DE4024727A1 - Verfahren zur herstellung von mineralwolleprodukten mit hydrophilen eigenschaften - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mineralwolleprodukten mit hydrophilen eigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Mineralwolleprodukten, insbesondere Mineralwolleplatten, mit
hydrophilen Eigenschaften gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, ein Mineralwolleprodukt mit hydrophilen Eigen
schaften gemäß Anspruch 5, die Verwendung einer Mineral
wolleplatte gemäß Anspruch 6 sowie ein Mittel zur Hydrophi
lierung von Mineralwollefasern gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 8.
Bei der Herstellung von Mineralwollevliesen ist neben der
Zerfaserung selbst die Bildung des Vlieses als solches ein
wichtiger Verfahrensschritt. Bekanntlich wird hierbei im An
schluß an den Zerfaserungsvorgang auf die erzeugten Mineral
fasern ein duroplastisches Bindemittelharz gesprüht, das
später unter Wärmeeinwirkung aushärtet und den Mineralwolle
produkten ihre Formstabilität verleiht. Gleichzeitig wird
bei dem Zerfaserungsvorgang ein Faser-/Gas-/Luft-Gemisch er
zeugt, das zur Abtrennung der Fasern in einen kastenförmigen
sogenannten Fallschacht eingeführt wird, welcher bodenseitig
ein gasdurchlässiges umlaufendes Transportband besitzt, auf
dem sich das Mineralwollevlies bildet. Unter dem Transport
band befindet sich eine Absaugvorrichtung, die einen be
stimmten Unterdruck erzeugt.
Trifft nun das Bindemittel enthaltende Faser-/Gas-/Luft-Ge
misch auf das Transportband auf, so wird das mit Bindemit
telpartikel versehene Gas-/Luft-Gemisch unterhalb des Trans
portbandes abgesaugt und die Fasern legen sich als Wollebahn
auf diesem ab. In einem Wäscher wird anschließend dieses ab
gesaugte Gemisch dahingehend mit Wasser behandelt, daß die
in dem Gemisch enthaltenen Feststoffe, wie Faserreste und
Bindemittelpartikel abgeschieden werden. Dieses sogenannte
durch Feststoffe nunmehr angereicherte Prozeßwasser läuft
anschließend über Filter, auf denen die Feststoffe dann ab
geschieden werden. Das so gereinigte Prozeßwasser wird dann
dem Wäscher wieder zugeführt, wobei etwaige Verdampfungsver
luste durch Frischwasserzufuhr ersetzt werden. Ein solcher
Prozeßwasserkreislauf einer Produktionslinie für Mineralwol
leherstellung im Industriemaßstab kann dabei ein Volumen von
100 m3 und mehr umfassen.
Die bei der genannten Herstellung erhaltenen mit einem duro
plastischen Bindemittel auf Phenol-Formaldehyd-Basis gebun
dene Mineralwolleprodukte weisen aufgrund der späteren Aus
härtung bei ca. 200°C und weiteren Polymerisation - neben
einer vorteilhaften mechanischen Festigkeit - hydrophobe
Eigenschaften auf. Eine derartige Hydrophobierung ist insbe
sondere für Mineralwolleprodukte erwünscht, die im Bauge
werbe zur Wärme- und Schalldämmung eingesetzt werden sollen,
da hier sowohl an die mechanische Festigkeit als auch an die
Wasserresistenz dieser Produkte hohe Anforderungen gestellt
werden müssen.
Sollen jedoch Mineralwolleprodukte zum Beispiel als Substrat
für die Kultivierung von Pflanzen in erdeloser Kultur ver
wendet werden, so ist es erforderlich, daß die Mineralwolle
produkte in der Lage sind, Wasser bzw. wäßrige Nährlösung in
ihre Kapillarräume aufzunehmen, damit die Pflanzenwurzeln
oder gar auf die Mineralwolleprodukte aufgelegtes Saatgut
hinreichend mit Wasser bzw. Nährlösung versorgt werden.
Konventionell hergestellte Mineralwolleprodukte erfüllen
diese Erfordernisse an die Hydrophilie wegen des typischer
weise verwendeten hydrophobierenden Bindemittels auf Phenol-
Formaldehyd-Harz-Basis jedoch nicht. Hierzu war es notwen
dig, den Mineralwolleprodukten mit geeigneten Zusätzen die
erwünschten hydrophilen Eigenschaften zu verleihen.
