DE4016724C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B25/00—Screws that cut thread in the body into which they are screwed, e.g. wood screws
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gewindeformende Schraube mit
den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Schraube bekannt (EP-OS 1 02 605), die so konzipiert
ist, daß sie sich nach Art eines Nagels in Holz oder Kunststoff-
Dübel eintreiben läßt, und zwar eingeschlagen oder eingeschossen
werden kann. Bei dieser Schraube ist jeder Gewindegang mit einem
konvex gewölbten Außenabschnitt versehen, der durch einen Kreisbogen
begrenzt ist, wobei dieser gewölbte Außenabschnitt über
den Flächenverlauf der Flanke, an die sich dieser Außenabschnitt
außen anschließt, nur geringfügig übersteht. Jeder Gewindegang
dieser Schraube ist mit einem solchen geringfügig außen überstehenden
gewölbten Außenabschnitt versehen, der bei jedem Gewindegang
nur am Ende der jeweils unteren, zur Schraubenspitze
hinweisenden Flanke vorgesehen ist. Dadurch soll ein Aufspleißen
des Materials im Bereich eines die Schraube aufnehmenden Loches
verhindert werden. Eine solche Schraube ist also nicht als
selbstschneidende oder selbstfurchende Schraube geeignet, die
sich beim Einschrauben in ein Bauteil selbst ihr Gewinde in
diesem Bauteil schneidet und formt.
Es ist weiterhin aus der US-PS 43 34 814 eine gewindeformende Schraube bekannt,
die vor allem für das Eindrehen in Kunststoffmaterial vorgesehen ist. Die
Schraube weist im Bereich des vollen Außendurchmessers der Gewindegänge an
diesen einen über sämtliche Gewindegänge sich erstreckenden axialen Vorsprung
auf, der krallenartig in Richtung des Schraubenkopfes weist und dazu dienen soll,
durch die Gewindegänge verdrängtes Kunststoffmaterial in Richtung zu dem
Gewindegang zu drücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gewindeformende
Schraube der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zu schaffen, die im Vergleich zu bekannten Schrauben erheblich
höhere Ausreißkräfte und einen hohen Ausziehwiderstand
gewährleistet.
Die Aufgabe ist bei einer gewindeformenden Schraube der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Aufgrund dieser
Verdickungsabschnitte des Gewindes ergeben sich beim Einschrauben
der Schraube in Bauteile aus Kunststoff, Holz,
Pappe od. dgl. aufgrund eines geringeren Kerbradius erheblich
reduzierte Spannungsspitzen mit der Folge, daß erheblich
größere Ausreißkräfte und ein höherer Ausziehwiderstand
gewährleistet sind.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
Ansprüchen 2-9. Es versteht sich, daß die Schraube z. B.
als Blechschraube und dazu verwendet werden kann, um an
einem von der Schraube durchsetzten Blech ein Bauteil aus
Kunststoff, Holz, Pappe od. dgl. zu befestigen oder umgekehrt
oder zwei Bauteile, die von der Schraube durchsetzt
sind, miteinander zu befestigen, wobei die Schraube mit
ihrem Schraubenkern das eine Bauteil mit axialem Bewegungsspiel
durchsetzt und sich mit ihrem Gewinde in das andere
Bauteil selbst einschneidet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein
zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben,
sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummern
darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle
in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten
Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren
Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den
Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt einen schematischen axialen Längsschnitt einer
gewindeformenden Schraube.
Die in der Zeichnung gezeigte gewindeformende Schraube 10
besteht insbesondere aus Metall. Sie kann statt dessen aber
auch aus anderen Materialien, z. B. auch aus Kunststoff, bestehen.
Die Schraube 10 ist so konzipiert, daß sie selbstschneidend
oder selbstfurchend ist. Sie weist einen Schraubenkern
11 mit einer Spitze 12 am einen Ende und einem Kopf 13
am anderen Ende auf, der mit einer Werkzeugangriffsfläche 14,
hier in Form eines eingearbeiteten Schlitzes, versehen ist.
Der Kopf 13 kann beliebig gestaltet sein und jede gebräuchliche
Form haben, z. B. diejenige als Senkkopf, Linsenkopf, Halbrundkopf,
Mehrkantkopf od. dgl. Die Werkzeugangriffsfläche 14
kann ebenfalls beliebig gestaltet sein und somit auch jede
andere gebräuchliche Form haben, z. B. diejenige eines eingearbeiteten
Kreuzschlitzes verschiedener Art, oder sie wird z. B.
bei beispielsweise als Mehrkantkopf gestaltetem Kopf 13 durch
dessen Außenflächen gebildet. Der Schraubenkern 11 ist zumindest
im wesentlichen zylindrisch. Bei einem anderen, nicht
gezeigten Ausführungsbeispiel verjüngt sich der Schraubenkern
11 statt dessen in Richtung zur Spitze 12 hin.
