DE4026438C2 - Stabile, wässrige, alkalische Lösungen von Labiatae-Kraut-Antioxidantien, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Stabile, wässrige, alkalische Lösungen von Labiatae-Kraut-Antioxidantien, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft stabile, alkalische Labiatae-Extrakte in Form von stabilen, wässrigen, alkalischen Lösungen von Labiatae-Kraut-Antioxidantien in einem aliphatischen Alkohol mit 2 bis 8 C-Atomen und/oder einem essbaren Polyol mit einem Wassergehalt von weniger als 75%, einem pH-Wert zwischen 8,4 und 11,8 und einer Antioxidans-Stärke von mindestens 0,2, entsprechend einer 20%- igen Lösung von Butylhydroxytoluol (BHT).
Bisher waren keine stabilen, wässrigen, alkali­ schen Lösungen von Labiatae-Extrakten bekannt.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
Kräuter, die Mitglieder der Labiatae-Familie sind, wurden seit undenklichen Zeiten für kulinarische Zwecke verwendet. Diese botanische Gruppe, ganz allgemein als die Minzen-Familie bekannt, umfasst nicht nur Pfefferminz und grüne Minze, aber ebenfalls Salbei, Thymian, Rosmarin, Majoran, Nepeta cataria und andere. Diese Kräuter wurden wegen ihrer Würz- als auch Konservierungseigenschaften verwendet, insbesondere werden Salbei und Rosmarin in hohem Masse in Schweinewurst und Geflügelwürzen verwendet, um das Ranzigwerden zu verzögern. In Kräuterwürzen und -saucen wurden Majoran, Thymian und die Minzen für die gleichen Zwecke verwendet.
Bis zur Zeit, als die moderne Technologie imstan­ de war, Kräuterextrakte herzustellen, die sowohl den Ge­ schmack als auch die Antioxidans-Konservierungseigenschaf­ ten des Stammkrautes, von welchem sie sich ableiteten, beizubehalten, spielten die Extrakte eine sehr grosse Rolle für Würzen in der Lebensmittelindustrie. Jetzt je­ doch ist es möglich, Kräuterextrakte herzustellen, die stabil, einheitlich in bezug auf den Geschmack, steril und ohne Fremdmaterial, wie Stengel und Sand, sind und welche die gewünschten Geschmackskomponenten des getrock­ neten Krautes beibehalten. Als Resultat werden diese Ex­ trakte immer mehr in der Lebensmittelherstellungsindustrie verwendet.
Diese Extrakte sind allgemein als Fettharze be­ kannt. Sie werden durch Durchtränkung des Krautes mit einem gutgeheissenen Lebensmittel-Lösungsmittel, wie einem niederen Alkohol (Methanol, Ethanol, Isopropanol), einem Niederalkylketon (Aceton, Methylethylketon), Petroleum­ ether (Hexan usw.), und weniger bevorzugt mit einem chlo­ rinierten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Ethylen­ dichlorid, hergestellt. Die Extraktionstemperaturen rei­ chen von Umgebungstemperatur bis zu dem Siedepunkt des Lösungsmittels, und im allgemeinen wird das Kraut er­ schöpfend extrahiert, insofern als das gegebene Lösungs­ mittel betroffen wird. Ein Lösungsmittel wie Ethanol wird dazu neigen, mehr Glycolipide und Zucker als ein Keton oder ein chloriniertes Lösungsmittel zu extrahieren, wel­ che ihrerseits kräftigere Lösungsmittel sind und weniger selektiv als Hexan.
Obgleich das rohe Fettharz für viele Zwecke ge­ eignet ist, wird es oft gereinigt, um das Chlorophyll durch Holzkohleadsorption zu entfernen und es wird viel­ leicht mit Wasser gewaschen, um die Zucker zu entfernen. Es kann oft einer Vakuumdestillation unterworfen werden, um unerwünschte Aromastoffe zu entfernen, die in dem na­ türlichen Kraut vorhanden sind, wie z. B. Dimethylsulfid und Terpenkohlenwasserstoffe. Im Fall von Rosmarin hat Chang ein Destillationsverfahren beschrieben, durch wel­ ches Kampfer entfernt wird, welcher häufig eine unerwünsch­ te Komponente ist, und die erwünschten Rosmarin­ aromastoffe bleiben im gereinigten Fettharz zurück, falls das Verfahren beim richtigen Zeitpunkt beendigt wird.
Da Rosmarin ein Mitglied der Minzenfamilie ist, mit dessen Reinigung man sich die grösste Mühe gab, wird der Stand der Technik am besten durch Beispiele belegt, indem man die Art der Produkte, die aus diesem hergestellt wurden, sowie auch die Verfahren, nach denen sie erhalten wurden, diskutiert. Die gleichen Arten von Produkten und Verfahren kommen gleich gut für andere Labiatae infrage.
Die Antioxidans-Kraft von Rosmarin war seit vie­ len Jahren bekannt und wurde seit vielen Jahren studiert. Es wurden bestimmte Verbindungen identifiziert, die Anti­ oxidans-Eigenschaften haben und zu diesen gehören Carnesol, Carnosinsäure, Rosmaridiphenol und Rosmanol.
Die zuletzt genannte Verbindung wurde von Nakatani patentiert. In gewichtiger Hinsicht sind diese Verbindun­ gen etwa gleich wirksam wie die vorliegenden synthetischen Verbindungen, die in Lebensmitteln verwendet werden. Die bekannten und beschriebenen Substanzen stellen jedoch nur eine kleine Fraktion des gesamten Antioxidans-Materials dar, das in Rosmarin anwesend ist, und vom ökonomischen Gesichtspunkt aus macht ihre Abtrennung von den anderen aktiven Substanzen in dem Extrakt keinen Sinn.
Eine Methode zur Extraktion von Rosmarin, die nicht von einem organischen Lösungsmittel abhängig ist, aber eher von der Verwendung von. Wasser bei einem pH von vorzugsweise 8,6 ist von Viani beschrieben.
Die Verwendung von Wasser als Lösungsmittel ver­ hindert die Ausgaben für ein organisches Lösungsmittel, aber es extrahiert ebenfalls Glycolipide und Zucker usw. und das Extrakt enthält daher unerwünschte Substanzen für viele Anwendungen. Er schränkt seinen pH-Wert auf unter­ halb von 10,5 ein. Bei bevorzugten pH-Werten, die in sei­ nen Beispielen beschrieben werden, werden etwa nur 60-70% der Antioxidans-Materialien gewonnen.