Hierzu ist es aus der EP-A 2 01 426 bekannt bei Phenol-Form
aldehyd-Harz-gebundenen Mineralfasern, die zu Pflanzenkul
tursubstratblöcken weiterverarbeitet werden sollen, die Fa
sern der Mineralwolle mit einem nichtionischen Tensid auf
Basis von ethoxylierten Fettalkoholen zu imprägnieren.
Ferner ist es aus der DE-OS 20 57 945 bekannt, Mineralwolle
produkte während der Herstellung durch Aufbringen einer Mi
schung aus Phenol-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-
Harz und einem Tensid auf die Fasern wasseraufnehmend zu ma
chen.
Als Netzmittel der Wahl wird ein unter dem Handelsnamen Tri
ton CF 10 erhältliches Tensid auf Basis von Polyethern, ins
besondere einem Octylphenoxypolyethoxyethylbenzylether mit
einer Kettenlänge von n=16, verwendet.
Hydrophilierungsmittel, welche die bekannten Tenside enthal
ten, weisen jedoch den Nachteil auf, daß es bei Verwendung
eines Prozeßwasserkreislaufes zu Ausflockungen - hauptsäch
lich von Phenolharzen - kommt, was zu Verstopfungen der Fil
ter führt. Ein solcher Störfall kann zu einem unerwünschten
Ausfall der gesamten Produktionslinie führen, da zwangsläu
fig sowohl zeit- als auch kostenintensive Reinigungsarbeiten
am Prozeßwasserkreislaufsystem anfallen.
Ausgehend vom Stand der Technik der DE-OS 20 57 945 liegt
daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von Mineralwolleprodukten guter
mechanischer Festigkeit und mit hydrophilen Eigenschaften
sowie ein Mittel zur Hydrophilierung von Mineralwollefasern
zur Verfügung zu stellen, welche mit dem verwendeten Prozeß
wasser kompatibel sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrenstechnisch durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, im Hinblick
auf das Mittel zur Hydrophilierung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 8.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mine
ralwolleprodukt mit hydrophilen Eigenschaften zur Verfügung
zu stellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruchs 5.
Anspruch 6 beinhaltet die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Mineralwolleplatte.
Die Verwendung einer Mischung aus einem Bindemittel auf Phe
nol-Formaldehyd-Harz-Basis, einer wasserlöslichen Stick
stoff-Carbonyl-Verbindung, einem wäßrigen Mikrosol eines
Acrylharzes und einem Gemisch von carboxylgruppenhaltigen
Fettsäurekondensationsprodukten mit organischen Phosphor
säureestern als Hydrophilierungsmittel gemäß Anspruch 1 bzw
8 führt in mehrfacher Hinsicht zu Mineralwolleprodukten im
Hinblick auf mechanische Festigkeit sowie auf hydrophile
Eigenschaften:
Einerseits garantiert die Verwendung eines konventionellen Bindemittels die im allgemeinen benötigte Festigkeit des entstehenden Mineralwolleproduktes, was jedoch unter gewöhn lichen Bedingungen zu hydrophoben Mineralwolleprodukten füh ren würde. Andererseits wird dieser Hydrophobierungseffekt durch die Anwendung von Phenol-Formaldehyd-Harz durch die Zugabe einer wasserlöslichen Stickstoff-Carbonyl-Verbindung, welche zum Teil mit dem noch freien Formaldehyd in der Phe nol-Formaldehyd-Harz-Mischung im Sinne einer Polymerisa tion/Kondensation reagiert, so daß sich aufgrund der Carbo nylgruppierung innerhalb der wasserlöslichen Stickstoff-Car bonyl-Verbindung ein Polymer mit weitaus hydrophileren Eigenschaften als dasjenige, welches aus der Phenol-Formal dehyd-Harz-Mischung gebildet wird, ergibt.
Einerseits garantiert die Verwendung eines konventionellen Bindemittels die im allgemeinen benötigte Festigkeit des entstehenden Mineralwolleproduktes, was jedoch unter gewöhn lichen Bedingungen zu hydrophoben Mineralwolleprodukten füh ren würde. Andererseits wird dieser Hydrophobierungseffekt durch die Anwendung von Phenol-Formaldehyd-Harz durch die Zugabe einer wasserlöslichen Stickstoff-Carbonyl-Verbindung, welche zum Teil mit dem noch freien Formaldehyd in der Phe nol-Formaldehyd-Harz-Mischung im Sinne einer Polymerisa tion/Kondensation reagiert, so daß sich aufgrund der Carbo nylgruppierung innerhalb der wasserlöslichen Stickstoff-Car bonyl-Verbindung ein Polymer mit weitaus hydrophileren Eigenschaften als dasjenige, welches aus der Phenol-Formal dehyd-Harz-Mischung gebildet wird, ergibt.
