DE4031649C2 - Dosier- und Mischanlage - Google Patents
Dosier- und MischanlageInfo
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- DE4031649C2 DE4031649C2 DE4031649A DE4031649A DE4031649C2 DE 4031649 C2 DE4031649 C2 DE 4031649C2 DE 4031649 A DE4031649 A DE 4031649A DE 4031649 A DE4031649 A DE 4031649A DE 4031649 C2 DE4031649 C2 DE 4031649C2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/80—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
- B01F35/88—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
- B01F35/882—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise using measuring chambers, e.g. volumetric pumps, for feeding the substances
- B01F35/8822—Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise using measuring chambers, e.g. volumetric pumps, for feeding the substances using measuring chambers of the piston or plunger type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosier- und Mischanlage für
flüssige Komponenten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die zu verarbeitenden Flüssigkeiten sind vorzugsweise Farben
und Lacke sowie durch Mischen mit Härtern aushärtbare Sub
stanzen. Derartige Anlagen für den Arbeitsüberdruckbereich
oberhalb 50 bar verwenden durchwegs Kolbenpumpen zur Dosie
rung der einzelnen Flüssigkeitskomponenten, die meist mecha
nisch miteinander verbunden sind, um einen gleichzeitigen
Antrieb der Pumpen durch einen oder zwei Antriebsmotoren zu
ermöglichen.
Die so geförderten und dosierten Einzelkomponenten werden
einem statischen oder dynamischen Mischer in einem vorbe
stimmten Dosierverhältnis zugeführt, wobei dieses Dosierver
hältnis möglichst genau, vorzugsweise bei einer Abweichung
von ±5%, bezogen auf die Komponente mit dem kleinsten
Volumen, eingehalten werden soll. Die Einhaltung des Dosier
verhältnisses hängt auch von einer exakten Befüllung der
Dosierpumpen, das heißt ohne Luft- und Gasblasen, ab. Hierzu
sowie auch zur Vermeidung von unerwünschten Druckspitzen bei
Ausfall einer Dosierpumpe und dadurch eintretenden Schäden
sind bekannte Anlagen mit umfangreichen Überwachungs- und
Sicherungseinrichtungen ausgestattet. Häufig werden solche
Anlagen auch mit komplizierten elektronischen Steuereinrich
tungen verwendet.
Eine Anlage der eingangs genannten Art ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 30 29 554 bekannt. Dieser Druckschrift
ist die Aufgabe zu entnehmen, die als doppelt wirkende
Kolbenpumpen ausgebildeten Dosierpumpen so zu steuern, daß
die verschiedenen Hübe in der gleichen Zeit ausgeführt
werden und daß alle Kolben sowohl vom oberen sowie vom
unteren Totpunkt aus ihren Hub zum gleichen Zeitpunkt begin
nen. Die Lösung dieser Aufgabe ist jedoch mit den in dieser
Druckschrift angegebenen Mitteln nicht möglich, da die die
Dosierpumpen antreibenden Arbeitszylinder auf Dauerbetrieb
geschaltet sind und daher nicht genau definierte Material
mengen fördern können. Auch läßt sich bei der bekannten
Anlage die unterschiedliche Viskosität der Einzelkomponenten
nicht exakt berücksichtigen und ein exakter Betrieb bei sehr
unterschiedlichen Dosierungsverhältnissen, z. B. 10 : 1, ist
nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anlage der
bekannten Art so zu vereinfachen und zu verbessern, daß ohne
aufwendige Überwachungs- und Sicherungseinrichtungen eine
genaue und sichere Dosierung und Vermischung der einzelnen
Flüssigkeitskomponenten auch bei unterschiedlichsten Visko
sitäten und großen Unterschieden der Dosierungsvolumina
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Umschaltung mit einer sperrenden
Mittelstellung der Umschaltventile wird sichergestellt, daß
ein Anlaufen des nächsten Hubes der einzelnen Dosierpumpen
nur stattfinden kann, wenn die letzte Dosierpumpe die ge
wünschte Umschaltstellung erreicht hat.
Durch die Steuerung
gleicher Hubzeiten der unterschiedlichen Dosierpumpen
durch Zuleitung unterschiedlicher Drücke in die einzelnen
Antriebszylinder, läßt sich eine weitere Verbesserung und
ein noch gleichmäßiger Betrieb der Anlage erreichen. Der den
Antriebszylindern zugeführte Druck ist dabei vorzugsweise
stufenlos regelbar und wird entsprechend den mechanischen
Widerständen in der Kolbenführung der Dosierpumpen sowie den
Viskositäten der Einzelkomponenten gesteuert. Ohne aufwendi
ge mechanische Verbindung der einzelnen Dosierpumpen ist es
ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Anlage für
Dosierung und Mischung mehrerer Komponenten einzurichten.
Die erforderlichen Betriebsüberdrücke sind vorher berechen
bar und können eingestellt werden. Eine zusätzliche Absiche
rung gegen Materialüberdruck ist nicht erforderlich.
Nach Anspruch 2 kann die Hubhöhe in der Dosierpumpe in
besonders einfacher Weise mechanisch eingestellt werden,
wobei die erforderlichen Hubhöhen berechnet werden können.