Zusammenfassend zeigt der Stand der Technik, dass selektive Anteile der Antioxidantien, welche in Rosmarin vorhanden sind, bei einem Niveau von nicht mehr als etwa 1% bis 2% in wässrigen Medien löslich sind, bei einem pH von oberhalb etwa 8,5, mehr bevorzugt oberhalb von etwa 11,5. Es würde gefunden, dass diese Präparationen von Antioxidantien ihre Antioxidans-Aktivität sehr schnell verlieren, während sie sich in alkalischer Lösung befin­ den. Die gleichen Schlüsse können auch für andere Labia­ tae-Antioxidans-Präparationen gezogen werden.
Im Stand der Technik sind viele Verfahren zur Her­ stellung und Reinigung von Rosmarin-Extrakten bekannt.
Was den Stand der Technik betrifft, so schlagen nur Nakatani und Viani die Verwendung von alkalischen pH- Werten in ihren Trennungs- und Desodorierungs-Verfahren vor, und beide Forscher fordern die sofortige Neutralisa­ tion der wässrigen, alkalischen Extrakte, um die aktiven Grundbestandteile in einer stabilen, sauren Form wiederzu­ gewinnen.
Gegenstände der vorliegenden Erfindung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Stabile wässrige alkalische Lösung von Labiatae-Kraut-Antioxidantien in einem aliphatischen Alkohol mit 2 bis 8 C-Atomen und/oder einem essbaren Polyol mit einem Wassergehalt von weniger als 75%, einem pH-Wert zwischen 8,4 und 11,8 und einer Antioxidans-Stärke von mindestens 0,2, entsprechend einer 20%- igen Lösung von Butylhydroxytoluol (BHT); ebenfalls wird ein Ver­ fahren zur Herstellung der Lösung vorgesehen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, solch eine Lösung in einem Lösungsmittel vorzusehen, das aus aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 8 C-Atomen oder Polyolen ausgewählt ist, wie Propylenglycol und Glycerin, oder Mischungen da­ von. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine stabile, wässrige, alkalische Antioxidans-Lösung vorzu­ sehen, worin der Extrakt von Rosmarin oder Salbei abge­ leitet ist. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Extrakte zur Herstellung einer wässrigen, alkalischen Epoxy-Emulsion, die Antioxidans-Eigenschaften hat und im wesentlichen aus der Epoxy-Emulsion und natürlichen Antioxidantien besteht, die von einem Labiatae-Kraut abgeleitet sind, insbesondere Rosmarin oder Salbei, und die im wesentlichen frei von Lipiden ist, die in dem Kraut anwesend sind, sowie einer Innenauskleidung für Büchsen, die gekennzeichnet ist durch die Fähigkeit, der Büchsenauskleidung und dem Inhalt der Büchse eine verbesserte Stabilität und Widerstand gegen­ über der Entwicklung von Beigeschmack zu verleihen, be­ stehend im wesentlichen aus einer Epoxy-Emulsion und na­ türlichen Antioxidantien, die von einem Labiatae-Kraut abgeleitet sind.
Es wurde gefunden, dass man stabile, alkalische Lösungen, die im wesentlichen alle der natürlichen Oxi­ dantien enthalten, die in einem Labiatae-Kraut anwesend sind, herstellen kann. Um stabil zu sein, müssen diese Lösungen überraschenderweise eine Antioxidans-Stärke von 0,2 oder mehr (20% reines BHT) enthalten, sie müssen we­ niger als 75% Wasser aufweisen und der pH muss etwa 8,4 sein. Die Lösungen können unter Verwendung eines nieder­ aliphatischen Alkohols hergestellt werden, d. h. einem niederen Alkanol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Etha­ nol, Isopropanol, Butanol, Hexanol oder Cyclohexanol, oder einem substituierten niederaliphatischen Alkohol, wie Benzylalkohol oder ähnliche oder einem essbaren Polyol, wie Propylenglycol oder Glycerin, oder Kombinationen da­ von. Ethanol, Propylenglycol, Glycerin und Mischungen da­ von sind bevorzugt. Diese Lösungen kann man direkt zu einem Lebensmittel geben, wie einer Suppe, oder sie können auf einem festen Träger dispergiert werden, wie Dextrose, oder sie können in einem Pökelmedium, wie einer Polyphos­ phatlösung, gemischt oder aufgelöst werden, und die Lösung kann anschliessend mit Fleisch, wie Rindfleisch, Geflügel, Schinken oder Fisch, in Kontakt gebracht werden.
Die Präparate werden vorzugsweise aus einem Lö­ sungsmittelextrakt des Krautes hergestellt, aus welchem unerwünschte Aromastoffe nach der Methode von Chang ent­ fernt worden sind. Vor allem bevorzugt werden ausserdem die in Aceton unlöslichen Materialien, die ebenfalls die Prooxidans-Materialien umfassen, aus dem Extrakt entfernt und das Chlorophyll wird durch Adsorption an Holzkohle entfernt.
Das erfindungsgemässe Produkt wird vorzugsweise durch direkte Extraktion des Kräuterextraktes in das pola­ re alkalische Medium durchgeführt, bei einer Temperatur, die hoch genug ist, um den harzigen Extrakt zu verflüssi­ gen, und der pH wird auf dem gewünschten Niveau durch Titration mit Alkali aufrechterhalten, vorzugsweise mit KOH oder NaOH.
Die alkalische Lösung wird dann von der unlösli­ chen flüssigen Phase getrennt und filtriert, um irgend einen Niederschlag zu entfernen. Weder die unlösliche flüssige Phase noch der Niederschlag müssen Antioxidantien enthalten.
Das Aroma und der Geschmack der alkalischen Lösun­ gen können kontrolliert werden, indem man die Desodorisa­ tion des rohen Extraktes nach der Methode von Chang bei einem beliebigen Punkt beendet, vorzugsweise vor der al­ kalischen Extraktion.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich da­ her vom Stand der Technik durch die folgenden kritischen Punkte:
  • A) Das Verfahren zur Herstellung umfasst die Ab­ trennung einer konzentrierten Lösung der Antioxidans- Materialien, vorzugsweise des gesamten Materials, das in dem ursprünglichen Kraut oder dem Kräuter-Extrakt anwe­ send ist, bei einem alkalischen pH in einen polaren Al­ kohol oder ein Polyol und vorzugsweise in der Gegenwart von Wasser. Die unerwünschten Lipide und Harze, welche die Wasserlöslichkeit inhibieren, werden wirksam entfernt.
