DE4019484C2 - - Google Patents
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- B23K9/035—Seam welding; Backing means; Inserts with backing means disposed under the seam
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schweißunterlage mit den im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DD-PS 88 240 ist eine Schweißunterlage bekannt, die
mittels einer Vorrichtung die zu bildende Schweißnaht
zwischen zwei benachbarten Werkstücken untergreift und von
einer Vorrichtung gegen die Unterseiten der Werkstücke
gedrückt wird. Über die Vorrichtung wird die
Schweißunterlage durch eine Druckfeder an die Schweißstelle
gedrückt. Die Schweißunterlage weist einen halbkreisförmigen
Querschnitt auf und ist in einem Gabelstück mit einer
Vielzahl hintereinander angeordneter Rollen verschwenkbar
gelagert, wodurch die Schweißunterlage zu beiden Seiten der
Schweißnaht beim Untergreifen anpaßbar ist. Die bekannte
Schweißunterlage ist für die Herstellung von Rundnähten
nicht geeignet, da sich beim Abrollen der Rohre die
Schweißunterlage zwangsläufig in dem Gabelstück verkanten
und dadurch ein undefinierbarer Abstand zwischen
Schweißunterlage und Schweißnaht hergestellt würde. Wird die
Schweißunterlage bei der Herstellung einer Rundnaht in
Längsrichtung der Schweißunterlage verwendet, so ist der
Abstand zwischen Schweißunterlage und unterer Kante der zu
verbindenden Werkstücke undefiniert und abhängig vom Radius
der Rohre.
Schweißunterlagen werden immer dann eingesetzt, wenn beim
Verschweißen zweier aneinanderstoßender Stahlbleche, die
über eine Längsnaht oder im gebogenen Zustand über eine
Rundnaht miteinander verbunden werden sollen, beim Aufbauen
der Schweißschichten ein Herausquellen, Tropfen oder
Materialanhäufungen des Schweißgutes an der Unterseite der
Schweißnaht vermieden werden soll, um eine ebene Schweißlage
durch Nachschweißen von außen zu erzielen oder ein
Nachschweißen gänzlich zu vermeiden. Schweißunterlagen
werden dabei sowohl für die Herstellung von Längsnähten beim
Aneinanderfügen planer Stahlbleche, z. B. schwerer
Stahlbleche im Behälterbau, als auch für Rundnähte an
Stahlrohren oder sog. Schüssen verwendet.
Neben der Verwendung von Kupfer als Schweißunterlage ist es
aus der DE 29 23 401 A1 bekannt, eine nichtmetallische
Schweißunterlage unter zwei miteinander zu verbindenden
Platten im Bereich der Schweißnaht zu verlegen und dann die
Schweißnaht einzubringen. Diese nichtmetallischen, z. B.
keramischen Schweißunterlagen können bestimmte
Querschnittsformen, z. B. eine längsverlaufende Nut,
aufweisen, um die Bildung sog. eingeschnittener
Schweißnähte, die beim Abkühlen entstehen können, zu
vermeiden. Nichtmetallische Schweißunterlagenmaterialien
sind z. B. wärmebeständige Bänder mit Keramikkacheln oder
Glasmaterialien. Die Schweißunterlagen dienen dazu, das beim
Schweißen entstehende geschmolzene Material zu halten. Im
günstigsten Fall verfestigt sich das geschmolzene Material
beim Abkühlen zu einer Schweißnaht oder Raupe, die von der
anderen Stahlblechseite her keine weitere Nacharbeit
erfordert. Bei der Erstellung von Rundnähten, auf die
nachfolgend noch eingegangen wird, ist es üblich,
bandförmige Schweißunterlagen um das gesamte Rohr auf den
Mantelflächen längs der Schweißnaht der aneinanderstoßenden
Rohre zu verlegen.
