DE4027630C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilstößel für eine Brennkraftmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 49 30 463 ist zur Ventilhubänderung ein hydraulischer
Ventilstößel für Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem ein hülsenartig
ausgebildetes, hohlzylindriges Gehäuse in einer Aufnahme befestigt ist. In
dem Gehäuse ist ein verschiebbar geführter, mit einem Gaswechselventil in
Verbindung stehender Kolben gelagert. Desweiteren weist der Ventilstößel ein
das Gehäuse in zwei zueinander beabstandete Räume trennendes, hydraulisches
Hochdruckventil auf, welches über eine Stange mit einem von einem Nocken
betätigten, ebenfalls in dem Gehäuse verschiebbar geführten Stößel starr
verbunden ist. Ein erster, oberhalb des Hochdruckventiles ausgebildeter Raum
ist teilweise mit einer elektroviskosen Flüssigkeit gefüllt und steht über
das von dem Nocken bewegte Hochdruckventil mit einem zwischen diesem Ventil
und dem Kolben ausgebildeten zweiten Raum in Verbindung. In diesem ebenfalls
mit der Flüssigkeit gefüllten zweiten Raum ist eine zwischen dem
Hochdruckventil und dem Kolben wirkende Druckfeder angeordnet, welche den
Stößel in ständigem Kontakt mit dem Nocken hält.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen
hydraulischen Ventilstößel für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem
der Ventilhub während des Betriebes der Brennkraftmaschine variiert werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Weitere, die Erfindung vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den
Unteransprüchen benannt.
Dieser Ventilstößel erlaubt eine kontinuierliche Variation des Ventilhubes
eines Gaswechselventiles durch die ortsfeste Anordnung eines starren, d. h.
keinerlei bewegte Teile aufweisenden Hochdruckventiles und eines zwischen
diesem Ventil und dem verschiebbaren Kolben ausgebildeten Arbeitsraumes, der
mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Viskosität durch das Anlegen einer
elektrischen Spannung veränderbar ist.
Desweiteren ist zwischen dem Hochdruckventil und einer verschiebbaren
Dichtscheibe ein zweiter Raum ausgebildet, der ebenfalls mit der Flüssigkeit
gefüllt ist. Beide Räume stehen über das Hochdruckventil miteinander in
Verbindung.
Eine solche, elektroviskose Flüssigkeit (EVF) kann bezüglich ihrer
Viskosität durch die elektrische Spannung von "flüssig" bis "hart" verändert
werden. Eine an das Hochdruckventil gelegte Spannung baut ein elektrisches
Feld auf, welches die Flüssigkeit durchsetzt und sie erstarren läßt. Zur
Änderung des Ventilhubes ist die Flüssigkeit zunächst beim Auflaufen eines
Nockens auf dem Ventilstößel flüssig, so daß durch die übertragenen Kräfte der
Kolben verschoben wird und dabei Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum durch das
Hochdruckventil hindurch verdrängt wird. Ist der gewünschte Ventilhub
erreicht, erstarrt die Flüssigkeit zu einem festen Medium und auf aufgrund
der kurzen Schaltzeiten für die Viskositätsänderung (Millisekunden) öffnet
die jetzt starre Verbindung zwischen Nocken und Kolben das Gaswechselventil.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Dichtscheibe von einer sich an dem
Gehäuseboden abstützenden Feder beaufschlagt, die nicht mit der Flüssigkeit
in Verbindung steht. Beim Ablaufen des Nockens von dem Gehäuseboden wird die
Viskosität auf "flüssig" geändert und die Feder verschiebt die Flüssigkeit
durch das Hochdruckventil hindurch zurück in den Arbeitsraum.
Die notwendige elektrische Spannung wird berührungsfrei durch in das
Ventilstößelgehäuse und eine Stößelführung eingelegte Induktionswindungen
übertragen. Eine elektronische Steuereinrichtung steuert die elektrische
Spannung und damit den Ventilhub. Aufgrund des Oppermann-Effekts ist der
Stößel selbstregelnd, da beim Verschieben der Flüssigkeit durch die
Zylinderschalen eine von der Verschiebegeschwindigkeit abhängige Spannung
induziert wird, die den aktuellen Ventilhub an den Schaltkreis weiterleitet.
