DE4019318A1 - Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahren - Google Patents
Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahrenInfo
- Publication number
- DE4019318A1 DE4019318A1 DE19904019318 DE4019318A DE4019318A1 DE 4019318 A1 DE4019318 A1 DE 4019318A1 DE 19904019318 DE19904019318 DE 19904019318 DE 4019318 A DE4019318 A DE 4019318A DE 4019318 A1 DE4019318 A1 DE 4019318A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- coat
- primer
- topcoat
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/61—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D167/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Beschichten von metallischen Gegenständen im Bandlackierverfahren,
bei dem auf das Metallband entweder
eine Grundierung A mit einer Trockenfilmschichtdicke
von mindestens 5 µm und ein Decklack B mit einer
Trockenfilmschichtdicke von mindestens 10 µm oder
eine Einschichtlackierung C mit einer Trockenfilmschichtdicke
von mindestens 10 µm aufgebracht wird
und die Grundierung A und der Decklack B bzw. die
Einschichtlackierung C jeweils bei einer Objekttemperatur
von 200 bis 260°C und bei einer Einbrennzeit
von 25 bis 70 s ausgehärtet werden, wobei die Grundierung
A und/oder der Decklack B oder die Einschichtlackierung
C
- a) 20 bis 40 Gew.-% eines Gemisches aus
- a₁) 70 bis 95 Gew.-% Polyester aus vorzugsweise aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und vorzugsweise (cyclo-) aliphatischen Diolen,
- a₂) 5 bis 30 Gew.-% eines Triazinharzes oder
- a₃) 5 bis 30 Gew.-% eines blockierten Polyisocyanates, wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponenten a₁ bis a₃ jeweils 100 Gew.-% beträgt,
- b) 10 bis 40 Gew.-% Pigmente und/oder Füllstoffe und/oder geeignete Hilfsstoffe und Additive
- c) 0,1 bis 2 Gew.-% eines Katalysators,
- d) 20 bis 65 Gew.-% organischer Lösungsmittel und
- e) ein Additiv zur Erzeugung einer strukturierten Oberfläche
enthält, wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponenten
a bis e jeweils 100 Gew.-% beträgt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind außerdem
die nach diesem Verfahren beschichteten metallischen
Gegenstände sowie deren Verwendung zur Herstellung
von Haushaltgeräten.
Es ist bekannt, zur Beschichtung von Metallbändern
flüssige, hitzehärtbare Beschichtungsmittel einzusetzen,
die aus einer Lösung eines Hydroxylgruppen
enthaltenden Bindemittels, z. B. eines Polyesters, und
eines geblockten Polyisocyanats oder eines Hexamethoximethylmelaminharzes
in einem organischen Lösungsmittel
bestehen. Die nach dem Coil-Coating-Verfahren
gehärteten Beschichtungen besitzen relativ gute
Licht- und Wetterbeständigkeiten sowie befriedigende
mechanische Verformbarkeitseigenschaften.
Nachteilig ist jedoch, daß sie für dieses Verfahren
typische, sehr glatte Oberfläche aufweisen.
Dies ist besonders dann von Nachteil, wenn die Beschichtungsmittel
zur Beschichtung von Metallbändern
verwendet werden sollen, die anschließend während der
Konstruktionsphasen mit Metallblechen bzw. Geräteteilen
kombiniert werden, welche im Spritzverfahren
lackiert worden sind. Durch das Spritzverfahren wird
in der Regel eine leicht unruhige, wellige Oberfläche
erzeugt. Die Oberflächen von Geräteteilen, die im
Pulversprühverfahren beschichtet werden, weisen ebenfalls
eine mehr oder weniger ausgeprägte Oberflächenstruktur
auf.
Bei konstruktionsbedingten Kombinationen von Blechen,
die nach konventionellen Methoden beschichtet worden
sind, mit den bandbeschichteten Flächen fällt das
Fehlen der strukturierten Oberfläche bei den bandbeschichteten
Blechen besonders auf.
Eine strukturierte Oberfläche ist in der Regel unempfindlicher
gegenüber Schmutz- und Glanzflecken,
gegenüber kleinen Kratzern usw., so daß in vielen
Fällen, z. B. bei Haushaltsgeräten, strukturierte
Oberflächenstrukturen bevorzugt werden.
Aus der EP-A 2 15 223 ist ein Verfahren zum Beschichten
im Bandlackierverfahren bekannt, bei dem eine
narbenartige Oberflächenstruktur dadurch erzeugt
wird, daß der Grundierung oder dem Decklack
0,5 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des
Harzes, einer in dem Lösungs- oder Dispergiermittel
suspendierten oder emulgierten organischen Störsubstanz,
deren Teilchen- oder Tröpfchengrößen zwischen
3 und 60 µm liegen, die bei der Verarbeitungstemperatur
schmilzt und deren Oberflächenspannung sich von
derjenigen des Harzes unterscheidet, zugesetzt werden.
Bevorzugt verwendet man als Zusatzstoff ein
Wachs, wie z. B. modifizierte oder unmodifizierte Polyethylenwachse,
Polypropylenwachse und Polyamidwachse.
Die Struktur ist dabei um so ausgeprägter, je
höher der Anteil der Störsubstanz in dem Beschichtungsmittel
ist.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Überzüge sind
auf Grund der porigen, d. h. nicht geschlossenen,
Oberfläche in bezug auf die Chemikalienbeständigkeit,
die Korrosionsschutzeigenschaften und die Zwischenhaftung
noch verbesserungsbedürftig.
Aus der EP-A 2 88 964 ist ein Verfahren zum Beschichten
im Bandlackierverfahren bekannt, bei dem eine
narbenartige Oberflächenstruktur dadurch erzeugt
wird, daß die Grundierung 0,01 bis 0,05 Gew.-% eines
Polyethylenwachses mit einem Erweichungspunkt
zwischen 100 und 120°C, vorzugsweise
100 bis 110°C und einer Korngrößenverteilung
von 5 bis 35 µm, vorzugsweise 5 bis 25 µm, ggf.
in Kombination mit 0,01 bis 5 Gew.-% eines Tallölalkydharzadditives
und ggf. in Kombination mit einem
Verlaufsmittel enthält.
Schließlich ist es bekannt, Beschichtungsmittel Siloxanharze
als Additiv zuzusetzen. Diese Siloxanharze
werden üblicherweise je nach Viskosität und damit je
nach mittlerem Molekulargewicht und in Abhängigkeit
der enthaltenen funktionellen Gruppen am Siliciumatom
als Verlaufs-, Antiausschwimm-, Dispergierhilfs-,
Entschäumungs-, Haftvermittlungs- oder Hammerschlageffektmittel
eingesetzt. So werden die niedrigmolekularen
Siloxanharze mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 1000 bis 4000 und einer Viskosität
von 5 bis 50 mPa · s bei 25°C als Verlaufs- und Antiausschwimmittel
eingesetzt. Zur Erzielung von
strukturierten Oberflächen (Hammerschlageffekt) werden
dagegen hochmolekulare Siloxanharze mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht <100 000 eingesetzt.
Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Beschichtung von metallischen
Gegenständen im Bandlackierverfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem bei den üblichen Schichtstärken
von 20 bis 45 µm geschlossene
spritzstrukturähnliche Oberflächen erzielt werden und
bei dem die resultierenden Filme insbesondere hervorragende
Korrosionsschutzeigenschaften und gute Chemikalienbeständigkeit,
beispielsweise gegenüber Methylethylketon,
Alkoholen und Waschmitteln, besitzen.