  • B) Das Antioxidans-Produkt ist stabil, es weist eine Konzentration auf, die vergleichbar oder grösser als die­ jenige kommerziellersynthetischer Antioxidans-Präparate ist und es ist leicht löslich in alkalischen Wasserlösungen, z. B. einer Polyphosphatlösung oder einer Bicarbonatlösung. Es ist daher ausschliesslich für wässrige Systeme anwend­ bar, während kommerzielle Präparate des Standes der Tech­ nik sich auf die Oel-Löslichkeit richten, was für die Zu­ sammensetzungen der vorliegenden Erfindung nicht der Fall ist, sie sind eher auf stabile, wässrige, alkalische Lö­ sungen von Labiatae-Antioxidantien gerichtet.
Das Produkt ist insbesonders gut für die folgenden Anwendung angepasst, wo Geschmack-Stabilität ein Risiko darstellt:
  • 1. Kombinationen mit Polyphosphaten beim Pumpen oder Salzen von Fleisch, um den Geschmack eines Aufwärmens zu vermeiden und um die Entwicklung einer Verfärbung zu verzögern.
  • 2. Wässrige Spülungen von Fleisch und Fisch.
  • 3. Verzögerung der Entwicklung einer Verfärbung in Zitrus- und anderen Getränken, ebenso auch das Blei­ chen von Carotinoidfarben.
  • 4. Zugabe zu auf Wasser basierenden Ueberzügen und Filmen, solche wie Epoxyharze, um eine Oxidation der Rest-Lipide auf dem Ueberzug der Büchse zu verhindern, mit Schwächung des Geschmacks des Getränkes.
  • 5. Hoch-Temperatur-Systeme, in welchen die einzig­ artige Stabilität der Labiatae-Extrakte einer Verdampfung widersteht, sogar, wenn das flüssige Medium verdampft, wie bei extrahierten und gepufften Lebensmittel.
  • 6. Auf Wasser basierende synergistische Systeme, kombinierend das Krautextrakt mit den alkalischen Lösun­ gen von Zitronensäure oder EDTA.
  • 7. Wasserspülungen von Gemüse und Wurzeln vor dem Trocknen.
Keines der Präparate des Standes der Technik ist für diese Anwendungen geeignet.
Das Produkt dieser Erfindung ist deswegen neu, im Gegensatz zu den Lehren des Standes der Technik, dass es bei alkalischen pH-Werten stabil ist.
Es ist ebenfalls deswegen neu, da es vorzugsweise im wesentlichen alle der Antioxidans-Materialien enthält, die in dem Ausgangskraut anwesend sind, es enthält vor­ zugsweise keine in Aceton unlöslichen Substanzen, welche Pro­ oxidans-Substanzen umfassen und es ist in Wasser bei alka­ lischen pH-Werten löslich, sogar in Abwesenheit von Emul­ gatoren.
Methodologie der Bewertung der Antioxidans-Aktivi­ tät
Eine akzeptierte Methode für die Bewertung der Fähigkeit, das Ranzigwerden eines gegebenen Präparates zu verzögern, ist die Messung der "Induktionsperiode" eines Standardsubstrates, wie z. B. Soyabohnenöl, in einem Rancimat unter Verwendung von Standardbedingungen der Temperatur und des Luftdurchflusses. Alle in den Beispie­ len enthaltenen Vergleiche leiten sich von Rancimat- Daten ab, unter Verwendung von Soyaöl mit einem Jodwert von 130 mit einer Induktionszeit von etwa 190 Minuten, bei 120°C und 18 Litern Luft/Stunde.
Da Rancimat-Daten Informationen liefern, wie lange ein behandeltes Oel dem Ranzigwerden widersteht, wenn mit der Kontrolle verglichen, erlauben diese Daten einen Ver­ gleich mit synthetischen Antioxidantien.
Butyliertes Hydroxytoluol (BHT) ist ein, allgemein verwendetes synthetisches Antioxidans, mit einem Gehalt von 0,02%, für die Verwendung in Lebensmitteln akzeptiert. Daher kann die Antioxidans-Stärke der erfindungsgemässen Präparate mit derjenigen von BHT unter Verwendung der Rancimat-Prozedur wie folgt verglichen werden: Eine 0,10 %ige Lösung von BHT in Soyaöl mit einem Jodwert von 130 erhöht die Induktionszeit von 187 auf 226 Minuten. Das Produkt von Beispiel 1, bei einer Konzentration von 0,07% (in Soyaöl angesäuert) hat eine gleiche Induktionszeit von 226 Minuten. Seine Antioxidans-Stärke (AOS), vergli­ chen mit BHT, beträgt daher 0,10/0,07 = 1,42. In anderen Wor­ ten, ein Pfund des Produktes von Beispiel 1 hat etwa 1,4 mal soviel Antioxidans-Stärke als 1 Pfund BHT, wobei man annimmt, dass das Standard-BHT eine AOS von 1 hat. Ein alkalisches Rosmarinprodukt mit einer AOS von 0,2 hat da­ her die gleiche Antioxidans-Stärke wie eine im Handel zu­ gängliche 20%ige Lösung von BHT.
Genaue Beschreibung der Erfindung
Die folgenden Präparate und Beispiele werden nur zur Illustration gegeben.
Beispiel 1 Herstellung eines stabilen, alkali­ schen Rosmarinextraktes - Eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform.
Dieses Beispiel zeigt die direkte Extraktion von Rosmarin mit einem bevorzugten Lösungsmittel (Aceton) und die Umwandlung des Extraktes in eine stabile, alkalische, wasserlösliche Flüssigkeit, welche im wesentlichen alle Kräuter-Antioxidantien enthält und ohne Prooxidans-Mate­ rialien.
60 g an gemahlenem Rosmarin wurden erschöpfend mit Aceton in einem Soxhlet-Apparat extrahiert. Der Ex­ trakt in dem Topf wurde auf Umgebungstemperatur (18°C) abgekühlt, 1,5 g Holzkohle wurden hinzugefügt, es wurde eine Stunde lang gerührt und dann wurden die in Aceton unlöslichen Stoffe und die Holzkohle durch Filtration ent­ fernt.
Die Ace­ tonlösung wurde dann auf einem Rotovap-Apparat verdampft, man gab 10 ml Wasser hinzu und in dieser Reihenfolge ver­ dampfte man bei 70°C, unter niedrigem Vakuum, um die Mo­ noterpene mit Dampf abzudestillieren. Das entstandene Pro­ dukt hatte ein sehr mildes, reiches Rosmarinaroma, und es wog 9,89 g. Es enthielt die Gesamtmenge des Antioxidantien und im wesentlichen keine der Prooxidans-Faktoren des ur­ sprünglichen Krautes, wobei weder in dem erschöpfend be­ handelten Kraut noch in dem in Aceton unlöslichen Material im Filterkuchen etwas zurückblieb.
