DE4033858C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Auspuffeinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer nach der GB-21 29 490 bekannten Auspuffeinrich­ tung dieser Art ist das Abgasrohr eintrittsseitig und aus­ trittsseitig innerhalb des Schalldämpfergehäuses befe­ stigt. Hierzu befinden sich an dem Abgasrohr Ringflansche, die über Isolierringe in radial nach innen offene Ringnuten in Stirnwänden des Schalldämpfergehäuses befestigt sind.

Nach der US-PS 31 99 815 ist es bekannt, eine Auspuffein­ richtung über in der Nähe des Schalldämpfergehäuses an­ gebrachte Befestigungsstützen an einem Fahrzeug anzubringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auspuffeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die hitze­ empfindliche Teile des Schalldämpfergehäuses besonders wirksam vor einer Erhitzung durch das Abgasrohr schützt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Auspuffeinrichtung, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Auspuffeinrichtung nach Fig. 1 aus dem Schnitt II-II in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Auspuffeinrichtung nach Fig. 1 aus dem Schnitt III-III in Fig. 1.

Fig. 4 zeigt den Bereich IV in Fig. 1 vergrößert.

Fig. 5 zeigt den Bereich V in Fig. 2 vergrößert.

Fig. 6 zeigt den Bereich VI in Fig. 3 vergrößert.

Die Figuren zeigen eine Auspuffeinrichtung 100 für einen Motorschalldämpfer 3, der mit einem Abgasrohr 1 einer Brenn­ kraftmaschine verbunden ist. Der Motorschalldämpfer 3 hat eine aus einem schalldämmenden Isoliermaterial bestehende innere Schicht 4, die an einer inneren Fläche eines Schall­ dämpfergehäuses 5 haftend angebracht ist.

Das Abgasrohr 1 weist ein vorderes Rohrteil 11, dessen stromaufwärtiges Ende mit der Brennkraftmaschine verbunden ist, ein hinteres Rohrteil 12, dessen stromabwärtiges Ende zur Umgebung hin offen ist, und ein Zwischenrohrteil 13 auf, das zwischen den vorderen und hinteren Rohrteilen 11 und 12 eingefügt ist und sich in dem Schalldämpfer 3 befindet. Die Rohrteile 11, 12, 13 sind aus einem metalli­ schen Material, wie einem Material auf Eisenbasis, her­ gestellt. Das Abgasrohr 1 ist aus den Rohrteilen 11, 12, 13 in Form eines einzigen, durchgehenden Rohrs gebildet.

Das schalldämmende Isoliermaterial der inneren Schicht 4 kann aus Glaswolle bestehen. Die innere Schicht 4 ist in obere und untere Schichtteile 41, 45 unterteilt.

Das Schalldämpfergehäuse 5 weist ein Paar von miteinander verbundenen oberen und unteren Hälften 51, 55 aus hartem Harz auf. Das Schalldämpfergehäuse 5 hat die Form eines Kastens, der eine relativ geringe Dicke in vertikaler Rich­ tung im Vergleich zu seinen Abmessungen in Quer- und Längs­ richtungen hat. Wenn die oberen und unteren Hälften 51, 55 miteinander verbunden sind, begrenzen die oberen und un­ teren Schichtteile 41, 45 drei schalldämmende Resonanz­ kammern A, B, C, die hintereinanderliegend in dem Schall­ dämpfer 3 angeordnet sind. Das Zwischenrohrteil 13 er­ streckt sich aufeinanderfolgend durch die Resonanzkammern A, B, C und hat Gruppen von Öffnungen a, b, c in diesen Kammern A, B, C.

Halterohre 2 aus einem metallischen Material auf Eisenbasis sind an ihren Enden mit dem Zwischenrohrteil 13 am strom­ abwärtigen Ende des vorderen Rohrteils 11 und am stromauf­ wärtigen Ende des hinteren Rohrteils 12 verbunden. Wie ins­ besondere in den Fig. 3 und 4 gezeigt, haben die Halte­ rohre 2 durchmesserkleinere äußere Enden 21, die auf das Zwischenrohrteil 13 am stromabwärtigen Ende des vorderen Rohrteils 11 und am stromaufwärtigen Ende des hinteren Rohrteils 12 aufgepaßt sind und offene innere Enden 22, die sich in das Schalldämpfergehäuse 5 erstrecken und von Abschnitten der oberen und unteren Hälften 51, 55 des Ge­ häuses 5 umfaßt sind.

