Die Erfindung betrifft einen Vergußtransformator mit einem ober- oder unter
seitig offenen, aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse, einem in dem Gehäuse
eingesetzten Transformatorblock, am Gehäuse in Ausnehmungen der Seitenwände
angebrachten, an den Transformatorblock elektrisch angeschlossenen, ein oder
mehrere Isoliergehäuse aufweisenden Anschlußklemmen und einer den Transfor
matorblock im Gehäuse festlegenden und elektrisch isolierenden, das Gehäuse füllenden
Vergußmasse, wobei jede Anschlußklemme innerhalb des Gehäuses mindestens
einen Innenleiteranschluß, insbesondere einen Lötanschluß, und außerhalb des
Gehäuses mindestens einen Außenleiteranschluß, insbesondere einen Schraub
anschluß, und eine galvanische Verbindung zwischen dem Innenleiteranschluß
und dem Außenleiteranschluß, insbesondere eine Stromschiene, aufweist (vgl.
das Datenblatt "Verguß-Durchführungsklemme VDFK 4" der Firma Phoenix Elek
trizitätsgesellschaft, Dezember 1988). Solche Vergußtransformatoren erfreuen
sich zunehmender Beliebtheit; insbesondere die immer häufiger verwendeten
Niedervolt-Halogenleuchten haben zu erhöhten Produktionsstückzahlen von
Vergußtransformatoren geführt.
Vergußtransformatoren der in Rede stehenden Art werden zumeist mit einem un
terseitig offenen Gehäuse geliefert. Vom offenen Boden her wird auch die
Vergußmasse in das Gehäuse eingegossen. Montiert wird dann ein solcher Ver
gußtransformator nach Aushärten der Vergußmasse in umgekehrter Lage, also mit
der offenen Seite nach unten. Es gibt aber auch Vergußtransformatoren, die
oberseitig, also am Deckel offen sind und nach Aushärten der Vergußmasse
nicht gewendet, sondern an der offenen Seite mit einem Deckel oder Kopfstück
verschlossen werden.
Die bislang bekannten Vergußtransformatoren, die zuvor kurz beschrieben wor
den sind, weisen im aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse an verschiedenen
Stellen die erforderlichen Durchbrechungen auf. Insbesondere sind Durch
brechungen in Form von Ausnehmungen für den Einsatz der elektrischen An
schlußklemmen in den Seitenwänden vorgesehen. Diese Ausnehmungen können in
gleichen oder verschiedenen Höhen an einer oder mehreren Seitenwänden des
Gehäuses vorgesehene Bohrungen sein, durch die die Anschlußklemmen von außen
her in das Gehäuse hinein gesteckt werden (vgl. das Datenblatt "Verguß-Durch
führungsklemme VDFK 4", aaO). Ausnehmungen in den Seitenwänden des Gehäuses
werden auch für Sicherungshalter, Entstörkondensatoren und Leuchtanzeigen
benötigt. Nicht selten müssen zehn oder mehr Ausnehmungen im aus Isolierstoff
bestehenden Gehäuse ausgestanzt oder gebohrt werden.
Ferner ist ein normaler, nicht vergossener Transformator bekannt, bei dem
der Rand an der offenen Seite des Gehäuses Ausnehmungen aufweist, die als Schlitze
ausgeführt sind, in die Anschluß- bzw. Ausleitungsstücke eingesetzt werden
können (vgl. die JP-OS 62-5619).
Schon die eingangs erläuterten Herstellungsschritte sind aufwendig. Aufwendig
ist aber auch, daß die zunächst sehr dünnflüssige Vergußmasse dazu tendiert,
durch die Ausnehmungen in den Seitenwänden des Gehäuses auszutreten. Man muß
also die Anschlußklemmen gegenüber dem Gehäuse selbst abdichten, sei es durch
Dichtringe in einer auf der Innenseite des Gehäuses liegenden Verschraubung,
sei es durch Dichtklebstoffe oder Lackstriche. Auch das bedeutet herstellungs
technischen Aufwand. Schließlich müssen die in der Seitenwand des Gehäuses
sitzenden Anschlußklemmen mit ihren Innenleiteranschlüssen elektrisch mit dem
Transformatorblock verbunden werden. Das muß bei eingesetztem Transformator
block und eingesetzten Anschlußklemmen geschehen. Dabei sind die Innenleiter
anschlüsse der Anschlußklemmen häufig relativ weit im Gehäuse versenkt ange
ordnet und daher entsprechend schwierig zu erreichen.