Die Hydrophilierung der Fasern der Mineralwolleprodukte wird
weiter durch die Verwendung eines weiteren Bestandteiles des
Hydrophilierungsmittels, nämlich eines wäßrigen Mikrosols
eines Acrylharzes gesteigert, welches - ggf. nach weiterer
gehender Polymerisation durch eine thermische Behandlung -
in den Fasern verbleibt und später durch Wasseraufnahme
wenigstens teilweise wieder aufquellen kann. Hierdurch wird
erreicht, das Wasser oder wäßrige Lösungen, beispielsweise
Nährlösungen für Pflanzen, nicht nur die Fasern der Mineral
wolle besser benetzen können, sondern es ergibt sich durch
die Quellwirkung des Acrylharzes darüber hinaus eine Wasser
speicherwirkung mit reversiblem Charakter, da nach Austrock
nung des Mineralwolleproduktes das an den Fasern haftende
Acrylharz bei Wasserzufuhr erneut quellen kann und sich so
mit eine Vielzahl von Austrocknungs-Quellzyklen realisieren
lassen. Als geeignetes Acrylharz kann beispielsweise eine
wäßrige Lösung des Natriumsalzes eines carboxylgruppen
haltigen Acrylates verwendet werden, wobei das Acrylat bei
spielsweise ein Copolymerisat aus Acrylsäureethylester,
Acrylsäuremethylester und Methacrylsäure sein kann. Jedoch
sind auch andere Acrylsäurealkylester oder auch andere
Acrylharze, beispielsweise auf Acrylamidbasis, verwendbar.
Dadurch, daß dem erfindungsgemäßen Hydrophilierungsmittel
ein Gemisch von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensati
onsprodukten mit organischen Phosphorsäureestern zugesetzt
wird, erreicht man eine oberflächenaktive Wirkung - im Sinne
einer Netzmittelwirkung - so daß die bislang beschriebenen
Bestandteile des Hydrophilierungsmittels die Fasern der Mi
neralwolle zum einen in homogener Weise benetzen können, so
daß sich über das gesamte Volumen der Mineralwolleprodukte
eine wenigstens annähernde Gleichverteilung des Hydro
philierungsmittels ergibt. Zum anderen haftet das Gemisch
von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten
mit organischen Phosphorsäureestern selbst an den Fasern und
bewirkt im fertigen Mineralwolleprodukt eine bereitwillige
Wasseraufnahme, so daß sich in vorteilhafter Weise Mineral
wolleprodukte mit hydrophilen Eigenschaften ergeben.
Dieses Gemisch von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekonden
sationsprodukten mit organischen Phosphorsäureestern, wel
chem insgesamt die Wirkung eines Tensids zukommt (und daher
im Folgenden als Tensid-Gemisch bezeichnet wird) ist - neben
der erwähnten Netzmittelwirkung - einerseits in der Lage
sämtliche Bestandteile des Hydrophilierungsmittels in Lösung
zu halten und andererseits wird hierdurch gewährleistet, daß
praktisch keine den Herstellungsprozeß der Mineralwollepro
dukte störend beeinträchtigende Ausflockungen im Prozeßwas
serkreislauf auftreten.
Als geeignetes Tensid-Gemisch kann beispielsweise ein Ge
misch aus Fettsäuresarkosiden und Phosphorsäuretriestern,
welche in ihren Estergruppierungen Ethylenoxid- und Propy
lenoxid-Ketten mit Kettenlängen von n = 10 bis 30, ins
besondere n = 16 bis 20 und vorzugsweise n = 18, verwendet
werden, jedoch sind auch andere analoge Gemische von car
boxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit or
ganischen Phosphorsäureestern zur Durchführung der Erfindung
geeignet.
Ein besonderer Vorteil des oben erwähnten Tensid-Gemisches
liegt darin begründet, daß es sich nicht verflüchtigt, wenn
die Mineralwollebahn - wie allgemein üblich - zur Aushärtung
der bindenden Bestandteile des Hydrophilierungsmittels durch
einen Tunnelofen mit einer Umgebungstemperatur von ca. 200°C
geführt wird. Dieses Verhalten des erfindungsgemäß einge
setzten Tensid-Gemisches ist deswegen vorteilhaft, weil sich
bei Versuchen herausgestellt hat, daß dies für die Erhaltung
der hydrophilen Eigenschaften der Mineralwolleprodukte auf
lange Zeit von Bedeutung ist.