Die Schraube 10 weist einen sich zumindest über einen wesentlichen
Teil der Axiallänge erstreckenden Gewindeabschnitt 15
auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieser
Gewindeabschnitt 15 praktisch über die gesamte Axialerstreckung
des Schraubenkerns 11, und zwar ausgehend von der Spitze 12
zumindest bis nahe zum Kopf 13. Bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel schließt sich an den Kopf 13 zunächst
ein z. B. zylindrischer Abschnitt des Schraubenkerns 11
an, der kein Gewinde trägt und der z. B. eine solche Axialerstreckung
hat, daß die Schraube mit diesem zylindrischen
Schraubenkernabschnitt eine Durchlaßöffnung in irgendeinem
Bauteil durchsetzen kann, z. B. in einer Platte aus verschiedensten
Werkstoffen, in einem Blech od. dgl., an der bzw. an
dem bei der Befestigung von Bauteilen dann z. B. der Kopf 13
mit seiner Unterseite anliegen kann. In gleicher Weise ist
auch mittels der gezeigten Schraube 10 eine Befestigung möglich.
Die Schraube 10 ist mit ihrem Gewindeabschnitt 15 in
ein Bauteil aus Kunststoff, Holz, Pappe od. dgl. einschraubbar,
wobei der Gewindeabschnitt 15 sich beim Einschrauben das Gewinde
selbst schneidet. Dieses Bauteil kann mit Hilfe der
Schraube 10 an einem anderen Bauteil, z. B. einer Platte,
einem Blech od. dgl., befestigt werden oder umgekehrt letzteres
an dem Bauteil, in das der Gewindeabschnitt 15 eingreift, wobei
in beiden Fällen der Kopf 13 mit seiner zur Spitze 12
weisenden Unterseite an einem Bauteil, z. B. einer Platte,
einem Blech od. dgl., zur Anlage kommt.
Der in die Spitze 12 auslaufende Gewindeabschnitt 15 weist
zumindest auf einem Teil seiner Axialerstreckung ein Spitzgewinde
16 auf, wobei die dieses definierenden beidseitigen
Flanken 17 und 18 z. B. unter gleichem Winkel zur Längsmittelachse
19 verlaufen können. Es versteht sich gleichwohl, daß
bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel die
Winkel der Flanken 17 und 18 unterschiedlich groß sein können.
Wie gezeigt, sind die Flanken 17 und 18 des Spitzgewindes 16
ebenflächig. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
können diese Flanken statt dessen auch gewellt sein.
Wie ferner ersichtlich ist, verlaufen die Flanken 17, 18, ausgehend
vom Schraubenkern 11 in Radialrichtung ohne Stufen ebenflächig
bis hin zur Spitze 20. Bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel kann z. B. die jeweils obere
Flanke 17 und/oder untere Flanke 18 auch aus zwei in Radialrichtung
aneinander anschließenden Teilflanken gebildet sein,
wobei z. B. der Flankenwinkel der dem Schraubenkern 11 nahen
Teilflanke steiler als der Flankenwirbel der anderen Teilflanke
sein kann, die sich radial daran anschließt und bis zur Spitze
20 reicht.
Eine weitere wesentliche Besonderheit der Schraube 10 liegt
darin, daß zumindest einige Gewindegänge des Gewindeabschnitts
15, die in der Zeichnung mit 21-24 bezeichnet sind, einen
sich in Radialrichtung nach außen an den Profilquerschnitt
anschließenden jeweiligen Verdickungsabschnitt 25-28 aufweisen,
der ersichtlich jeweils in Axialrichtung über die
beiden Flanken 17, 18 des jeweiligen Gewindeganges 21-24
übersteht. Jeder Verdickungsabschnitt 25-28 schließt sich
einstückig an den im Querschnitt sich nach außen verjüngenden
Profilquerschnitt des jeweiligen Gewindeganges 21-24 an.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen,
daß die der Spitze 12 fernen oberen Gewindegänge 21-24
jeweils einen Verdickungsabschnitt 25-28 aufweisen. Es
handelt sich dabei vorzugsweise um die Gewindegänge 21-24,
die sich nahe dem Kopf 13 der Schraube 10 befinden.