Für bestimmte Parameter der Brennkraftmaschine, z. B. Last, Drehzahl und
Öltemperatur, sind in der Steuereinrichtung in Kennfeldern optimale
Ventilhübe gespeichert. Somit kann parameterabhängig jeweils ein z. B. für
minimalen Schadstoffausstoß oder maximale Leistung optimaler Ventilhub
realisiert werden.
Die Steuerung kann individuell für jedes Gaswechselventil vorgenommen
werden. Dabei können bei einer mit z. B. zwei Einlaßventilen pro Zylinder
ausgestatteten Brennkraftmaschine die beiden Ventile phasenversetzt
nacheinander mit unterschiedlichem Hub öffnen. Weiterhin kann z. B. für
einen niedrigen, verbrauchsoptimierten Leistungsbereich der
Brennkraftmaschine eines der beiden Einlaßventile abgeschaltet werden, in
dem der Verstellweg des Kolbens im Gehäuse so groß wie der maximale
Nockenhub gewählt wird und die Viskosität in dem Punkt des maximalen
Nockenhubes auf "starr" eingestellt wird.
Der Stößel ist z. B. als Tassenstößel verschiebbar direkt zwischen Nocken und
Gaswechselventil, oder aber als ortsfest gelagerter Stößel anwendbar. Bei
ortsfester Anordnung, z. B. als Auflager für Schwing- oder Kipphebel
entfallen die Stößelführung und die Induktionswindungen, da in diesem Fall
das Hochdruckventil direkt an die elektronische Steuereinrichtung
angeschlossen ist.
Unabhängig davon bewerkstelligt der Ventilstößel in jedem Fall einen
automatischen Ventilspielausgleich, z. B. bei einer desmodromischen
Zwangssteuerung. Hierbei ergibt sich ein geringerer Fertigungs- und
Wartungsaufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren
beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen Zylinderkopf mit einem
Ventilstößel,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Hochdruckventiles des
Ventilstößels und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Stößelführung mit einem
schematischen elektrischen Schaltkreis.
In einem nicht näher gezeigten Zylinderkopf 1 einer Brennkraftmaschine ist
in einer Aufnahme 2 unter Zwischenschaltung einer hohlzylindrischen
Stößelführung 3 ein als Tassenstößel 4 ausgebildeter, hydraulischer
Ventilstößel verschiebbar gelagert, der auf ein nur angedeutet gezeigtes
Gaswechselventil 5 wirkt.
Der Stößel 4 weist ein tassenförmiges Gehäuse 6 mit einem Gehäuseboden 7
auf, der in direktem Kontakt mit einem nur angedeuteten Nocken 8 einer
Nockenwelle steht. Mittig in dem Gehäuse 6 erstreckt sich axial ein
einseitig mit dem Boden 7 verbundener, durch eine Stufe 9 in zwei Abschnitte
10, 11 getrennter Zapfen 12. Zwischen dem ersten Abschnitt 10 und dem
Gehäuse 6 erstreckt sich radial eine mit zwei Dichtringen 13 eingesetzte und
axial auf dem Zapfen 12 verschiebbare Dichtscheibe 14. Sie wird auf einer
Seite von einer Tellerfeder 15 beaufschlagt, die sich am Boden 7 abstützt.
Zwischen dem zweiten Abschnitt 11 und dem Gehäuse 6 erstreckt sich ein
starres, keinerlei bewegliche Teile aufweisendes, hydraulisches
Hochdruckventil 20, welches an der Stufe 9 und einem entsprechenden Anschlag
21 im Gehäuse 6 anliegt. Die Ober- bzw. Unterseite 22 bzw. 23 des Ventiles
20 wird jeweils durch eine Ventilplatte 24 begrenzt. Axiale Verschiebungen
des Ventiles 20 sind durch auf dem Zapfen 12 und in dem Gehäuse 6
festgelegte Sicherungsringe 25 verhindert.