Schüsse sind aus Stahlblechen auf Rundmaschinen rundgewalzte
offene Ringe, die, wie Stahlrohre, im Behälterbau an den
Stumpfstößen zu Großbehältern, Abgasrohren usw.
zusammengeschweißt werden. Es ist bekannt, derartige
miteinander zu verschweißende Rohre bzw. Schüsse jeweils in
Schweißringe einzuspannen und zu zentrieren und sie axial
gegeneinander so auszurichten, daß sie von innen her mit
einer Rundnaht verbunden werden können. Die
Schweißvorrichtung wird dabei im unteren Bogenbereich der
Rohre oder Schüsse angesetzt und verschweißt bei
gleichzeitiger Drehung der miteinander zu verbindenden Rohre
gemeinsam mit den Schweißringen diese an der Stoßstelle. Als
Schweißunterlage werden dabei um die gesamten Rohre an der
Nahtstelle umgelegte Kupferbänder verwendet. Es hat sich
gezeigt, daß derartige Schweißunterlagen in Form eines
umlaufenden Kupferbandes außerordentlich schwierig zu
handhaben sind, da sie umgelegt und gespannt werden müssen,
damit sie an der Mantelfläche der beiden zu verbindenden
Rohre oder Schüsse im Rundnahtbereich den Zwischenspalt
überdeckend anliegen. Wie aufwendig eine solche
Schweißunterlage sein kann verdeutlicht, daß Rohre und
Schüsse, z. B. im Tankbehälterbau, mit Durchmessern von
2,40 m hergestellt werden. Eine Schweißunterlage in Form
eines Kupferringes auf einen solchen Durchmesser
aufzubringen, setzt besondere Ausbildungen des Kupferringes
und der Haltevorrichtungen hierfür, z. B. eine
Segmentierung, voraus, die es gestatten, den Kupferring mit
den einzelnen Segmenten, die gegeneinander über Gelenke
auseinanderklappbar sind, umzulegen und zusammenzuspannen.
Auf festen Schweißunterlagen oder Haltevorrichtungen
montiert, weisen diese Schweißunterlagen nur einen
bestimmten Radius auf und können somit auch nur für eine
bestimmte Rohrverbindung eingesetzt werden.
Schweißunterlagen werden bei der Herstellung von
Schweißnähten, im speziellen Fall für die Herstellung von
Rundnähten, stets dann erforderlich, wenn verhindert werden
soll, daß das geschmolzene Schweißgut bei der Aufbringung
einer Innennaht außen heraustreten bzw. herausfließen kann.
Im günstigsten Fall braucht eine Nacharbeit der Schweißnaht
von außen nicht mehr zu erfolgen, im weniger günstigen Fall
ist es vielfach notwendig, daß zusätzlich nach Entfernen der
ringförmigen Schweißunterlage die Außennaht durch
Auftragschweißen verbessert wird und auch die äußeren
Randzonen der miteinander zu verbindenden Stumpfstöße der
benachbarten Rohre und Schüsse miteinander verschweißt
werden, um so eine gleichmäßige Oberfläche der Schweißnaht
auch von der Außenseite her zu erhalten.
Bei entsprechender Ausbildung der Naht und Einbringung von
Schweißdrähten ist es aber auch möglich, die Schweißnaht
vollständig beim Schmelzschweißen von der Oberfläche zur
Wurzel hin durchzuschweißen und somit in einem Schweißgang
eine gleichmäßige Verschmelzung des Schweißgutes zu
erreichen.
Darüber hinaus ist es bekannt, unter Verwendung von
Schweißpulver, im Wege des Auftragschweißens, aber auch des
Schmelzschweißens, an den Stumpfstößen eine optimale
Schweißnaht herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schweißunterlage für die Erstellung von
Rundnähten von Rohren oder Schüssen so
auszubilden und anzubringen, daß
eine Anpassung an Krümmungen der Oberfläche möglich ist,
ohne hierfür gesonderte Ausbildungen vorsehen zu müssen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebene technische Lehre gelöst.
Damit die Schweißunterlage ständig an der Schweißnaht an der
Außenseite anliegt, ist eine Druckfeder vorgesehen, die die
Schweißunterlage gegen die Unterseite der Rohre oder der
Stahlbleche (Platten) drückt, während die Schweißvorrichtung
von innen oder oben auf die Naht ebenfalls im unteren
Bogenbereich - bei der Erstellung von Rundnähten -
aufgesetzt ist und die Stumpfstöße miteinander verschweißt.