Die Überzüge sollen eine gute Verformbarkeit aufweisen
und sowohl eine gute Substrat - als auch im Falle
der Zweischichtlackierung zusätzlich noch eine gute
Zwischenhaftung besitzen. Außerdem sollten die in
diesem Verfahren eingesetzten Beschichtungsmittel
möglichst einfach und problemlos zu handhaben sein.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein Verfahren
zum Beschichten von metallischen Gegenständen
im Bandlackierverfahren gelöst, bei dem auf das Metallband
entweder eine Grundierung A mit einer
Trockenfilmschichtdicke von mindestens 5 µm und ein
Decklack B mit einer Trockenfilmschichtdicke von mindestens
10 µm oder eine Einschichtlackierung C mit
einer Trockenfilmschichtdicke von mindestens 10 µm
aufgebracht wird und die Grundierung A und der Decklack
B bzw. die Einschichtlackierung C jeweils bei
einer Objekttemperatur von 200 bis 260°C und bei einer
Einbrennzeit von 25 bis 70 s ausgehärtet werden,
wobei die Grundierung A und/oder der Decklack B oder
die Einschichtlackierung C
- a) 20 bis 40 Gew.-% eines Gemisches aus
- a₁) 70 bis 95 Gew.-% Polyester aus vorzugsweise aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und vorzugsweise (cyclo-)aliphatischen Diolen,
- a₂) 5 bis 30 Gew.-% eines Triazinharzes oder
- a₃) 5 bis 30 Gew.-% eines blockierten Polyisocyanates, wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponenten a₁ bis a₃ jeweils 100 Gew.-% beträgt,
- b) 10 bis 40 Gew.-% Pigmente und/oder Füllstoffe und/oder geeignete Hilfsstoffe und Additive,
- c) 0,1 bis 2 Gew.-% eines Katalysators,
- d) 20 bis 65 Gew.-% organischer Lösungsmittel und
- e) ein Additiv zur Erzeugung einer strukturierten Oberfläche
enthält, wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponenten
a bis e jeweils 100 Gew.-% beträgt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine Grundierung A
und/oder ein Decklack B oder eine Einschichtlackierung
C aufgebracht wird, die als Komponente e entweder
eine Siloxanverbindung mit mindestens einer, gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponente a
reaktionsfähigen Gruppe und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 300 bis 10 000, bevorzugt 500
bis 2500, oder eine Siloxanverbindung ohne eine gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponente a
reaktionsfähige Gruppe und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 700 bis 50 000, bevorzugt 1000
bis 4000 und/oder einer Viskosität bei 25°C von 3 bis
5000 mPa · s, bevorzugt 5 bis 100 mPas, enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die
nach diesem Verfahren beschichteten metallischen Gegenstände
sowie deren Verwendung zur Herstellung von
Haushaltsgeräten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist weiterhin die Verwendung der oben genannten
Siloxanverbindung in Lacken für das Bandlackierverfahren
als Additiv zur Erzeugung einer strukturierten
Oberfläche.
Es ist überraschend und war nicht vorhersehbar, daß
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stets (d. h. auch
bei einschichtiger Verarbeitung) geschlossene spritzstrukturähnliche
Oberflächen erzielt werden, wobei
sich diese resultierenden Beschichtungen außerdem
durch hervorragende Korrosionsschutzeigenschaften und
gute Chemikalienbeständigkeit auszeichnen. Üblicherweise
werden nämlich niedermolekulare Siloxanharze
mit zahlenmittleren Molekulargewichten unter 10 000
gerade als Verlaufsmittel zur Vermeidung von strukturierten
Oberflächen eingesetzt, während strukturierte
Oberflächen (Hammerschlageffekt) durch den Zusatz
hochmolekularer nichtfunktionalisierter Siloxane
mit Molekulargewichten <100 000 erzeugt werden.
Weiterhin überraschend ist es, daß die strukturierten
Oberflächen erhalten werden, wenn die niedermolekularen
Siloxanharze nur in Mengen von weniger
als 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Beschichtungsmittels, eingesetzt werden. Bei Verwendung
höherer Mengen an Siloxanharz werden dagegen je
nach gewähltem Bindemittel und Art der Grundierung
unter Umständen keine strukturierten Oberflächen erhalten.
Bei Verwendung von Wachs als strukturerzeugendem
Additiv ist die Oberflächenstruktur nämlich um so
ausgeprägter, je höher der eingesetzte Wachsanteil in
dem Beschichtungsmittel ist (vgl. z. B. EP-A 2 15 223).
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, daß die resultierenden Beschichtungen eine gute
Verformbarkeit und eine gute Substrat- sowie im Falle
der Zweischichtlackierung auch eine gute Zwischenhaftung
aufweisen.
Im folgenden werden nun zunächst die einzelnen Bestandteile
des in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Beschichtungsmittels näher erläutert.
Die in den Beschichtungsmitteln des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzten Polyesterharze a₁ sind bekannt.
Sie werden nach den üblichen Verfahren
(vgl. z. B. Dr. P. Olding, Ph. D. BA. & G. Hayward
C. Chem., MRSC, Resins for Surface Coatings,
Volume III, veröffentlicht von SITA Technology,
203 Gardiner House, Broomhill Road, London SW
18 4J Q, England, 1987) aufgebaut aus aliphatischen
und/oder cycloaliphatischen Di-, Tri- oder höherwertigen
Alkoholen, ggf. zusammen mit einwertigen Alkoholen,
und aus insbesondere aromatischen Dicarbonsäuren.
Es können selbstverständlich aber auch aliphatische
oder cycloaliphatische Carbonsäuren sowie Polycarbonsäuren
mitverwendet werden.
Beispiele für geeignete Alkohole sind Ethylenglykol,
1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol,
1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,6-Hexandiol,
2-Ethyl-1,6-hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol,
1,4-Dimethylolcyclohexan, Glycerin, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, Dimethylolpropionsäure,
Pentaerythrit, Veretherungsprodukte von Diolen
und Polyolen, z. B.: Di- und Tri-Ethylenglykol, Polyethylenglykol,
Neopentylglykolester von Hydroxipivalinsäure.
Bevorzugt sind Diole bzw. Triole mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Ethylenglykol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2-Methyl-2-propyl-1,3-
propandiol, Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan.
Beispiele für geeignete Carbonsäuren bzw. deren Derivate
sind (cyclo-)aliphatische Dicarbonsäuren, wie
z. B. Adipinsäure, Acelainsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Hexahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure
und aromatische Carbonsäuren, wie z. B.
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure
und Pyromellithsäure. Gut geeignet sind
(cyclo-)aliphatische oder aromatische Di- oder Tricarbonsäuren
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B.
Adipinsäure, Acelainsäure und/oder Isophthalsäure.
Die in der Grundierung, im Decklack und in der Einschichtlackierung
verwendeten Polyester haben bevorzugt
Säurezahlen von 1 bis 15 mg KOH/g, bevorzugt Hydroxylzahlen
von 5 bis 30 mg KOH/g und bevorzugt zahlenmittlere
Molekulargewichte von 5000 bis 20 000,
besonders bevorzugt 6000 bis 10 000 sowie bevorzugt
Dispersitäten <8.
Geeignete Vernetzungsmittel für die Polyesterharze
sind beispielsweise Triazinharze (a₂). Geeignete
Harze sind beispielsweise Reaktionsprodukte von Aldehyden,
wie z. B. Formaldehyd, mit Melamin oder Benzoguanamin.
Bevorzugt sind diese Verbindungen teilweise
oder ganz verethert mit Alkoholen, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthalten, wie z. B. Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, Amylalkohol,
Hexanol oder Mischungen.
Besonders bevorzugt ist Hexamethoximethylmelamin.