Der Lehre der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde anzugeben, wie ein Verguß
transformator der in Rede stehenden Art unter Berücksichtigung der beim Auf
füllen des Gehäuses mit Vergußmasse gegebenen Probleme herstellungstechnisch
erheblich vereinfacht werden kann.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die zur Anbringung
der Anschlußklemmen dienenden Ausnehmungen als von dem ober- oder unterseitigen
Rand des Gehäuses ausgehende Schlitze ausgeführt sind und die Breite der
Schlitze der Breite entspricht, die eine Anschlußklemme oder mehrere An
schlußklemmen gemeinsam in deren Anbringungsbereich aufweisen, und daß die
Isoliergehäuse der Anschlußklemmen in ihrem Anbringungsbereich Nuten auf
weisen und die Ränder der Ausnehmungen in die Nuten eingreifen. Erfindungs
gemäß werden die erforderlichen Ausnehmungen, insbesondere also die Ausneh
mungen für die Anschlußklemmen, aber auch ggf. erforderlich sonstige Aus
nehmungen, beispielsweise für Sicherungshalter oder Leuchtanzeigen, an dem
ober- oder unterseitigen Rand des Gehäuses konzentriert. Das Gehäuse ist
also im übrigen vollständig geschlossen. Die Ausnehmungen sind dabei in
herstellungstechnisch einfacher Weise als vom Rand ausgehende Schlitze aus
geführt. Der Begriff des Schlitzes ist hierbei weit zu verstehen, auch ein
relativ breiter Ausschnitt mit der Breite mehrerer Anschlußklemmen ist in
soweit ein Schlitz im Sinne der Lehre der Erfindung. Die als Schlitze aus
geführten Ausnehmungen können im Gehäuse herstellungstechnisch sehr einfach
angebracht werden oder sogar beim Spritzen des Gehäuses schon werkzeugtech
nisch vorgesehen sein. Die Anschlußklemmen (bzw. Sicherungshalter oder Leucht
anzeigen) befinden sich an dem ohne weiteres zugänglichen Rand des Gehäuses,
so daß auch die Innenleiteranschlüsse der Anschlußklemmen leicht zugänglich
sind. Die vom Rand ausgehenden Schlitze sind unabhängig von ihrer Breite mit
den Isoliergehäusen der Anschlußklemmen (bzw. den Isoliergehäusen von Siche
rungshaltern oder Leuchtanzeigen) gegenüber der anfänglich sehr dünnflüssigen
Vergußmasse wesentlich leichter abzudichten als Durchbrechungen und Ausne
mungen tiefer unten in den Seiten des Gehäuses. Das liegt einerseits wieder
an der leichteren Zugänglichkeit, andererseits am im Inneren des Gehäuses
wirksamen Druck der Vergußmasse, der selbstverständlich nahe dem Spiegel der
Vergußmasse wesentlich geringer ist als tief unten im Inneren des Gehäuses.
Es reicht daher insoweit im Grundsatz schon die beanspruchte Nut/Feder-Aus
bildung.
Die Oberseiten (bzw. Unterseiten) der Isoliergehäuse der Anschlußklemmen (und
sonstigen Bauteile) können mit dem zugeordneten Rand des Gehäuses fluchten.
