DE4033075A1 - Signal- und weckvorrichtung - Google Patents
Signal- und weckvorrichtungInfo
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- G04B25/005—Indicating the time by other means or by combined means in alarm clocks
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- G08B1/00—Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signal- und Weckvorrichtung,
die Duftsignale abgibt.
Taube oder schwerhörige Personen sprechen auf akustische
Signale nicht an, weshalb hier Türklingeln und Glocken als
akustische Signalgeber ungeeignet sind. Deshalb wird oft
auf optische Signaleinrichtungen zurückgegriffen. Schläft
eine taube oder schwerhörige Person, entfällt auch die op
tische Signalabgabe.
Auch Personen, die akustische Signale registrieren können,
empfinden das akustische Wecksignal eines Weckers als
äußerst unangenehm.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Signal- und Weck
vorrichtung zu schaffen, die in geeigneter Weise ein Duft
signal abgibt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß umfaßt die Signal- und Weckvorrichtung
einen Duftstoffspender oder Duftspender, der eine Druckkam
mer, eine Speicherkammer, eine Hubvorrichtung und Aus
trittsöffnungen aufweist. Druckkammer und Speicherkammer
sind miteinander verbunden. Entsprechend der Erfindung sind
die Austrittsöffnungen als Blasrohr ausgebildet. Die Aus
trittsöffnungen münden bevorzugt in die Druckkammer.
Durch die Verbindung zwischen Druckkammer und Speicherkam
mer reichert der Duftstoff die Luft in der Druckkammer an.
Jedoch erst durch die Hubvorrichtung gelangt die mit dem
Duftstoff angereicherte Luft aus der Druckkammer über die
Austrittsöffnungen in die Umgebung. Aufgrund der Blasrohr
wirkung erfolgt die Abgabe in vorteilhafter Weise über eine
relativ große Entfernung. Beim anschließenden Vergrößern
des Druckkammervolumens durch die Hubvorrichtung wird die
Luft angesaugt, die die Austrittsöffnung umgibt. Folglich
wird vermieden, daß die zuvor ausgestoßene und mit dem
Duftstoff angereicherte Luft wieder eingesaugt wird. Erfin
dungsgemäß kann aufgrund des Blasrohreffektes auf Ventil
klappen verzichtet werden.
Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß die erfindungs
gemäße Signal- und Weckvorrichtung den Duftstoff über rela
tiv große Strecken abgibt, was insbesondere im Zusammenwir
ken mit einer Weckuhr das Verwenden des Duftstoffes als
Wecksignal ermöglicht. Darüber hinaus bewirkt der Blasrohr
effekt für die Weckfunktion vorteilhaft, daß die Duftstoff
abgabe gezielt in einer bestimmten Richtung erfolgen kann.
Bevorzugt handelt es sich bei der Hubvorrichtung anstelle
eines mechanischen Antriebs um ein elektromagnetisches
Schwingsystem. Das elektromagnetische Schwingsystem, z. B.
in Form eines Lautsprechers, kann durch einen Frequenzgene
rator oder die Netzfrequenz angetrieben werden.
Da mitunter nicht sichergestellt ist, daß eine schlafende
Person allein durch das Duftsignal geweckt wird, ist es
möglich, eine Weckzeitsteuerung vorzusehen, die nach einer
bestimmten Verzögerungszeit, z. B. einigen Minuten, die Hub
vorrichtung mit einer Frequenz ansteuert, der ein akusti
sches Wecksignal entspricht. Diese Ausführungsform läßt
sich in einfacher Weise realisieren, wenn die Hubvorrich
tung ein Lautsprecher ist. In diesem Fall wird gleichzeitig
ein akustisches und ein Geruchssignal abgegeben. Darüber
hinaus sind Anwendungsfälle denkbar, daß das akustische Si
gnal und das Geruchssignal immer gleichzeitig abgegeben
werden, so daß der erwachende Schläfer beispielsweise zu
sätzlich Waldluft wahrnimmt.
Bei gehörgeschädigten Personen kann die erfindungsgemäße
Signal- und Weckvorrichtung das optische Signal ersetzen
und z. B. durch einen Türdrücker aktiviert werden. Hierbei
können monostabile Zeitglieder vorgesehen sein, die die Ab
gabe des Duftsignals für eine bestimmte Zeitdauer auf
rechterhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Signal- und
Weckvorrichtung, und
Fig. 2 eine Signal- und Weckvorrichtung in Form einer Weck
uhr.
Fig. 1 zeigt den Duftstoffspender 1 im Schnitt. Der Duft
stoffspender 1 weist ein Gehäuse auf, das eine Druckkammer
2 umschließt. Das Volumen der Druckkammer 2 kann durch eine
Hubvorrichtung 3 verringert und vergrößert werden, die in
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform eine elektromagne
tisch angesteuerte Schwingvorrichtung ist, die auf eine
Membrane 8 wirkt. Mit dem Bezugszeichen 9 ist die Mem
branaufhängung gekennzeichnet. Vorzugsweise handelt es sich
bei der elektromagnetischen Schwingvorrichtung um einen
Lautsprecher, der über die Anschlüsse 7 mit den unter
schiedlichsten Impulsformen ansteuerbar ist. Die elektri
sche Ansteuerung erlaubt die vielfältigsten Variationen
hinsichtlich der zeitlichen Ansteuerung. Als Hubvorrichtung
3 sind alle Einrichtungen denkbar, wie z. B. Kolben, die das
Volumen der Druckkammer 2 verändern.
In das Gehäuse des Duftstoffspenders 1 ist über eine Boh
rung und eine entsprechende mechanische Befestigung eine
Speicherkammer 4 angesetzt. Die Speicherkammer 4 enthält
einen Duftstoff, der die Luft in der Druckkammer an
reichert. In der Speicherkammer 4 kann beispielsweise Zell
stoff oder Watte eingelagert sein, die mit dem Duftstoff
getränkt ist. Soll ein anderer Duftstoff verwendet werden,
ist es nur erforderlich, die Speicherkammer 4 gegen eine
andere auszutauschen, was durch Aufschrauben oder durch
Einsetzen in die in Fig. 1 gezeigten Vertiefungen leicht
geschehen kann. Die Speicherkammer 4 kann auch vollständig
in der Druckkammer 2 untergebracht sein, so daß zur Ent
nahme aus dem Duftstoffspender 1 das Gehäuse einen Deckel
aufweist (nicht dargestellt).
Erfindungswesentlich weist der Duftstoffspender eine oder
mehrere Austrittsöffnungen auf, die vorzugsweise in die
Druckkammer 2 münden. Jedoch sind auch Ausführungsformen
denkbar, in denen die Austrittsöffnung 5 in der Speicher
kammer 4 ausgebiIdet ist. Die Austrittsöffnung ist erfin
dungsgemäß durch die Wahl der Länge und des Querschnittes
als Blasrohr ausgebildet. D.h. beim Betätigen der Hubvor
richtung 3 wird das Druckkammervolumen stoßartig verändert,
so daß die mit dem Stoff angereicherte Luft aus der Druck
kammer 2 über weite Strecken herausgeblasen wird. Beim Zu
rückschwingen der Hubvorrichtung 3 wird die umliegende Luft
an der Austrittsöffnung angesaugt, die weniger angereichert
ist, und es wird vermieden, daß die zuvor ausgestoßene ange
reicherte Luft zurückgesaugt wird. Damit die Membrane 8
frei schwingen kann, ist es möglich, in dem Gehäuse gegen
überliegend der Druckkammer 2 eine Bohrung vorzusehen
(nicht dargestellt). Erfindungsgemäß sind zusätzliche Klap
penventile aufgrund der Blaswirkung nicht erforderlich.
Der Duftstoffspender arbeitet weitestgehend geräuschlos und
besitzt ein geringes Gewicht. Infolge des geringen Gewichts
läßt sich das Gehäuse des Duftstoffspenders 1 leicht mit
einem doppelseitig wirkenden Klebestreifen 10 an geeigneten
Stellen befestigen.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Duftstoffspender 1 an
einer Weckuhr 13 ausgebildet. Abweichend von Fig. 1 weist
der Duftstoffspender 1 einen Deckel 11 auf, in dem die Aus
trittsöffnung 5 ausgebildet ist. Ebenso ist die Speicher
kammer innerhalb der Druckkammer 2 untergebracht und über
Durchbrüche 12 verbunden. Je nach Anwendungsfall sind in
allen Ausführungsformen auch mehrere Speicherkammern mit
unterschiedlichen Duftstoffen zur Kombination vorsehbar.
Die abweichenden Ausführungsformen des Duftstoffspenders 1
in den Fig. 1 und 2 verdeutlichen die Variationsmöglichkei
ten.
Innerhalb der Weckuhr 13 ist ein Schaltkontakt 14 vorgese
hen, der bei Erreichen der Weckzeit betätigt wird. Über den
Schaltkontakt wird das elektromagnetische Schwingsystem in
bevorzugter Form eines Lautsprechers aktiviert, worauf in
der zuvor beschriebenen Weise der Duftstoff über die Aus
gangsöffnung 5 abgegeben wird. Die Ausgabeöffnung kann auch
an anderen geeigneten Stellen des Gehäuses des Duftstoff
spenders 1 vorgesehen sein.
Sollte die zu weckende Person nicht auf das Duftsignal rea
gieren, kann zeitverzögert um einige Minuten der Lautspre
cher 3 mit einer derartigen Frequenz angesteuert werden,
daß ein akustisches Wecksignal zusätzlich abgegeben wird.
Ebenso kann die Zeitsteuerung so erfolgen, daß zuerst ein
akustisches Signal kurzfristig abgegeben wird, um die zu
weckende Person aus Tiefschlafphasen zu holen. Anschließend
wird das Duftsignal abgegeben, um das unangenehme akusti
sche Wecksignal zu vermeiden. Sollte die Person nicht erwa
chen und das Duftsignal abstellen, erfolgt wie zuvor be
schrieben die erneute Abgabe des akustischen Wecksignals.
Diese Variationen verdeutIichen die erfindungsgemäßen An
wendungsmöglichkeiten.
Die Signal- und Weckvorrichtung kann auch bei Tieren zur
Anwendung gelangen.
Claims (5)
1. Signal- und Weckvorrichtung, die Duftsignale abgibt, da
durch gekennzeichnet, daß ein Duftstoffspender (1) vorgese
hen ist, der umfaßt:
- - eine Druckkammer (2),
- - eine Speicherkammer für einen Duftstoff (4), die mit der Druckkammer (2) verbunden ist, eine Hubvorrichtung (3), die das Druckkammervolumen ver ändert, und
- - eine oder mehrere Austrittsöffnungen (5) für den Duft stoff, die in der Länge und im Durchmesser als Blasrohr ausgebildet sind.
2. Signal- und Weckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Duftstoffspender (1) von einem Uhr
werk angesteuert wird.
3. Signal- und Weckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Uhrwerk eine Weckuhr (13) ist.
4. Signal- und Weckvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) ein elektro
magnetisches Schwingsystem, insbesondere ein Lautsprecher
ist.
5. Signal- und Weckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Weckzeitsteuerung vorgesehen ist,
die nach einer bestimmten Verzögerungszeit die Hubvorrich
tung (3) mit einer Frequenz ansteuert, der ein akustisches
Wecksignal entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033075 DE4033075A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Signal- und weckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033075 DE4033075A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Signal- und weckvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033075A1 true DE4033075A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033075 Withdrawn DE4033075A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Signal- und weckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033075A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004095387A1 (ja) | 2003-04-23 | 2004-11-04 | Pikusen Co., Ltd. | 火災報知装置及びその方法 |
EP1977770A1 (de) * | 2006-01-17 | 2008-10-08 | Yang Tai-Her | Zeitgesteuerter Duftspender |
-
1990
- 1990-10-18 DE DE19904033075 patent/DE4033075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004095387A1 (ja) | 2003-04-23 | 2004-11-04 | Pikusen Co., Ltd. | 火災報知装置及びその方法 |
EP1617390A1 (de) * | 2003-04-23 | 2006-01-18 | Pikusen Co. Ltd. | Feueralarmeinrichtung und verfahren |
EP1617390A4 (de) * | 2003-04-23 | 2007-01-24 | Pixen Inc | Feueralarmeinrichtung und verfahren |
EP1977770A1 (de) * | 2006-01-17 | 2008-10-08 | Yang Tai-Her | Zeitgesteuerter Duftspender |
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Legal Events
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