Die erstmalige richtige Einstellung der Dosierpumpenkolben
bei Inbetriebnahme der Anlage läßt sich durch ein von der Folgesteuerung
auf jeden Antriebszylinder gegebenes Signal zur Einstellung einer genauen
Startposition in einfacher Weise verwirklichen.
Bei unregelmäßigem Lauf der Anlage, insbesondere bei
Blockieren einer Dosierpumpe oder eines in einer Zuleitung
befindlichen Ventils, bewegt sich der Differenzkolben der
betreffenden Dosierpumpe nicht gleichmäßig langsam, sondern
ruckartig schnell zum Endpunkt des vorgegebenen Kolbenhubes.
Gemäß Anspruch 3 kann dieser Betriebsumstand in der pneuma
tischen Folgesteuerung berücksichtigt werden, indem eine
Umsteuerung des zugehörigen 5/3-Kolbenschieberventils nur in
die Mittelstellung desselben erfolgt, so daß der entspre
chende Antriebszylinder beidseitig beaufschlagt wird und
somit stehen bleibt. Dies veranlaßt wiederum die pneumati
sche Folgesteuerung, auch die Antriebszylinder der übrigen
Dosierpumpen anzuhalten und die gesamte Anlage stillzulegen.
Durch Betätigung des Startschalters kann die Anlage durch
ein übergeordnetes Signal sorgfältig entlüftet und eine
Kontrolle und Behebung der Störursache vorgenommen werden.
Eine weitere einfache Sicherheitsmaßnahme zur Gewährleistung
gleichmäßiger Komponentendosierungen, insbesondere zur
Vermeidung von kleinen Luftblasen in den Einzelkomponenten,
läßt sich durch die Merkmale des Anspruchs 4 treffen. Die
zusätzlichen Zuführpumpen sind vorzugsweise ebenfalls als
doppeltwirkende Differenz-Kolbenpumpen mit konstantem Hub
ausgebildet und werden über einen Druckluftmotor betätigt.
Eine sichere Kontrolle erfolgt durch die vorgesehenen Hub
zähler und erst bei größerer Abweichung von einem voreinge
stellten Dosierverhältnis wird die Anlage selbsttätig auf
Störung geschaltet.
Gemäß Anspruch 5 kann eine bei Störung ansprechende optische
oder akustische Alarmeinrichtung vorgesehen werden.
Die so geförderten und dosierten Einzelkomponenten werden
bei bekannten Anlagen gemeinsam einem statischen oder dyna
mischen Mischer zugeführt und aus diesem an eine Applika
tionseinrichtung, beispielsweise eine Spritzpistole oder
dgl., abgegeben. Es ist sowohl die Hintereinanderschaltung
mehrerer statischer Mischer als auch die Verwendung von
dynamischen Mischern mit Verwirbelung der Komponenten be
kannt. Je geringer die Durchflußmenge an der Applikations
einrichtung und je höher die Viskosität der zu mischenden
Einzelkomponenten ist, desto schwieriger wird der Vermi
schungsprozeß. Die bekannten Mischer lösen diese Schwierig
keiten nur unzulänglich. Eine unzureichende Vermischung der
Komponenten führt aber zu unzulässigen Fehlern bei Verwen
dung der Anlage. Es müssen daher Dosier- und Mischkontrollen
unter Betriebsbedingungen der Anlage vorgenommen werden, um
festzustellen, für welche Komponenten und Mischungen mit
fehlerhaftem Arbeiten der Anlage zu rechnen ist.
Um die Mischungsverhältnisse bei der erfindungsgemäßen
Anlage auf das hervorragende Niveau der erzielbaren Dosie
rung anzuheben und dadurch die Vorteile der Anlage erst in
vollem Umfange nutzen zu können, werden gemäß dem Anspruch 6
ein statischer Mischer und gemäß den Ansprüchen 7
bis 9 ein dynamischer Mischer bzw. eine Kombination von
statischem und dynamischem Mischer angegeben, welche diesen
Ansprüchen Genüge leisten.
An Hand der Figuren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der erfindungsge
mäßen Anlage,
Fig. 2 ein Materialfließschema der Anlage gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltschema der pneumatischen Teile der An
lage gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltschema einer zusätzlichen Kontrollein
richtung für die Einzelkomponenten,
Fig. 5 einen teilweise weggebrochenen Schnitt durch einen
in der Anlage gemäß Fig. 1 verwendbaren statischen
Mischer,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines in der Anlage
gemäß Fig. 1 einsetzbaren kombinierten statisch-
dynamischen Mischers und
Fig. 7 eine vergrößerte schematische Teildarstellung des
in Fig. 6 dargestellten Mischers.
Die in Fig. 1 dargestellte Dosier- und Mischanlage weist ein
auf Rädern 10 laufendes Rahmengestell 12 auf, das die Teile
der Anlage trägt. Am Rahmengestell 12 ist eine Armaturen
platte 14 befestigt, welche je einen Druckluftregler 16 bzw.
