DE4031576A1 - Verfahren zur herstellung einer rohr/bodenverbindung fuer einen waermetauscher - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer rohr/bodenverbindung fuer einen waermetauscherInfo
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- F28F9/16—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates by permanent joints, e.g. by rolling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Rohr/Bodenverbindung für einen Wärmetauscher, insbesondere für
mit Aluminiumrohren versehene Kühler von Brennkraftmaschinen,
bei dem die Rohrenden in Durchzüge eines Rohrbodens einge
schoben und durch Aufweiten in den Durchzügen verpreßt werden.
Es ist bekannt, Rohr/Bodenverbindungen ohne einen Lötvorgang
auf die eingangs erwähnte Weise herzustellen, wobei im all
gemeinen gezogene Rohre in Durchzüge in den Rohrboden einge
setzt werden, deren Form der Querschnittsform der Rohre ent
spricht und die durch entsprechend gestaltete Werkzeuge dadurch
geschaffen werden, daß zunächst Öffnungen in den Rohrboden
gestanzt und anschließend durch Einführen eines Stempels Kragen
bzw. Durchzüge gezogen werden. Diese Durchzüge weisen aufgrund
einer solchen Bearbeitung an ihrer Innenseite, die später den
Rohraußenseiten zugewandt ist, eine relativ gute Oberflächen
güte auf, die Rauhtiefe ist verhältnismäßig gering.
Die in diese Durchzüge einzusetzenden gezogenen Rohre dagegen
besitzen eine schlechtere Oberflächengüte und ihre Rauhtiefe
ist etwa viermal so groß wie jene der Durchzüge. Die Rauhtiefe
bestimmt sich dabei aus einem Mittelwert der gemessenen Ober
flächenstruktur, die bei den Durchzügen auch wesentlich gleich
mäßiger ist als bei gezogenen Rohren. Dazu kommt, daß die Ober
flächengüte von gezogenen Rohren auch nicht immer gleich
bleibend ist.
Dies führt bei dem eingangs erwähnten Herstellungsverfahren
einer Rohr/Bodenverbindung dazu, daß die Rohre zwar fest im
Boden gehalten sind, daß die Dichtheit einer so hergestellten
Verbindung aber nicht immer gesichert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß neben einem
festen Sitz der Rohre im Boden auch eine gute und dauerhafte
Abdichtung zwischen Rohrboden und Rohr erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß die Rohraußenflächen vor dem Ein
schieben in die Durchzüge zumindest in dem später in den Durch
zügen liegenden Umfangsbereich durch spanloses Verdichten auf
eine geringere Rauhtiefe gebracht werden. Insbesondere kann
dafür gesorgt werden, daß die Rauhtiefe der Rohraußenflächen
auf die Größenordnung der Rauhtiefe an den Durchzügen gebracht
wird.
Durch diese Ausgestaltung wird nach dem Aufweiten der Rohrenden
ein sicherer und dauerhaft dichter Sitz erreicht, ohne daß eine
zusätzliche Dichtung oder ein Verlöten notwendig wird. Auf die
erfindungsgemäße Weise hergestellte Wärmetauscher für Brenn
kraftmaschinen von Fahrzeugen halten auch die im Betrieb auf
tretenden mechanischen Erschütterungen durch Stöße o. dgl. aus,
ohne daß eine Beeinträchtigung des strammen und dichten Sitzes
der Rohre in den Durchzügen zu befürchten ist.
Natürlich wäre es auch auf andere Weise möglich, die Ober
flächengüte an den Rohrenden zu verbessern. Die für die Her
stellung von Wärmetauschern für Brennkraftmaschinen wegen ihres
günstigen Wärmeübergangskoeffizienten verwendeten Aluminium-
oder Buntmetallrohre lassen sich aber nicht, oder nur sehr
unwirtschaftlich schleifen oder polieren. Es hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, die bei gezogenen Rohren
vorliegende Rauhtiefe von rund 4 µm auf etwa 1,1 µm und weniger
zu verringern und um dies zu erreichen, in einfacher Weise ein
Rollierwerkzeug zu verwenden. Natürlich bietet das erfindungs
gemäße Verfahren auch besondere Vorteile dann, wenn zum oder
vor dem Aufweiten in die offenen Rohrenden noch zusätzlich
Stützhülsen eingesetzt werden, welche die Steifigkeit der Rohre
an ihren Enden dort erhöhen, wo die Rohre in den Durchzügen
sitzen. Die Merkmale des Anspruches 5 bringen den Vorteil mit
sich, daß der Wärmeübergang zwischen Rohr und Rippen verbessert
wird. Somit läßt sich durch das Rollieren nicht nur die Dicht
heit im Bereich der Rohr/Boden-Verbindung verbessern, sondern
auch der Wärmeübergang im Bereich der Rohr/Rippen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ausführungs
beispieles in einer Zeichnung erläutert und im folgenden be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Rohr/
Bodenverbindung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Rollierwerkzeuges
zur spanlosen Verdichtung der Rohraußenfläche an
einem Rohrende und
Fig. 3 die Darstellung des Rauhigkeitverlaufes längs
einer Umfangslinie gemessen für ein rolliertes und
ein nicht rolliertes, d. h. lediglich gezogenes
Rohr.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Rohr/Bodenverbindung ge
zeigt, wie sie für Wärmetauscher, insbesondere für Kühler von
Brennkraftmaschinen Verwendung findet. Im Ausführungsbeispiel
sind dabei in den in nicht näher dargestellter Weise im End
zustand des Kühlers von einem Wasserkasten überdeckten Rohr
boden (1) Rundrohre (2) dicht eingesetzt, die mit ihren Enden
jeweils in Durchzügen (3) des Rohrbodens (1) gehalten sind. Die
