DE4026492A1 - Vorrichtung mit pulsventil zur dosierbaren ausgabe von gasen - Google Patents

Vorrichtung mit pulsventil zur dosierbaren ausgabe von gasen

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit Pulsventil zur dosierbaren Ausgabe von Gasen.
Für die Erfindung kommen zahlreiche Einsatzbereiche in Betracht. Als bevorzugte Einsatzbereiche seien hier ge­ nannt: Die Regelung und Dosierung der Treibstoffzufuhr bei Raumfahrtantrieben, die Zufuhr von Verbrennungsgas in Kombination mit Einspritzsystemen in der Kraftfahrzeug­ technik, in Kombination mit Drucksonden zum Zwecke der Volumen- oder Massenstrommessung von Gasen und die Entnahme von Proben aus Gasströmungen zu chemischen Untersuchungen. Allgemein gesehen ist die Erfindung überall dort anwendbar, wo es darauf ankommt, äußerst präzise und praktisch ohne Zeitverlust, d. h. ohne nennenswerte Trägheit, bestimmte dosierbare Gasmengen auch unter hohem Druck zur Verfügung zu stellen.
Bei der Erfindung wird ausgegangen von dem an sich bekann­ ten piezoelektrischen Effekt. Unter dem piezoelektrischen Effekt versteht man die Eigenschaft mancher Kristalle, bei Einwirkung von Zug und Druck an ihren Oberflächen spontane elektrische Ladungen zu bilden. Bei der Erfindung wird die reziproke Eigenschaft ausgenutzt, d. h., daß beim Anlegen einer elektrischen Spannung der betreffende Kristall defor­ miert wird. Beim Anlegen einer Gleichstromspannung erfährt der Kristall eine spontane Deformation. Beim Anlegen einer Wechselspannung ergeben sich mechanische Schwingungen. Bekannt ist auch, daß der piezoelektrische Effekt ebenfalls bei polykristallinen keramischen Körpern auftritt, wenn man dafür sorgt, daß die Dipole polarisiert sind. Aus dem an sich recht umfangreichen technischen Gebiet der Piezo­ elektrizität interessiert hier nur die Ausdehnung eines piezoelektrischen Körpers infolge des Anlegens einer elek­ trischen Spannung. Die Ausdehnung ist linear abhängig von der Höhe der elektrischen Spannung. Da diese aber begrenzt ist, ergeben sich in der Praxis an einem piezoelektrischen Körper nur so geringe Ausdehnungswerte, daß diese für me­ chanische Steuerungsvorgänge im allgemeinen nicht verwend­ bar sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung mit Pulsventil zu schaffen, bei der die dosierte Ausgabe von Gasen unter Ausnutzung des piezo­ elektrischen Effektes mit einem präzisen und spontanen Ansprechen möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl von piezoelektrischen Körpern vorgesehen ist, an welche eine elektrische Spannung anlegbar ist, und daß das Pulsventil in Abhängigkeit von der sich durch die elektrische Spannung ergebende Ausdehnung der piezoelek­ trischen Körper steuerbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 der mittlere Teil aus Fig. 1 in vergrößerter Dar­ stellung,
Fig. 3 einen Querschnitt hierzu mit Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den mittleren Teil aus Fig. 3 in vergrößerter Dar­ stellung,
Fig. 5 das linke Ende einer Säule gemäß Fig. 1 mit Justiervorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine Teilansicht auf das Stirnende der rechten Säule nach Fig. 1,
Fig. 7 eine Teilseitenansicht des rechten Endes der Säule nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Teiles einer Säule mit elektrischen Anschlüssen und
Fig. 9 eine Stirnansicht hierzu in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8.