Ein weiterer Vorteil in der Verwendung eines Gemisches von
carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit
organischen Phosphorsäureestern liegt darin begründet, daß
einerseits eine weitgehende biologische Abbaubarkeit dieses
Tensid-Gemisches gewährleistet ist und andererseits, bei
spielsweise unter Mitwirkung von ubiquitär vorkommenden Mi
kroorganismen, die Phosphorsäureester-Bestandteile dieses
Gemisches in für Pflanzen als Nährstoffe geeignete Phosphor
verbindungen umgewandelt werden können. Hierdurch ergibt
sich insbesondere im Hinblick auf eine Verwendung der erfin
dungsgemäßen Mineralwolleprodukte als Dünge- und Aufwuchs
substrat für Pflanzen, beispielsweise zum Anbau von Pflanzen
im Rahmen einer Dachbegrünung, eine Phosphordüngerwirkung.
Die Verwendung von Harnstoff und/oder einem Harnstoffderivat
als Stickstoff-Carbonyl-Verbindung gemäß Anspruch 2 weist in
Verbindung mit den Maßnahmen des Anspruchs 3 den Vorteil
auf, daß in der Regel lediglich ein Teil des Harnstoffes mit
dem Formaldehyd, der in dem Bindemittel-Bestandteil des Phe
nol-Formaldehyd-Harzes frei vorkommt, zu einem Harnstoff-
Formaldehyd-Harz reagiert, so daß ein überschüssiger Harn
stoff-Anteil, der beispielsweise als Cluster im Harz - im
Phenol-Formaldehyd-Harz und/oder im Harnstoff-Formaldehyd-
Harz - in quasi-freier Form vorliegt.
Dieser quasi-freie Harnstoff wirkt ebenfalls in der Regel
unter der Mitwirkung von ubiquitär vorkommenden Mikroorga
nismen als Langzeitdünger für Pflanzen, so daß bei Verwen
dung von Harnstoff als wasserlöslicher Stickstoff-Carbonyl-
Verbindung ein ausgezeichnetes Dünge- und Aufwuchssubstrat
für Pflanzen zur Verfügung steht, welches einen Stickstoff-
und einen Phosphordünger enthält, wobei dieser nicht extra
als solcher zugesetzt werden muß, jedoch bei Bedarf noch
durch Extragaben verstärkt bzw. durch andere Pflanzennähr
stoffe oder für den Pflanzenwuchs essentielle Stoffe, wie
beispielsweise diverse Schwermetallspurenelemente, ergänzt
werden kann.
Darüber hinaus handelt es sich beim Harnstoff um eine um
weltfreundliche, da biologisch vorkommende und abbaubare
sowie kostengünstige Substanz, die auf dem Markt leicht und
in hinreichender Menge erhältlich ist.
Anspruch 4 gibt vorteilhafte quantitative Angaben über das
zur Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendete Hy
drophilierungsmittel wieder. Bei den angegebenen Rezepturen
werden sowohl Mineralwolleprodukte mit sehr guten hydro
philen Eigenschaften als auch eine gute Kompatibilität mit
dem Prozeßwasser erreicht, so daß ein störungsfreier Betrieb
der Produktionslinien sichergestellt ist.
Anspruch 5 betrifft ein Mineralwolleprodukt, insbesondere
eine Mineralwolleplatte, welches durch das erfindungsgemäße
Verfahren hergestellt werden kann.
Eine Verwendung einer Mineralwolleplatte als Dünge- und Auf
wuchssubstrat für Pflanzen, insbesondere zum Anbau von
Pflanzen im Rahmen einer Dachbegrünung gemäß Anspruch 6
weist den Vorteil auf, daß solche Platten im großen Maßstab
und kostengünstig hergestellt werden können und darüber
hinaus leicht gemäß Anspruch 7 ein Dach mit solchen Mineral
wolleplatten gedeckt und mit Saatgut oder Pflanzen bestückt
werden kann. Dabei ist es, insbesondere wenn Saatgut zur
Keimung verwendet werden soll, unter Umständen günstig, das
Saatgut auf die Mineralwolleplatten aufzubringen und diese
anschließend mit einer Humusschicht zu bedecken, um es vor
Vogelfraß oder Windverwehung zu schützen. Da die Mineralwol
leplatten durch Bindemittel, welches Bestandteil des Hydro
philierungsmittel ist, mechanisch stabil sind, können sie -
bei hinreichender Abstützung - für begehbare Dachabdeckungen
verwendet werden.