Flansche 23 aus einem metallischen Material sind nächst den offenen Enden 22 an den Halterohren 2 angebracht. Die obe­ ren und unteren Schichtteile 41, 45 weisen Verlängerungen 42, 46 auf, die in die Halterohre 2 eingesteckt sind.

Wenn entsprechend Fig. 5 das Schalldämpfergehäuse 5 zu­ sammengesetzt werden soll, werden Umfangsränder 52, 56 der oberen und unteren Gehäusehälften 51, 55 aufeinanderge­ legt und dabei die oberen und unteren Schichtteile 41, 45 um das Zwischenrohrteil 13 angeordnet. Die Umfangsränder 52, 56 weisen Paßflächen auf, die mittels zuvor aufge­ brachter Klebstoffschichten 6 miteinander verbunden werden. Dann wird ein Seitendichtungsstreifen 7 aus Harz passend um die miteinander verbundenen Umfangsränder 52, 56 ge­ legt. Anschließend werden entsprechend Fig. 6 die Halte­ rohre 2 passend über die aus dem Schalldämpfergehäuse 5 vorstehenden Verlängerungen 42, 46 gesteckt und in das Schalldämpfergehäuse 5 eingeschoben, bis die Flansche 23 an den Halterohren 2 gegen Stirnflansche 53, 57 der obe­ ren und unteren Gehäusehälften 51, 55 stoßen. Die Flansche 53, 57 und die Flansche 23 werden mittels auf Paßflächen dieser Flansche 53, 57, 23 im vorhinein aufgebrachter Klebstoffschichten 8 haftend miteinander verbunden. Schließlich werden Dichtringe 9 aus Harz auf die Umfangsrän­ der der Flansche 53, 57, 23 aufgepaßt. Nunmehr ist das Schalldämpfergehäuse 5 vollständig zusammengesetzt. Das Zwischenrohrteil 13 hat eine derart gebogene Form, daß seine am Schalldämpfergehäuse 5 abgestützten, stromauf­ wärtigen und stromabwärtigen Enden 13a, 13b nicht koaxial ausgerichtet, sondern zueinander versetzt sind.

Wie in Fig. 4 gezeigt, ragt jedes der Halterohre 2 aus dem Schalldämpfergehäuse 5 um eine Länge l vor.

Um den Schalldämpfer 3 an einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) anbringen zu können, sind Befestigungsstützen 14, 15 an den vorderen und hinteren Rohrteilen 11, 12 in der Nähe des Schalldämpfergehäuses 5 angebracht, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.

Da das Schalldämpfergehäuse 5 selbst keine Befestigungs­ stützen hat, die an der Fahrzeugkarosserie anzubringen sind, läßt es sich einfach auf billige Weise herstellen.

Das Schalldämpfergehäuse 5, das gewichtsmäßig relativ leicht ist, wird vielmehr von dem Abgasrohr 1 abgestützt, das eine relativ hohe Festigkeit hat. Dabei werden alle Belastungen, die auf das Schalldämpfergehäuse 5 in den Be­ reichen wirken, in denen es mit dem Abgasrohr 1 verbunden ist, stark herabgesetzt. Daraus ergibt sich eine hohe Standzeit für das Schalldämpfergehäuse 5. Da die Teile des Abgasrohrs 1, die mit dem Schalldämpfergehäuse 5 verbunden sind, d. h. das stromaufwärtige Ende 13a und das strom­ abwärtige Ende 13b des Zwischenrohrs 13, nicht koaxial zueinander ausgerichtet sind, ist das Schalldämpfergehäuse 5 im wesentlichen keinen Umfangsmomenten an den Enden 13a, 13b des Zwischenrohrteils 13 ausgesetzt. Die gebogene Ausgestaltung des Zwischenrohrteils 13 macht daher die Ver­ bindung des Schalldämpfergehäuses 5 mit dem Abgasrohr 1 besonders zuverlässig und haltbar, was ebenfalls die Stand­ zeit des Schalldämpfergehäuses erhöht. Das Abgasrohr 1 dient dabei auch als ein Versteifungsteil für das Schall­ dämpfergehäuse 5.