Bei dem in den Zeichnungen veranschaulichten Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Gaskammergehäuse 1 vorgesehen, das aus einem länglichen dickwandigen Rohr besteht. Es umschließt eine Gaskammer 2. Zweckmäßigerweise ist das Rohr zylindrisch ausgebildet und die Gaskammer weist demgemäß einen kreisförmigen Querschnitt auf. Die beiden Rohrenden, durch die die Montage der nachfolgend beschriebenen in der Gaskammer befindlichen Bauteile erfolgt, sind durch Gehäusedeckel 3 und 4 verschlossen. Die beiden Gehäusedeckel 3 und 4 sind im wesentlichen gleich gestaltet. Für die gleichen Teile sind daher auch die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Jeder Gehäuse­ deckel hat einen äußeren Flansch 5, der eine Reihe von nicht gezeichneten Bohrungen besitzt, durch die Befesti­ gungsschrauben hindurchgeführt sind, so daß die Gehäuse­ deckel an den jeweiligen Stirnseiten des Gaskammergehäuses befestigt sind. Ein Ringvorsprung 6, der eine Ausnehmung 7 frei läßt, ragt in die Gaskammer hinein und liegt an der Innenwand des Gaskammergehäuses an. Zur Abdichtung ist jeweils ein O-Ring 8 eingesetzt. Der in Fig. 1 darge­ stellte linke Gehäusedeckel 4 unterscheidet sich von dem rechten Gehäusedeckel 3 dadurch, daß eine zentrale Bohrung 9 für den Durchlaß eines elektrischen Anschlusses 12 vorge­ sehen ist. Dabei sind geeignete Dichtungen, elektrische Isolierungen und Verschraubungen, wie Muttern, vorhanden, die vereinfacht mit dem Bezugszeichen 10 und 11 bezeichnet sind. Der elektrische Anschluß 12 dient einmal zur Verbin­ dung mit dem Plus-Pol einer ein Fig. 1 nicht gezeichneten, jedoch in Fig. 8 schematisch dargestellten Stromquelle und zum anderen am inneren Ende zur Verbindung mit einem elek­ trisch leitenden Anschlußdraht 61.
Wie insbesondere die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen, befindet sich im mittleren Bereich der Gaskammer 2 ein Stützkörper 19, der vorteilhafterweise unter Zwischenschal­ tung einer Distanzscheibe 34 mit vier Schrauben 30, 31, 32 und 33 auf der Innenwand des Gaskammergehäuses 1 befestigt. Fig. 3 zeigt ferner, daß am Umfang des Gaskammergehäuses 1 eine Querbohrung 35 vorgesehen ist, die der Befestigungs­ stelle des Stützkörpers 19 gegenüberliegt. An diese Quer­ bohrung 35 ist ein Gaszuführungsstutzen 38 angeschlossen, der Teil eines Deckels 36 mit einem Flansch 37 ist. Der Flansch 37 liegt an entsprechenden Abflachungen auf dem Umfang des Gaskammergehäuses 1 auf und ist durch nicht gezeichnete Schrauben verschraubt. Zur Dichtung dient ein eingesetzter O-Ring 40. Durch den Gaszuführungsstutzen 38 und den Deckel 36 ist eine Bohrung 39 hindurchgeführt, durch die das später zu dosierende Gas in die Gaskammer 2 eingeleitet werden kann. Ein äußerer Anschlußflansch 41 dient zur Verbindung mit einer nicht gezeichneten Gas quelle. Bei abgenommenem Deckel 36 kann durch die Quer­ bohrung 35 die Montage, d. h. das Festschrauben des Stütz­ körpers 19 vorgenommen werden.
Fig. 1 veranschaulicht, daß an zwei einander gegenüberlie­ genden Seiten des Stützkörpers 9 zwei Säulen 44 und 45 aus piezoelektrischen Körpern 48 koaxial zueinander befestigt sind. Zweckmäßigerweise sind die Säulen 44 und 45 auf dem Stützkörper 19 aufgeklebt, und zwar jeweils mit dem inneren Stirnende in rechteckigen Vertiefungen 42 und 43 des Stütz­ körpers. Die piezoelektrischen Körper 48 bestehen bevorzugt aus dünnen Plättchen, und zwar aus polarisiertem piezo­ keramischen Material. Zwischen den Plättchen sind Leitfähn­ chen 46, 47 angeordnet, welche abwechselnd einerseits mit dem Plus-Pol und andererseits mit der Masse elektrisch verbunden sind. Zur Herstellungsvereinfachung sind die Leitfähnchen 46, 47 abwechselnd nach der einen und anderen Seite der jeweiligen Säule 44 bzw. 45 verlängert, so daß sie um ein Stück aus der Säule herausragen, so daß hier die Verbindung mit elektrischen Leitungen 59 und 60 erleichtert wird. Gemäß Fig. 1 ist die elektrische Leitung 59 über den elektrischen Anschlußdraht 61 mit dem Plus-Pol 62 und die elektrische Leitung 60 mit Masse 63 (Fig. 8) verbunden. Der Masseanschluß kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die beiden in Fig. 1 ersichtlichen elektrischen Ver­ bindungsdrähte an ihren inneren Enden mit dem Stützkörper 19 elektrisch verbunden sind. Der eigentliche Massean­ schluß liegt dann an einer geeigneten Stelle am Umfang des Gaskammergehäuses 1.