Ferner weisen solche Mineralwolleplatten eine gute Witte
rungsstabilität auf.
Anspruch 8 gibt die qualitative Zusammensetzung eines Mit
tels zur Hydrophilierung von Mineralwollefasern wieder.
Die Ansprüche 9 bis 14 weisen vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Mittels gemäß Anspruch 8 aus.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung er
geben sich anhand der Beschreibung eines Ausführungsbei
spieles.
Als Mineralwolleprodukt soll eine Mineralwolleplatte mit hy
drophilen Eigenschaften hergestellt werden:
Hierzu wird eine Basaltschmelze - als Mineralschmelze - in bekannter Weise, beispielsweise im Düsenblasverfahren, zer fasert. Im Anschluß an den Zerfaserungsvorgang wird ein im folgenden näher bestimmtes Hydrophilierungsmittel auf die noch heißen Fasern aufgedüst. Das Hydrophilierungsmittel der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Mischung. Diese Mi schung enthält erstens ein konservatives Bindemittel vom Re solharztyp, welches durch alkalische Kondensation von Pheno lalkoholen mit Formaldehyd herstellbar ist und welches einen freien Formaldehydgehalt von ca. 20 bis 40% aufweist also, insbesondere bei Erwärmung, noch weiter kondensieren kann, so daß ein höher molekulares Harz entsteht, welches die Fa sern, insbesondere an ihren Berührungspunkten, miteinander verklebt.
Hierzu wird eine Basaltschmelze - als Mineralschmelze - in bekannter Weise, beispielsweise im Düsenblasverfahren, zer fasert. Im Anschluß an den Zerfaserungsvorgang wird ein im folgenden näher bestimmtes Hydrophilierungsmittel auf die noch heißen Fasern aufgedüst. Das Hydrophilierungsmittel der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Mischung. Diese Mi schung enthält erstens ein konservatives Bindemittel vom Re solharztyp, welches durch alkalische Kondensation von Pheno lalkoholen mit Formaldehyd herstellbar ist und welches einen freien Formaldehydgehalt von ca. 20 bis 40% aufweist also, insbesondere bei Erwärmung, noch weiter kondensieren kann, so daß ein höher molekulares Harz entsteht, welches die Fa sern, insbesondere an ihren Berührungspunkten, miteinander verklebt.
Die Mischung enthält zweitens Harnstoff als wasserlösliche
Stickstoff-Carbonyl-Verbindung. Der Harnstoff wird in der
Regel unter den Produktionsbedingungen für solche Mineral
wolleprodukte auf der Linie mit einem Teil des freien Form
aldehyds, der in dem Phenol-Formaldehyd-Harz-Bestandteil des
Hydrophilierungsmittels enthalten ist - in Konkurrenz zu den
Phenolen bzw. niedermolekularen Harzbestandteilen des Phe
nol-Formaldehyd-Harzes - zu einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz
und/oder einem gemischten Phenol-Harnstoff-Formaldehyd-Harz
reagieren. Das Harnstoff-Formaldehyd-Harz bzw. das gemischte
Harz wirkt dann ähnlich wie das Phenol-Formaldehyd-Harz als
Bindemittel, jedoch mit deutlich hydrophileren Eigenschaften
als letzteres.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, den Harnstoff-Anteil im
Hydrophilierungsmittel so zu wählen, daß er in molarem Über
schuß in Bezug auf den freien Formaldehyd-Anteil des Phenol-
Formaldehyd-Harzes vorliegt. In einem solchen Fall kann der
überschüssige Harnstoff beispielsweise als Cluster im Harz -
im Phenol-Formaldehyd-Harz und/oder im Harnstoff-Formal
dehyd-Harz oder im gemischten Harz - in quasi-freier Form
vorliegen.
Dieser quasi-freie Harnstoff dient dann - bei Verwendung der
vorliegenden Mineralwolleplatte als Dünge- und Aufwuchssub
strat für Pflanzen - unter der Mitwirkung von ubiquitär vor
kommenden Mikroorganismen als Langzeitdünger und somit als
Nährstoff.
Neben Harnstoff ist auch die Verwendung diverser Harnstoff
derivate als wasserlösliche Stickstoff-Carbonyl-Verbindung,
z. B. methylierter, phosphorylierter, hydroxylierter, cycli
scher oder glykosylierter Harnstoff denkbar, so daß auch
hierdurch Möglichkeiten der Steuerung der Hydrophilie der
Mineralwolleprodukte gegeben sind.