Alternativ können die eingesetzten Polyester auch mit
blockierten Polyisocyanaten gehärtet werden. Bevorzugt
werden als Polyisocyanate oligomere Polyisocyanate
eingesetzt. Beispiele für oligomere Polyisocyanate
sind solche mit einer Isocyanurat-Struktur,
so z. B. die Polyisocyanurat-Polyisocyanate von Hexamethylendiisocyanat
und Isophorondiisocyanat. Beispiele
für weitere geeignete oligomere Polyisocyanate
sind solche mit einer Biuretstruktur, beispielsweise
das Polyisocyanat mit Biuretstruktur auf Basis von
Hexamethylendiisocyanat.
Als Blockierungsmittel für die Polyisocyanate kommen
Caprolactame, z. B. ε-Caprolactam und Oxime in Frage.
Als Blockierungsmittel eignen sich insbesondere Oxime,
vorzugsweise Butanonoxim.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Beschichtungsmittel enthalten 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels,
üblicher Katalysatoren, wie z. B. übliche Säurekatalysatoren
oder übliche zinnorganische und zinkorganische
Katalysatoren. Als Beispiele seien genannt: Dibutylzinndilaurat,
para-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure,
Dinonylnaphthalindisulfonsäure,
Phosphorsäure und Phosphorsäurederivate und Zinkoctoat.
Weiterhin enthalten die Beschichtungsmittel 20 bis
65 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels,
eines oder mehrerer organischer
Lösemittel, wie z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe,
Ester, Ether, Ketone, Alkohole oder auch andere
organische Verbindungen. Bevorzugte Lösemittel sind
aromatische Kohlenwasserstoffe, Ester und Glykolether.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Beschichtungsmittel können außerdem 10 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels,
übliche Pigmente, Füllstoffe und andere übliche
Zusatzstoffe enthalten. Als Pigmente kommen beispielsweise
Titandioxid oder anorganische Buntpigmente,
wie Chrom-, Nickel-, Kobalt- und Eisenoxidpigmente
sowie metallisierende Pigmente, wie Aluminiumbronze,
in Frage.
Als Beispiele für übliche Hilfs- und Zusatzstoffe
sind Verlaufsmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren und
Haftvermittler zu nennen.
Als erfindungswesentlichen Bestandteil enthalten die
Beschichtungsmittel als strukturerzeugendes Additiv
(Komponente e) eine Siloxanverbindung mit mindestens
einer, gegenüber den funktionellen Gruppen der Komponente
a reaktionsfähigen Gruppe und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 300 bis 10 000, bevorzugt
500 bis 2500 oder eine Siloxanverbindung ohne
eine, gegenüber den funktionellen Gruppen der Komponente
a reaktionsfähige Gruppe und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 700 bis 50 000, bevorzugt
bis 1000 bis 4000, und/oder einer Viskosität bei
25°C von 3 bis 5000 mPa · s, bevorzugt 5 bis 100 mPa · s.
Die zur Erzeugung einer strukturierten Oberfläche erforderliche
Einsatzmenge hängt ebenso wie die Oberflächenstruktur
an sich von mehreren Faktoren ab. So
ist bei gleicher Menge an eingesetzter Siloxanverbindung
die Oberflächenstruktur um so ausgeprägter
(d. h. gröber), je höher die Schichtdicke der
Beschichtung ist. Weiterhin ist sowohl im Falle der
Ein- als auch der Zweischichtlackierungen die Oberflächenstruktur
um so ausgeprägter, je geringer die
Menge an in den Beschichtungsmaterialien eingesetztem
Verlaufsmittel ist. Weiterhin ist die Oberflächenstruktur
noch über die Auswahl der eingesetzten Bindemittel
(Polyester) und Vernetzter (Triazinharz oder
blockiertes Isocyanat) steuerbar. Schließlich hat
auch der jeweilige Untergrund (insbesondere dessen
Oberflächenspannung) einen Einfluß auf die zu erzielende
Oberflächenstruktur. Entsprechend hängt die
Einsatzmenge daher auch davon ab, ob das Beschichtungsmittel
ein- oder zweischichtig appliziert wurde.
Im Falle einer zweischichtigen Verarbeitung enthält
die Grundierung und/oder der Decklack üblicherweise
mindestens 0,005 Gew.-%, bevorzugt 0,005
bis 0,15 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis
0,15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
des Beschichtungsmittels, der Siloxanverbindung mit
mindestens einer, gegenüber den funktionellen Gruppen
der Komponente a reaktionsfähigen Gruppe. Aufgrund
des Einflußes des Untergrundes auf die zu erzielende
Struktur kann es je nach Untergrund aber erforderlich
sein, höhere oder niedrigere Mengen der Siloxanverbindung
einzusetzen.
Die jeweils günstigste Einsatzmenge kann aber vom
Fachmann leicht durch wenige Routineversuche ermittelt
werden.
Im Falle einer einschichtigen Verarbeitung enthält
die Einschichtlackierung üblicherweise mindestens
0,0001 Gew.-%, bevorzugt 0,0005 bis 0,15 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,0005 bis 0,001 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels,
der Siloxanverbindung mit mindestens einer gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponenten
reaktionsfähige Gruppe.
Erfindungsgemäß werden in den Beschichtungsmitteln
Siloxanverbindungen eingesetzt, die eine niedrigere
Oberflächenspannung aufweisen als die Beschichtungsmittel
ohne Zusatz der Siloxanverbindungen. Bevorzugt
ist die Oberflächenspannung der Siloxanverbindungen
um mindestens 5 mN/m, bevorzugt um mindestens 8 mN/m
niedriger als die der Beschichtungsmittel ohne Zusatz
der Siloxanverbindungen.
Die Siloxanharze können Organopolysiloxane mit linearer,
kammartiger, verzweigter oder netzartiger Struktur
sein, die mindestens eine, bevorzugt mindestens
zwei, gegenüber den funktionellen Gruppen der Komponente
a reaktionsfähige Gruppen aufweisen. Es können
polyester-, polyether- und polyacrylatmodifizierte
Siloxanharze eingesetzt werden sowie auch
Kondensationsprodukte monomerer Siloxane. Als
reaktionsfähige Gruppe können diese Harze beispielsweise
mindestens 1 Hydrid-, Hydroxyl-, Amino-, Amido-,
Ester- oder Methylolgruppe enthalten.
So sind beispielsweise als Komponente e Siloxanharze
der folgenden allgemeinen Formel geeignet:
mit
R¹, R²: Kohlenwasserstoffrest
X: reaktionsfähige Gruppe
n: 50, bevorzugt 5 bis 15
X: reaktionsfähige Gruppe
n: 50, bevorzugt 5 bis 15
Die Substituenten R¹ und R² können dabei gleiche
oder verschiedene aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste sein, beispielsweise
ein Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Trifluorpropyl-
oder Phenylrest. Die Substituenten R¹ und
R² können aber auch für einen Polyester-, Polyether-
oder Polyacrylatrest stehen.
Als funktionelle Gruppe X kommen alle funktionellen
Gruppen in Frage, die unter den Einbrennbedingungen
mit dem Bindemittel und/oder Vernetzer des Beschichtungsmittels
reagieren können. Beispiele hierfür sind
Hydrid-, Hydroxyl-, Amino-, Ester- und Amidogruppen.