Dann wurden 39,6 g Propylenglycol zu dem Extrakt gegeben und es wurde bei 70°C verflüssigt. Anschliesslich fügte man 3,2 ml 10%ige KOH hinzu, um einen pH von 9,1 zu erreichen. Man liess die Phasen abkühlen und entfernte die obere Fettphase. Die untere Propylenglycolphase wurde dann filtriert, um das mitgerissene Material zu entfernen, mit Hexan gewaschen, um die Lipide zu entfernen, vom Lö­ sungsmittel befreit und man erhielt eine klarge bräunliche Lösung. Sie enthielt im wesentlichen die Gesamtmenge der Ausgangs-Antioxidans-Materialien. Andere Lösungsmittel, wie Hexan, Methylethylketon, niedere Alkohole usw., können ebenfalls für die Extraktion des Krautes verwendet werden. Wie in den weiteren Beispielen gezeigt wird, kann man Gly­ cerin, Ethanol und etwas Wasser für das Propylenglycol substituieren. Propylenglycol, das bis zu 75% Wasser ent­ hält, ist jedoch die bevorzugte Flüssigkeit für die alka­ lische Lösung der Rosmarin-Antioxidantien wegen seiner Viskosität, seiner Lösungskraft und seiner Nichtbrennbar­ keit.
Falls gewünscht, kann die polare alkalische Phase mit einem nichtpolaren Lösungsmittel gewaschen werden, um restliche Lipide und Aromastoffe zu entfernen. Das Präpa­ rat dieses Beispieles hatte eine Antioxidans-Stärke (AOS), die 1,42 mal derjenigen von BHT betrug, und es war 16 Mona­ te lang stabil, nach welcher Zeit man die Untersuchung be­ endigte.
Es sollte erwähnt werden, dass, falls man pflanz­ liches Oel zu dem rohen Extrakt gibt, um die Desodorisation nach der Methode von Chang zu erleichtern, es immer wün­ schenswert ist, restliche Lipide aus der Propylenglycollö­ sung etc. zu entfernen, durch Waschen mit Hexan, Ether, Methylenchlorid oder dem Aequivalent, oder die Wasserlös­ lichkeit wird beeinträchtigt werden.
Obwohl KOH die bevorzugte Base ist, kann diese durch NaOH oder Bicarbonate oder Carbonate von Kalium oder Natrium substituiert werden.
Falls es wünschenswert ist, die mehr öllöslichen und mehr wasserlöslichen Antioxidans-Fraktionen zu trennen, kann die mehr wasserlösliche Fraktion an das Produkt dieser Erfin­ dung durch die Zugabe von Wasser und Base angepasst wer­ den. Das ermöglicht, dass es in Lösung in wässrigen Syste­ men, wie hier beschrieben ist verwendet werden kann, ins­ besonders nach Entfernung von restlichen Lipiden, die in der Propylenglycolphase anwesend sind.
Beispiel 2 Vergleichung des Verfahrens und Pro­ duktes mit demjenigen von Viani und Nakatani.
Viani beschreibt die Extraktion von Rosmarin mit Alkali bei einem pH, vorzugsweise unterhalb von 10,0. In seinem Beispiel 1 verwendet er ungefähr einen Liter einer 4%igen Bicarbonatlösung (pH 10,6) pro 100 g getrockneter Rosmarinblätter und er trennt das Wasser, der pH ist ge­ fallen, von den "verbrauchten" Blätter durch Zentrifugie­ ren ab. Die verbrauchten Blätter von Viani enthielten etwa 20-30% der ursprünglichen Antioxidantien. Im Gegensatz dazu benötigt Nakatani einen pH von 11,5 und vorzugsweise höher, um sein Rosmanol zu isolieren, eine reine Antioxi­ dans-Verbindung, die in Rosmarin gefunden wurde.
Die wässrige Lösung von Viani hat eine AOS von etwa 2 bis 3% von BHT und die Lösung verlor ihre Antioxidans- Aktivität (durch Rancimat-Analyse) innerhalb eines Mo­ nats, während die Lösung stand. Um mit diese Schwierigkeit fertigzuwerden, schlägt Viani vor, entweder die wässrige Lösung anzusäuren und dabei ein Pulver herzustellen, das teilweise in sehr heissem Fett löslich ist, oder das Was­ ser zu entfernen, um die Herstellung eines alkalischen Pulvers zu erlauben, das mit Emulgatoren und anderen Zu­ satzstoffen vermischt ist, und das zum Kartoffelkochen verwendet werden kann.
Nakatani stellt einen rohen Extrakt von Rosmarin in einem organischen Lösungsmittel her und er trennt und verwirft die mehr stark-sauren Fraktionen der Antioxi­ dantien von seiner erwünschten schwach-sauren Fraktion durch Verwendung einer Base bei einem pH von weniger als 10,5 und dann extrahiert er seine gewünschte Fraktion bei einem viel höheren pH von oberhalb 11,5, unter Verwendung von 1 normaler NaOH, und die Lipide usw. bleiben zurück. Aus 600 ml dieser kaustischen Lösung erhält er durch An­ säuerung 1,9 g der schwach-sauren Fraktion, für eine Kon­ zentration in Wasser von etwa 0,3% der aktiven Substanz. Da das Ansäuren schnell stattfindet, findet in seinem Präparat kein Verlust der Aktivität statt.
Obwohl nicht bevorzugt, können die Verfahren von Viani und Nakatani als die ersten Stufen der Herstellung des stabilen Produktes, das in dieser Erfindung beschrie­ ben ist, dienen. Das angesäuerte Produkt von Viani, in Ether wieder aufgelöst oder das angesäuerte Antioxidans von Nakatani, in Ether aufgenommen, kann mit Propylengly­ col gemisch und mit 10% KOH auf einen alkalischen pH, vorzugsweise etwa 9-10 titriert erden und dann wird der Ether von der Propylenglycolphase abgetrennt. Die Lösung kann filtriert werden, um unlösliche Wachse und Lipide zu entfernen. Vorausgesetzt, dass die AOS der Propylenglycol­ lösungen mehr als 0,2 war und Wasser weniger als 75%, würden die Lösungen stabil sein. Es sollte jedoch bemerkt werden, dass diese Lösungen nur einen Teil der Antioxidans- Fraktionen, die in Rosmarin anwesend sind, enthalten wür­ den, das Viani-Verfahren lässt die Nakatani-Fraktion weg und vice-versa, da Viani einen bevorzugten pH von unter­ halb 10,5 und Nakatani einen solchen von oberhalb 10,5 verwendet, um ihre entsprechend bevorzugten Fraktionen sicherzustellen. Das in meinem Beispiel 1 be­ schriebene Verfahren umfasst alle aktiven Antioxidans- Fraktionen und eliminiert die Prooxidans-Faktoren.