Es ist ersichtlich, daß die Schweißunterlage als
Schweißgutsperre dient und verhindert, daß das geschmolzene
Material aus der Naht nach unten herausquellen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Nach Anspruch 3 ist vorgesehen, daß die Schweißunterlage aus
einem segmentförmigen Bogenteil bei Rundnähten oder einem
planen Flächenelement besteht, der in vertikaler Richtung
verschiebbar in einer Aufnahmevorrichtung oder dem
Schweißgestell gelagert ist. Zu diesem Zweck sind in der
Aufnahmevorrichtung vertikal verlaufende Langlöcher
vorgesehen, in die Führungsbolzen des Bogenelementes
eingreifen. Der Radius des Bogenelementes sollte dabei
jeweils größer sein als der Radius des Rohres oder Schusses,
damit zumindest im Bereich der Schweißstelle das
Bogenelement punktuell anliegt, so daß in der heißesten Zone
das geschmolzene Material nicht auszutreten vermag und auch
nicht seitlich austritt. Die punktuelle Anlage ist auch bei
unterschiedlichen Rohrdurchmessern und Bogenverläufen mit
einer Ausführung nach Anspruch 4 sichergestellt. Um ein
leichteres Abrollen der Rohre auf dem Bogenelement zu
ermöglichen, sind nach Anspruch 2 und 5 seitliche
Rollenlager vorgesehen, die an der Mantelfläche der Rohre
oder Schüsse anliegen, so daß eine Abstützung zusätzlich zur
Auflage an der Schweißstelle gegeben ist. Es ist zweckmäßig
nach Anspruch 6 auf das Bogenelement eine Keramikauflage
aufzubringen, da diese wesentlich hitzebeständiger ist als
z. B. eine Kupferauflage. Aber auch Kupferauflagen sind
anwendbar, wenn die Kupferplatten relativ stark sind. Ebenso
sind andere bekannte Materialien als Schweißunterlage
verwendbar, die dann auf das Bogenelement aufzubringen sind.
Nach Anspruch 7 ist vorgesehen, daß die Schweißunterlage
nicht mehr unmittelbar an der Schweißstelle gegen die Naht
drückt, sondern Schweißpulver durch eine Zuführung in dem
Bogenelement zugeführt wird. Es entsteht an der
Einmündungsstelle des Zuführungskanals eine Anhäufung von
Schweißpulver, das durch den Druck der Feder gegen das
Bogenelement im Bereich der Schweißnaht sich flächenförmig
verteilt, so daß die Schweißnaht unter Abdichtung mittels
außen aufgebrachten Schweißpulvers von innen her eingebracht
werden kann. Die Schweißunterlage wird förmlich durch das
Schweißpulver gebildet. Auf dieser Zone rollt die drehbar
gelagerte Rohranordnung ab. Das während des Schweißens heiß
werdende Schweißpulver wird dabei stetig erneuert.
Bei Verwendung eines Bogenelementes für eine
Schweißunterlage kann dieses auch einen so großen Radius
aufweisen, daß es auf einfache Weise in eine gestreckte Lage
bringbar ist, so daß sie sowohl für die Erstellung von
Rundnähten als auch für Längsnähte verwendet werden kann.
Dies hat den Vorteil, daß auch Längsnähte in Rohren oder
Längsnähte zweier Stahlblechplatten mit dergleichen
Schweißunterlage unterlegt werden können, die für die
Erstellung einer Rundnaht ebenfalls einsetzbar ist.
Weiterhin ist es empfehlenswert, die Einzelteile der
Unterlage mit Spiel zusammenzusetzen, um den
unterschiedlichen Dehnungsfaktoren der verwendeten
Materialien, z. B. Kupfer auf Metall, bzw. Keramik auf
Metall, Rechnung zu tragen, damit an der Anlagefläche der
Schweißunterlage keine Risse entstehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Aufnahmevorrichtung mit einer Schweißunterlage
als Bogenelement,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das
Bogenelement durchbiegsam ist und an den Enden
Rollen aufweist.