Auf Grund der besseren Hydrolysestabilität werden
aber bevorzugt Siloxanharze eingesetzt, bei
denen X gleich der Gruppe -(CH₂)m-Y ist. Y steht
dabei für eine primäre oder sekundäre Aminogruppe,
eine Hydroxylgruppe oder eine
Amidogruppe
oder
mit
R³=Alkyl- oder Acrylrest und m im allgemeinen zwischen 1 und 20, bevorzugt zwischen 2 und 5. Spezielle Beispiele für geeignete Siloxanverbindungen werden nachfolgend angegeben:
R³=Alkyl- oder Acrylrest und m im allgemeinen zwischen 1 und 20, bevorzugt zwischen 2 und 5. Spezielle Beispiele für geeignete Siloxanverbindungen werden nachfolgend angegeben:
Bevorzugt werden aber Siloxanverbindungen eingesetzt,
bei denen die hydrolysierbare Gruppe über eine Alkylgruppe
-(CH₂)n-Y gebunden sind, wie z. B.
mit n=1 bis 20, bevorzugt 2 bis 5.
Beispiele für geeignete Verbindungen sind auch die im
Handel unter den folgenden Namen erhältlichen Produkte:
EFKA®-Polymer LP 8710, EFKA®-Polymer LP 7980, EFKA®-35 und EFKA® 30 bis 36 der Firma Efka Chemicals B. V.; Tegomer® H-SI 2210, -A-SI 2120, -E-SI 2130, -C-SI 2140 und -V-SI 2150 der Firma Th. Goldschmidt AG; Dow Corning® 3 Additiv, 7 Additiv, 11 Additiv, 21 Additiv, 25 Additiv, 54 Additiv, 56 Additiv, 29 Additiv, 51 Additiv, 57 Additiv, 59 Additiv und 64 Additiv der Firma Dow Corning Corp. Europe, Brüssel.
EFKA®-Polymer LP 8710, EFKA®-Polymer LP 7980, EFKA®-35 und EFKA® 30 bis 36 der Firma Efka Chemicals B. V.; Tegomer® H-SI 2210, -A-SI 2120, -E-SI 2130, -C-SI 2140 und -V-SI 2150 der Firma Th. Goldschmidt AG; Dow Corning® 3 Additiv, 7 Additiv, 11 Additiv, 21 Additiv, 25 Additiv, 54 Additiv, 56 Additiv, 29 Additiv, 51 Additiv, 57 Additiv, 59 Additiv und 64 Additiv der Firma Dow Corning Corp. Europe, Brüssel.
Besonders bevorzugt wird als Komponente e das
α,ω-[3-Hydroxy]-propylpolydimethylsiloxan der Formel
mit n≈10
eingesetzt. Diese Siloxanverbindung ist unter der Bezeichnung
Tegomer® H-SI 2110 der Firma
Th. Goldschmidt AG im Handel erhältlich.
Statt dieser beschriebenen und bevorzugt eingesetzten
Siloxanverbindungen mit mindestens einer funktionellen
Gruppe pro Molekül können die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzten Beschichtungsmittel
als Komponente e eine nicht funktionalisierte Siloxanverbindung
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 700 bis 50 000, bevorzugt 1000 bis 4000,
und/oder einer Viskosität von 3 bis 5000 mPa · s, bevorzugt
5 bis 100 mPa · s, bei 25°C enthalten. Diese nichtfunktionalisierten
Siloxanverbindungen werden üblicherweise
in einer Menge von 0,0005 bis 0,15 Gew.-%,
bevorzugt 0,02 bis 0,10 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels, eingesetzt.
Diese Verbindungen sind bekannt und werden üblicherweise
als Verlaufs- oder Slipmittel eingesetzt.
Beispiele für geeignete Verbindungen sind die im Handel
unter dem Namen Tegomer® der Firma Th.
Goldschmidt AG erhältlichen Produkte.
Die Herstellung der in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Beschichtungsmittel erfolgt durch
Mischen und ggf. Dispergieren der einzelnen Komponenten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die oben beschriebenen Beschichtungsmittel mittels
des Bandlackierverfahrens appliziert. Das erfindungsgemäße
Verfahren umfaßt eine ein- oder zweischichtige
Verarbeitung, d. h. es kann entweder nur
eine Schicht aufgebracht werden oder die Beschichtung
setzt sich aus einer Grundierung und einem Decklack
zusammen, die jeweils alle nach dem Bandlackierverfahren
appliziert werden.
Bevorzugt werden die Beschichtungen in Form einer
Einschichtlackierung aufgebracht, wobei die Trockenfilmschichtdicke
dieser Einschichtlackierung mindestens
10 µm, bevorzugt 15 bis 25 µm, beträgt.
Im Falle einer Zweischichtlackierung können sowohl
die Grundierung als auch der Decklack aus den oben beschriebenen
Beschichtungsmitteln bestehen. Bevorzugt
werden aber die beschriebenen Beschichtungsmittel als
Decklack eingesetzt. Die Trockenfilmschichtdicken betragen
im Falle der Zweischichtlackierung im allgemeinen
mindestens 5 µm, bevorzugt 6 bis 12 µm,
für die Grundierung und mindestens 10 µm, bevorzugt
15-25 µm, für den Decklack.
Das Bandlackierverfahren ist an sich bekannt
(vgl. z. B. Kittel, Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen,
Band VII, Verarbeitung von Lacken und Beschichtungsmaterialien,
Verlag W. A. Colomb in der
Heenemann Verlagsgesellschaft mbH, Berlin und
Oberschwandorf, 1979) und braucht daher nicht näher
erläutert zu werden. Die Aushärtung der Beschichtungsmittel
erfolgt gewöhnlich bei Objekttemperaturen
von 200 bis 260°C nach einem in der Bandbeschichtung
üblichen Verfahren, wobei Einbrennzeiten bei der
Bandbeschichtung von 25 bis 70 Sekunden gewählt werden.
Beispiele für die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschichteten metallischen Gegenstände sind
Metallbleche und Metallbänder aus verschiedenen Eisenlegierungen,
Schwarzblech, Weißblech und Aluminium,
die ggf. noch mit einer Passivierungsschicht
auf Basis verschiedener Chrom-, Nickel- und Zinkverbindungen
versehen sind. Bevorzugt werden phosphatierte
und chromatierte Stahlbleche eingesetzt. Das
erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet für
die Beschichtung von Haushaltsgeräten, wie z. B. Kühlschränken,
Tiefkühltruhen, Gefrierschränke, Waschmaschinen,
Geschirrspülmaschinen, Trocknern, Mikrowellenherden,
Gas- und Elektroherden etc., weiterhin
für die Beschichtung von Regalen, Trennwänden und
anderen Materialien mit einer hohen
Beschichtungsstärke.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Alle Angaben über
Teile und Prozentsätze sind Gewichtsangaben, falls
nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
Zur Herstellung der Beschichtungsmittel werden
nach den üblichen Methoden
(vgl. z. B. Dr. P. Olding, Ph. D. BA Hayward
C. Chem., MRSC, Resins for Surface Coatings,
Volume III, veröffentlicht von SITA Technology,
203 Gardiner House, Broomhill Road, London SW 184
JQ, England 1987) folgende Polyester hergestellt:
Polyester I | |
Gew.-Teile | |
Terephthalsäure | |
30 | |
Isophthalsäure | 26 |
Adipinsäure | 6 |
Trimellithsäure | 2 |
Ethylenglykol | 5 |
Hexandiol-(1,6) | 11 |
2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3) | 20 |
Säurezahl 10 mg KOH/g, zahlenmittleres Molekulargewicht
5500 g/mol (GPC),
Festkörper 60% in Solvesso® 150 : Butylglykol
4 : 1.
Polyester II | |
Gew.-Teile | |
Isophthalsäure | |
40 | |
Terephthalsäure | 20 |
2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3) | 15 |
Hexandiol-(1,6) | 25 |
Festkörper 55% in Solvesso® 150, zahlenmittleres
Molekulargewicht 5000 (GPC), Tg 20°C,
OH-Zahl 17-22 mg KOH/g, Säurezahl <3 mg KOH/g.