Die Leitfähnchen 46, 47 sind vorzugsweise aus Messing- oder Kupferfolien mit einer Dicke von etwa 0,02 mm hergestellt. Die plättchenförmigen piezoelektrischen Körper 48 sind unter Zwischenschaltung der Leitfähnen 46, 47 durch eine dünne Klebeschicht 69, 70, vorzugsweise aus einem elek­ trisch leitenden Kleber, miteinander derar verklebt, daß sich die Seiten der piezoelektrischen Körper 48 gleicher Polarisation beiderseits der Leitfähnchen 46, 47 einander gegenüberliegen. Wie Fig. 9 zeigt, können die piezoelek­ trischen Körper 48 aus kreisförmigen Scheiben bestehen, während die Leitfähnchen 46 und 47 rechteckig ausgebildet sind. Die Scheibendicke und die Anzahl der Körper 48 sind dem Bedarf entsprechend anzupassen. Bei dem in Fig. 1 dar­ gestellten Ausführungsbeispiel sind in jeder Säule 44, 45 sechzehn Körper zusammengefaßt. Die Säulen können aber auch aus bis zu etwa 70 Scheiben zusammengesetzt sein.
Zwischen den äußeren Enden der beiden Säulen 44 und 45 ist mindestens ein Federstahlband 29 gespannt. Beim Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 1 sind zwei Federstahlbänder 29 mit Abstand von zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Säulen 44 und 45 vorgesehen. Die Federstahlbänder ver­ laufen, wie dargestellt, schräg, und zwar in einer trapez­ artigen Erweiterung nach innen zu, so daß sie in ihrem mittleren Bereich mit möglichst großem Abstand von einer gedachten Verbindungsgeraden zwischen den beiden Befesti­ gungsstellen der Federstahlbänder an den Säulen 44 und 45 verlaufen. Die Federstahlbänder sind wirkungsmäßig jeweils mit einem der nachfolgend beschriebenen Pulsventile 71 und 72 verbunden.
An dem äußeren Ende der einen in Fig. 1 rechten Säule 44 ist eine Vorspannvorrichtung 49 und an dem äußeren Ende der anderen linken Säule 45 ist eine Justiervorrichtung 64 vor­ gesehen. Die Konstruktionen der Vorspannvorrichtung 49 sind aus den Fig. 6 und 7 und der Justiervorrichtung aus der Fig. 5 im einzelnen ersichtlich. Die Vorspannvorrichtung 49 besitzt eine an der äußeren Stirnfläche der Säule 44 an­ liegende Kopfplatte 50 sowie eine Spannplatte 51. Der Abstand dieser beiden Platten voneinander ist durch Maden­ schrauben 55, 56, 57 und 58 verstellbar. Die umgeknickten Enden 52 und 53 der beiden Federstahlbänder 29 sind mittels einer Befestigungsschraube 54 auf der Außenseite der Spann­ platte 51 befestigt. Je größer der Abstand der Spannplatte 51 von der Kopfplatte eingestellt wird, umso größer ist die Vorspannung der beiden Federstahlbänder 29. Die Justiervor­ richtung 64 gemäß Fig. 5 ist im Prinzip in gleicher Weise konstruiert wie die Vorspannvorrichtung und kann ebenfalls wie diese zur Beeinflussung der Vorspannung der Federstahl­ bänder sowie zum genauen Einrichtungen verwendet werden. Eine Kopfplatte 65 liegt auch hier am Stirnende der Säule 45 an und die Justierplatte 66 kann wieder mittels Maden­ schrauben 67 und 68 gegenüber der Kopfplatte 65 im Abstand und in der Lage verändert werden. Die Befestigung der Enden der Federstahlbänder an der Justierplatte 66 kann ebenso erfolgen wie an der Vorspannvorrichtung 49. Es ist aber auch möglich, insgesamt nur ein Federstahlband 29 zu ver­ wenden, welches mit entsprechenden Umbiegungen um die Außenfläche der Justierplatte 66 gelegt werden kann, so daß nur zwei Enden entstehen, die, wie beschrieben, festge­ schraubt werden können.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungs­ beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei Puls­ ventile 71 und 72 radial in dem Gaskammergehäuse 1 und koaxial zueinander eingesetzt. Jedes Pulsventil wirkt mit dem entsprechenden Federstahlband 29 zusammen. Wie insbe­ sondere Fig. 3 zeigt, verläuft die gemeinsame Mittelachse der beiden Pulsventile 71 und 72 senkrecht zu der Mittel­ achse der Bohrung 39 ds Gaszuführungsstutzens 38 bzw. des Deckels 36. Jedes Pulsventil 71, 72 weist einen Einsatz­ körper 17 mit einer einschraubbaren und radial verstell­ baren Auslaßblende 13 bzw. 14 sowie einen federbelasteten Hubstempel 22 mit einem Ventilteller 26 auf. Das radiale Verstellen ist durch die Gewindebohrung 15 ermöglicht. Auf diese Weise kann der Hub des Hubstempels 22 und des Ventil­ tellers 26 und damit der Ventilöffnungsspalt eingestellt und gegebenenfalls in einem gewissen Bereich verändert werden. Das Federstahlband 29 ist mit dem Hubstempel 22 vorzugsweise mittels eines Klebers verbunden. Zu jedem Pulsventil 71, 72 ist in dem Stützkörper 19 eine Bohrung 24 vorgesehen, in welcher eine Druckfeder 25 gehalten ist, die andererseits in einer Aussparung des Hubstempels 22 an­ liegt. Damit der Hubstempel 22 eine ausreichende Hubbewe­ gung durchführen kann, ist jeweils eine entsprechende Aus­ nehmung 21 am oberen und unteren Rand des Stützkörpers 19 eingearbeitet. Zum Hindurchführen des Federstahlbandes 29 ist entweder zwischen dem Hubstempel 22 und dem Ventil­ teller 26 ein Schlitz 28 vorgesehen oder der Ventilteller ist mit seiner inneren Fläche auf das Federstahlband 29 aufgeklebt. In Schließstellung drückt die Druckfeder 25 den Dichtungsrand 27 des Ventiltellers gegen die innere Stirn­ seite des Einsatzkörpers 17, so daß damit die durch den Einsatzkörper 17, die Auslaßblende 13 bzw. 14 und den Auslaßstutzen 16 hindurchgehende Auslaßbohrung 20 abgedich­ tet wird. Der Dichtungsrand 27 des Ventiltellers 26 ist vorzugsweise mit einer Teflon- oder Gummischicht versehen, wodurch die Dichtigkeit in Schließstellung noch wesentlich verbessert wird. Statt auf dem Dichtungsrand kann eine derartige Schicht auch auf der inneren Stirnseite des Einsatzkörpers 17 vorgesehen werden. Der Einsatzkörper 17 selbst ist noch durch einen O-Ring 18 gegen die Gaskammer 2 abgedichtet.
Vorteilhafterweise sind die oben beschriebenen Säulen 44 und 45 mitsamt den Leitfähnchen von einem elektrisch nicht leitenden Kleber überzogen. Auf diese Weise wird ein zu­ sätzlicher Schutz vor Spannungsüberschlägen geschaffen, wie sie insbesondere bei sehr hohen anliegenden Spannungen auftreten könnten. Neben der elektrischen Isolation bringt der Kleberüberzug auch noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die Säulen eine größere Festigkeit aufweisen.