Rohrenden sind dabei nach dem Einsetzen in die Durchzüge (3)
durch ein entsprechendes in ihre Stirnseiten eingeführtes Werk
zeug radial aufgeweitet worden, so daß sie mit einem dichten
Preßsitz in den Durchzügen (3) sitzen. Die Rohre (2), die bei
spielsweise aus Aluminium bestehen können und einen Durchmesser
von 4 mm bis 20 mm aufweisen können, sind dabei vor dem Ein
schieben in die Durchzüge (3) in der in der Fig. 2 schematisch
angedeuteten Weise bearbeitet worden. Die Rohrenden sind dabei
über einen Dorn (5) geschoben, der Teil eines Bearbeitungswerk
zeuges ist, das außerdem mit mehreren Walzen (6) versehen ist,
die gleichmäßig am Umfang des Rohres (2) andrückbar sind. Durch
eine Relativdrehung des Rohres (2) gegenüber den Walzen (6) im
Sinn des Pfeiles (7), die beispielsweise durch ein gemeinsames
Rotieren von Dorn (5) und Rohr (2), aber in einfacherer Weise
durch ein Rotieren der Walzen (6) um das feststehende Rohr und
den feststehenden Dorn (5) herum erreicht wird, wird die Ober
fläche des Rohres (2) in dem Endbereich (2a) bis zu der Ebene
(4) durch spanlose Verformung, nämlich durch einen Rollier
vorgang verdichtet. Die Oberflächengüte wird daher im Bereich
(2a) dadurch entscheidend verbessert, daß die Rauhtiefe der
Rohroberfläche verringert und vergleichmäßigt wird.
Die Fig. 3 zeigt den Verlauf der Rauhtiefe gemessen an einer
Umfangslinie im Bereich (2a) eines Rohres (2), wobei R1 die
gemessene Rauhtiefe bei einem im Bereich (2a) rollierten und
mit besserer Oberflächengüte versehenen Rohr, R2 dagegen die am
Umfang gemessene Rauhtiefe eines nicht diesem zusätzlichen
Bearbeitungsvorgang unterworfenen und lediglich gezogenen
Rohres zeigt. Die Auswertung dieser Messungen ergibt, daß die
maximale Rauhtiefe bei R2 von 4,04 µm auf eine maximale Rauh
tiefe von 1,2 µm bei R1 verringert werden konnte. Fig. 3 zeigt
außerdem, daß die Rauhtiefe auch entscheidend über den Umfang
vergleichmäßigt werden konnte.
Die Durchzüge (3) im Rohrboden (1) werden in bekannter Weise
dadurch hergestellt, daß zunächst entsprechende Öffnungen in
den Rohrboden (1) gestanzt werden, die dann an ihren Rändern
durch Einführen eines Stempels zu den umlaufenden und dem
Querschnitt der Rohre (2) angepaßten Durchzügen (3) umgeformt
werden. Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Umformvorgang eben
falls eine spanlose Verdichtung an der Innenseite der Durchzüge
(3) erreicht wird und daß die Oberflächengüte an der Innenseite
dieser Durchzüge in etwa der durch einen Rolliervorgang am
Außenumfang der Rohre (2) erreichbaren und in Fig. 3 unter R1
gezeigten Oberflächengüte entspricht. Durch das erfindungs
gemäße Verfahren werden daher Oberflächen mit annähernd der
gleichen Oberflächengüte gegeneinander gepreßt und dadurch kann
eine wesentlich bessere Abdichtung bei einem strammen Sitz der
Rohre (2) im Rohrboden (1) erreicht werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Rundrohre vor
gesehen und die Erfindung wird sich auch besonders vorteilhaft
bei Rohren mit einem runden Querschnitt anwenden lassen.
Selbstverständlich kann aber auch bei Verwendung von Oval
rohren, die im Endbereich außen rolliert werden, und bei
entsprechender Ausbildung der Durchzüge der gleiche vorteil
hafte Sitz erreicht werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Rohr/Bodenverbindung
für einen Wärmetauscher, insbesondere für mit Aluminiumrohren
versehene Kühler von Brennkraftmaschinen, bei dem die Rohrenden
in Durchzüge eines Rohrbodens eingeschoben und durch radiales
Aufweiten in den Durchzügen verpreßt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rohraußenflächen vor dem Einschieben in die
Durchzüge (3) zumindest in dem später in den Durchzügen liegen
den Umfangsbereich (2a) durch spanloses Verdichten auf eine
geringere Rauhtiefe gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rauhtiefe der Rohraußenflächen auf die Größenordnung der
Rauhtiefe an den Durchzügen gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung von gezogenen Rohren die Rauhtiefe (Rmax) von
rund 4 µm auf etwa 1,1 µm und kleiner verringert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum spanlosen Verdichten ein Rollierwerkzeug (6) verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohraußenflächen über die gesamte Länge der Rohre durch
spanloses Verdichten auf eine geringere Rauhtiefe gebracht
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031576 DE4031576A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur herstellung einer rohr/bodenverbindung fuer einen waermetauscher |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904031576 DE4031576A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur herstellung einer rohr/bodenverbindung fuer einen waermetauscher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=6415672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031576 Withdrawn DE4031576A1 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur herstellung einer rohr/bodenverbindung fuer einen waermetauscher |
Country Status (2)
Country | Link |
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Also Published As
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