine Fördereinrichtung 4, die aus einer endlos umlaufenden
Transportkette 5 besteht. Hinter der Formstation 3 gelangt die
Kunststoffolienbahn 1 in eine Füllstation 6, die eine
Dosiereinrichtung 7 aufweist und in der die eingeformten Behälter
mit dem abzufüllenden Produkt gefüllt werden. Am Ende der
Füllmaschine wird eine von einer Vorratsrolle 8 kommende
Deckelfolie 9 dem Kunststoffolienbahn 1 zugeführt und in einer
Vorsiegelstation 42 (Fig. 4) auf die Behälter aufgesiegelt. In
einer an die Füllstation 6 anschließenden Verschließ- und
Stanzstation 11, die eine Hauptsiegelstation aufweist, werden die
Behälter endgültig versiegelt und aus der Folienbahn 1 ausgestanzt.
Diese ausgestanzten Becher werden dann über einen Abtransport 12
abgeführt. Die Verschließ- und Stanzstation 11 besitzt gleichfalls
eine separate Fördereinrichtung 13, die eine endlos umlaufende
Förderkette 14 aufweist. Die beiden Förderketten 5 und 14 sind
synchron angetrieben. Die Füllstation 6 und die Formstation 3
einerseits sowie die Füllstation 6 und Stanz- und Verschließstation
11 andererseits stehen über weiter unten näher erläuterte
Schleusen miteinander in Verbindung.
In Fig. 2 ist eine weitgehend identisch ausgebildete Tiefzieh
maschine dargestellt mit dem Unterschied, daß der Füllbereich der
Füllstation 6 über ein Leitungssystem 15 an ein Sterilluftsystem
angeschlossen werden kann. Dadurch ist eine keimarme Abfüllung der
Behälter möglich. Darüber hinaus kann der Formstation 3 eine
Banderoliereinrichtung 16 zugeordnet sein, so daß von dieser
während des Formens der Behälter in die Tiefziehfolie Banderolen
zugeführt werden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Tiefziehmaschine ist für einen
aseptischen Füllbetrieb ausgerüstet. Zu diesem Zweck wird in einem
Sterilisationsraum 17, der einem Abfüllraum 18 der Füllstation 6
vorgeschaltet ist, über geeignete Vorrichtungen ein Sterilisations
mittel, wie z. B. H₂O₂, in die Behälter eingesprüht. Ferner werden
im Sterilisationsraum 17 nach dem Einbringen des Sterilisations
mittels die Behälter mittels heißer Sterilluft beaufschlagt. Der
Sterilisationsraum 17 und der Abfüllraum 18 sind über eine eine
Schleuse aufweisende Zwischenwand 19 voneinander getrennt. Ferner
wird die Deckelfolie 9 über ein Sterilisationsmittelbad 21
gleichfalls in den Abfüllraum eingeführt und in oben beschriebener
Weise mit der Kunststoffolienbahn 1 in der Vorsiegelstation 42 und
Hauptsiegelstation miteinander verbunden.
Eine detailliertere Beschreibung des Füllbereichs der
Tiefziehmaschine für den aseptischen Füllbetrieb geht aus Fig. 4
hervor. Wie dort zu sehen ist, ist zwischen der Formstation 3 und
dem Sterilisationsraum 17 sowie letzterem und dem Abfüllraum 18
sowie zwischen diesem und der Verschließ- und Stanzstation 11
jeweils eine Schleuseneinrichtung 22, 23 und 24 vorhanden. Die
Schleuseneinrichtungen sind im Prinzip gleich ausgebildet. Es wird
daher nachfolgend die im Einlaßbereich angeordnete Schleusenein
richtung 22 näher erläutert. Diese weist eine Abdichtplatte 25
auf, die durch eine Zylinder-Kolben-Einheit 26 im wesentlichen
vertikal zur Bewegungsebene der Kunststoffolienbahn 1 innerhalb
einer Abdichtkammer 27 auf und ab bewegbar ist. Die Abdichtplatte
25 besitzt eine ringsum laufende Dichtlippe 28, die an den
Wandungen der Abdichtkammer 27 anliegt. An der der
Kunststoffolienbahn 1 zugewandten Seite sind an der
Abdichtplatte 25 zwei Rollen 29, 30 angeordnet, die um eine quer
zur Bewegungsrichtung verlaufende Lagerachse 31 drehbeweglich
gelagert sind. Einzelheiten dieser Ausgestaltung und Lagerung der
Rollen ergeben sich aus den Fig. 5 und 6. Die Rollen 29, 30 sind
mit ihrer Achse in einem Langloch 32 der Abdichtplatte 25
gelagert, so daß die Rollen mit ihrem Eigengewicht auf der
Oberseite der Kunststoffolienbahn 1 aufliegen können. Die