Das Verschwinden der Antioxidans-Aktivität von Viani's extrem verdünnter alkalischer Lösung widerspricht jeder Augenscheinlichkeit der Stabilität des Produktes der vorliegenden Erfindung, welches viel höhere Konzentratio­ nen des Kräuter-Antioxidans und organischer Feststoffe umfasst. Man kann nur über die Gründe für die lang an­ dauernde Stabilität des hier erfundenen Produktes speku­ lieren, da es üblich ist zu glauben, dass Polyphenole bei erhöhten pH-Werten in Gegenwart von Wasser, in Ueberein­ stimmung mit den Erfahrungen von Viani, nicht stabil sind.
Beispiel 3 Wirkung der Konzentration auf die Sta­ bilität.
Das Verfahren von Beispiel 1, pH 9,1, mit einer AOS von 1,42 mal derjenigen von BHT, wurde mit Propylen­ glycol verdünnt, in einem Glasbehälter im Laboratorium ge­ lagert und dann wurde die AOS nach 1 und nach 9 Monaten gemessen. Eine Probe wurde unter Gefrieren gelagert und eine zweite bei Zimmertemperatur.
Proben mit einer AOS von weniger als etwa 0,2 wa­ ren nicht stabil. Diejenigen mit einer AOS von 0,2 waren im gefrorenen Zustand 9 Monate lang stabil. Diejenigen mit einer AOS von 0,32 begannen nicht ihre Stärke nach 6 Monaten bei Umgebungstemperatur zu verlieren.
Dementsprechend ist eine AOS von 0,2 die untere annehmbare Grenze dieser Erfindung. Aus wirtschaftlichen Gründen ist eine höhere Stärke, sogar 1,42 oder mehr, bevorzugt. Es ist daher wünschenswert, die Lösungen in bezug auf ihre Antioxidans-Kraft stärker zu machen als die im Handel erhältlichen 20% BHT Lösungen, und sie haben den Vorteil, dass sie wasserlöslich sind, was die BHT Lösungen nicht sind.
Beispiel 4 Wirkung des pH auf die Stabilität.
Das Produkt von Beispiel 3 mit einer AOS von 0,8, welches auf verschiedene pH-Werte eingestellt war, wurde in Laboratoriumsflaschen gelagert und seine Stärke wurde nach 16 Monaten gemessen.
Während der Einstellung des pH wurde gezeigt, dass das Präparat unterhalb von einem pH von etwa 8,4 nicht homogen war, welcher pH als die untere Grenze dieser Er­ findung genommen wird. Ausserdem bei einem pH von 7,7 fand ein Verlust von 31% der Aktivität nach 16 Monaten statt.
Des gleichen, bei einem pH von 12,5, fand ein Ver­ lust der Aktivität von 40% nach 18 Monaten statt. Bei pH-Werten von 9,1 und 10,9 fand ein vernachlässigbarer Verlust (5% und 7% bzw.) statt. Entsprechend, ein pH von etwa 11,8, wird als die obere Grenze der Erfindung an­ angesehen. Ein Bereich von etwa 8,7 bis 11,2 ist bevor­ zugt, wobei dieser Bereich mit verschiedenen Konzentratio­ nen des Antioxidans, Wasser und Alkohol vereinbar ist und ebenfalls einen praktischen Bereich für die Standardisie­ rung des Produktes erlaubt.
Beispiel 5 Kritische Beurteilung der Wasserkon­ zentration.
Wie in Beispiel 2 erwähnt, war die verdünnte wäss­ rige alkalische Lösung von Viani nicht stabil und die Gründe dafür sind nicht bekannt.
Um den maximalen Wassergehalt zu bestimmen, wel­ cher eine annehmbare Stabilität geben wurde, würde das Produkt von Beispiel 1 mit einer AOS von 1,42 und 1% Wasser aus der Verwendung von wässriger KOH enthaltend, mit Wasser verdünnt und Alterungstests unterworfen.
Es wurde gefunden, dass weniger als 25% Wasser eine annehmbare Stabilität ergaben und dass weniger als 50% Wasser bevorzugt wird. Dementsprechend sind die kriti­ schen Grenzen des erfindungsgemässen Produktes, basierend auf Beispielen 3, 4 und 5, wie folgt:
Diese Bereiche ermöglichen Präparate, die für viele Anwendungen geeignet sind. Alle diese Präparate kön­ nen direkt in Wasser gegeben werden, und diejenigen mit einem höheren pH-Wert sind mehr geeignet für die Zugabe von Polyphosphatlösungen und um Gemüse zu spülen, wo die Acidität der Pflanzengewebe nicht gemässigt werden muss. Alle Kombinationen sind im wesentlichen so stark oder stärker als die im Handel zugänglichen 20% BHT Lösungen, und sie haben den zusätzlichen Vorteil der Löslichkeit in Wasser und ebenfalls sind sie natürlich und weisen keine Emulgatoren auf.
Beispiel 6 Herstellung eines ethanolischen und Glycerinproduktes aus Salbei.
Salbei-Fettharz wurde durch Extraktion mit Aceton hergestellt und das Produkt wurde nach der Methode von Chang desodoriert, gefolgt von der Entfärbung mit Holzkohle und Entfernung des in Aceton unlösbaren Materials, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
50 g des erhaltenen Salbeiextraktes, welches alle der ursprünglichen Antioxidans-Materialien enthielt, wur­ de mit 200 ml 67%igem Methanol bei einem pH zwischen 9 und 10 gerührt, in Gegenwart von 50 ml Hexan. Die Schich­ ten wurden getrennt und das Methanol wurde zweimal mehr mit Hexan gewaschen, um die restlichen Lipide usw. zu entfernen.
Die methanolische Lösung wurde im Vakuum einge­ dampft, um das Methanol zu entfernen, und es blieb eine wässrige Lösung der Salbei-Antioxidantien bei einem pH zwischen 9 und 10 zurück. Die AOS betrug 1,07 und die Antioxidantien (organische Feststoffe, abgeleitet von Salbei) sind mit einer Konzentration von etwa 20 Gew.-% anwesend.