Als dritte Komponente des Hydrophilierungsmittels dient eine
Mikrosolform einer ca. 35%-igen wäßrigen Lösung des
Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen Acrylates, wobei
das Acrylat im Beispielsfalle ein Copolymerisat aus
Acrylsäureethylester, Acrylsäuremethylester und Methacryl
säure (80% Esterbestandteile und 20% Methacrylsäure) ist.
Dieses Acrylat bewirkt eine weitere Hydrophilierung der Fa
sern der Mineralwolleplatte, da es - ggf. nach weiterge
hender Polymerisation während des Kontaktes mit der heißen
Faser oder durch eine nachgeschaltete thermische Behandlung
- in den Fasern verbleibt und später durch Wasseraufnahme
wenigstens teilweise wieder aufquellen kann. Hierdurch wird
erreicht, das Wasser oder wäßrige Lösungen, beispielsweise
Nährlösungen für Pflanzen, nicht nur die Fasern der Mineral
wolle besser benetzen können, sondern es ergibt sich durch
die Quellwirkung des Acrylharzes darüber hinaus eine Wasser
speicherwirkung mit reversiblem Charakter, da nach Aus
trocknung der Mineralwolleplatte das an den Fasern haftende
Acrylharz bei Wasserzufuhr erneut quellen kann und sich so
mit eine Vielzahl von Austrocknungs-Quellzyklen realisieren
lassen.
Die Mikrosolform hat darüber hinaus den Vorteil einer leich
ten Vermischbarkeit des Acrylharzes mit den übrigen Bestand
teilen des Hydrophilierungsmittels und bringt überdies Vor
teile für die Homogenität des die Düsen zum Aufbringen des
Hydrophilierungsmittels auf die Fasern verlassenden Sprüh
nebels aus Hydrophilierungsmittel-Mischung.
Die vierte Komponente der Hydrophilierungsmittel-Mischung
bildet ein Tensid-Gemisch von carboxylgruppenhaltigen Fett
säurekondensationsprodukten mit organischen Phosphorsäure
estern. Als geeignetes Tensid-Gemisch wird ein Gemisch aus
Fettsäuresarkosiden und Phosphorsäuretriestern, welche in
ihren Estergruppierungen Ethylenoxid- und Propylenoxid-Ket
ten mit Kettenlängen von n = 18 aufweisen, verwendet.
Ein besonderer Vorteil eines solchen Tensid-Gemisches liegt
darin begründet, daß es sich nicht verflüchtigt, wenn die
Mineralwollebahn - wie allgemein üblich nach einem Ablegen
der Mineralfasern zu einer Mineralwollebahn - zur Aushärtung
der bindenden Bestandteile des Hydrophilierungsmittels durch
einen Tunnelofen mit einer Umgebungstemperatur von ca. 200°
C geführt wird. Dieses Verhalten des erfindungsgemäß einge
setzten Tensid-Gemisches ist deswegen vorteilhaft, weil sich
bei Versuchen herausgestellt hat, daß es für die Erhaltung
der hydrophilen Eigenschaften der Mineralwolleprodukte auf
lange Zeit von Bedeutung ist.
Ein weiterer Vorteil in der Verwendung eines solchen Tensid-
Gemisches, liegt darin begründet, daß einerseits eine weit
gehende biologische Abbaubarkeit dieses Gemisches gewähr
leistet ist und andererseits, beispielsweise unter Mitwir
kung von ubiquitär vorkommenden Mikroorganismen, die Phos
phorsäureester-Bestandteile dieses Gemisches in für Pflanzen
als Nährstoffe geeignete Phosphorverbindungen umgewandelt
werden können. Hierdurch ergibt sich insbesondere im Hin
blick auf eine Verwendung der Mineralwolleplatte als Dünge-
und Aufwuchssubstrat für Pflanzen, beispielsweise zum Anbau
von Pflanzen im Rahmen einer Dachbegrünung, eine Phosphor
düngerwirkung, so daß den auf oder in der Mineralwolleplatte
anzubauenden Pflanzen sowohl ein Stickstoff- als auch ein
Phosphordünger zur Verfügung steht.
Im Anschluß an die Behandlung der Mineralfasern mit dem Hy
drophilierungsmittel der oben spezifizierten qualitativen Zu
sammensetzung wird die erzeugte Mineralwollebahn in bekann
ter Weise zu Mineralwolleplatten als gewünschten Mine
ralwolleprodukten weiter verarbeitet.