18 für zwei zu mischende Flüssigkeitskomponenten, je eine
Betriebsüberdruckanzeige 20 bzw. 22 für die beiden Komponen
ten, eine Starttaste 24 für die Anlage, je eine Anzeigeein
richtung 26, 28 zur Anzeige des Dosierhubendes der für die
beiden Flüssigkeitskomponenten vorgesehenen Dosierpumpen
sowie einen EIN/AUS-Kippschalter 30 für den weiter unten
näher zu erläuternden Mischer der Anlage aufweist.
Ferner trägt das Rahmengestell 12 je eine Dosierpumpe 32
bzw. 34 zum Fördern und Dosieren je einer der beiden Flüs
sigkeitskomponenten. Die größere Dosierpumpe 34 ist bei
spielsweise für die Stammkomponente eines auszuhärtenden
Lackes vorgesehen, während die kleinere Dosierpumpe 32 zum
Fördern und Dosieren einer Härterkomponente verwendet werden
kann. Beide Komponenten werden jeweils über ein Ansaugrohr
36 bzw. 38 aus je einem am Rahmengestell 12 befestigten
Vorratsbehälter 40 bzw. 42 angesaugt und über je eine An
saugleitung 44 bzw. 46 und je einen 3/3-Wegehahn 48 bzw. 50
der jeweiligen Dosierpumpe 32 bzw. 34 zugeleitet. Die beiden
3/3-Wegehähne 48 bzw. 50 sind in drei Stellungen "Material
zuführung", "Stop" und "Reinigungsmittelzuführung" einstell
bar. Zwischen 3/3-Wegehahn und Dosierpumpe ist je ein Vor
sieb 52 bzw. 54 eingeschaltet.
Durch die beiden Dosierpumpen 32 und 34 wird in weiter unten
näher erläuterter Weise jede der beiden Komponenten dosiert
und über ein in eine Druckleitung 56 bzw. 58 eingesetztes
Hochdruckfilter 60 bzw. 62 einem in Fig. 1 in statischer
Bauweise ausgeführten Mischer 64 zugeführt, der das ver
mischte Material über einen Hochdruckschlauch 66 an eine als
Spritzpistole ausgebildete Applikationseinrichtung 68 mit
schematisch angedeuteter Spritzdüse 70 weiterleitet.
Zum Befüllen der Dosierpumpen 32, 34 sowie zum Austreiben von
Restmaterialien aus dem ganzen Anlagesystem nach Betriebs
schluß müssen jeweils in Rücklaufleitungen 72 bzw. 74 einge
baute Entlastunghähne 76 und 78 geöffnet werden, damit die
vorhandene Luft abströmen bzw. das restliche Material über
die Rücklaufleitungen 72, 74 in die Vorratsbehälter 40 bzw.
42 zurückströmen kann.
Wenn in der Anlage Flüssigkeitskomponenten verwendet werden,
die nach dem Vermischen aushärten, z. B. Stammkomponente und
Härterkomponente, so müssen alle durchströmten Teile der
Anlage vom Mischer 64 bis zur Spritzdüse 70 bei Betriebsende
vor dem Aushärten des vermischten Materials gereinigt wer
den. Zu diesem Zweck wird in einem Reinigungsbehälter 80
enthaltenes Reinigungsmittel über ein Ansaugrohr 82 und
daran angeschlossene Leitungen 84 bzw. 86 den 3/3-Wegehähnen
48 bzw. 50 zugeleitet, die zuvor in ihre Stellung "Reini
gungsmittelzuführung" umgeschaltet werden müssen. Mittels
einer weiter unten zu erläuternden pneumatischen Steuerung
der Anlage werden in an sich bekannter Weise über einen in
eine Druckluftleitung 88 eingeschalteten 3/3-Wegehahn 90
Druckluftimpulse in den Reinigungsmittelbehälter eingelei
tet, so daß das Reinigungsmittel pulsierend die zu reinigen
den Teile durchströmt.
Dem in Fig. 2 dargestellten Materialfließschema der Zweikom
ponenten-Dosier- und Mischanlage gemäß Fig. 1 ist über die
Darstellung der Fig. 1 hinausgehend zu entnehmen, daß die
als doppeltwirkende Differenzkolbenpumpen ausgebildeten
Dosierpumpen 32 und 34 mittels je eines doppeltwirkenden
pneumatischen Antriebszylinders 92 bzw. 94 über je eine im
Freihub geführte Kolbenstange 96 bzw. 98 im Sinne der Dop
pelpfeile 100 angetrieben werden. Dosierpumpe 32, 34 und
Antriebszylinder 92, 94 sind dabei jeweils mit Flanschplatten
102, 104 bzw. 106, 108 fest verbunden, die durch axial verlau
fende Stangen 110 bzw. 112 in festem gegenseitigen Abstand
gehalten werden. Auf den Stangen 110 bzw. 112 sind jeweils
Rollenventile 114, 116 bzw. 118, 120 axial verstellbar ange
bracht, die in beliebigen axialen Stellungen längs der
Stangen 110 bzw. 112 festgelegt werden können. Ferner trägt
jede Kolbenstange 96 bzw. 98 je einen Betätigungsblock 122
bzw. 124, der sich mit der Kolbenstange hin- und herbewegt
und jeweils abwechselnd eines der als obere Hubbegrenzer
dienenden Rollenventile 114 bzw. 118 sowie eines der als
untere Hubbegrenzer dienenden Rollenventile 116 bzw. 120
betätigt. Die Rollenventile 114 bis 120 werden entsprechend
einer vorbestimmten, dem gewünschten Dosierungsverhältnis
entsprechenden Hubhöhe der Dosierpumpen 32, 34 längs der
Stangen 110 bzw. 112 eingestellt und sind in einer weiter
unten zu erläuternden Weise mit der pneumatischen Steuerung
der Anlage verbunden, die ihrerseits die Antriebszylinder
92, 94 entsprechend der eingestellten Hubhöhe steuert. Durch
die Dosierpumpen 32 und 34 werden die beiden Flüssigkeits
komponenten daher im richtigen Dosierverhältnis dosiert und
weitergefördert. Wird die Applikationseinrichtung 68 ge
schlossen, so findet ein selbsttätiger Druckausgleich zwi
schen den Dosierpumpen 32 und 34 statt, so daß die Antriebs
zylinder 92, 94 angehalten werden, wie weiter unten näher
erläutert.