Rollen 29, 30 liegen in Ausnehmungen 33 der Abdichtplatte. Die
Lagerung ist dabei so getroffen, daß an der Außenseite der Rollen
und den Wandungen der Ausnehmungen 33 ein Spalt verbleibt, der in
einen beispielsweise durch ein Druckmanometer geregelten Spalt 34
zwischen der Unterseite der Abdichtplatte 25 und der Oberseite der
Folienbahn 1 übergeht. Über diesen Spalt und einen Kanal 35 in der
Abdichtplatte 25 kann einerseits aus dem Sterilisationsraum 17 und
andererseits Sterilluft und von der Außenseite her Außenluft
angesaugt werden. Zu diesem Zweck ist die Abdichtkammer 27 über
eine Leitung 36 mit einer nicht dargestellten Saugeinrichtung
verbunden. Im Bereich der Abdichtkammer 27 sind die angeformten
Behälter der Kunststoffolienbahn 1 auf einer Führungsplatte 37
geführt. Schließlich ist im Bereich einer Einlaßöffnung 38 in der
Wandung der Abdichtkammer 27 ein Verschlußelement in Form einer
Schwenkklappe 39 angeordnet, um den Raum gegenüber der Außenseite
abzuschließen. Dies geschieht bei Reinigung und/oder Sterilisation
der Tiefziehmaschine.
In der Zwischenwand 19 zwischen dem Sterilisationsraum 17 und dem
Abfüllraum 18 befindet sich lediglich die Schleusenöffnung 38,
ohne daß dort eine Schwenkklappe vorgesehen ist (Fig. 8). Der Abfüllraum 18
steht unter einem höheren Druck als der Sterilisationsraum 17, um
einen Eintritt von H₂O₂ in den Abfüllraum 18 zu verhindern. Im
übrigen befinden sich in diesen beiden Räumen Führungsschienen 41
zur Führung der Kunststoffolienbahn 1. Am Ende des Abfüllraums ist
die Vorsiegelstation 42 angeordnet, in der die Deckfolie 9 so an
die Außenränder der Behälter angesiegelt wird, daß ein
geschlossener "Schlauch" den Sterilraum durch die dort vorgesehene
Austragsschleuse verlassen kann. In der anschließenden
Hauptsiegelstation der Verschließ- und Stanzstation 11 werden dann
die einzelnen Becher versiegelt und schließlich ausgestanzt.
Einzelheiten der in dem Sterilisationsraum 17
angeordneten Sterilisiereinrichtungen 20, 21 gehen aus
Fig. 4 hervor. In dem Abfüllraum 18 und dem Sterilisationsraum 17
sind nicht dargestellte Sprühköpfe angeordnet, über die
Reinigungsmittel oder Sterilluft eingeführt werden kann. Am
unteren Ende der Räume sind Ablaufstutzen angeordnet, so daß die
eingeführten Reinigungs- und Sterilisationsmittel zu einer nicht
dargestellten Förderpumpe gefördert werden können. Zum Reinigen
und Sterilisieren der Räume werden die Schwenkklappen 39
geschlossen.
Beim Einführen der Kunststoffolienbahn 1 in den Sterilisations
raum 17 wird die Abdichtplatte 25 der Schleuseneinrichtung 22 über
die Zylinder-Kolben-Einheit 26 hochgefahren, so daß die
Kunststoffolienbahn 1 ungehindert in die Maschine eingeführt
werden kann. Das gleiche geschieht an den anderen
Schleuseneinrichtungen 23 und 24. Wenn die Kunststoff
folienbahn 1 voll eingeführt ist, werden die Abdichtplatten 25 bis
auf den verbleibenden steuerbaren Spalt 34 bis auf die Oberseite
der Kunststoffolienbahn abgesenkt.
Claims (11)
1. Tiefziehmaschine zum Formen, Füllen und Verschließen von Behältern aus einer
thermoplastischen Kunststoffolienbahn, mit einer Füllstation sowie einer
Formstation und einer Verschließ- und Stanzstatioin und mit zwei synchron
zueinander angetriebenen, die Kunststoffolienbahn durch die Tiefziehmaschine
taktweise hindurchbewegenden Fördereinrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Fördereinrichtung (4) innerhalb
der als separate Baueinheit ausgebildeten Formstation (3) und die andere
Fördereinrichtung (13) innerhalb der Verschließ- und Stanzstation (11)
angeordnet ist und daß ferner an den Übergängen der Füllstation (6), die
gegebenenfalls einen von einem Abfüllraum (18) getrennten Sterilisationsraum
(17) aufweisen kann, und der Formstation (3) einerseits und der Verschließ-
und Stanzstation (11) andererseits jeweils eine veschließbare
Schleuseneinrichtung (22, 24) angeordnet ist.
2. Tiefziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der vorzugsweise als umlaufende Förderkette (5) mit
Greifelementen ausgebildeten Fördereinrichtung (4) der Formstation (3) und
der vorzugsweise gleichfalls als umlaufende Förderkette (14) mit
Greiferelementen ausgebildeten Fördereinrichtung (13) der Verschließ- und
Stanzstation (11) im Bereich der Füllstation (6) bzw. des unter einem
höheren Sterilluftdruck stehenden Abfüllraums (18) und des unter einem
geringeren Sterilluftdruck stehenden Sterilisationsraumes (17) zur Aufnahme
der Kunststoffolienbahn (1) dienende Führungsschienen (41) angeordnet sind.
3. Tiefziehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abfüllraum (18) und der Sterilisationsraum (17)
durch eine Zwischenwand (19) voneinander getrennt sind, die mit einer ähnlich
der eintritts- und austrittsseitig an der Füllstation (6) angeordneten
Schleuseneinrichtung (22, 24) ausgebildeten Schleuseneinrichtung (23) versehen
ist.
4. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleuseneinrichtung (22, 23, 24) eine innerhalb einer
Abdichtkammer (27) im wesentlichen vertikal zur Bewegungsebene der
Kunststoffolienbahn (1) verstellbar gelagerte und unter Belassung
eines steuerbaren Spaltes (34) bis auf die Oberseite der
Kunststoffolienbahn (1) absenkbare Abdichtplatte (25) aufweist.
5. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdichtplatte (25) eine ringsum verlaufende und an den Wänden der
Abdichtkammer (27) anliegende Dichtlippe (28) aufweist.
6. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdichtplatte (25) an ihrer der Kunststoffolienbahn (1)
zugewandten Seite mindestens eine drehbar und frei beweglich
gelagerte Rolle (29 bzw. 30) aufweist.
7. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
gegenüberliegenden Seiten der Abdichtplatte (25) je eine
Ausnehmung (33) angeordnet ist, innerhalb welcher die jeweils eine
der Rollen (29 bzw. 30) um eine quer zur Transportrichtung der
Kunststoffolienbahn (1) angeordnete Lagerachse (31) drehbar
gelagert ist und daß die Rollen durch ihr Eigengewicht an der
Kunststoffolienbahn (1) in Anlage gehalten sind.
8. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Schleuseneinrichtung (22) im Einlaßbereich zwischen der
Formstation (3) und des Sterilisationsraumes (17) die
Abdichtkammer (27) und über einen Kanal (35) in der
Abdichtplatte (25) der Spalt (34) zwischen der Abdichtplatte (25)
und der Kunststoffolienbahn (1) mit einer Saugeinrichtung in
Verbindung stehen.
9. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleuseneinrichtung (22) im Einlaßbereich zwischen der
Formstation (3) und des Sterilisationsraums (17) sowie im
Auslaßbereich zwischen dem Abfüllraum (18) und der Verschließ- und
Stanzstation (11) jeweils ein die Schleusenöffnung (38)
verschließendes Verschlußelement (39) aufweisen.
10. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement als Schwenkklappe (39) ausgebildet ist.
11. Tiefziehmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch jeweils im Bereich der
Schleuseneinrichtungen (22, 23, 24) angeordnete
Führungsplatten (37) für die bodenseitige Führung der in die
Kunststoffolie eingeformten Behälter.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904037254 DE4037254A1 (de) | 1990-11-23 | 1990-11-23 | Tiefziehmaschine zum formen, fuellen und verschliessen von behaeltern aus einer mittels einer foerdereinrichtung taktweise transportierten thermoplastischen kunststoffolienbahn |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904037254 DE4037254A1 (de) | 1990-11-23 | 1990-11-23 | Tiefziehmaschine zum formen, fuellen und verschliessen von behaeltern aus einer mittels einer foerdereinrichtung taktweise transportierten thermoplastischen kunststoffolienbahn |
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Family Applications (1)
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1991
- 1991-11-22 EP EP19910119927 patent/EP0492140A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4037254A1 (de) | 1992-05-27 |
EP0492140A3 (en) | 1992-09-16 |
EP0492140A2 (de) | 1992-07-01 |
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