Wegen der Instabilität, wenn der Wassergehalt mehr als etwa 75% beträgt, müssen ein niederer Alkohol, wie Ethanol, oder ein Polyol, wie Glycerin oder Propylengly­ col, zugefügt werden, um Stabilität zu erreichen. Obgleich nicht mehr bevorzugt als Propylenglycol, haben andere Flüssigkeiten Anwendung gefunden, wenn der Lebensmittel­ hersteller nicht wünscht, Propylenglycol für das Lebens­ mittel zu verwenden.
Alternativ kann der gereinigte Salbeiextrakt mit Glycerin bei einem pH von optimal 9 bis 10 gemischt wer­ den, in der Gegenwart von Hexan, und die Glycerinphase, die die aktiven Bestandteile enthält, wird anschliessend mit Hexan gewaschen, um die Lipide zu entfernen. Es kann eine Ausfällung beim Kühlen stattfinden, die durch Zugabe von Ethanol verhindert werden kann.
Andere Kombinationen werden für den Fachmann für Fettharze und Trennverfahren offensichtlich sein. Die Ver­ fahren arbeiten gleich gut mit anderen Labiatae-Extrakten wie Thymian, Majoran und Oregano, und die dabei erhalte­ nen Produkte sind gleich annehmbar als Antioxidantien für Lebensmittel.
Beispispiel 7 Die Verwendung des alkalischen Präpa­ rates bei der Verzögerung der Entwicklung eines Beigeschmackes, mit und ohne andere Stabilisato­ ren.
Salz wurde mit dem alkalischen Rosmarinpräparat von Beispiel 1 mit einer AOS von 1,42 bei einem Niveau überzogen, welches 0,12 des Gewichtes des Fett vom Schwein (30% Fett) und Truthahn (10% Fett) ausmachen würde, wenn 1 Gew.-% Salz zu dem Fleisch gegeben worden war. Das Fleisch wurde gemahlen und die Salzdispersion wurde gründ­ lich gemischt.
Zusätzlich mischte man das überzogene Produkt mit im Handel erhältlichen Polyphosphat in einem Verhältnis von zwei Teilen Salz zu einem Teil Phosphat und in dem Schweine- und Truthahnfleisch waren 0,5 Gew.-% des Phos­ phates, bezogen auf das Fleischgewicht vorhanden und 0,12 Gew.-% des Rosmarinproduktes, bezogen auf das Fettgewicht des Fleisches.
Zusätzlich machte man eine Kontrollprobe unter alleiniger Verwendung von Salz und eine weitere Kontroll­ probe unter Verwendung von Salz und Polyphosphat allein.
Das geformte Fleisch wurde gefroren und während zwei Tage in einem. Kühlschrank bei -15,6°C aufbewahrt, um die Entwicklung eines "aufgewärmten Geschmacks" bei der industriellen Herstellung von Lebensmitteln zu simu­ lieren.
Die geformten Fleischstücke wurden dann in einer Mikrowelle zwei Minuten lang aufgewärmt und man prüfte die Frische des Geschmackes durch Spezialisten für Ge­ schmack. Der frischste Geschmack erhielt man unter Ver­ wendung einer Mischung des Rosmarinextraktes und Polyphos­ phat und der aufgewärmte Geschmack war am stärksten in der Kontrollprobe. Das Rosmarinpräparat sowie das Poly­ phosphat, wenn alleine verwendet, waren viel besser als die Kontrollprobe, aber nicht so gut wie die Kombination.
Da die Polyphosphatlösung einen pH zwischen 8 und 9 aufweist, können die alkalischen Rosmarin- und Salbei­ extrakte und andere in der Polyphosphatlösung ohen Ver­ wendung von Emulgatoren gelöst werden, welche oft giftig sind und sie kann entweder in das Fleisch gepumpt oder auf das Fleisch gesprüht werden oder als Tauchlösung eingesetzt werden. Das ist wirksam bei der Aufrechterhaltung der Farbe und Frische von ungekochtem Fleisch, ebenso auch bei der Inhibierung des aufgewärmten Geschmackes in ge­ kochtem Fleisch. Polyphosphat allein ist bei diesen An­ wendungen als Frisch-Geschmack-Aufrechterhalter nicht sehr wirksam.
Im Fall von Lachs hat das Eintauchen der Filets in eine Wasserlösung des alkalischen Rosmarinextraktes alleine eine überraschende Wirkung auf die Verhinderung der Verfärbung von hell orange-rot zu braun und der Ver­ hinderung der Entwicklung eines "fischigen" Aromas. Die Verwendung in Kombination mit einer Polyphosphatlösung ist sogar noch vorteilhafter.
Andere Anwendungen dieses alkalischen Lösungs­ produktes, welches ein Prooxidans darstellt, liegen für einen Fachmann auf dem Gebiet der Lebensmittel, der mit der Verwendung von Polyphosphaten als Behandlungsmittel für Fleisch und als Maskierungsmittel für Eisen vertraut ist, auf der Hand. Die Maskierungswirkung des Phosphates erklärt; warum es sich gegenüber den starken Antioxidans- Kräften der natürlichen Labiatae-Antioxidantien komplimen­ tär verhält.
Beispiel 8 Verwendung des Produktes in Softdrinks, Säften und anderen Getränken sowie auch in Lebens­ mitteln.
Die oxidative Stabilität ist ein wichtiges Pro­ blem bei vielen Getränken, die in den Markt eingeführt werden, so wie frische Zitrusgetränke und gewisse Soft­ drinks, die auf Zitrusfrüchten basieren. Sowohl Rosmarin- als auch Salbeiextrakte verhindern sehr stark die Ent­ wicklung des Beigeschmackes von Limonen, ein Hauptbestand­ teil des Zitrusgeschmackes, und der in der Mehrzahl der natürlichen Aromen anwesend ist.
Das Produkt gemäss der Erfindung kann sehr wirk­ sam einem Fruchtsaft einverleibt werden, ohne Hilfe von Emulgatoren, indem man es in Wasser verdünnt und sofort in den Saft und der Wirbelbildung gibt, damit den aktiven Substanzen ermöglicht wird, sich in dem wässrigen System bei einem pH von weniger als 6 aufzulösen, wo es erwar­ tungsgemäss stabil ist, oder es kann mit dem Sirup-Süss­ stoff homogenisiert und dann mit diesem hinzugefügt werden. Falls man Fruchtessenzen verwendet, so kann man den Ex­ trakt mit diesen, in welchen er löslich ist, vermischen, da es sich im allgemeinen um alkoholische Lösungen handelt.
Trübungsmittel und Gummi, wie Maltodextrine, kön­ nen auch damit überzogen werden, und diese werden dann das Produkt langsam in das Getränk abgeben. Dieses Vor­ gehen ist wirksam, um Essiggemüse frisch zu erhalten. An­ dere Wege und Mittel der Verwendung des Präparates werden für den Lebensmittelfachmann offensichtlich sein, wie die Einverleibung in einen frisch gepressten Saft vor dessen Konzentration in einem Verdampfer.
Beispiel 9 Verwendung des Produktes in Beschich­ tungen und Auskleidungen von Büchsen.
Büchsen werden durch die Extrusion eines Metalls, wie Aluminium, in Gegenwart von fettigen Schmiermitteln hergestellt. Diese Schmiermittel werden von der Büchse so­ weit wie möglich entfernt, aber einige können an der inne­ ren Oberfläche zurückbleiben. Wenn man ein auf Wasser ba­ sierendes Epoxyharz für die Büchse anwendet, kann ein Teil des fettigen Materials desorbiert werden und migriert zu der Oberfläche, wo es zurückbleiben wird, sogar nach dem Erhitzen auf 204°C und es wird dann oxidieren. Die Oxida­ tionsprodukte dieser Fette, wie 2-Nonenal, sind mit einem Teil pro Milliarde in Bier nachweisbar, und Beigeschmack tritt oft in Dosenbier auf, in Flaschenbier wurde er je­ doch nicht festgestellt.
Da das Produkt dieser Erfindung mit wässrigen Systemen verträglich ist, und insbesondere mit wässrigen, alkalischen Systemen, die für die Auskleidung, von Büchsen verwendet werden können, ist es naheliegend, dass es ein Bestandteil des Auskleidemittels und des fettigen Rück­ standes wird, wo es die Bildung von Beigeschmack auf und in der Auskleidung verhindern wird. Zur gleichen Zeit werden Propylenglycol oder ein anderes flüchtiges Lösungs­ mittel, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Butanol verdampft, wobei diese Stoffe auch Lösungsmittel für die Epoxysysteme sind. Das Produkt von Beispiel 1, mit einer AOS von 1,42, kann in einer Menge von 0,02% bis 0,1%, bezogen auf das Gewicht der Auskleidung, verwendet werden.
Beispiel 10 Spezifische Büchsenauskleidung- oder innenauskleidung-Herstellung.
Zum Beispiel gibt man 0,1% des Produktes von Beispiel 1 zu einer im Handel erhältlichen Büchsenaus­ kleidungsemulsion, die aus Wasser, Butanol, Butylcello­ solve, Dimethylethanolamin, einem Epoxa-Acrylharz und einem Phosphatester besteht, und in welcher sich das Pro­ dukt leicht dispergiert. Die Emulsion wird auf die Büchse gesprüht und normal bei etwa 204°C gehärtet, und einer Oxidation und Entwicklung von Beigeschmack in der Büch­ senauskleidung und nachträglich auch des Inhalts, der in der Büchse versiegelt ist, wird dabei inhibiert, sogar nach langem Stehen der leeren Büchse in einem Lager, be­ vor diese gefüllt und versiegelt wird.
Die Wiederholung des vorhergehenden Experimentes mit Einverleibung von 0,1 Gew.-% des Antioxidans-Produk­ tes von Beispiel 1 oder anderen Antioxidans-Präparaten, wie hier offenbart, insbesondere solchen von Salbei, Ros­ mann und Thymian, in verschiedene geschützte Emulsions­ formulierungen für die Beschichtung von Büchsen, welche ungefähr die folgende Zusammensetzung haben:
85% Wasser (das das unten angegebene 19%ige Harzmaterial enthält)
7% Butanol
7% Butylcellosolve
1% Dimethylethanolamin
19% Harzmaterial, umfassend: Epoxyphenol-Harz und/oder Epoxyacryl-Harz und Phosphatester
ergibt äusserst wünschenswerte Resultate der Verhinderung der Oxidation und der Entwicklung von Beigeschmack, sogar nach langem Stehen oder Lagerung der Büchsen selbst, und dann auch für das in den Büchsen versiegelte Bier, ob­ gleich die Büchsenbeschichtung oder die Auskleidungsemul­ sion in den Büchsen bei einer Temperatur so hoch wie 204°C gehärtet wird.
Aehnlich vorteilhafte Resultate werden erhalten, wenn man eine alkoholische, z. B. eine ethanolische, Labia­ tae-Antioxidans-Lösung mit einer AOS von 0,2 auf die Ober­ fläche sprüht oder auf die Büchsenbeschichtung oder Büch­ senauskleidung nach Härtung der Auskleidung und dann trock­ net.
Es sollte hervorgehoben werden, dass das Rosma­ rin-Produkt einzigartig für diese Anwendung geeignet ist, da es bei Härtungstemperaturen von 204°C stabil ist und sich nicht verflüchtigt und es trägt auch nicht zur Bil­ dung eines Beigeschmacktes bei. Das stärkste synthetische Antioxidans, TBHQ, trägt sowohl zur Bildung eines Beige­ schmackes bei uns es verflüchtigt sich bei Temperaturen, die zum Härten verwendet werden; BHT verflüchtigt sich sogar noch leichter und wegen der Verflüchtigung und einer möglichen Vernetzung mit den Harzen sind beide nicht wirk­ sam.
Die einzigartige Fähigkeit von Labiatae-, und insbesondere von Rosmarin-, -Antioxidantien, im Abbau und der Flüchtigung bei 204°C zu widerstehen, sowohl als auch ihre überraschende Widerstandsfähigkeit einer Ver­ netzung mit den Epoxyharzen während der Härtung, macht sie zu neuen Bestandteilen von Innenauskleidungen für Büchsen. Das neue Produkt dieser Erfindung ist einzig­ artig dafür geeignet, zu einer Emulsion von Innenausklei­ dungen gegeben zu werden, und als Resultat erhält man eine Getränkebüchse, die einzigartig widerstandsfähig gegen die Entwicklung von Beigeschmack ist.
Obgleich man im Produkt von Beispiel 1 KOH als Quelle für Alkali verwendet, und es daher für eine be­ liebige Anwendung in Lebensmitteln geeignet ist, kann es manchmal wünschenswert sein, es durch ein Amin in Formu­ lierungen für Innenauskleidungen für Büchsen zu ersetzen. Amine werden üblicherweise als Härtungsmittel für Epoxy­ harze verwendet, und sie sind alkalisch. Daher können sie Kalium- oder Natriumalkalien in dem Produkt dieser Erfin­ dung ersetzen.
Beispiel 11 Verwendung von lipophilen Anziehungs- oder Scavenger-Polyolestern.
Wasserlösliche, alkalische Lösungen, die einen Polyolester mit lipophilen anziehenden oder Scavenger- Eigenschaften enthalten, z. B. Polyglycerinesterlösungen, verhalten sich als Scavenger und haben die Fähigkeit, Spuren von Lipiden, die in dem wässrigen System gelöst oder emulgiert sind, zu "ergreifen" oder zu spülen, wobei sie sie dem direkten Kontakt mit dem Rosmarin usw. den in dem wässrigen System enthaltenen Oxidantien aussetzen und die organoleptische Stabilität verbessern.
Zum Beispiel hatte eine Lösung, die 12 g der Rosmarin-Oxidantien, Polyglycerin-10, verestert mit Capron- und Caprinsäuren (bekannt als 10-1-cc), 25 ml Wasser und die auf einen pH von 11 mit 6 ml 10%iger KOH titriert war, eine AOS von 1 und sie war stabil und dispergierte leicht in Wasser.
Polyglycerine mit sechs Glycerinanteilen, Sucrose oder anderen Zuckerestern und andere Fettsäuren, wie Stea­ rin- oder Oleinsäure, können verwendet werden, um die ge­ wünschte Mischung von hydrophoben und hydrophilen Eigen­ schaften in dem Polyolester zu erzielen.
Die Substitution anderer Labiatae-Antioxidantien, wie z. B. Salbei-, Majoran- oder Thymian-Antioxidantien, für die Rosmarin-Antioxidantien, ergibt das gleiche wün­ schenswerte Resultat der Verbesserung der organolepti­ schen Stabilität, indem alle Reste gelöster Lipide in Kontakt mit dem natürlichen Antioxidans-Faktor gebracht werden.
Daraus geht hervor, dass die vorliegende Erfin­ dung ein neues Verfahren zur Herstellung eines neuen, stabilen, wasserlöslichen, alkalischen Extraktes von La­ biatae zur Verfügung stellt. Die neuen Produkte können alle Antioxidantien des ursprünglichen Krautes enthalten oder sie können wichtige und sogar ausgewählte Fraktionen davon enthalten. Das Produkt ist im wesentlichen frei von Lipiden, die in dem rohen Kraut-Extrakt enthalten sind. Das neue stabile einphasige Produkt muss eine AOS von 0,2 oder mehr aufweisen, es muss einen pH zwischen 8,4 und 11,8 haben und es muss weniger als 75% Wasser ent­ halten. Es ist stark oder stärker als kommerzielle synthe­ tische Antioxidans-Präparate. Vorzugsweise enthält es keine Prooxidans-Substanzen, die aus dem rohen Extrakt des Krautes selektiv entfernt worden sind.
Da es in wässrigen Systemen löslich ist, kann man es zusammen mit Polyphosphaten einsetzen, als Spülun­ gen für Fleisch, in Fruchtsäften und Getränken sowie in anderen Lebensmitteln, in welchen keine Fettphase anwesend ist.
Es ist einzigartig zur Einverleibung in Innen­ auskleidungen und Beschichtungen von Büchsen geeignet, wo es sich als überraschend widerstandsfähig gegenüber einer Zersetzung bei Temperaturen so hoch wie 204°C ver­ hält, daher stellt es das einzige praktische Antioxidans­ dar. Ausserdem enthält es keine Lipide, die selbst in der Büchse die Beschichtung oder die Innenauskleidung oxidie­ ren würden. Die Einverleibung in existierende Innenaus­ kleidungen und Beschichtungen für Büchsen kann leicht aus­ geführt werden, wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, und eine weitere repräsentative, auf Wasser basierende Acryl-modifizierte Epoxyharz-Beschichtung für Büchsen, in welche ein stabiles, alkalisches Labiatae-Antioxidans gegeben werden kann, wie ebenfalls weiter oben beschrieben, ist in JP Patent 01096263 A2 vom 14. April 1989, zusammen­ gefasst in Chemical Abstracts, Band lll, Ausgabe 20, vom 2. Oktober 1989 bei 176 335n gezeigt.
Rosmarin, Salbei und Thymian sind die bevorzugten Labiatae und von diesen ist Rosmarin besonders bevorzugt.

Claims (13)

1. Stabile wässrige alkalische Lösung von Labiatae-Kraut-Antioxidantien in einem aliphatischen Alkohol mit 2 bis 8 C-Atomen und/oder einem essbaren Polyol mit einem Wassergehalt von weniger als 75%, einem pH-Wert zwischen 8,4 und 11,8 und einer Antioxidans-Stärke von mindestens 0,2, entsprechend einer 20%- igen Lösung von Butylhydroxytoluol.
2. Stabile wässrige alkalische Lösung nach Anspruch 1 enthaltend Propylenglykol.
3. Stabile wässrige alkalische Lösung nach Anspruch 1 oder 2 enthaltend die Anti­ oxidantien von Rosmarin, Salbei oder Thymian.
4. Stabile wässrige alkalische Lösung nach Anspruch 1 oder 3 enthaltend zusätzlich einen lipophilen Polyolester (als Scavenger).
5. Stabile wässrige alkalische Lösung nach Anspruch 1 oder 3 enthaltend auch ein Polyphosphat.
6. Verfahren zur Herstellung einer stabilen wässrigen alkalischen Lösung nach Anspruch 1 mit folgenden Stufen.
  • 1. Vermischen eines organischen Lösungsmittelextrakts des Krautes mit einem aliphatischen Alkohol mit 2 bis 8 C-Atomen, Polyol und/oder Wasser bei einem alkalischen pH-Wert,
  • 2. Entfernen der unlöslichen Lipide und Harze, und
  • 3. Einstellen des pH-Werts auf mehr als 8, 4 und unter 11,8, des Wasser­ gehalts auf weniger als 75% und der Antioxidans-Stärke auf über 0,2.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der organische Lö­ sungsmittelextrakt mit Propylenglykol, Glycerin, Ethanol oder Mischungen davon gemischt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraut aus der Gruppe Rosmarin, Salbei und Thymian ausgewählt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart eines nicht mit H2O mischbaren Lösungsmittels ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein lipophiler Polyolester zugegeben wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der organi­ sche Lösungsmittelextrakt durch Extrahieren des Krautes mit einem organischen Lösungsmittel, Entfärbung des Extraktes mit einem Absorbens, Entfernung des in Aceton unlöslichen Materials daraus und Beseitigung des Geruchs des Produkts hergestellt worden ist.
12. Verwendung der stabilen wässrigen alkalischen Lösung nach Anspruch 1 zur Herstellung einer wässrigen alkalischen Epoxy-Emulsion.
13. Verwendung gemäß Anspruch 12, zur Innenauskleidung von Büchsen.
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