In den Bereichen, in denen das Schalldämpfergehäuse 5 an dem Abgasrohr 1 abgestützt ist, ist das Abgasrohr 1 dank der metallischen Halterohre 2 in der Nähe der Verbin­ dungsstellen zwischen dem Schalldämpfergehäuse 5 und dem Abgasrohr 1 doppelwandig. Diese Doppelwandigkeit ermög­ licht eine thermische Isolierung mittels der Verlängerun­ gen 42, 46 aus schalldämmendem Isoliermaterial zwischen der äußeren Umfangsfläche des Abgasrohrs 1 und den inneren Umfangsflächen der Halterohre 2. Die Verlängerungen 42, 46, die sich in den Halterohren 2 über die Länge l erstrecken, um die die Halterohre 2 über das Schalldämpfergehäuse 5 überstehen, verhindern, daß Wärme von der äußeren Umfangs­ fläche des Abgasrohrs 1 auf das Schalldämpfergehäuse 5 übertragen wird. Die Wärme, die von dem Abgasrohr 1 über die Halterohre 2 zu dem Schalldämpfergehäuse 5 abge­ strahlt wird, wird durch die Halterohre 2 über die Länge l zur Umgebung abgeführt. Folglich läßt sich die Tempe­ ratur der Teile des Schalldämpfergehäuses 5, die in Kon­ takt mit den Halterohren 2 stehen, auf einer zulässigen Temperaturhöhe konstant halten. Die Länge l, um die die Halterohre 2 über das Schalldämpfergehäuse 5 vorstehen, und die Dicke der Verlängerungen 42, 46 lassen sich auf geeignete Weise abstimmen und wählen. Die Bereiche, über die die Flansche 23 der Halterohre 2 und die Stirn­ flansche 53, 57 des Schalldämpfergehäuses 5 miteinander verbunden sind, sind größer als die Bereiche, über die das Abgasrohr 1 mit den Gehäusehälften 51, 55 verbunden wäre, wenn das Abgasrohr 1 einfach zwischen den Gehäuse­ hälften 51, 55 angeordnet wäre. Daher lassen sich das Ab­ gasrohr 1 und das Schalldämpfergehäuse 5 sicher und zu­ verlässig miteinander verbinden.

Statt der Verlängerungen 42, 46 der Schichtteile 41, 45 können von den Schichtteilen 41, 45 gesonderte wärmeiso­ lierende Schichten vorgesehen sein, die in die Halterohre 2 eingeschoben werden.

Claims (2)

1. Auspuffeinrichtung (100) für eine Brennkraftmaschine mit Befestigungsstützen (14, 15) für einen Motorschall­ dämpfer (3), der ein Schalldämpfergehäuse (5) aus Harz mit einer inneren Schicht (4) aus einem schalldämmenden Isoliermaterial aufweist und von einem einzigen metalli­ schen Abgasrohr (13) durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß metallische Halterohre (2) vorgesehen sind, die das Abgasrohr (13) umgeben und mit einem Abstand (l) zum Schalldämpfergehäuse (5) am Abgasrohr (13) befestigt sind, daß Schichten (42, 46) aus wärmeisolierendem Ma­ terial zwischen den inneren Umfangsflächen der Halte­ rohre (2) und den äußeren Umfangsflächen der stromauf­ wärtigen und stromabwärtigen Enden (13a, 13b) des Abgas­ rohrs (13) vorgesehen sind und daß die Ein- und Aus­ trittsöffnungen des Schalldämpfergehäuses (5) Endbe­ reiche (53, 57) aufweisen, die mit den äußeren Umfangs­ flächen (23) der Halterohre (2) verbunden sind.

2. Auspuffeinrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die stromaufwärtigen und stromab­ wärtigen Enden (13a, 13b) des Abgasrohrs (13) nicht ko­ axial zueinander ausgerichtet sind.