Polyester III | |
Gew.-Teile | |
Isophthalsäure | |
12 | |
Phthalsäureanhydrid | 45 |
Adipinsäure | 5,5 |
Ethylenglykol | 8,8 |
Hexandiol-(1,6) | 8,5 |
2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3) | 20,2 |
Säurezahl <5 mg KOH/g, Viskosität bei 23°C
4000 mPa · s, Festkörper 65% in Solvesso® 150:
Ethylglykolacetat 8 : 2, OH-Zahl <20 mg KOH/g.
Polyester IV | |
Gew.-Teile | |
Terephthalsäure | |
43 | |
Isophthalsäure | 22 |
Ethylenglykol | 13 |
2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3) | 22 |
Festkörper 40% in Solvesso® 200, Säurezahl
<2 mg KOH/g, zahlenmittleres Molekulargewicht
(GPC) ca. 7000-8000 g/mol, OH-Zahl
20-25 mg KOH/g, Tg 70°C.
13,96 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 5,88 Teile der
55%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
II, 30,56 Teile Titandioxid vom Rutil-
Typ, 0,26 Teile eines handelsüblichen Antioxidans,
0,18 Teile pyrogene Kieselsäure,
9,13 Teile Propylencarbonat, 10,45 Teile der
65%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
III, 11,68 Teile der 40%igen Lösung des
oben beschriebenen Polyesters IV, 3,25 Teile eines
Hexamethoximethylmelaminharzes (100%ig),
0,96 Teile mit Versaticsäureglycidylether
blockierter p-Toluolsulfonsäure (50%ig) und
0,88 Teile hydrierter Bisphenol-A-diglycidylether
(Mw<800 g/mol) werden mit Hilfe einer
Sandmühle auf eine Hegmann-Feinheit von
ca. 10 µm gemahlen. Anschließend werden unter
Rühren 12,81 Teile Propylencarbonat zugefügt und
solange gerührt, bis eine homogene Dispersion
entsteht.
13,4 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 5,64 Teile der
55%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
II, 29,32 Teile Titanoxid vom Rutil-Typ,
0,25 Teile eines handelsüblichen Antioxidans,
0,17 Teile pyrogene Kieselsäure,
8,76 Teile Propylencarbonat, 10,03 Teile der
65%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
III, 11,2 Teile der 40%igen Lösung des
oben beschriebenen Polyesters IV, 5,05 Teile mit
Butanonoxim blockiertes trimerisiertes
Hexamethylendiisocyanat, 75%ig in Solventnaphtha®
100, 0,08 Teile Dibutylzinndilaurat und
0,84 Teile hydrierter Bisphenol-A-diglycidylether
(Mw<800 g/mol) werden mit Hilfe einer Sandmühle
auf eine Hegmann-Feinheit von ca. 10 µm gemahlen.
Anschließend werden unter Rühren 15,26 Teile
Propylencarbonat zugefügt und so lange gerührt, bis
eine homogene Dispersion entsteht.
Es wird ein Decklack 1 hergestellt, indem
13,96 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 5,88 Teile der
55%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
II, 30,56 Teile Titandioxid vom Rutil-
Typ, 0,26 Teile eines handelsüblichen Antioxidans,
0,18 Teile pyrogene Kieselsäure,
9,13 Teile Propylencarbonat, 10,45 Teile der
65%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
III, 11,68 Teile der 40%igen Lösung des
oben beschriebenen Polyesters IV, 3,25 Teile eines
Hexamethoximethylmelaminharzes (100%ig),
0,96 Teile mit Versaticsäureglycidylether
blockierter p-Toluolsulfonsäure (50%ig) und
0,88 Teile hydrierter Bisphenol-A-diglycidylether
(Mw<800 g/mol) mit Hilfe einer Sandmühle
auf eine Hegmann-Feinheit von ca. 10 µm
gemahlen werden. Anschließend werden unter Rühren
12,61 Teile Propylencarbonat und 0,2 Teile
eines handelsüblichen hydroxylgruppenhaltigen
Siloxanharzes (Handelsprodukt Tegomer® H-SI
2110 der Firma Th. Goldschmidt AG, ein α, ω-hydroxiorganofunktionelles
Polydimethylsiloxan der
Struktur
mit n≈10, einer OH-Zahl von 105±10 mg KOH/g
und einer Viskosität von 50±10 mPa · s bei 25°C)
zugefügt und solange gerührt, bis eine homogene
Dispersion entsteht. Die Zusammensetzung dieses
Decklackes 1 ist in Tabelle 1 dargestellt.
Zunächst wird mittels des Bandlackierverfahrens
die Grundierung 1 auf phosphatiertes Stahlblech
(Bonder 901) mit einer Trockenfilmschichtdicke
von 6 µm appliziert und 48 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur
von 220°C ausgehärtet. Anschließend wird ebenfalls
mittels des Bandlackierverfahrens der
Decklack 1 mit einer Trockenfilmschichtdicke von
22 µm appliziert und 62 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur von
235°C ausgehärtet. Von der so erhaltenen Beschichtung
wird visuell die Oberflächenstruktur
beurteilt. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 dargestellt.
Es werden analog Beispiel 1 2-Schicht-Beschichtungen
hergestellt, die sich von der Beschichtung
des Beispiels 1 nur durch einen unterschiedlichen
Gehalt der Decklacke an hydroxylgruppenhaltigem
Siloxan unterscheiden. Die Zusammensetzung
der eingesetzten Decklacke 2 bis 8 ist
in Tabelle 1 dargestellt. Die Ergebnisse der visuellen
Beurteilung der Oberflächenstruktur der
Beschichtungen sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Es wird zunächst ein Decklack 9 hergestellt, indem
13,4 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 5,64 Teile der
55%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
II, 29,32 Teile Titandioxid vom Rutil-
Typ, 0,25 Teile eines handelsüblichen Antioxidans,
0,17 Teile pyrogene Kieselsäure,
8,76 Teile Propylencarbonat, 10,03 Teile der
65%igen Lösung des
oben beschriebenen Polyesters III, 11,2 Teile der
40%igen Lösung des oben beschriebenen Polyesters
IV, 5,05 Teile mit Butanonoxim blockiertes
trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat,
75%ig in Solventnaphtha® 100, 0,08 Teile
Dibutylzinndilaurat und 0,84 Teile hydrierter
Bisphenol-A-diglycidylether (Mw<800 g/mol)
mit Hilfe einer Sandmühle auf eine Hegmann-Feinheit
von ca. 10 µm gemahlen werden. Anschließend
werden unter Rühren 15,06 Teile Propylencarbonat
und 0,2 Teile eines handelsüblichen
hydroxylgruppenhaltigen Siloxanharzes
(Handelsprodukt Tegomer® H-SI 2110 der Firma
Th. Goldschmidt AG, ein α, ω-hydroxiorganofunktionelles
Polydimethylsiloxan der Struktur
mit n≈10, einer OH-Zahl von 105±10 mg KOH/g
und einer Viskosität von 50±10 mPa · s bei 25°C)
zugefügt und solange gerührt, bis eine homogene
Dispersion entsteht. Die Zusammensetzung dieses
Decklackes 9 ist in Tabelle 3 dargestellt.
Zunächst wird mittels des Bandlackierverfahrens
die Grundierung 2 auf phosphatiertes Stahlblech
(Bonder 901) mit einer Trockenfilmschichtdicke
von 6 µm appliziert und 48 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur
von 220°C ausgehärtet. Anschließend wird ebenfalls
mittels des Bandlackierverfahrens der
Decklack 9 mit einer Trockenfilmschichtdicke von
22 µm appliziert und 62 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur von
235°C ausgehärtet. Von der so erhaltenen Beschichtung
wird visuell die Oberflächenstruktur
beurteilt. Das Ergebnis ist in Tabelle 4 dargestellt.