In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist ein Stahlrohr 1
schematisch als Segment eingezeichnet. An der unteren Stelle
des Radius soll die Schweißnaht 2 eingebracht werden. Die
Schweißvorrichtung, die dies bewerkstelligt, ist nicht
eingezeichnet und für die Betrachtungsweise auch nicht
erforderlich. Unterhalb des Stahlrohres 1 befindet sich eine
Aufnahmevorrichtung 3, die u-förmig ausgebildet ist und eine
untere Wand 4 aufweist, sowie seitliche Schenkel 5a und 5b.
In diesen seitlichen Schenkeln sind Langlöcher 6a und 6b
eingebracht, in die Führungszapfen 7a und 7b eingreifen, die
aus einem Bogenelement 8 hervorstehen. Die seitliche Führung
ist hier nicht dargestellt. Es ist jedoch ersichtlich, daß
das Bogenelement 8, das als Schweißunterlage dient, in den
Seitenwänden 5a und 5b geführt sein muß. Auf dem
Bogenelement 8 ist eine Auflage 9 vorgesehen, z. B. eine
Keramikauflage, die hitzebeständig ist. Zwischen der
Bodenplatte 4 und der Unterseite des Bogenelementes 8 ist
eine Druckfeder 10 zwischengefügt, die das Bogenelement 8
nach oben in Pfeilrichtung gegen die Unterseite des Rohres 1
drückt. Bei Drehung des Rohres in der eingezeichnete
Pfeilrichtung wird das Bogenelement 8 nicht mitgezogen, da
es über die Führungsbolzen 7a und 7b in den Langlöchern 6a
und 6b gehalten ist. Die Langlöcher 6a und 6b sind so
ausgebildet, daß die Schweißunterlage für Schweißrohre mit
unterschiedlichen Durchmessern in bestimmten Grenzbereichen
verwendet werden kann. Wird nun die Schweißnaht von innen in
das Rohr eingebracht, so liegt die Oberseite der Auflage 9
an der Außenseite der Mantelflächen des Rohres 1 in dem
Bereich der Rundnaht, die einzubringen ist, an. Das
geschmolzene Material kann an der Unterseite nicht
hervortreten. Es versteht sich von selbst, daß die
Aufnahmevorrichtung 3 in einem Schweißgestell, z. B. einem
Maschinengestell, befestigt sein muß. Dieses ist zur
Vereinfachung nicht dargestellt. Das dargestellte
Ausführungsbeispiel einer Unterlage ist für die Erstellung
einer Rundnaht mit unterschiedlichen Radien geeignet. Es ist
aber auch ersichtlich, daß die gleiche Anordnung in ebener
Ausführung für die Erstellung einer Längsnaht einsetzbar
ist, zu welchem Zweck dann die Unterlage eben ausgebildet
sein und eine Tischform aufweisen muß, die seitliche, nach
unten verlaufende Schenkel aufweist, an denen die
Führungsbolzen anzubringen sind, damit sich die Unterlage
über die Seitenwände 5a und 5b hinaus erhebt und dennoch
innerhalb der Langlochführungen gehalten ist. Die
Aufnahmevorrichtung 3 kann zusätzlich in einem
Schweißgestell höhenverstellbar gelagert sein. Es ist aber
auch möglich, diese, vor allem für die Erstellung von
Längsnähten, auf Führungsschienen verschiebbar zu lagern und
sie mit dem Vorschub des Schweißgerätes zur Erstellung der
Naht zu koppeln, damit eine synchrone Verschiebung
stattfindet.