Jeder einzelne Verdickungsabschnitt 25-28, der axial in
Richtung zum Kopf 13 und auch axial in Richtung zur Spitze 12
über die Flanken 17, 18 übersteht, ist bogenförmig ausgewölbt,
derart, daß die Verdickungsabschnitte 25-28 in Gangrichtung
des Gewindes im Vergleich dazu querschnittsdickere Außenringe
bilden. Wie ersichtlich ist, ist jeder Verdickungsabschnitt
25-28 im Querschnitt etwa kreisförmig oder zumindest teilkreisförmig
ausgebildet. Der jeweilige Kreisbogen ist mit 29-32
bezeichnet. Man erkennt, daß sich der Kreisbogen 29 des
Verdickungsabschnitts 25, der den Übergang zwischen dem Spitzgewinde
16 und den übrigen Gewindegängen 21-24 bildet,
noch über einen relativ kleinen Umfangswinkel erstreckt, der
gleichwohl aber bereits so groß gewählt ist, daß auch dieser
Verdickungsabschnitt 25 axial zu beiden Seiten über die
Flanken 17 und 18 übersteht. Der Kreisbogen 30, 31 und 32
erstreckt sich ersichtlich über einen Umfangswinkel von etwa
180° oder größer. Alle Verdickungsabschnitte 25-28 sind bezogen
auf eine Diametralebene symmetrisch gestaltet. Dies ist
jedoch nicht zwingend. Auf jeden Fall ist der Querschnitt
jedes Verdickungsabschnittes 25-28 größer als derjenige des
Profils des Gewindes in dem Bereich gewählt, in dem sich der
Verdickungsabschnitt 25-28 außen an dieses Profil dieses
Gewindeganges 21-24 anschließt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser
der die Verdickungsabschnitte 25-28 aufweisenden Gewindegänge
21-24 nur geringförmig größer als der Außendurchmesser der
übrigen, sich daran anschließenden und in die Spitze 12 auslaufenden
Gewindegänge. Es versteht sich gleichwohl, daß bei
einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der Außendurchmesser
der einzelnen Gewindegänge z. B. ausgehend vom
dem Kopf 13 nahen Bereich bis hin zur Spitze 12 stufenförmig
abnehmen kann, so daß sich etwa Kegelform ergibt.
Beim Einschrauben der Schraube 10 mit dem Gewindeabschnitt 15
in ein Bauteil aus Kunststoff, Holz, Pappe od. dgl. schneidet
das Spitzengewinde 16 sich in das volle Material dieses Bauteiles
ein und formt somit darin ein Gewinde. Es ergibt sich
dementsprechend die selbstschneidende oder selbstfurchende
Funktion der Schraube 10. Wird die Schraube 10 so tief in das
Bauteil eingeschraubt, daß sich auch die Gewindegänge 21-24,
die die Verdickungsabschnitte 25-28 tragen, in das Material
des Bauteiles einschneiden, was ja gewünscht wird, so ergibt
sich aufgrund der Verdickungsabschnitte 25-28 mit bogenförmiger
Auswölbung ein geringer Kerbradius. Im Bauteil werden
also aufgrund dieser deutlichen Abrundungen bis hin zu etwa
kugelförmigen Verdickungsabschnitten 25-28 die dort entstehenden
Spannungsspitzen wesentlich reduziert. Diese Reduzierung
der Spannungsspitzen findet im Bereich des diesen Gewindegängen
21-24 zugeordneten und dem Kopf 13 nahen Ende
des Bauteiles statt. Als Folge der im Bauteil reduzierten
Spannungsspitzen ergeben sich erheblich größere Ausreißkräfte
und somit ein wesentlich erhöhter Ausziehwiderstand. Die Folge
ist ferner eine größere Haltbarkeit der Befestigung, und diese
auf Dauer. Bei allem ist die Schraube 10 außerordentlich einfach
im Aufbau und kostengünstig in ihrer Herstellung.
Es versteht sich, daß der Bereich des Schraubenkerns 11, der
sich zwischen dem oberen Gewindegang 24 und dem Kopf 13 erstreckt,
glatt zylindrisch und im Vergleich zum gezeigten Ausführungsbeispiel
mit größerer Axiallänge ausgebildet sein kann,
was vom jeweils vorgesehenen Einsatzzweck abhängt.
Claims (9)
1. Gewindeformende Schraube mit einem endseitig auslaufenden Gewindeabschnitt
(15) der einen sich außen an den Profilquerschnitt des Gewindes anschließenden
axialen Vorsprung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung einen sich
beidseitig und längs des Gewindes erstreckenden Verdickungsabschnitt (25-28)
bildet, der sich an den im Querschnitt sich nach außen verjüngenden Profilquerschnitt
des Gewindes anschließt.
2. Gewindeformende Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder sich nach außen an den Profilquerschnitt anschließende Verdickungsabschnitt
(25-28) bogenförmig ausgewählt ist.
3. Gewindeformende Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verdickungsabschnitt (25-28) im Querschnitt etwa kreisförmig oder
zumindest teilkreisförmig ausgebildet ist.
4. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt jedes Verdickungsabschnittes (25-28)
größer als derjenige des Profils des Gewindes in dem Bereich gewählt ist, in
dem sich der Verdickungsabschnitt (25-28) außen an das Profil anschließt.
5. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdickungsabschnitte (25-28) in Gangrichtung des
Gewindes verlaufende, querschnittsdickere Außenringe bilden.
6. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der übrige Gewindeabschnitt ein Spitzgewinde (16) aufweist.
7. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spitzgewinde (16) beidseitig gleiche Flankenwinkel
aufweist.
8. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flankenwinkel im dem Schraubenkern (11) nahen
Bereich steiler ist als im dem Schraubenkern (11) fernen Bereich des Gewindes.
9. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanken (17, 18) des Gewindes gewellt sind.
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