Es werden analog Beispiel 9 2-Schicht-Beschichtungen
hergestellt, die sich von der Beschichtung
des Beispiels 9 nur durch einen unterschiedlichen
Gehalt der Decklacke an hydroxylgruppenhaltigem
Siloxan unterscheiden. Die Zusammensetzung
der eingesetzten Decklacke 10
bis 16 ist in Tabelle 3 dargestellt. Die Ergebnisse
der visuellen Beurteilung der Oberflächenstruktur
der Beschichtungen sind in Tabelle 4
zusammengefaßt.
Es wird ein Beschichtungsmittel 17 hergestellt,
indem 33,32 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 33,50 Teile Titandioxid
vom Rutil-Typ, 0,5 Teile eines handelsüblichen
Antioxidans, 0,2 Teile pyrogene Kieselsäure,
11,0 Teile der 40%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters IV, 4,3 Teile eines Hexamethoximethylmelaminharzes
(100%ig), 0,8 Teile
mit Versaticsäureglycidylether blockierter
p-Toluolsulfonsäure und 1,0 Teile hydrierter Bisphenol-
A-diglycidylether (Mw<800 g/mol) mit
Hilfe einer Sandmühle auf eine Hegmann-Feinheit
von ca. 10 µm gemahlen werden. Anschließend
werden unter Rühren 5,4 Teile Solvesso® 150,
9,48 Teile Butylacetat und 0,5 Teile des in Beispiel
1 beschriebenen handelsüblichen Siloxanharzes
(Handelsprodukt Tegomer® H-SI 2110 der
Firma Th. Goldschmidt AG) zugefügt und solange
gerührt, bis eine homogene Dispersion entsteht.
Die Zusammensetzung dieses Beschichtungsmittels
17 ist in Tabelle 5 dargestellt.
Das so erhaltene Beschichtungsmittel 17 wird einschichtig
mittels des Bandlackierverfahrens auf
phosphatiertes Stahlblech (Bonder 901) in einer
Trockenfilmschichtdicke von 24±10 µm appliziert
und 48 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen
einer Objekttemperatur von 220°C ausgehärtet.
Die Prüfung der resultierenden Beschichtung
erfolgt nach den entsprechenden ECCA-Vorschriften
(ECCA ist die Abkürzung für European
Coil Coating Association). Im Rahmen der Meßgenauigkeit
wurden die gleichen Ergebnisse wie für
das Beispiel 22 erhalten.
Die Beurteilung der Oberflächenstruktur der resultierenden
Beschichtung erfolgte visuell sowie
durch Profilmessungen mit dem Perthometer S6P der
Firma Feinprüf GmbH. Die Prüfergebnisse sind in
den Tabellen 7 und 8 dargestellt.
Es werden analog Beispiel 17 Einschichtlackierungen
hergestellt, die sich von dem Beispiel 17 nur
durch einen unterschiedlichen Gehalt der Beschichtungsmittel
an hydroxylgruppenhaltigem Siloxan
unterscheiden. Die Zusammensetzung der eingesetzten
Beschichtungsmittel ist in Tabelle 5
dargestellt. Die Ergebnisse der visuellen Beurteilung
der Oberflächenstruktur der Beschichtung
sind in Tabelle 7 und die Ergebnisse der Perthometer-
Messungen sind in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Die Prüfung der technischen Eigenschaften der Beschichtungen
der Beispiele 18 bis 24 nach den in
Tabelle 6 angegebenen Methoden nach den ECCA-Vorschriften
ergab im Rahmen der Meßgenauigkeit jeweils
die gleichen Werte. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wurden daher nur die Meßwerte des
Beispiels 22 in die Tabelle 6 aufgenommen.
Es wird zunächst analog zur Herstellung des Beschichtungsmittels
22 ein Beschichtungsmittel 25
hergestellt, das sich vom Beschichtungsmittel 22
nur dadurch unterscheidet, daß statt des Siloxanharzes
nun Butylacetat eingesetzt wird.
Es wird nun zunächst mittels des Bandlackierverfahrens
das Beschichtungsmittel 25 auf phosphatiertes
Stahlblech (Bonder 901) mit einer
Trockenfilmschichtdicke von 10 µm appliziert
und 48 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen einer
Objekttemperatur von 220°C ausgehärtet. Anschließend
wird ebenfalls mittels des Bandlackierverfahrens
das Beschichtungsmittel 22 mit
einer Trockenfilmschichtdicke von 23 µm appliziert
und 62 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen
einer Objekttemperatur von
235°C ausgehärtet. Die Prüfung der resultierenden
Beschichtung erfolgt nach den entsprechenden
ECCA-Vorschriften. Die Ergebnisse sind in Tabelle
6 dargestellt. Die Beurteilung der Oberflächenstruktur
erfolgte visuell. Das Ergebnis
ist ebenfalls in Tabelle 6 dargestellt.
Es wird analog Beispiel 22 phosphatiertes Stahlblech
(Bonder 901) mit dem Beschichtungsmittel 22
mit einer Trockenfilmschichtdicke von 23 µm
beschichtet. Im Unterschied zu Beispiel 22 wird
nun aber auf die resultierende Beschichtung das
Beschichtungsmittel 25 mit einer Trockenfilmschichtdicke
von 10 µm mittels des Bandlackierverfahrens
appliziert und 62 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur
von 235°C ausgehärtet. Die Ergebnisse der
Prüfungen der Beschichtungen nach den entsprechenden
ECCA-Vorschriften sowie das Ergebnis der visuellen
Beurteilung der Oberflächenstruktur sind
in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Es wird ein Beschichtungsmittel 27 hergestellt,
indem 33,32 Teile der 60%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters I, 33,50 Teile Titandioxid
vom Rutil-Typ, 0,5 Teile eines handelsüblichen
Antioxidans, 0,2 Teile pyrogene Kieselsäure,
11,0 Teile der 40%igen Lösung des oben beschriebenen
Polyesters IV, 6,0 Teile mit Butanonoxim
blockiertes, trimerisiertes Hexamethylendiisocyanat,
75%ig in Solventnaphtha® 100,
0,1 Teile Dibutylzinndilaurat und 1,0 Teile hydrierter
Bisphenol-A-diglycidylether
(Mw<800 g/mol) mit Hilfe einer Sandmühle auf
eine Hegmann-Feinheit von ca. 10 µm gemahlen
werden. Anschließend werden unter Rühren 5,4 Teile
Solvesso® 150, 8,48 Teile Butylacetat und
0,5 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen handelsüblichen
Siloxanharzes (Handelsprodukt Tegomer®
H-SI 2110 der Firma Th. Goldschmidt AG)
zugefügt und solange gerührt, bis eine homogene
Dispersion entsteht. Die Zusammensetzung dieses
Beschichtungsmittels 27 ist in Tabelle 9 dargestellt.
Das so erhaltene Beschichtungsmittel 27 wird einschichtig
mittels des Bandlackierverfahrens auf
phosphatiertes Stahlblech (Bonder 901) in einer
Trockenfilmschichtdicke von 24±10 µm appliziert
und 48 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen
einer Objekttemperatur von 220°C ausgehärtet.
Die Prüfung der resultierenden Beschichtung
erfolgt nach den entsprechenden ECCA-Vorschriften
(ECCA ist die Abkürzung für European
Coil Coating Association). Im Rahmen der Meßgenauigkeit
wurden die gleichen Ergebnisse wie für
das Beispiel 32 erhalten. Die Beurteilung der
Oberflächenstruktur der resultierenden Beschichtung
erfolgte visuell. Die Prüfergebnisse sind in
der Tabelle 11 dargestellt.