Ein durch einen weiteren Sicherungsring 25 gegen Herausfallen gesicherter,
auf das Gaswechselventil 5 der Brennkraftmaschine wirkender Kolben 26 ist
mit einem weiteren Dichtring 13 verschiebbar in das Gehäuse 6 eingesetzt.
Das Hochdruckventil 20 besteht aus einer auf den Zapfen 12 aufgeschobenen
Kernhülse 27 und mehreren koaxial und beabstandet zueinander angeordneten
Zylinderschalen 28, wobei zwischen zwei benachbarten Schalen 28 jeweils ein
Strömungskanal 29 entsteht, in dem eine wendelförmige Isolatorbrücke 30
angebracht ist.
In die äußere Mantelfläche 31 des Gehäuses 6 ist eine wendelförmig in dieser
Fläche 31 verlaufende, isolierte Induktionswindung 32 eingelassen, die über
elektrisch leitende Verbindungen 33 so an die Zylinderschalen 28
angeschlossen sind, daß letztere als Plattenkondensator wirken.
Die elektrisch isolierende Stößelführung 3 weist auf ihrer Führungsfläche 34
ebenfalls eine wendelförmig verlaufende, isolierte Induktionswindung 35 auf,
die an eine elektronische Steuereinrichtung 36 angeschlossen ist, welche
später erläutert wird und schematisch in Fig. 3 gezeigt ist.
Zwischen der Unterseite 23 und dem Kolben 26 ist ein Arbeitsraum A
ausgebildet, der ebenso wie die mit ihm in Verbindung stehenden
Strömungskanäle 29 mit einer elektroviskosen Flüssigkeit F gefüllt ist.
Innerhalb dieses Arbeitsraumes A ist der Kolben 26 um einen Weg
verschiebbar, der dem variablen Ventilhub H der Gaswechselventile
entspricht.
Die Dichtscheibe 14 ist zwischen der Oberseite 22 und dem Gehäuseboden 7 um
mindestens den Hub H verschiebbar, wobei zwischen der Scheibe 14 und der
Oberseite 22 ein Ausgleichsraum R ausgebildet ist.
Die Steuereinrichtung 36 umfaßt ein Hochspannungsmodul 37, welches unter
anderem von Kennfeldern K gesteuert wird. In diesen Kennfeldern K sind
Spannungswerte UH, die einem bestimmten Ventilhub H entsprechen, in
Abhängigkeit von Last L, Drehzahl n und Öltemperatur TÖl der
Brennkraftmaschine gespeichert. Das Hochspannungsmodul 37 liefert eine
Ausgangsspannung UA an die Induktionswindung 35 der Stößelführung 3.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Tassenstößel 4 durch den
rotierenden Nocken 8 bzw. durch eine nicht gezeigte Ventilfeder in der
feststehenden Stößelführung 3 hin und her bewegt. Durch diese Bewegung wird
in der Induktionswindung 32 eine Spannung U1 induziert, die über die
Verbindungen 33 an den Zylinderschalen 28 anliegt. Diese Spannung kann über
das Verhältnis der Anzahl der Induktionswindungen 32 zu der Anzahl der
Windungen 35 beeinflußt werden. Das zwischen den Schalen 28 wirkende, die
Flüssigkeit F durchdringende elektrische Feld verändert deren Viskosität in
Richtung "starr", d. h. der Kolben 25 und die Dichtscheibe 14 verharren für
einen maximalen Ventilhub H in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Die
Ausgangsspannung UA wird ständig über einen Spannungsmeßwiderstand 38
erfaßt, der in Reihe mit einem als Referenzwiderstand wirkenden
Vorspannungswiderstand 39 parallel zu der Induktionswindung 35 geschaltet
ist. Aufgrund einer geringen elektrischen Leitfähigkeit der Flüssigkeit F
fließt ständig ein dem starren Zustand entsprechender Strom IS, der über
einen Strommeßwiderstand 40 erfaßt wird. Die Werte von UA und IS werden
einem Komparator 41 zugeführt, der diese Werte UA, IS mit den im Kennfeld K
gespeicherten Soll-Werten UAS und ISS vergleicht und gegebenenfalls
korrigierend eingreift.
Soll z. B. aufgrund einer Lastinformation auf einen anderen Ventilhub H
geschaltet werden, wird von dem Hochspannungsmodul 37 die Ausgangsspannung
UA soweit abgesenkt, daß sich die Viskosität der Flüssigkeit F in Richtung
"flüssig" ändert. Bei der nächsten Umdrehung des Nockens 8 wird daher das
Gehäuse 6 relativ zum Kolben 26 verschoben, wobei durch die Verkleinerung
des Arbeitsraumes A Flüssigkeit F entlang der Strömungskanäle 29 in den
Ausgleichsraum R verdrängt wird. Dabei wird die Dichtscheibe 14 entgegen der
Federkraft der Tellerfeder 15 in Richtung des Gehäusebodens 7 verschoben.
Die Flüssigkeit F wird dabei wendelförmig entlang der Isolatorbrücken 30
durch die Strömungskanäle 29 geführt. Dieser wendelförmige Verlauf
verlängert den Weg, um den die Flüssigkeit F in den Strömungskanälen 29
verschoben wird und erhöht dadurch gemeinsam mit einer relativ rauhen
Oberfläche der Zylinderschalen 28 die Haftung der Flüssigkeit F und somit
die übertragbare Kraft. Um einen gleichmäßigen Volumenstrom durch alle
Strömungskanäle 29 zu führen, verlaufen die Isolatorbrücken 30 mit
zunehmendem Radius der Zylinderschalen 28 steiler.
Der von dem Strommeßwiderstand 40 während des Verschiebens des Kolbens 26
erfaßte Strom weicht von dem bei starrer Flüssigkeit fließenden Strom IS ab,
da die elektrische Leitfähigkeit der Flüssigkeit F von ihrer
Strömungsgeschwindigkeit in dem Hochdruckventil 20 abhängt. Mit der
Stromänderung ändert sich die von dem Spannungsmeßwiderstand 38 erfaßte
Spannung UA. Meldet dann der Komparator 41 ein Übereinstimmen der Spannung
UA mit der für den gewünschten Ventilhub H erforderlichen Sollspannung UAS,
wird das Verschieben des Kolbens 26 dadurch beendet, daß das
Hochspannungsmodul 37 eine Ausgangsspannung UA liefert, die die Flüssigkeit
F erneut erstarren läßt.
Beim Ablauf des Nockens 8 von dem Gehäuseboden 7 wird die Viskosität erneut
auf "flüssig" geändert, so daß die Tellerfeder 15 die Dichtscheibe 14
verschiebt und dadurch die Flüssigkeit F aus dem Ausgleichsraum R durch die
Strömungskanäle 29 in den Arbeitsraum A gelangt und den Kolben 26
verschiebt. Somit bleibt beim Schließen des Gaswechselventiles 5 der Kontakt
zwischen Nocken 8 und Gehäuseboden 7 bzw. Kolben 26 und Gaswechselventil 5 so
wie bei bekannten hydraulischen Tassenstößeln erhalten.
In dem Hochspannungsmodul 37 können weitere Kennfelder K gespeichert sein,
in denen unterschiedliche Nockenformen als diesen entsprechende
Spannungsverläufe UH abgelegt sind. Dabei lassen sich verschiedene
Maximalhübe und/oder verschiedene Nockenflanken realisieren. Bei geringeren
Hüben als dem maximalen Ventilhub läßt sich die Öffnungsgeschwindigkeit des
Gaswechselventiles 5 z. B. durch die von der Geschwindigkeit der
Spannungsänderung abhängige Viskositätsänderung beeinflussen. Wird der
Verstellweg des Kolbens 26 in dem Gehäuse 6 so groß wie der Nockenhub NH des
Nockens 8 gewählt, so kann im Betrieb der Brennkraftmaschine das mit dem
Stößel 4 verbundene Gaswechselventil 5 abgeschaltet werden. Das Gehäuse 6
wird dabei um den Nockenhub NH gegenüber dem Kolben 26 verschoben und in dem
Punkt maximalen Hubes durch Anlegen einer Spannung UA in diesem Zustand
festgehalten. Der hydraulische Ventilstößel kann auch in Ventilsteuerungen
von Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, bei denen die Nocken nicht
unmittelbar auf einen in direktem Kontakt mit einem Gaswechselventil
stehenden Tassenstößel wirken. Er ist z. B. auch bei einer
Stoßstangensteuerung zwischen Stoßstange und Nocken bzw. Stoßstange und
Kipphebel verschiebbar oder bei einer Schwing- oder Kipphebelsteuerung als
ortsfestes Auflager des Schwing- oder Kipphebels anwendbar. Bei einer
ortsfesten Anordnung kann die Stößelführung 3 und die Induktionswindung 32
entfallen, da in diesem Fall das Hochdruckventil 20 direkt an die
Steuereinrichtung 36 angeschlossen ist.
Claims (9)
1. Hydraulischer Ventilstößel für eine Brennkraftmaschine, mit einem in
einer Aufnahme gelagerten Gehäuse und einem in dem Gehäuse verschiebbar
geführten und in Verbindung mit einem Gaswechselventil stehenden Kolben, und
mit einem das Gehäuse in zwei zueinander beabstandete Räume trennenden,
hydraulischen Hochdruckventil, wobei die Räume mit einer Flüssigkeit gefüllt
sind, deren Viskosität durch Anlegen einer elektrischen Spannung an das
Hochdruckventil veränderbar ist, gekennzeichnet durch
eine ortsfeste Anordnung des Hochdruckventiles (20) innerhalb des Gehäuses
(6), welches in der Aufnahme (2) verschiebbar gelagert ist,
und durch einen ausschließlich mit der Flüssigkeit (F) gefüllten, zwischen
dem Hochdruckventil (20) und dem Kolben (26) angeordneten ersten Raum
(Arbeitsraum A) und einem zwischen dem Hochdruckventil (20) und einer
verschiebbaren Dichtscheibe (14) angeordneten zweiten Raum (Ausgleichsraum
R).
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (14)
auf einem zentral in dem Gehäuse (6) verlaufenden, einseitig mit einem
Gehäuseboden (7) verbundenen Zapfen (12) gelagert ist und dabei von einer
sich an dem Gehäuseboden (7) abstützenden Feder (Tellerfeder 15)
beaufschlagt ist.
3. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Hochdruckventil (20) radial zwischen dem Zapfen (I2) und dem Gehäuse (6)
erstreckt.
4. Stößel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckventil
(20) aus mehreren, koaxial und beabstandet zueinander angeordneten, axial
von der Flüssigkeit (F) durchströmten Zylinderschalen (28) besteht.
5. Stößel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwischen den Zylinderschalen
(28) angeordnete, wendelförmig verlaufende Isolatorbrücken (30).
6. Stößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch isoliert in die äußere Mantelfläche (31) des Gehäuses
(6) eingelegte Induktionswindungen (32) .
7. Stößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) in eine hohlzylindrische, in der
Aufnahme (2) angeordneten Stößelführung (3) eingesetzt ist.
8. Stößel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch isoliert in die
Führungsfläche (34) der Stößelführung (3) eingelegte Induktionswindungen
(35).
9. Stößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hochdruckventil (20) in elektrischer Verbindung (33)
mit einer elektronischen Steuereinrichtung (36) steht, welche die
Ausgangsspannung (UA) liefert und Kennfelder (K) umfaßt, in denen
verschiedenen Ventilhüben (H) entsprechende Verläufe von Spannungen (UH) in
Abhängigkeit von Parametern (Last L, Drehzahl n, Öltemperatur TÖl) der
Brennkraftmaschine gespeichert sind.
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