Die Isoliergehäuse sind in die Ausnehmungen derart eingesetzt, daß die bis zum
Rand reichende Vergußmasse seitlich nicht austreten kann. Der ober- oder
unterseitige Rand des Gehäuses kann zur Bildung der Ausnehmungen gegenüber
der Deckfläche des Gehäuses aber auch um die wirksame Höhe der Isoliergehäuse
der Anschlußklemmen zurückgesetzt sein. Bei dieser Konstruktion ist der für
den Spiegel der Vergußmasse relevante Rand, der gleichzeitig auch den inneren
Rand der als Schlitze ausgeführten Ausnehmungen darstellt, gegenüber der
Fluchtlinie der Deckfläche des Gehäuses um die wirksame Höhe der Isolierge
häuse der Anschlußklemmen zurückgesetzt. Reicht die Vergußmasse nur bis zu
dem rückspringenden Rand, so ist sie vollständig in dem vollständig dichten
Gehäuse eingeschlossen. Liegt der Spiegel etwas höher, so wirkt die erfindungs
gemäß wirksame Abdichtung.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung ergeben sich aus
den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüchen. Im übrigen wird die
Erfindung im folgenden anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstel
lenden Zeichnung nochmals - und ergänzend - erläutert; er zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung, schematisch, ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vergußtransformators,
Fig. 2 den Bereich der Anschlußklemme des Vergußtransformators nach
Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 den in Fig. 2 dargestellten Bereich nochmals ausschnittsweise in
einer Draufsicht,
Fig. 4 das Gehäuse eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungs
gemäßen Vergußtransformators,
Fig. 5, 6, 7, 8 jeweils in einer Fig. 2 ähnlichen Darstellung, Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Vergußtransformators mit verschiedenen elek
trischen Anschlußklemmen,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verguß
transformators mit ringförmigem Gehäuse und
Fig. 10 eine Gruppe von für den Einsatz bei einem Vergußtransformator
gemäß Fig. 9 besonders geeigneten elektrischen Anschlußklemmen.
Fig. 1 läßt das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Vergußtransformators sehr
gut erkennen. Der Vergußtransformator aus Fig. 1 weist zunächst ein unter
seitig, also am Boden 1 offenes, am bodenseitigen Rand 2 mit Befestigungsösen
3 versehenes, aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse 4 auf. In dem Gehäuse 4
eingesetzt findet sich ein Transformatorblock 5, der hier nur schematisch
angedeutet ist. Am Gehäuse 4 in Ausnehmungen 6 der Seitenwände 7 angebracht
und an den Transformatorblock 5 elektrisch angeschlossen sind jeweils ein
zelne Isoliergehäuse 8 aufweisende Anschlußklemmen 9. Hier ist lediglich
eine einzige Anschlußklemme 9 dargestellt, um die Übersichtlichkeit nicht
zu beeinträchtigen. Weiter ist hier angedeutet, daß eine den Transformator
block 5 im Gehäuse 4 festlegende und elektrisch isolierende, das Gehäuse 4 füllende
Vergußmasse 10 vorgesehen ist.
Aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 erkennt man hinsichtlich der Anschluß
klemme 9, daß diese im Grundsatz innerhalb des Gehäuses 4 einen Innenlei
teranschluß 11, hier dargestellt als Lötanschluß, außerhalb des Gehäuses 4
einen Außenleiteranschluß 12, hier dargestellt als Schraubanschluß, und im
Isoliergehäuse 8 eine das Gehäuse 4 in der Ausnehmung 6 durchsetzende, den
Innenleiteranschluß 11 mit dem Außenleiteranschluß 12 verbindende Strom
schiene 13 aufweist.
Ist das, was zuvor beschrieben worden ist, grundsätzlich bei den aus der
Praxis bekannten Vergußtransformatoren auch schon verwirklicht, so gilt
nun für die in den Fig. 1 und 2 in einem ersten Ausführungsbeispiel darge
stellte Erfindung, daß die Ausnehmungen 6 im Gehäuse 4 als von dem ober- oder
unterseitigen Rand 2 des Gehäuses 4 ausgehende Schlitze ausgeführt sind und
die Breite der Schlitze der Breite entspricht, die eine Anschlußklemme 9
oder mehrere Anschlußklemmen 9 gemeinsam im Anbringungsbereich aufweisen.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind nebeneinander fünf Aus
nehmungen 6 in Form von für jeweils ein Isoliergehäuse 8 einer Anschlußklem
me 9 passenden Schlitzen vorgesehen. Man könnte diese fünf Ausnehmungen 6
auch zu einer einzigen Ausnehmung 6 entsprechend größerer Breite vereini
gen, in die dann eine Klemmenleiste mit fünf Anschlußklemmen 9 abdichtend
eingesetzt werden könnte. Man erkennt, daß es sehr einfach ist, die Anschluß
klemme 9 von der offenen Seite des Gehäuses 4 einzusetzen, wie es auch sehr
einfach ist, die Ausnehmungen 6 in der Seitenwand 7 des Gehäuses 4 auszubil
den.
Fig. 1 macht ferner deutlich, daß das Gehäuse 4 des Vergußtransformators
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen im übrigen vollständig geschlossen
ist, daß also keinerlei Öffnungen vorliegen, die abgedichtet werden müßten,
um das Austreten von Vergußmasse 10 aus dem Gehäuse 4 zu verhindern.