Es werden analog Beispiel 27 Einschichtlackierungen
hergestellt, die sich von der Beschichtung
des Beispiels 27 nur durch einen unterschiedlichen
Gehalt der Beschichtungsmittel an hydroxylgruppenhaltigem
Siloxan unterscheiden. Die Zusammensetzung
der eingesetzten Beschichtungsmittel
ist in Tabelle 9 dargestellt. Die Ergebnisse
der visuellen Beurteilung der Oberflächenstruktur
der Beschichtung sind in Tabelle 11 dargestellt.
Die Prüfung der technischen Eigenschaften nach
den in Tabelle 10 angegebenen Methoden nach den
ECCA-Vorschriften ergab im Rahmen der Meßgenauigkeit
jeweils die gleichen Werte. Zur Vermeidung
von Wiederholungen wurden daher nur die Meßwerte
des Beispiels 32 in die Tabelle 10 aufgenommen.
Es wird zunächst analog zur Herstellung des Beschichtungsmittels
32 ein Beschichtungsmittel 35
hergestellt, das sich vom Beschichtungsmittel 32
nur dadurch unterscheidet, daß statt des Siloxanharzes
nun Butylacetat eingesetzt wird.
Es wird nun zunächst mittels des Bandlackierverfahrens
das Beschichtungsmittel 35 auf phosphatiertes
Stahlblech (Bonder 901) mit einer
Trockenfilmschichtdicke von 10 µm appliziert
und 48 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen einer
Objekttemperatur von 220°C ausgehärtet. Anschließend
wird ebenfalls mittels des Bandlackierverfahrens
das Beschichtungsmittel 32 mit
einer Trockenfilmschichtdicke von 24 µm appliziert
und 62 s im Drehtellerofen bis zum Erreichen
einer Objekttemperatur von 235°C ausgehärtet.
Die Prüfung der resultierenden Beschichtung erfolgt
nach den entsprechenden ECCA-Vorschriften.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 dargestellt.
Die Beurteilung der Oberflächenstruktur erfolgte
visuell. Das Ergebnis ist ebenfalls in Tabelle 10
dargestellt.
Es wird analog Beispiel 32 phosphatiertes Stahlblech
(Bonder 901) mit dem Beschichtungsmittel 32
mit einer Trockenfilmschichtdicke von 23 µm
beschichtet. Im Unterschied zu Beispiel 32 wird
nun aber auf die resultierende Beschichtung das
Beschichtungsmittel 35 mit einer Trockenfilmschichtdicke
von 10 µm mittels des Bandlackierverfahrens
appliziert und 62 s im Drehtellerofen
bis zum Erreichen einer Objekttemperatur
von 235°C ausgehärtet. Die Ergebnisse der
Prüfungen der Beschichtung nach den entsprechenden
ECCA-Vorschriften sowie das Ergebnis
der visuellen Beurteilung der Oberflächenstruktur
sind in Tabelle 10 zusammengefaßt.
Es wird analog Beispiel 17 eine Einschichtlackierung
hergestellt, die sich von dem Beispiel 17 durch
eine andere Zusammensetzung der eingesetzten Lösemittel
sowie vor allem durch die eingesetzte Siloxanverbindung
unterscheidet. Und zwar wurde als Siloxanverbindung
nun eine Verbindung ohne eine gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponente a reaktionsfähige
Gruppe eingesetzt, nämlich das Handelsprodukt
Baysilon® Lackadditiv M 51 der Firma Bayer, ein
Methylpolysiloxan mit einer Viskosität nach DIN 53 015
von 45-55 mPa · s und einer Oberflächenspannung nach DIN
53 914 von ca. 20 mN/m. Die Zusammensetzung des eingesetzten
Beschichtungsmittels ist in Tabelle 12 dargestellt.
Die Ergebnisse der visuellen Beurteilung
der Oberflächenstruktur der Beschichtung sind in Tabelle
13 dargestellt.
Es werden analog Beispiel 37 Einschichtlackierungen
hergestellt, die sich von dem Beispiel 37 nur durch
einen unterschiedlichen Gehalt der Beschichtungsmittel
an dem Handelsprodukt Baysilon® Lackadditiv
M 51 der Firma Bayer unterscheiden. Die Zusammensetzung
der eingesetzten Beschichtungsmittel ist in
Tabelle 12 dargestellt. Die Ergebnisse der visuellen
Beurteilung der Oberflächenstruktur der Beschichtungen
sind in Tabelle 13 dargestellt.
Der Vergleich der Beispiele 1 bis 16 zeigt, daß im
Falle einer zweischichtigen Verarbeitung der Beschichtungsmittel
die zur Erzielung einer ausgeprägten
Struktur jeweils günstigste Einsatzmenge der Siloxanverbindung
mit reaktionsfähigen Gruppen zwischen
0,05 und 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Beschichtungsmittels, liegt. Im Falle einer einschichtigen
Verarbeitung liegt die zur Erzielung einer
ausgeprägten Struktur jeweils günstigste Einsatzmenge
der Siloxanverbindung mit reaktionsfähigen
Gruppen dagegen zwischen 0,0005 und 0,001 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels.
Dies gilt sowohl für die melamin- als auch für die
isocyanatvernetzten Systeme.
Claims (11)
1. Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen
im Bandlackierverfahren, bei dem auf das
Metallband entweder eine Grundierung A mit einer
Trockenfilmschichtdicke von mindestens 5 µm
und ein Decklack B mit einer Trockenfilmschichtdicke
von mindestens 10 µm oder eine Einschichtlackierung
C mit einer Trockenfilmschichtdicke
von mindestens 10 µm aufgebracht wird
und die Grundierung A und der Decklack B bzw. die
Einschichtlackierung C jeweils bei einer Objekttemperatur
von 200 bis 260°C bei einer Einbrennzeit
von 25 bis 70 s ausgehärtet werden, wobei
die Grundierung A und/oder der Decklack B oder
die Einschichtlackierung C
- a) 20 bis 40 Gew.-% eines Gemisches aus
- a₁) 70 bis 95 Gew.-% Polyester aus vorzugsweise aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und vorzugsweise (cyclo-)aliphatischen Diolen,
- a₂) 5 bis 30 Gew.-% eines Triazinharzes oder
- a₃) 5 bis 30 Gew.-% eines blockierten Polyisocyanates, wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponente a₁ bis a₃ jeweils 100 Gew.-% beträgt,
- b) 10 bis 40 Gew.-% Pigmente und/oder Füllstoffe und/oder geeignete Hilfsstoffe und Additive,
- c) 0,1 bis 2 Gew.-% eines Katalysators,
- d) 20 bis 65 Gew.-% organischer Lösungsmittel und
- e) ein Additiv zur Erzeugung einer strukturierten Oberfläche
enthält, wobei die Summe der Gewichtsanteile der
Komponenten a bis e jeweils 100 Gew.-% beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundierung A
und/oder ein Decklack B oder eine Einschichtlackierung
C aufgebracht wird, die als Komponente
e entweder eine Siloxanverbindung mit mindestens
einer, gegenüber den funktionellen Gruppen
der Komponente a reaktionsfähigen Gruppe und mit
einem zahlenmittleren Molekulargewicht von
300 bis 10 000, bevorzugt 500 bis 2500, oder eine
Siloxanverbindung ohne eine gegenüber den funktionellen
Gruppen der Komponente a reaktionsfähige
Gruppe und mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 700 bis 50 000, bevorzugt 1000 bis
4000 und/oder eine Viskosität bei 25°C von
3 bis 5000 mPa · s enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grundierung A und ein Decklack B
aufgebracht werden, wobei die Grundierung A
und/oder der Decklack mindestens 0,005 Gew.-%,
bevorzugt 0,005 bis 0,15 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,05 bis 0,15 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels, der
Siloxanverbindung mit mindestens einer gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponente a reaktionsfähigen
Gruppe enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einschichtlackierung C aufgebracht
wird, die mindestens 0,0001 Gew.-%, bevorzugt
0,0005 bis 0,15 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,0005 bis 0,001 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels, der
Siloxanverbindung mit mindestens einer gegenüber
den funktionellen Gruppen der Komponente a reaktionsfähigen
Gruppe enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Grundierung
und/oder ein Decklack oder eine Einschichtlackierung
aufgebracht wird, die als die Komponente e
eine Siloxanverbindung mit mindestens einer, bevorzugt
mindestens zwei, Hydroxyl-, Amino-, Hydrid-,
Methylol- oder Estergruppen enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Grundierung und/oder
ein Decklack oder eine Einschichtlackierung
aufgebracht wird, die als Komponente e α,ω-[3-
Hydroxipropyl]-polydimethylsiloxan der Formel
mit n≈10 enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Grundierung und/oder
ein Decklack oder eine Einschichtlackierung
aufgebracht wird, die als
Komponente a₁ einen Polyester mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von
2000 bis 20 000, einer Säurezahl von
1 bis 15 mg KOH/g und eine OH-Zahl von 5 bis
30 mg KOH/g enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grundierung A und/oder Decklack B
oder eine Einschichtlackierung C aufgebracht
werden, die 0,0005 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Beschichtungsmittels, der
Siloxanverbindung ohne eine gegenüber den funktionellen
Gruppen der Komponente a reaktionsfähige
Gruppe enthalten.