Das im vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete Hydrophi
lierungsmittel hat die in Tab. 1 angegebene quantitative Zu
sammensetzung.
Das Hydrophilierungsmittel gemäß Tab. 1 wird als ca. 50%-ige
Lösung hergestellt und als ca. 5%-ige Lösung auf die
Mineralfasern aufgesprüht.
Sollten die Mineralfasern noch zu heiß sein, so daß ein Teil
des Hydrophilierungsmittels sich beim Auftreffen auf die
heiße Oberfläche der Mineralfasern zersetzen würde, so kön
nen bei Bedarf vor dem Aufbringen des Hydrophilierungsmit
tels die Mineralfasern durch Aufsprühen von Wasser auf eine
Temperatur gekühlt werden, bei der sich kein Hydrophilie
rungsmittel mehr zersetzt.
Die mittels des oben beschriebenen Hydrophilierungsmittels
hergestellten Mineralwolleplatten weisen als Dachbegrünungs
platten eine Abmessung von ca. 60 × 100 × 10 cm auf, wobei
ihre Rohdichte ca. 70 kg/m3 beträgt.
Die hydrophilen Eigenschaften der hergestellten Mineralwol
leplatten sind z. B. durch den sogenannten Sinktest meßbar.
Weisen die Mineralwolleprodukte hydrophile Eigenschaften
auf, so müssen sie nach ca. 30 bis 240 s abgesunken sein,
was sämtliche Mineralwolleplatten tun, wenn sie mit dem Hy
drophilierungsmittel der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurden.
Ein weiteres Maß für die hydrophilen Eigenschaften von Mine
ralwolleprodukten ist die kapillare Wasseraufnahme. In die
sem Test werden die zu untersuchenden Mineralwolleprodukte
an ihren Stirnseiten mit Paraffin abgedichtet und mit ihrer
Ober- bzw. Unterseite auf die Wasseroberfläche eines Was
serbades von ca. 20°C gelegt. Sie beträgt für die erfin
dungsgemäß hergestellten Mineralwolleplatten nach 30 s zwi
schen 100 und 200 g/dm2, nach einer Stunde zwischen 190 und
225 g/dm2 und nach 24 h zwischen 230 und 250 g/dm2, wobei
die zeitliche Zunahme der Wasseraufnahme bis zum Erreichen
einer Sättigung ein Indiz für einen Quelleffekt der ver
schiedenen Harzbestandteile, insbesondere des Acrylharzes,
darstellen.
Um eine Verwendung der mit der Hydrophilierungsmittel-Mi
schung hergestellten Mineralwolleplatten zur Dachbegrünung
zu gewährleisten, wurden die Mineralwolleplatten auf ihre
Tauglichkeit als Dünge- und Aufwuchssubstrat untersucht.
Hierbei stellte sich heraus, daß bei Anzuchtversuchen mit
Tomatensamen eine Keimungsrate von über 80% erreicht wurde.
Außerdem lagen nur zahlenmäßig geringe Wurzeldeformationen
vor, so daß die erhaltenen Mineralwolleplatten sich ausge
zeichnet als Dünge- und Aufwuchssubstrat für Kulturpflanzen
eignen.
Zum Zwecke von Dachbegrünungen ist es erforderlich, den
Dachstuhl mit einer wasserdichten Folie abzudecken und dann
hierauf erfindungsgemäß hergestellte Mineralwolleplatten
flächendeckend aufzulegen, wodurch eine einwandfreie Dachab
deckung gewährleistet ist, da die Mineralwolleprodukte der
vorliegenden Erfindung gleichzeitig eine gute mechanische
Stabilität aufweisen.
Bei einer Dachabdeckung von Steildächern ist es dabei zweck
mäßig, zwischen den parallel zur Traufe verlaufenden Stoß
flächen der Dachbegrünungsplatten durchgehende wasserdichte
Streifen, z. B. aus normalen Mineralfaserplatten, einzule
gen, damit auf die Platten auftreffendes Regenwasser aus
diesen nicht sofort in Richtung Traufe abfließen kann.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Mineralwolleprodukten,
insbesondere -platten, mit hydrophilen Eigenschaften,
wobei im Anschluß an den Zerfaserungsvorgang einer
Mineralschmelze ein Hydrophilierungsmittel auf die
Fasern aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hydrophilierungsmittel eine Mischung aus einem Bindemittel auf Phenol-Formaldehyd-Harz-Basis, einer wasserlöslichen Stickstoff-Carbonyl-Verbindung, einem wäßrigen Mikrosol eines Acrylharzes und einem Gemisch von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationspro dukten mit organischen Phosphorsäureestern, verwendet wird;
daß die hydrophilierten Fasern als Bahn abgelegt wer den;
daß die Fasern und das daran haftende Hydrophilierungs mittel einer thermischen Behandlung unterzogen werden; und
daß die Faserbahn zu den erwünschten Mineralwollepro dukten weiter verarbeitet werden.
daß als Hydrophilierungsmittel eine Mischung aus einem Bindemittel auf Phenol-Formaldehyd-Harz-Basis, einer wasserlöslichen Stickstoff-Carbonyl-Verbindung, einem wäßrigen Mikrosol eines Acrylharzes und einem Gemisch von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationspro dukten mit organischen Phosphorsäureestern, verwendet wird;
daß die hydrophilierten Fasern als Bahn abgelegt wer den;
daß die Fasern und das daran haftende Hydrophilierungs mittel einer thermischen Behandlung unterzogen werden; und
daß die Faserbahn zu den erwünschten Mineralwollepro dukten weiter verarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Harnstoff und/oder ein Harnstoffderivat als Stickstoff-
Carbonyl-Verbindung verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Harnstoffmenge verwendet wird, die einen Überschuß
über die freie molare Konzentration des Formaldehyds
des Bindemittels aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrophilierungsmittel
eine Mischung aus:
10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 25 bis 35 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Phenol-Formaldehydharz;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Harnstoff;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% Acrylharz; und
5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% des Gemisches von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit organischen Phosphorsäureestern,
verwendet wird.
10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 25 bis 35 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Phenol-Formaldehydharz;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Harnstoff;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% Acrylharz; und
5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% des Gemisches von carboxylgruppenhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit organischen Phosphorsäureestern,
verwendet wird.
5. Mineralwolleprodukte, insbesondere -platte, mit hydro
philen Eigenschaften , erhältlich durch ein Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Verwendung einer Mineralwolleplatte gemäß Anspruch 5
als Dünge- und Aufwuchssubstrat für Pflanzen, insbeson
dere zum Anbau von Pflanzen im Rahmen einer Dachbegrü
nung.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Dachbegrünung ein Dach mit Mineralwolleplatten
gemäß Anspruch 5 gedeckt und mit Saatgut oder Pflanzen
bestückt wird, wobei ggf. die Mineralwolleplatten mit
einer Schutzschicht, insbesondere aus Humus oder
dergleichen, bedeckt werden.
8. Mittel zur Hydrophilierung von Mineralwollefasern, ein
Bindemittel auf Phenol-Formaldehyd-Harz-Basis enthal
tend,
dadurch gekennzeichnet,
das Mittel neben dem Bindemittel eine Mischung aus
einer wasserlöslichen Stickstoff-Carbonyl-Verbindung,
einem Acrylharz und einem Gemisch von carboxylgruppen
haltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit organi
schen Phosphorsäureestern, enthält.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stickstoff-Carbonylverbindung von Pflanzen als ein
Nährstoff verwertet werden kann.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stickstoff-Carbonyl-Verbindung ausgewählt wird aus der
Gruppe bestehend aus Harnstoff und Harnstoffderivaten.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Acrylharz als Mikrosol vorliegt.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mittel:
10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 25 bis 35 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Phenol-Formaldehydharz;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Harnstoff;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% Acrylharz; und
5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% des Gemisches von carboxylgrup penhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit organi schen Phosphorsäureestern,
enthält.
10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 25 bis 35 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Phenol-Formaldehydharz;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-%, vor zugsweise ca. 30 Gew.-% Harnstoff;
5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% Acrylharz; und
5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, vor zugsweise ca. 20 Gew.-% des Gemisches von carboxylgrup penhaltigen Fettsäurekondensationsprodukten mit organi schen Phosphorsäureestern,
enthält.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Acrylharz eine wäßrige Lösung
des Natriumsalzes eines carboxylgruppenhaltigen
Acrylates ist, wobei das Acrylat ein Copolymerisat aus
Acrylsäureethylester, Methacrylsäuremethylester und
Methacrylsäure ist.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gemisch ein Gemisch aus Fett
säuresarkosiden und Phosphorsäuretriestern dient, wobei
die Estergruppierungen ausgewählt sind aus der Gruppe
bestehend aus: Ethylenoxidketten und Propylenoxidket
ten.
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