Das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Vergußtransformators zeichnet sich nun dadurch aus, daß die
Oberseiten bzw. Unterseiten der Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 mit
dem zugeordneten Rand 2 des Gehäuses 4 fluchten. Fig. 2 macht das besonders
deutlich, wobei erkennbar ist, daß der Spiegel der Vergußmasse 10 mit der
Unterseite des Isoliergehäuses 8 der hier eingesetzten Anschlußklemme 9 und
damit mit dem Rand 2 des Gehäuses 4 fluchtet. Um nun zu verhindern, daß die
anfänglich ja sehr dünnflüssige Vergußmasse 10 an den Ausnehmungen 6 aus
dem Gehäuse 4 austritt, kann man vorsehen, daß, wie Fig. 3 zeigt, die Isolier
gehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 Nuten aufweisen, in die die Ränder der Aus
nehmungen 6 eingreifen. Um den Abdichtungseffekt zu vergrößern, können, wie
ebenfalls in Fig. 3 gezeigt ist, in den Nuten Dichtungen 14 vorgesehen sein.
Dabei sollte die Anordnung so abgestimmt sein, daß auch bei unterschiedlichen
Dicken der Seitenwände 7 des Gehäuses 4 stets ein völlig abdichtender Ein
griff der Ränder der Ausnehmungen 6 in die Nuten mit den dort vorgesehenen
Dichtungen 14 gewährleistet ist. Dazu sollte insbesondere die Eigenelasti
zität des Isoliergehäuses 8 der Anschlußklemme 9 passend bestimmt sein.
Die zuvor erläuterte Anordnung von Nuten mit darin angeordneten Dichtungen 14
hat weiterhin den Vorteil, daß die Ränder der Ausnehmungen 6 bei Einsetzen
der Anschlußklemmen 9 in das Gehäuse 4 als Führungen dienen und im montier
ten Zustand für einen zusätzlichen Halt der ganzen Anordnung sorgen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich
eine vollständig glatte Oberfläche von Vergußmasse 10 bis zum Rand 2 und
zu den Befestigungsösen 3 am Gehäuse 4. Wenn man davon ausgeht, daß im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel das Gehäuse 4 unterseitig 1 offen ist, so
läßt sich nach Umdrehen des Gehäuses 4 mit ausgehärteter Vergußmasse 10
der Vergußtransformator insgesamt auf einer ebenen Grundplatte ohne wei
teres montieren.
Fig. 4 zeigt nun ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Vergußtransformators, hier allerdings nur ein entsprechendes Gehäuse 4. In
diesem Gehäuse 4 befinden sich in allen vier Seitenwänden 7 durchgehende
Ausnehmungen 6 mit der gemeinsamen Breite mehrerer Anschlußklemmen 9. Wenn
man nun in alle diese Ausnehmungen 6 entsprechende Anschlußklemmen 9 ein
setzen würde, könnte man eine Abdichtung in prinzipiell gleicher Weise
wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 vornehmen. Das in Fig. 4
dargestellte Gehäuse 4 bietet aber noch eine grundsätzliche andere Gestal
tungsmöglichkeit. Man kann nämlich dieses Gehäuses 4 auch so beschreiben,
daß der unterseitige Rand 2 des Gehäuses 4 zur Bildung der Ausnehmungen 6
gegenüber den Befestigungsösen bzw. gegenüber der Deckfläche des Gehäuses 4
um die wirksame Höhe der Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 zurückge
setzt ist. In diesem Fall würden sich die in den Ausnehmungen 6 befindlichen
Bereiche der Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 stets oberhalb des Spie
gels der Vergußmasse 10 befinden, die Vergußmasse 10 würde also auch hier
bis zum Rand 2 reichen, dieser wäre aber zur Bildung der Ausnehmungen 6
gegenüber der Fluchtlinie der Befestigungsösen 3 nach unten versetzt. In die
sem Fall befindet sich die Vergußmasse 10 in einem mit Ausnahme des Bodens 1
allseitig geschlossenen Gehäuse 4 ohne jede randseitige Unterbrechung. Die
Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 liegen oberhalb des Spiegels der Ver
gußmasse 10 in den Ausnehmungen 6, brauchen wegen dieser Anordnung darin
aber nicht abgedichtet zu sein. Wenn man berücksichtigt, daß hier die wirk
same Höhe der Isoliergehäuse 8 typisch etwa 3 bis 4 mm beträgt, so kann man
ohne weiteres nachvollziehen, daß die etwas tiefere Lage des Spiegels der
ausgehärteten Vergußmasse 10 für die Anordnung des Vergußtransformators
auf einen Sockel ganz unproblematisch ist. Entsprechendes gilt für ein oben
offenes Gehäuse 4, auf das dann einfach ein entsprechendes Deckel
teil aufgesetzt werden müßte.