Wenn die 3/3-Wegehähne 48, 50 in ihre sperrende Mittelstel
lung "Stop" geschaltet werden, wird sowohl die Materialzu
führung als auch die Reinigungsmittelzuführung zu den Do
sierpumpen 32, 34 gesperrt. In dieser Schaltstellung können
die Vorsiebe 52, 54 geöffnet und gereinigt werden.
Die beiden Druckleitungen 56, 58 sind über je ein Rückschlag
ventil 126 bzw. 128 zum statischen Mischer 64 geleitet,
dessen Einzelheiten ebenfalls weiter unten erläutert werden.
Bei aushärtenden Materialien muß die Anlage ab den Rück
schlagventilen nach Betriebsschluß innerhalb der Aushärte
zeit gereinigt werden. Außerdem werden zusätzlich alle
materialführenden Teile ab den 3/3-Wegehähnen 48, 50 gerei
nigt. Verschmutzungen der Filter 52, 54, 60, 62 können nach
Entlastung des Betriebsüberdruckes über die Entlastungshähne
76, 78 und die Rückleitungen 72, 74 leicht entfernt werden.
Zur Kontrolle der von den Dosierpumpen 32, 34 geförderten
Dosieranteile kann eine Dosierkontrolle unter möglichst
betriebsnahen Bedingungen durchgeführt werden. Zu diesem
Zweck kann die Applikationseinrichtung 68 mit einer auf die
Spritzdüse 70 aufzusteckenden Meßblende 130 versehen werden,
die in ein Ablaufrohr 132 übergeht. Die Meßblende 130 wird
so ausgelegt, daß die durchströmende Materialmenge kleiner
ist als etwa 50% des Fördervolumens der größeren Dosierpumpe
34. Es wird nun zunächst bei geöffnetem Entlastungshahn 76
während einer vorbestimmten Zeiteinheit, z. B. 60 Sekunden,
bzw. einer vorbestimmten Hubanzahl, z. B. 25, der Dosierpumpe
34 das von dieser Dosierpumpe geförderte Material über das
Ablaufrohr 132 in einen Meßbecher 134 gegeben. Bei einem
zweiten, gleich langen Meßvorgang wird der Entlastungshahn
76 geschlossen, so daß sich das in den Meßbecher 134 geför
derte gemischte Material um das von der Dosierpumpe 32
geförderte Volumen erhöht. Aus den beiden gemessenen Volumi
na läßt sich das Dosierverhältnis bestimmen, welches durch
Änderung der Hubhöhen der Dosierpumpen 32, 34 mittels Ver
stellung der Rollenventile 114, 116, 118, 120 auf einen ge
wünschten Wert einregeln läßt.
Die pneumatische Schaltung der Anlage gemäß Fig. 1 und 2
ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Der gesamte Antrieb
der Anlage erfolgt durch Druckluft, welche derselben über
einen Haupt-Luftanschluß 136, einen Wasserabscheider 138 und
einen die Druckluft mit Schmieröl für die Antriebszylinder
92, 94 versorgenden Öler 140 zugeführt wird. Nach dem Öler
140 zweigen zwei pneumatische Leitungen 142, 144 ab, in
welche je ein Druckluftregler 146 bzw. 148 sowie je ein
Betriebsüberdruckanzeiger 150 bzw. 152 eingeschaltet sind.
Die Leitungen 142, 144 führen zum mittleren gesteuerten Anschluß je eines
5/3-Kolbenschieberventils 154 bzw. 156, das jeweils über Leitungen 155
bzw. 157 mit den beiden Drucklufteingängen je eines der
Antriebszylinder 92, 94 verbunden ist. Die beiden übrigen
gesteuerten Anschlüsse jedes 5/3-Kolbenschieberventils 154, 156 sind jeweils über
pneumatische Leitungen 158, 160 bzw. 162, 164 mit einer zen
tralen pneumatischen Folgesteuerung verbunden, die allgemein
als Block 166 dargestellt ist. Mit der Folgesteuerung 166
sind über Leitungen 168, 170 bzw. 172, 174 die Rollenventile
114, 116 bzw. 118, 120 verbunden. An die Folgesteuerung 166
sind auch die beiden das jeweilige Hubende anzeigende Anzei
geeinrichtungen 26, 28 sowie ein Startventil 176 mit der
Starttaste 24 angeschlossen.