8. Beschichteter metallischer Gegenstand, dadurch
gekennzeichnet, daß er nach einem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 erhalten wurde.
9. Verwendung der nach den Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 hergestellten metallischen Gegenstände
zur Herstellung von Haushaltgeräten.
10. Verwendung einer Siloxanverbindung mit mindestens
einer, gegenüber den funktionellen Gruppen des
Bindemittels und/oder Härters reaktionsfähigen
Gruppe und mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 300 bis 10 000, bevorzugt 500 bis 2500,
oder einer Siloxanverbindung ohne solche funktionellen
Gruppen und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 700 bis 50 000, bevorzugt 1000
bis 4000 und/oder einer Viskosität bei 25°C von 3
bis 5000 mPa · s in Lacken für das Bandlackierverfahren
als Additiv zur Erzeugung einer strukturierten
Oberfläche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019318 DE4019318A1 (de) | 1990-06-16 | 1990-06-16 | Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019318 DE4019318A1 (de) | 1990-06-16 | 1990-06-16 | Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019318A1 true DE4019318A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4019318C2 DE4019318C2 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6408563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019318 Granted DE4019318A1 (de) | 1990-06-16 | 1990-06-16 | Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019318A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1609539A3 (de) * | 2004-06-23 | 2006-02-01 | Bayer MaterialScience LLC | Verfahren zur Beschichtung von Bändern |
WO2006087085A3 (de) * | 2005-02-17 | 2006-11-02 | Karl W Niemann Gmbh & Co Kg | Verfahren zum beschichten von werkstücken mit rutschfestem belag |
DE202013103373U1 (de) | 2012-08-02 | 2013-11-06 | Fatra, A.S. | Flächiger Verbundwerkstoff mit einer kaschierten Kunststofffolie |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19861329B4 (de) * | 1997-06-26 | 2006-02-02 | Mitsubishi Denki K.K. | Struktur eines Zwischenschichtisolierfilmes in einer Halbleitereinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215223A1 (de) * | 1985-08-31 | 1987-03-25 | Schramm Lacke GmbH | Verfahren zum Lackieren bahnförmiger oder tafelförmiger Substratmaterialien |
EP0288964A2 (de) * | 1987-04-28 | 1988-11-02 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen im Bandlackierverfahren |
-
1990
- 1990-06-16 DE DE19904019318 patent/DE4019318A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215223A1 (de) * | 1985-08-31 | 1987-03-25 | Schramm Lacke GmbH | Verfahren zum Lackieren bahnförmiger oder tafelförmiger Substratmaterialien |
EP0288964A2 (de) * | 1987-04-28 | 1988-11-02 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen im Bandlackierverfahren |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1609539A3 (de) * | 2004-06-23 | 2006-02-01 | Bayer MaterialScience LLC | Verfahren zur Beschichtung von Bändern |
WO2006087085A3 (de) * | 2005-02-17 | 2006-11-02 | Karl W Niemann Gmbh & Co Kg | Verfahren zum beschichten von werkstücken mit rutschfestem belag |
DE202013103373U1 (de) | 2012-08-02 | 2013-11-06 | Fatra, A.S. | Flächiger Verbundwerkstoff mit einer kaschierten Kunststofffolie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019318C2 (de) | 1993-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60303372T2 (de) | Vergilbungsbeständiges überzugsmittel auf basis von polyester | |
JPH024870A (ja) | ノン―チツプ塗膜および/またはフイラー層の形成方法 | |
DE19715427A1 (de) | Wäßrige 2-Komponenten Bindemittel und deren Verwendung | |
EP1498461A1 (de) | Lösungsmittelhaltige Beschichtungszusammensetzungen | |
DE2809441B2 (de) | Wärmehärtbare Harzzusammensetzung und ihre Verwendung zum Überziehen eines Substrates | |
EP0288964B1 (de) | Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen im Bandlackierverfahren | |
EP1156890A1 (de) | Hochkratzfeste mehrschichtlackierung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3201749C2 (de) | ||
EP1268597B1 (de) | Neue bindemittelkombinationen für wetterbeständige coil coating-beschichtungen | |
EP0494442B1 (de) | Beschichtungsmittel und seine Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen | |
DE4019318C2 (de) | ||
JP3987145B2 (ja) | 塗料組成物 | |
EP3504278A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer lackierung unter einsatz eines wässrigen basislacks | |
DE3247839C3 (de) | Hitzehärtbare Überzugsmasse | |
EP1502926B1 (de) | Neue Bindemittelkombinationen für hochbeständige Kunststofflacke | |
DE10137507A1 (de) | Beschichtungsmittel, ein Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung zur Erzeugung von strukturierten Lackoberflächen | |
EP0400360B1 (de) | Verfahren zum Beschichten von metallischen Gegenständen im Bandlackierverfahren | |
EP1532187B1 (de) | Wasserverdünnbare polyester mit cyclischer imid- und isocyanuratstruktur | |
DE10237194A1 (de) | Wasserverdünnbare Polyester mit cyclischer Imidstruktur (I) | |
DE3942565C2 (de) | ||
DE2837522C2 (de) | Flüssige Überzugsmittel | |
DE4327416A1 (de) | Überzugsmittel enthaltend mindestens einen hydroxylgruppenhaltigen Polyester, Verfahren zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung als Basislack und in Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen, schützenden und/oder dekorativen Überzuges | |
EP0560783B1 (de) | Beschichtungsmittel mit hohem feststoffgehalt, verfahren zur herstellung davon und verwendung der beschichtungsmittel zur decklackierung und als grundierung im industriebereich | |
DE4036379A1 (de) | Verfahren zum beschichten von metallischen gegenstaenden im bandlackierverfahren | |
DE4417355A1 (de) | Hitzehärtbare Beschichtungsmittel und ihre Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BASF COATINGS AG, 48165 MUENSTER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |