DE4031351C2 - Projektionslinse als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers für Abblendlicht oder Nebellicht - Google Patents
Projektionslinse als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers für Abblendlicht oder NebellichtInfo
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- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
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- F21S41/20—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
- F21S41/25—Projection lenses
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Projektionslinse als
Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers für
Abblendlicht oder Nebellicht nach der Gattung des Anspruchs
1.
Eine solche Projektionslinse als Bestandteil eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers für Abblendlicht oder Nebellicht
ist durch die DE 36 02 262 A1 bekannt. Dabei weist der
Kraftfahrzeugscheinwerfer einen Reflektor auf, der durch
Reflexion der Strahlen einer Lichtquelle ein Lichtbündel
erzeugt. Im Strahlengang der reflektierten Lichtstrahlen ist
eine Blende angeordnet, mit einer optisch wirksamen Kante,
die über eine Projektionslinse als Hell-Dunkel-Grenze der
vom Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung abgebildet wird.
Die Projektionslinse weist dabei Bereiche mit
unterschiedlichen optischen Eigenschaften auf.
Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, wenn die Kante
der Blende mit hoher Schärfe abgebildet wird, da dann die
Hell-Dunkel-Grenze bei Fahrzeugbewegungen diesen deutlich
wahrnehmbar folgt, was vom Fahrzeuglenker als störend
empfunden wird. Zur Verunschärfung der Abbildung der Kante
der Blende ist bei diesem Scheinwerfer außerdem ein Bereich
der Projektionslinse mit einer genarbten Oberfläche
versehen. Durch die Narbung der Oberfläche ist zwar
insgesamt eine Verunschärfung der Abbildung erreicht, jedoch
kann die Verunschärfung bezüglich Stärke und Verlauf infolge
der Unregelmäßigkeit der Narbung nicht genau gesteuert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Projektionslinse als Bestandteil eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers für Abblendlicht oder Nebellicht
so auszubilden, daß in einer vorgegebenen Entfernung eine
Abbildung der Blendenkante mit hoher Schärfe und eine dieser
überlagerte Abbildung der Blendenkante mit geringer Schärfe
entsteht.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Projektionslinse gekennzeichnet. Durch
die Ausbildung nach Anspruch 2 ist vermieden, daß
Lichtstrahlen am Übergang zwischen den Bereichen so stark
nach oben abgelenkt werden, daß diese zu einer unzulässigen
Erhöhung der Lichtstärkenwerte oberhalb der Hell-Dunkel-
Grenze führen. Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 6 sind
die durch die Bereiche erzeugten unterschiedlichen
Abbildungen der Kante nur noch schwach als getrennte
Abbildungen wahrnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
im Längsschnitt, Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten
Ausschnitt der Projektionslinse des
Kraftfahrzeugscheinwerfers von Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung und Fig. 3 die Ansicht der Projektionslinse in
Pfeilrichtung III in Fig. 1.
Ein in den Fig. 1 bis 3 dargestellter
Kraftfahrzeugscheinwerfer für Abblendlicht oder Nebellicht
nach dem Projektionsprinzip weist einen Reflektor 10 auf, in
den eine Lichtquelle 11 eingesetzt ist, die eine Glühlampe
oder Gasentladungslampe sein kann. Der Reflektor 10 enthält
im vertikalen und horizontalen Axialschnitt unterschiedliche
Ellipsen mit gemeinsamem, im Reflektor 10 liegendem erstem
Brennpunkt Fe, jedoch unterschiedlichen zweiten
Brennpunkten, die in Lichtaustrittsrichtung vom Reflektor 10
unterschiedlich weit entfernt liegen. Die Glühwendel
beziehungsweise der Lichtbogen der Lichtquelle 11 ist etwa
im ersten Brennpunkt der Ellipsen angeordnet und erstreckt
sich axial. In Lichtaustrittsrichtung der vom Reflektor 10
reflektierten Lichtstrahlen ist unterhalb der optischen
Achse 12 des Reflektors 10 eine Blende 13 mit einer optisch
wirksamen Oberkante 14 etwa im Bereich des zweiten
Brennpunkts der Ellipse im Vertikalschnitt angeordnet.
Weiter in Lichtaustrittsrichtung ist auf der optischen Achse
12 des Reflektors eine Projektionslinse 16 angeordnet, durch
die die Oberkante 14 der Blende 13 als Hell-Dunkel-Grenze
der vom Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung auf die
Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug abgebildet wird.
Die Projektionslinse 16 weist eine dem Reflektor 10
zugewandte plane oder leicht gewölbte Seite 17 und eine dem
Reflektor 10 abgewandte Konvexseite 18 auf. Die Konvexseite
18 der Projektionslinse 16 ist in einen zentralen Bereich 19
und einen diesen umgebenden peripheren Bereich 20
unterteilt. Der zentrale Bereich 19 ist rund ausgebildet und
der periphere Bereich 20 umgibt diesen kreisringförmig. Die
Fläche des zentralen Bereichs 19 ist kleiner als als die
Fläche des peripheren Bereichs 20. Außerdem ist die
Brennweite des zentralen Bereichs 19 kürzer als die des
peripheren Bereichs 20.
Durch den peripheren Bereich 20 der Projektionslinse 16 wird
die Oberkante 14 der Blende 13 in einer Entfernung L im
Punkt Q mit hoher Schärfe abgebildet. Die Entfernung L
beträgt bei Auslegung des Scheinwerfers im Labor etwa 10 Meter
wobei in dieser Entfernung ein Meßschirm 22 angeordnet
ist. Infolge der kürzeren Brennweite des zentralen Bereichs
19 wird durch diesen die Oberkante 14 bereits in einer
geringeren Entfernung S im Punkt P scharf abgebildet, das
heißt, die Lichtstrahlen 23 überkreuzen sich im Punkt P in
der Entfernung S, wobei dann durch diese eine unscharfe
Abbildung der Oberkante 14 in der Entfernung L entsteht, die
sich der scharfen Abbildung des peripheren Bereichs 20
überlagert. Insgesamt entsteht somit in der Entfernung L
eine scharfe Abbildung der Oberkante 14 mit einer
überlagerten, unscharfen Zone mit einer Breite B, die durch
die Differenz der Brennweiten der Bereiche 19 und 20 und
durch die Größe des zentralen Bereichs bestimmt ist, wobei
mit zunehmender Differenz der Brennweiten und zunehmender
Größe des zentralen Bereichs die unscharfe Zone breiter
wird. Bei gegebenem Durchmesser der Projektionslinse 16 wird
der periphere Bereich bei Vergrößerung des zentralen
Bereichs kleiner.
Der Winkel α, den eine am Übergang 25 zwischen den Bereichen
an den peripheren Bereich 20 gelegte Tangente 26 mit einer
am Übergang 25 an den zentralen Bereich 19 gelegten Tangente
27 einschließt, beträgt bei Abblendlicht maximal 5°.
Hierdurch wird vermieden, daß die verunschärfte Zone B zu
breit wird und damit oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze
unzulässig hohe Lichstärkewerte entstehen. Der Übergang
zwischen den Bereichen 19 und 20 muß nicht mit einer Kante
25 verlaufen, sonder kann auch gerundet sein, wie in Fig. 2
gestrichelt dargestellt.
Vorzugsweise der zentrale Bereich 19 ist auf der Konvexseite
18 der Projektionslinse 16 mit einer Narbung oder
Apfelsinenhautstruktur versehen. Die Narbung ist durch eine
Vielzahl von Mikroerhebungen auf der Oberfläche des
zentralen Bereichs 19 gebildet. Durch die Narbung wird die
Abbildung der Kante 14 der Blende 13 zusätzlich
verunschärft, so daß auch in der Entfernung S die Kante 14
nicht scharf abgebildet wird. Infolge der Narbung sind nicht
mehr zwei unterschiedlich fokussierte Abbildungen der Kante
14 der Blende 13 wahrnehmbar, sondern im wesentlichen nur
die Abbildung der Kante in der Entfernung L mit einer
überlagerten unscharfen Zone.
Der zentrale und der periphere Bereich 19, 20 sind
asphärisch ausgebildet und weisen unterschiedliche Ansphären
auf. Zur verstärkten Verunschärfung der Hell-Dunkel-Grenze
in einer Richtung kann der zentrale und/oder der periphere
Bereich der Konvexseite 18 der Projektionslinse 16 als
torische Fläche ausgebildet werden. Bei Ausbildung als
torische Fläche enthält der betreffende Bereich in
verschiedenen Axialschnitten unterschiedliche Asphären,
wobei sich eine kontinuierliche, nicht rotationssymmetrische
Oberfläche ergibt.
Umgekehrt zum vorstehend beschriebenen Beispiel kann die
Brennweite des zentralen Bereichs 19 auch länger sein als
die des peripheren Bereichs 20. Außerdem kann die Kante 14
der Blende 13 auf dem Schirm 22 auch durch den zentralen
Bereich scharf abgebildet werden, wobei dann durch den
peripheren Bereich die Verunschärfung entsteht.
Grundsätzlich ergeben sich durch die unterschiedlichen
Brennweiten der Bereiche 19 und 20 überlagerte Abbildungen
der Kante 14 und eine Verunschärfung mit einer bestimmten
Breite.
Claims (6)
1. Projektionslinse als Bestandteil eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers für Abblendlicht oder
Nebellicht, wobei der Kraftfahrzeugscheinwerfer einen
Reflektor (10) aufweist, der durch Reflexion der Strahlen
einer Lichtquelle (11) ein Lichtbündel erzeugt, in dessen
Strahlengang eine Blende (13) mit einer optisch wirksamen
Kante (14) angeordnet ist, wobei die Projektionslinse
(16) die Kante (14) als Hell-Dunkel-Grenze des
Lichtbündels auf der Fahrbahn abbildet, wobei ferner die
Projektionslinse (16) Bereiche mit unterschiedlichen
optischen Eigenschaften aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektionslinse (16) einen zentralen Bereich
(19) mit einer ersten Brennweite und einen diesen
umgebenden peripheren Bereich (20) mit einer von der
ersten Brennweite verschiedenen zweiten Brennweite
aufweist, wobei die Bereiche (19, 20) die Kante (14) in
unterschiedlichen Entfernungen scharf abbilden.
2. Projektionslinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang zwischen den Bereichen (19, 20) der
Winkel α zwischen einer an den zentralen Bereich (19)
gelegten Tangente (27) und einer an den peripheren
Bereich (20) gelegten Tangente (26) höchstens 5° beträgt.
3. Projektionslinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen den Bereichen
(19, 20) gerundet ist.
4. Projektionslinse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese eine dem Reflektor (10)
zugewandte plane oder schwach gewölbte Seite (17) und
gegenüberliegend eine Konvexseite (18) aufweist, wobei
die Konvexseite (18) asphärisch ausgebildet ist und die
Bereiche (19, 20) durch entsprechende Ausbildung der
Konvexseite (18) gebildet sind.
5. Projektionslinse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konvexseite (18) im zentralen Bereich (19)
und/oder im peripheren Bereich (20) als torische Fläche
ausgebildet ist.
6. Projektionslinse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des zentralen
Bereichs (19) und/oder die des peripheren Bereichs (20)
mit einer Narbung ausgebildet ist.
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