Die als pneumatische Steuerventile arbeitenden Rollenventile
114, 116, 118, 120 werden jeweils abwechselnd durch die Betäti
gungsblöcke 122 bzw. 124 betätigt, was bewirkt, daß die
Folgesteuerung 166 die 5/3-Kolbenschieberventile 154 bzw. 156 umsteu
ert. Jedes 5/3-Kolbenschieberventil 154, 156 besitzt eine Mittelstel
lung, welche den zugehörigen Antriebszylinder 92 bzw. 94
sperrt, so daß die jeweils angeschlossene Dosierpumpe 32
bzw. 34 in jeder Position angehalten werden kann.
Die Folgesteuerung 166 ist so ausgelegt, daß sie das 5/3-We
geventil 154 bzw. 156 desjenigen Arbeitzylinders 92 bzw. 94
zunächst in die sperrende Mittelstellung steuert, der zuerst
durch Betätigung eines der Rollenventile 114, 116, 118, 120 das
Erreichen seines Hubendes anzeigt. Das betreffende 5/3-Kolbenschieber
ventil 154 bzw. 156 bleibt so lange in der mittleren Sperr
stellung, bis auch der zweite Arbeitszylinder 92 bzw. 94
durch Betätigung des entsprechenden Rollenventils sein
Hubende anzeigt. Erst dann werden die beiden 5/3-Kolbenschieberventile
154, 156 so umgesteuert, daß die Arbeitszylinder 92, 94
gleichzeitig ihren entgegengesetzten Hub beginnen. Am entge
gengesetzten Hubende erfolgt der entsprechende Steuerungsab
lauf, so daß auch der darauffolgende Hub von beiden Arbeits
zylindern 92, 94 gleichzeitig begonnen wird.
Die Betätigungsdrücke der Antriebszylinder 92, 94 können über
die Druckluftregler 146, 148 durch Ablesung an den Betriebs
überdruckanzeigern 150 bzw. 152 so eingeregelt werden, daß
unabhängig von den mittels der Rollenventile 114 bis 120
eingestellten Hubhöhen die Hubzeiten beider Antriebszylinder
92 und 94 gleich lang werden. Damit ist außer dem gleichzei
tigen Beginn der Hübe auch ein gleichzeitiges Ende derselben
zu erreichen. Zur besseren Kontrolle dieser Regelung werden
die das Dosierhubende wiedergebenden Anzeigeeinrichtungen
26, 28 durch die Folgesteuerung 166 entsprechend angesteuert.
Damit auch nach Stillstand der Anlage die Antriebszylinder
92, 94 gleichzeitig angefahren werden können, erzeugt die
Folgesteuerung 166 aufgrund des vom Startventil 176 bei
Drücken der Starttaste 24 erhaltenen Signals ein jeweils auf
die 5/3-Kolbenschieberventile 154, 156 gegebenes Startsignal.
Bei Materialmangel einer der beiden Dosierpumpen 32, 34
erfolgt trotz gleichmäßiger Einregulierung des Druckes eine
beschleunigte Bewegung des zugehörigen Antriebszylinders 92
bzw. 94, da der Materialgegendruck fehlt. Die Ursache für
den Materialmangel kann Entleerung des zugehörigen Vorrats
behälters 40, 42 aber auch ein Defekt der Dosierpumpe 32 bzw.
34, z. B. verschmutzte Ventile oder Undichtheiten an der
Kolbenstange, sein. Durch diese schnelle Hubbewegung betä
tigt der zugehörige Betätigungsblock 122 bzw. 124 eines der
Rollenventile 114 bis 120 zu einem Zeitpunkt, in welchem die
pneumatische Folgesteuerung 166 von der vorhergehenden
Umsteuerung noch nicht vollständig entlüftet ist. Dadurch
steuert die Steuerung 166 das entsprechende 5/3-Kolbenschieberventil
154 bzw. 156 gleichzeitig über die beiden Steuerleitungen
158, 160 bzw. 162, 164 an, so daß das entsprechende 5/3-Kolbenschieber
ventil 154 bzw. 156 in seine Mittelstellung gesteuert wird
und der entsprechende Antriebszylinder 192 bzw. 194 anhält.
Dadurch wird ermöglicht, daß die Folgesteuerung 166 auf
indirektem Wege erkennt, daß die Materialförderung der
zugehörigen Dosierpumpe 32 bzw. 34 gestört ist. Sie kann
infolgedessen die ganze Anlage auf Störung schalten.
Wenn besonders hochviskose Einzelkomponenten mit der Anlage
zu verarbeiten sind, werden die Komponenten den Dosierpumpen
32 und 34 vorzugsweise unter Vorspannung zugeführt. Dies
kann durch die in Fig. 4 in Form eines Schaltschemas darge
stellte Zusatzeinrichtung erfolgen, welche mit der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Anlage kombiniert werden kann.