Die Fig. 5 bis 8 machen nun verschiedene Anordnungsmöglichkeiten für An
schlußklemmen 9 und damit auch verschiedene Gestaltungsformen von Anschluß
klemmen 9 deutlich.
Fig. 5 zeigt zunächst die in den Fig. 1 bis 3 schon dargestellte und im Zu
sammenhang mit dieser Darstellung beschriebene Anschlußklemme 9. Hier liegt
der Spiegel der Vergußmasse 10 oberhalb des Innenleiteranschlusses 11 und
es gilt, daß der Innenleiteranschluß 11 vollständig innerhalb der Verguß
masse 10 liegt. Das ist isolationstechnisch günstig.
Demgegenüber zeigt Fig. 6 eine elektrische Anschlußklemme 9, die in Ver
bindung mit einem Gehäuse 4 gemäß Fig. 4 eingesetzt werden kann, bei der
also das Isoliergehäuse 8 in der Ausnehmung 6 oberhalb des Spiegels der
Vergußmasse 10 liegt. Hier gilt nun, daß der Innenleiteranschluß 11 der An
schlußklemme 9 jedenfalls teilweise außerhalb der Vergußmasse 10 liegt. Nun
muß der Innenleiteranschluß 11 aber nach oben (später nach unten)
elektrisch isoliert sein. Dazu ist bei dem hier dargestellten Ausführungs
beispiel eine besondere Maßnahme am Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemme 9
vorgesehen, gilt nämlich, daß das Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemme 9
eine den Innenleiteranschluß 11 umgehende, in die Vergußmasse 10 endsei
tig eintauchende Schutzkappe 15 aufweist.
An dieser Stelle empfiehlt sich eine kurze Erläuterung der Herstellungsmög
lichkeiten eines erfindungsgemäßen Vergußtransformators. Man kann bei dem
erfindungsgemäßen Vergußtransformator die Innenleiteranschlüsse 11 der An
schlußklemme 9 noch vor dem Aufsetzen bzw. Einsetzen der Anschlußklemmen 9
mit der entsprechenden Wicklung bzw. den entsprechenden Wicklungen des
Transformatorblocks 5 elektrisch verbinden, im dargestellten Ausführungs
beispiel verlöten. Dann lassen sich anschließend die Anschlußklemmen 9 in
die Ausnehmungen 6 einsetzen bzw. auf den entsprechenden Rand 2 des Gehäu
ses 4 aufstecken. Danach erst erfolgt dann das Vergießen mit der Verguß
masse 10. Man kann auch erst die Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemmen 9 me
chanisch mit dem Gehäuse 4 verbinden, anschließend die Innenleiteranschlüs
se 11 bearbeiten und schließlich die Vergußmasse 10 einfüllen. So würde man
vielleicht eher beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 verfahren, wobei die
Schutzkappe 15 vor dem Einfüllen der Vergußmasse 10 nach unten geklappt
würde, so daß sie endseitig in die Vergußmasse 10 eintaucht und von ihr
fixiert ist.
Die Fig. 5 und 6 haben gemeinsam, daß die Anschlußklemmen 9 derart angeord
net sind, daß der späteren Positionierung des Gehäuses 4 in umgekehrter An
ordnung Rechnung getragen wird. Hier ist also das Gehäuse 4, wie oben schon
mehrfach erläutert, unterseitig 1 offen; es wird später bei ausgehärteter Ver
gußmasse 10 umgekehrt auf einem Sockel angeordnet. Dieser Ausgestaltung tra
gen die Anschlußklemmen 9 hier dadurch Rechnung, daß sie mit auf dem Kopf
stehenden Außenleiteranschlüssen 12 eingesetzt sind. Im Endzustand liegen
dann die Außenleiteranschlüsse 12 so, daß sie von oben her leicht betätigt
werden können. Das gilt insbesondere für Schraubanschlüsse, dem hier darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 nur durch die andersartige Ausrichtung der Anschlußklemme 9.