Claims (27)

1. Vorrichtung mit Pulsventil zur dosierbaren Ausgabe von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von piezoelektrischen Körpern (48) vorgesehen ist, an welche eine elektrische Spannung anlegbar ist, und daß das Pulsventil (71, 72) in Abhängigkeit von der sich durch die elektrische Spannung ergebende Ausdehnung der piezoelektrischen Körper (48) steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Körper (48) aus Plättchen bestehen, die säulenförmig (44, 45) zusammengeschlos­ sen sind und daß zwischen den Plättchen Leitfähnchen (46, 47) angeordnet sind, welche abwechselnd einer­ seits mit dem Plus-Pol und andererseits mit der Masse elektrisch verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähnchen (46, 47) abwechselnd nach der einen und anderen Seite der Säule (44, 45) aus dieser hervorragen und zur Verbindung mit elektrischen Leitungen (59, 60) dienen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Säulen (44, 45) aus piezoelektrischen Körpern (48) koaxial zueinander und an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Stützkörpers (19) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Enden der beiden Säulen (44, 45) mindestens ein Federstahlband (29) gespannt ist, welches in seinem mittleren Bereich mit möglichst großem Abstand von der gedachten Verbindungsgeraden zwischen den beiden Befestigungsstellen des Feder­ stahlbandes an den Säulen (44, 45) mit dem Pulsventil (71, 72) wirkungsmäßig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federstahlbänder (29) mit Abstand von zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Säulen (44, 45) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (19) in einer Gas­ kammer (2) auf der Innenwand eines Gaskammergehäuses (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaskammergehäuse (1) aus einem länglichen dickwandigen Rohr besteht, dessen beiderseitigen Enden durch Gehäusedeckel (3, 4) verschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zylindrisch ausgebildet ist, so daß die Gaskammer (2) einen kreisförmigen Querschnitt auf­ weist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Gaskammergehäuses (1) der Befestigungsstelle des Stützkörpers (19) gegenüberliegend eine Querbohrung (35) vorgesehen ist, und daß an die Querbohrung (35) ein Gaszuführungs­ stutzen (38) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Pulsventile (71, 72) radial in dem Gaskammergehäuse (1) und koaxial zuein­ ander eingesetzt sind, die je mit einem Federstahlband (29) zusammenwirken.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Pulsventil (71, 72) einen Einsatzkörper (17) mit einer einschraubbaren und radial verstellbaren Auslaßblende (13, 14) sowie einen federbelasteten Hubstempel (22) mit einem Ventilteller (26) aufweist, und daß das Federstahlband (29) mit dem Hubstempel (22) vorzugsweise mittels eines Klebers verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Pulsventil (71, 72) in dem Stützkörper (19) eine Bohrung (24) vorgesehen ist, in welcher eine Druckfeder (25) gehalten ist, die ihrerseits an dem Hubstempel (22) anliegt und einen Dichtungsrand (27) des Ventiltellers (26) in Schließstellung gegen den Einsatzkörper (17) drückt und die durch den Einsatz­ körper (17), die Auslaßblende (13, 14) und einen Auslaßstutzen (16) hindurchgehende Auslaßbohrung (20) abdichtet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (19) unter Zwischenschaltung einer Distanzscheibe (34) mit vier Schrauben (30, 31, 32, 33) angeschraubt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Ende der einen Säule (44) eine Vorspannvorrichtung (49) und an dem äußeren Ende der anderen Säule (45) eine Justier­ vorrichtung (64) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannvorrichtung (49) eine an der Säule (44) anliegende Kopfplatte (50) und eine Spannplatte (51) aufweist, deren Abstand voneinander durch Maden­ schrauben (55, 56, 57, 58) verstellbar ist, und daß die Enden (52, 53) der Federstahlbänder (29) mittels einer Befestigungsschraube (54) auf der Außenseite der Spannplatte (51) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (64) eine an der Säule (55) anliegende Kopfplatte (65) und eine Justierplatte (66) aufweist, deren Abstand voneinander durch Madenschrau­ ben (67, 68) verstellbar ist, und daß die Enden der Federstahlbänder (29) an der Justierplatte (66) befestigt sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Körper (48) aus polarisiertem piezokeramischen Material bestehen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähnchen (46, 47) aus Messing- oder Kupferfolien mit einer Dicke von etwa 0,02 mm bestehen.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Körper (48) unter Zwischenschaltung der Leitfähnchen (46, 47) durch eine dünne Klebeschicht (69, 70), vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Kleber, miteinander derart verklebt sind, daß sich die Seiten der piezo­ elektrischen Körper (48) gleicher Polarisation beider­ seits der Leitfähnchen (46, 47) einander gegenüberlie­ gen.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Körper (48) aus kreisförmigen Scheiben bestehen und die Leitfähnchen (46, 47) rechteckig ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (44, 45) aus etwa siebzig Scheiben zusammengesetzt sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (44, 45) auf dem Stützkörper (19) aufgeklebt sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsrand (27) des Ventiltellers (26) mit einer Teflon- oder Gummischicht versehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gehäusedeckel (4) einen elektrischen Anschluß (12) für den Plus-Pol mit Dichtungen (10, 11) und Isolierungen zur Verbindung mit einem elektrisch leitenden Anschlußdraht (61) aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzkörper (17) der Pulsventile (71, 72) und die Gehäusedeckel (3, 4, 36) durch O-Ringe (8, 18, 40) gegen die Gaskammer (2) abgedichtet sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (44, 45) von einem elektrisch nicht leitenden Kleber überzogen sind.
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