Aus Fig. 2 ist eine Variante des Ausführungsbeispiels in
Fig. 1 dargestellt. In dieser Variante wird davon
ausgegangen, daß das Bogenelement 8 biegsam ist, so daß es
aus der konkaven Form praktisch in eine Art von konvexe Form
verbracht werden kann. Das Bogenelement 8 weist ebenfalls
eine Auflage 9 auf, in der an den seitlichen Enden Rollen 11
drehbar gelagert sind. Die Drehachse der Rollen ist
achsparallel zur Drehachse des Rohres 1 angeordnet. Das
Bogenelement weist darüber hinaus nach unten vorstehende
feste Schenkel 12a und 12b auf, die durch eine schematisch
eingezeichnete Spannvorrichtung 13 miteinander verbunden
sind. Wird die Spannvorrichtung 13, z. B. eine Spindel mit
gegenläufigem Gewinde, gedreht, so ist ersichtlich, daß die
beiden Schenkel 12a und 12b hierüber zusammengezogen werden
können. Zwangsläufig muß sich der Radius des Bogenelementes
8 vergrößern, so daß eine Anpassung an verschiedene
Durchmesser zu verbindender Rohre 1 möglich ist. Zur
Abstützung liegt das Bogenelement 8 über Auflagebolzen 14a
und 14b auf Stützsäulen 15a und 15b in Mulden einer
Aufnahmevorrichtung 3. Die Mulden garantieren eine stabile
Lage, auch dann, wenn die Distanz der beiden Lagerzapfen
durch Veränderung der Krümmung der Unterlage sich ändert.
Unter die Bodenwand 4 der Aufnahmevorrichtung 3 greift eine
Druckfeder 10, die sich an der Oberseite eines
Schweißgestells 16 oder an einer Bodenplatte in dem
Maschinenrahmen abstützt. Die Führungselemente, die ein
seitliches Ausklinken der Feder verhindern, sind nicht
dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Druckfeder 10 die
gesamte Anlage nach oben drückt, so daß die Rollen 11 an der
Mantelfläche des Rohres 1 zur Anlage gelangen. Wird zudem
die Spannvorrichtung 13 betätigt, so liegt das Bogenelement
8 mit der Auflage 9 an der Unterseite des Rohres, und zwar
an der Außenseite der Rundnaht im Bereich der Schweißstelle
2, an. Die beiden Rollen 11, die an den Seitenschenkeln
angebracht sind, erleichtern ein Abrollen am dem sich
drehenden Rohr 1. Es ist ersichtlich, daß auch diese
Vorrichtung, die schematisch dargestellt ist, an jeden
Durchmesser der miteinander zu verbindenden Rohranordnung
angepaßt werden kann.
Claims (7)
1. Schweißunterlage zum Verhindern des Austritts
geschmolzenen Schweißgutes aus der Unterseite einer
Schweißnaht von aneinandergefügten Stahlblechen während des
Schweißens, welche Stahlbleche auf einem Schweißgestell
aufliegen und mittels einer Schweißvorrichtung von den
Auflageseiten beginnend steigend verschweißt werden, wobei
die Schweißunterlage aus einem die Schweißstelle (2)
allseitig abdeckendes Flächenelement besteht, das unter der
Wirkung einer untergreifenden Druckfeder (10) gegen die
Unterseiten der miteinander zu verschweißenden Stahlbleche
der Schweißstelle (2) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erstellung einer Rundnaht von
Stumpfstößen an Stahlrohren oder Schüssen, die in einer
Lagerungsaufnahme des Schweißgestells drehbar gelagert sind
und mittels einer Schweißvorrichtung innen im unteren
Bogenbereich miteinander bei gleichzeitiger Drehung
verschweißt werden, eine Schweißunterlage vorgesehen ist, die aus einem
segmentförmigen Bogenelement (8) besteht, das die
Schweinaht mit einer metallischen oder nichtmetallischen,
hitzebeständige Auflage (9) beidseitig tangential
untergreift, welches Bogenelement (8) mindestens den
gleichen oder einen größeren Radius aufweist als die
miteinander zu verbindenden Stahlrohre (1) oder Schüsse und
gegen Mitnahme bei der Drehung der Stahlrohre oder Schüsse
in einer Aufnahmevorrichtung (3) eines Schweißgestells (16)
verschiebesicher gelagert ist und von einer Feder (10) gegen
die untere Außenseite der Rundnaht andrückbar ist sowie die Drehung
mit Schweißgeschwindigkeit der Schweißunterlage längs der
Rundschweißnaht synchronisiert ist.
2. Schweißunterlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden des
Flächenelementes quer zur Längsrichtung der Schweißnaht
verlaufende Rollen drehbar gelagert sind.
3. Schweißunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Aufnahmevorrichtung
(3) vertikal verlaufende Langlöcher (6a, 6b) eingebracht
sind, in die Führungsbolzen (7a, 7b) an den Flächen- oder
Bogenelementen (8) oder an diesen angebrachte nach unten
vorstehend in die Aufnahmevorrichtung eingreifende
Haltewinkel eingreifen, und daß zwischen der
Bodenplatte (4) der Aufnahmevorrichtung (3) und dem Flächen-
oder Bogenelement (8) die Druckfeder (10) angeordnet ist.
4. Schweißunterlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bogenelement (8) oder
das Flächenelement biegsam und länger als breit ist und an
den äußeren Enden paarig nach unten hervorstehende starre,
festverbundene Schenkel (12a, 12b) aufweist, die mittels
einer Spannvorrichtung (13) gegeneinander zusammenziehbar
oder voneinander abdrückbar sind, wodurch die Krümmung des
Bogen- oder Flächenelementes (8) dem Bogenverlauf des
Stahlrohres (1), des Schusses oder der Stahlplatte anpaßbar
ist.
5. Schweißunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an
den Enden des Bogen- oder des Flächenelementes Rollenlager
parallel zur Längsachse der Stahlrohre (1) oder Schüsse oder
quer zur Schweißnaht der Stahlbleche vorgesehen sind, deren
Rollen (11) an den Mantelflächen der miteinander zu
verbindenden Stahlrohre (1) oder an den Schüssen oder an den
Unterseiten der Stahlbleche anliegen, und daß das
Bogenelement (8) oder das Flächenelement auf Stützsäulen
(15a, 15b) oder in diesen in einer Aufnahmevorrichtung (3)
gelagert ist, welche Aufnahmevorrichtung (3) vertikal
und/oder horizontal verschiebbar in dem Schweißgestell (16)
gelagert ist und mittels der Kraft einer Druckfeder (10),
die sich an dem ortsfesten Schweißgestell (16) abstützt, in
Richtung der Schweißnaht andrückbar ist.
6. Schweißunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bogen-
oder Flächenelement (8) eine Keramik- oder Kupferauflage
aufweist.
7. Schweißunterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Flächen- oder Bogenelement (8) ein
im Zentrum des Bogenelementes unterhalb
der Schweißstelle nach außen, der Schweißstelle zugewandt ein
mündender einen Austritt für das aus der Einmündungsstelle über den
Zuführungskanal zugeführte Schweißpulver aufweisender
Zuführungskanal vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904019484 DE4019484A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Schweissunterlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904019484 DE4019484A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Schweissunterlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4019484A1 DE4019484A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4019484C2 true DE4019484C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6408648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904019484 Granted DE4019484A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Schweissunterlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4019484A1 (de) |
Cited By (3)
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DE102007028956A1 (de) | 2007-06-22 | 2008-12-24 | Ruchay, Wilfried, Dipl.-Ing. | Verfahren zur Schweißbadbeeinflussung, insbesondere für annähernd waagerechte Schweißnähte mit Schweißspalt |
DE102013216944A1 (de) * | 2013-08-26 | 2015-02-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Schweißen zweier Teile unter Verwendung einer Schweißbadsicherung |
CN105364262A (zh) * | 2015-11-25 | 2016-03-02 | 中国石油天然气集团公司 | 一种焊接装置及铜衬 |
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-
1990
- 1990-06-19 DE DE19904019484 patent/DE4019484A1/de active Granted
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CN105364262B (zh) * | 2015-11-25 | 2018-08-10 | 中国石油天然气集团公司 | 一种焊接装置及铜衬 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019484A1 (de) | 1992-01-09 |
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