Für gleiche oder entsprechende Teile sind in allen Figuren
gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Zusatzeinrichtung weist
je eine ebenfalls als doppeltwirkende Kolbenpumpe arbeitende
Zuführpumpe 178 bzw. 180 für die beiden Komponenten auf, die
an je ein Ansaugrohr 36 bzw. 38 angeschlossen sind, das wie
bei der in den Fig. 1 bis 3 geschilderten Anlage jeweils
in einen der Vorratsbehälter 40 bzw. 42 ragt , wobei das
durch die Zuführpumpe 178 bzw. 180 geförderte Material unter
Vorspannung in die Zuleitung 44 bzw. 46 und durch diese an
die in Fig. 4 nicht gezeigten Dosierpumpen 32 bzw. 34 abge
geben wird. Den Zuführpumpen 178, 180 ist je ein bei jedem
Hub der Zuführpumpen betätigtes Impulsventil 182 bzw. 184
zugeordnet, das nach Einschaltung der pneumatischen Folge
steuerung 166 durch Betätigen der Starttaste 24 bei jedem
Hub einer Zuführpumpe 178 bzw. 180 einen Impuls über eine
Leitung 186 bzw. 188 auf ein Hubzählwerk 190 bzw. 192 gibt.
Die Impulse werden jeweils an einem Impulszähler 194 bzw.
196 der Hubzählwerke 190 bzw. 192 aufaddiert, bis sie die in
je einer Vorgabeanzeige 198 bzw. 200 des zugehörigen Hub
zählwerks 190 bzw. 192 voreingestellte Anzahl erreichen.
Diese vorgegebene Anzahl wird in den beiden Hubzählwerken
190 bzw. 192 derart gewählt, daß ihr Verhältnis dem Verhält
nis der Volumina der beiden Dosierpumpen 32, 34 entspricht.
Sobald die vom Impulszähler 194 bzw. 196 aufaddierte Impuls
anzahl der in der Vorgabeanzeige 198 bzw. 200 voreinge
stellten Anzahl entspricht, gibt das jeweilige Hubzählwerk
190 bzw. 192 ein Signal über je eine Leitung 202 bzw. 204
auf die Folgesteuerung 166 und stellt gleichzeitig den
jeweiligen Impulszähler 194 bzw. 196 auf Null zurück. Die
Folgesteuerung 166 gibt beim Empfang eines Signals über eine
der Leitungen 202 bzw. 204 einen positiven bzw. negativen
Impuls über eine Leitung 206 auf einen Differenzzähler 208
eines Differenzzählwerks 210. Auf einer Vorgabeanzeige 212
des Differenzzählwerks 210 wird eine vorbestimmte Anzahl
eingestellt, die etwa einer Fördervolumendifferenz der
beiden Zuführpumpen 178 und 180 von ±5% entspricht, bezogen
auf das Fördervolumen der die kleinere Dosierpumpe 32 belie
fernden Zuführpumpe 178. Solange die am Differenzzähler 208
gezählte Differenzanzahl unterhalb der an der Vorgabeanzeige
212 eingestellten Anzahl bleibt, wird der Differenzzähler
208 nach jedem Doppelimpuls über die Leitung 206 auf Null
zurückgestellt. Übersteigt die Differenzanzahl am Differenz
zähler 208 jedoch den voreingestellten Wert an der Vorgabe
anzeige 212, so gibt die Folgesteuerung 166 über eine Lei
tung 214 ein Signal an eine optische oder akustische Alarm
einrichtung 216 sowie über eine Leitung 218 in nicht näher
gezeigter Weise ein Signal ab, welches die gesamte Anlage
auf Störung schaltet.
Eine Ausführungsform des in den Fig. 1 bis 3 dargestell
ten Mischers 64 ist mit den daran angeschlossenen Teilen in
Fig. 5 gezeigt. Die von den Dosierpumpen 32 bzw. 34 über die
Druckleitungen 56 bzw. 58 kommenden Materialströme treten
über je ein Rückschlagventil 126 bzw. 128 in je eine Hohl
bohrung 220 bzw. 222 eines Mischerblocks 224 ein. Die Volu
mina der Hohlbohrungen 220 und 222 sind jeweils größer als
die maximalen Volumina, welche von den Dosierpumpen 32 bzw.
34 je Doppelhub gefördert werden können. Bevor das in den
Hohlbohrungen 220, 222 befindliche Material weitergefördert
wird, müssen die Hohlbohrungen vollständig gefüllt sein.
Zwischen den parallel verlaufenden Hohlbohrungen 220, 222 ist
eine Anzahl von senkrecht verlaufenden, die Hohlbohrungen
miteinander verbindenden Querbohrungen 226 vorgesehen, durch
welche das in der kleineren Hohlbohrung 220 befindliche
Material in das in der größeren Hohlbohrung 222 befindliche
Material an verschiedenen Stellen eingepreßt wird. Dadurch
erfolgt eine erste grobe Vermischung der beiden Komponenten.
Aus dem Ende der größeren Hohlbohrung 222 tritt dann das
grob vermischte Material in ein statische Mischelemente 228
enthaltendes Mischrohr 230 ein, in welchem durch das Umströ
men der Mischelemente 228 eine Feinvermischung der Komponen
ten eintritt. Durch den an das Ende des Mischrohrs 230
angeschlossenen Hochdruckschlauch 66 wird das vermischte
Material sodann der Applikationseinrichtung 68 zugeführt und
kann über die Spritzdüse 70 versprüht werden.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Ausführungsform eines kombi
nierten statisch-dynamischen Mischers dargestellt, welche
bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Anlage an die
Stelle des in Fig. 5 gezeigten statischen Mischers treten
kann. Der kombinierte Mischer ist allgemein mit 64′ bezeich
net und wird vorzugsweise für hochviskose Flüssigkeitskompo
nenten eingesetzt, die sich mit einem statischen Mischer
nicht einwandfrei vermischen lassen. Die beiden Flüssig
keitskomponenten treten wiederum über die Druckleitungen 56
bzw. 58 und die Rückschlagventile 126 bzw. 128 in einen
dieselben zusammenführenden Einlaßblock 232 des Mischers 64′
ein. Aus dem Einlaßblock 232 treten die zusammengeführten
Komponenten in einen ersten dynamischen Kolbenmischer 234
ein. Nach einer ersten dynamischen Vermischung im Kolbenmi
scher 234 tritt die Mischung in ein dem Mischrohr 230 gemäß
Fig. 5 entsprechendes, bei dieser Ausführungsform wesentlich
längeres statisches Mischrohr 236 ein, welches statische
Mischelemente 238 enthält. Nach dem Durchgang durch das
statische Mischrohr 236 tritt die Mischung in einen zweiten
dynamischen Kolbenmischer 240 ein, welcher im wesentlichen
dem ersten dynamischen Mischer 234 entspricht. Nach einer
weiteren Durchmischung im Kolbenmischer 240 tritt das ver
mischte Material aus dem Auslaß 242 des Mischers 240 in den
Hochdruckschlauch 66 aus und wird von diesem zur Applika
tionseinrichtung 68 sowie zur Sprühdüse 70 geleitet.
Zum Antrieb der beiden koaxialen Kolbenmischer 234 und 240
ist ein gemeinsamer doppeltwirkender Arbeitszylinder 244
vorgesehen, welcher über je eine im Freihub geführte Kolben
stange 246 bzw. 248 je einen im zugehörigen Kolbenmischer
234 bzw. 240 angeordneten Kolbenmischerstößel 250 bzw. 252
hin- und herbewegt. Jeder Kolbenmischerstößel 250, 252 trägt
an seinem axialen Ende je eine Wirbeleinrichtung 254 bzw.
256.
Die Wirbeleinrichtung 254 ist in ihrer Anordnung in der
Mischkammer 258 des Kolbenmischers 234 in Fig. 7 vergrößert
dargestellt. Sie weist einen an der Innenwand der Mischkam
mer 258 anliegenden Kolben 260 mit Axialbohrungen 262 auf,
wobei das in der Mischkammer 258 befindliche Material bei
Hin- und Herbewegung der Wirbeleinrichtung 254 im Sinn des
Doppelpfeils 264 durch die engen Axialbohrungen 262 des
Kolbens 260 gepreßt und gründlich verwirbelt und vermischt
wird. In gleicher Weise arbeitet der zweite dynamische
Kolbenmischer 240, bei dem die Wirbeleinrichtung 256 in der
Mischkammer 259 hin- und herbewegt wird. Die Mischkammern
258 bzw. 259 sind durch je eine Hochdruckpackung 266 bzw.
268 abgedichtet. Trotzdem können Spuren des gemischten
Materials durch die Hochdruckpackungen 266, 268 verschleppt
werden. Deshalb werden die Hochdruckpackungen 266, 268 durch
in je einer Kolbenschmierkammer 270 bzw. 272 befindliche
Löseflüssigkeit geschmiert. Jede Kolbenschmierkammer 270,
272 ist auf der den Hochdruckpackungen 266 bzw. 268 entge
gengesetzten Seite durch eine Dichtung 274 bzw. 276 abge
dichtet.
Der Antrieb des Antriebszylinders 244 erfolgt durch abwech
selnde Zuführung von Druckluft über je eine Leitung 278 bzw.
280 in einen seiner beiden Eingänge. Die Steuerung der
Druckluftzuführung erfolgt über ein Sperrventil 282, das
durch Betätigung des Kipphebelschalters 30 an der in Fig. 1
gezeigten Armaturenplatte 14 eingeschaltet wird. Das Sperr
ventil 282 ist über eine Leitung 284 mit einem 5/2-Umsteuer
ventil 286 verbunden, das seinerseits über Leitungen 288
bzw. 290 mit je einem Rollenventil 292 bzw. 294 verbunden
ist. Jedes Rollenventil 292, 294 wird jeweils durch einen an
einer der beiden Kolbenstangen 246 bzw. 248 befestigten
Betätigungsblock 296 bzw. 298 betätigt, wobei durch jede
Betätigung eines der Rollenventile 292 bzw. 294 über das
5/2-Umsteuerventil 282 eine Umschaltung des Antriebszylin
ders 244 erfolgt.
Claims (9)
1. Dosier- und Mischanlage für flüssige Komponenten, mit
je einer als doppeltwirkende Kolbenpumpe ausgebildeten
Dosierpumpe für jede Flüssigkeitskomponente, deren Hub
höhe verstellbar ist und zu deren Antrieb je ein dop
peltwirkender pneumatischer Antriebszylinder vorgesehen
ist, der antriebsseitig an eine pneumatische Folge
steuerung angeschlossen ist, wobei zur Umsteuerung der
Antriebszylinder je ein Umschaltventil vorgesehen ist,
welches an jedem Dosierhubende der zugehörigen Dosier
pumpe durch die Folgesteuerung ansteuerbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Umschaltventil als
5/3-Kolbenschieberventil (154, 156) mit den Betrieb des
zugehörigen Antriebszylinders (92, 94) sperrender Mit
telstellung ausgebildet ist, in die es am Dosierhubende
durch die Folgesteuerung (166) geschaltet wird, daß
eine Umschaltung der 5/3-Kolbenschieberventile (154,
156) und somit der nächste Dosierhub der Dosierpumpen
(32, 34) durch die Folgesteuerung (166) erst dann gleichzeitig ein
leitbar ist, wenn die 5/3-Kolbenschieberventile (154,
156) aller Dosierpumpen (32, 34) in die sperrende Mit
telstellung geschaltet sind, und daß die Dosierpumpen
(32, 34) über je ein Rückschlagventil (126, 128) an
einen gemeinsamen statischen und/oder dynamischen Mi
scher (64, 64′) angeschlossen sind, dessen Aufnahme
volumen für jede Flüssigkeitskomponente größer ist
als das einem Doppelhub der zugehörigen Dosierpumpe
(32, 34) entsprechende Volumen.
2. Dosier- und Mischanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubhöhe jeder Dosierpumpe (92,
94) durch verstellbare, mit der Folgesteuerung (166)
verbundene Rollenventile (114, 116 bzw. 118, 120) fest
legbar ist, die durch je einen Betätigungsblock (122,
124) schaltbar sind, welcher an einer jeweils einen An
triebszylinder (92, 94) mit der zugehörigen Dosierpumpe
(32, 34) verbindenden Kolbenstange (96, 98) befestigt
ist.
3. Dosier- und Mischanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei unregelmäßi
gem Lauf einer Dosierpumpe (32, 34) der zugehörige
Antriebszylinder (92, 94) durch die Folgesteuerung (166)
selbsttätig auf Stillstand und infolge dieses Still
standes die gesamte Anlage auf Störung steuerbar ist.
4. Dosier- und Mischanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Dosierpumpen
(32, 34) je eine nach dem Kolbenprinzip arbeitende
Zuführpumpe (178, 180) zur Zuführung je eines einem
Doppelhub der jeweiligen Dosierpumpe (32, 34) entsprechen
den Volumens einer Flüssigkeitkomponente vorgeschaltet
ist, daß jede Zuführpumpe (178, 180) mit einem Hubzähl
werk (190, 192) verbunden ist, daß jedes Hubzählwerk
(190, 192) bei Erreichen einer voreingestellten Anzahl
über die Folgesteuerung (166) ein Signal an ein gemein
sames Differenzzählwerk gibt und daß die Folgesteuerung
(166) bei Unterschreiten eines voreingestellten Diffe
renzwertes die Hubzählwerke auf Null zurückstellt bzw.
bei Überschreiten des voreingestellten Differenz
wertes die Anlage auf Störung schaltet.
5. Dosier- und Mischanlage nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine bei Schaltung der Anlage auf
Störung über die Folgesteuerung (166) auslösbare Alarm
einrichtung (216) vorgesehen ist.
6. Dosier- und Mischanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (64)
als statischer Mischer ausgebildet ist und in einem
Einlaßabschnitt (224) je eine Hohlbohrung (220, 222)
für jede Flüssigkeitskomponente enthält, und daß eine
(222) der Hohlbohrungen mit der bzw. den anderen Hohl
bohrungen (220) durch Querbohrungen (226) verbunden
ist, wobei die eine Hohlbohrung (222) in einen stati
sche Mischelemente (228) enthaltenden Auslaßabschnitt
(230) des Mischers (64) übergeht.
7. Dosier- und Mischanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (64′) als
dynamischer Mischer ausgebildet ist, der aus zwei hin
tereinandergeschalteten koaxialen dynamischen Mischern
(234, 240) besteht, und daß in jedem dynamischen Mi
scher (234, 240) eine hin- und herbewegbare Kolben-Wir
beleinrichtung (254, 256) vorgesehen ist, wobei die
beiden Kolben-Wirbeleinrichtungen (254, 256) durch
einen gemeinsamen Antriebszylinder (244) antreibbar
sind.
8. Dosier- und Mischanlage nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslaß des ersten dynamischen
Mischers (234) mit dem Einlaß des zweiten dynamischen
Mischers (240) über eine statische Mischelemente (238)
enthaltende Verbindungsleitung (236) in Verbindung
steht.
9. Dosier- und Mischanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kolben-Wirbeleinrichtung (254,
256) mit Verwirbelungseinrichtungen (262) ausgestattet
ist.
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