Diese ist hier an einem oben offenen Gehäuse 4 angeordnet; dieses Gehäu
se 4 wird also später nicht mehr gewendet. Es wird vielmehr ein hier erkenn
bares Deckelteil aufgesetzt.
Entsprechendes wie zuvor Fig. 7 erläutert gilt auch für das in Fig. 8 dar
gestellte weitere Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Anschlußklem
me 9 an dem Gehäuse 4 eines erfindungsgemäßen Vergußtransformators. Hier
ist die Ausnehmung 6 für das Isoliergehäuse 8 der Anschlußklemme 9 ebenfalls
durch den ebenfalls gegenüber der Deckfläche des Gehäuses 4 zurückgesetzten
Rand 2 gebildet. Die Deckfläche des Gehäuses 4 wird durch das hier lediglich
gestrichelt angedeutete Deckelteil 16 definiert, das später auf das Gehäuse 4
aufgesetzt wird.
Fig. 9 zeigt einen Vergußtransformator mit einem ringförmigen Gehäuse 4.
Hier erkennt man wiederum die erfindungsgemäß vom Rand 2 ausgehende Ausneh
mung 6. Wegen der Bogenform der Seitenwand 7 dieses Gehäuses 4 ist das
abdichtende Einsetzen von elektrischen Anschlußklemmen 9 hier jedenfalls
dann schwierig, wenn mehrere Anschlußklemmen 9 in einer Ausnehmung 6 Seite
an Seite eingesetzt werden sollen. Fig. 10 zeigt für diesen Anwendungsfall
eine besonders bevorzugte Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß mehrere Anschlußklemmen 9 in Form eines Anschlußklemmenstreifens mit
zwischen den Isoliergehäusen 8 ausgebildeten flexiblen Biegestegen 17 aus
geführt sind. Arbeitet man hier mit einer Konstruktion wie in Fig. 4, so
sind besondere Abdichtungen nicht erforderlich, da ja der Spiegel der Ver
gußmasse 10 nur bis zum rückspringenden Rand 2, durch den die Ausnehmungen 6
gebildet ist, reicht. Ist eine Gestaltung wie in Fig. 1 vorgesehen, so kann
man vorsehen, daß die Biegestege 17 mit dem Rand der Ausnehmung 6 zugeord
neten Dichtlippen versehen sind.
In jedem Fall empfiehlt es sich, daß man die Anschlußklemmen 9 in den Sei
tenwänden 7 des Gehäuses 4, d. h. in den Ausnehmungen 6 bzw. am Rand 2 me
chanisch fixieren kann. Dazu kann es sich empfehlen, daß am Gehäuse 4 einer
seits und an den Isoliergehäusen 8 der Anschlußklemmen 8 andererseits ein
ander zugeordnete Rastausformungen vorgesehen sind.
Die Fig. 5 und 8 machen besonders deutlich, welche Auswirkungen die erfin
dungsgemäße Gestaltung eines Vergußtransformators auf die Form der dabei
zu verwendenden elektrischen Anschlußklemmen 9 hat. Bei den Fig. 5, 6 und 7
ist nämlich zu erkennen, daß das Isoliergehäuse 8 im Querschnitt entlang
der Hauptebene U-förmig oder umgekehrt U-förmig ausgeführt ist, nämlich
einen Schlitz zur Aufnahme des Randes 2 des Gehäuses 4 des Vergußtransfor
mators aufweist, und daß die galvanische Verbindung 13 zwischen dem In
nenleiteranschluß 11 und dem Außenleiteranschluß 12, hier in Form einer
Stromschiene, dem Querschnitt des Isoliergehäuses 8 folgend ebenfalls etwa
U-förmig ist. Fig. 3 macht in diesem Zusammenhang dann deutlich, daß für
bestimmte Einsatzzwecke am Isoliergehäuse 8 Dichtungen 14 zur abdichtenden
Verbindung mit dem Gehäuse 4 vorgesehen sein könnten. Schließlich machen die
Fig. 6, 7 und 8 deutlich, daß eine bevorzugte Gestaltung darin bestehen
kann, daß am Isoliergehäuse 8 im Bereich des Innenleiteranschlusses 11 eine
Schutzkappe 15 klappbar ausgebildet bzw. angelenkt ist.