DE4015881C2 - Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung - Google Patents

Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung

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    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/12Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the bolt being secured by the operation of a hidden parallel member ; Automatic latch bolt deadlocking mechanisms, e.g. using a trigger or a feeler

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschloß-Fallenver­ riegelungsvorrichtung gemäß Gattungsbegriff des An­ spruchs 1.
Eine Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 38 10 403 A1, wobei beim Schließen der Tür der fallenartig gestaltete, über die Stulpe vorstehende Taster zwangsläufig zurück­ gedrückt wird. Dies führt dann zu der Blockierungsstel­ lung der Sperrklinke, die die in die zugehörige Schließ­ blechöffnung getretene Falle gegen ein Zurückdrücken blockiert.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Türschloß-Fallenverriegelungsvorrich­ tung in herstellungstechnisch einfacher Weise von vergrö­ ßertem Einsatzbereich zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Türschloß-Fal­ lenverriegelungsvorrichtung von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Im Gegensatz zum Stand der Technik liegt ein erhöhter Einsatzbereich vor. Die Türschloß-Fallenverrie­ gelungsvorrichtung kann wahlweise bei einfacher Handha­ bung in bzw. außer Betrieb gebracht werden. Insbesondere eignet sich die Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung an Türen, die tagsüber einem Publikumsverkehr unterlie­ gen, wie beispielsweise Türen von Arztpraxen, Anwalts­ kanzleien etc. Bei Tagbetrieb wird dann die Freigabestel­ lung der Fallenverriegelungsvorrichtung gewählt. Dies erlaubt es, daß nach einem fremdgesteuerten Öffnungsim­ puls an den zugehörigen normalen Türöffner die Falle aus ihrer vorverlagerten Stellung zurücktreten kann, um das anschließende vollständige Öffnen der Tür zu ermögli­ chen. Ein gemäß Stand der Technik gestaltetes, mit einer Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung versehenes Türschloß wäre nicht einsetzbar, da bei geschlossener Tür der Falle keine Rückverlagerung ermöglicht wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt es also mit normalen Schließblechen und normalen Türöffnern zu arbei­ ten. Das entsprechende Bauteil, welches die Umstellung gestattet, ist die in einfacher Handbetätigung von der Stulpseite her verlagerbare Sperrnase. Bei Tagbetrieb ragt die von der Stulpseite her handbetätigbare Sperrna­ se nämlich in den Blockierungsweg der Sperrklinke und verhindert deren Übertritt in die Sperrstellung. Soll der Tagbetrieb beendet werden, so daß die Türschloß-Fal­ lenverriegelungsvorrichtung in Funktion tritt, so wird die Sperrnase in die die Sperrklinke freigebende Stel­ lung gebracht. Dann kann diese sich beim Schließen durch Beaufschlagung des Tasters in die Blockierungsstellung zum Fallenschwanz verlagern. Ein günstiges Zusammenspiel zwischen Taster und Sperrklinke ist dadurch verwirk­ licht, daß die Sperrklinke in Blockierungsrichtung feder­ belastet ist und der Taster sie zum Übertritt in die Blockierungsstellung freigibt. Bei in Betrieb befindli­ cher Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung gibt dadurch der Taster bei seiner Zurückverlagerung die Sperrklinke frei, so daß sie nach erfolgtem Zurückdrüc­ ken der Falle und Vorverlagerung derselben in die deren Zurücktreten blockierende Stellung gelangen kann. Er­ streckt sich dagegen die Sperrnase in den Blockier­ ungsweg der Sperrklinke, so wird die Sperrklinke auch nach Zurückschieben des Tasters durch die Sperrnase in ihrer Ausgangsstellung gehalten, so daß sie nicht in Blockierstellung zur Falle treten kann. Letztere arbei­ tet dann wie bei einem normal gestalteten Türschloß. Eine bautechnisch einfache Lösung zeichnet sich dadurch durch aus, daß die Sperrnase um eine die Stulpe durchset­ zende Achse drehbar ist. Zwecks Herbeiführung der beiden möglichen Schaltstellungen ist die Achse in die jeweili­ ge Stellung zu bringen. Vereinfacht wird diese Maßnahme durch den an der Achse vor der Stulpe befindlichen Betä­ tigungsknopf. Beispielsweise kann derselbe mit einem Schlitz versehen sein, um diesen mittels eines Schrauben­ drehers oder mittels einer Münze zu drehen. Es liegt jedoch ein solcher Aufbau vor, daß eine ungewollte Selbstverstellung nicht auftritt. Die Sperrnase ist in vorteilhafter Weise als Abwinklung einer rückseitig der Stulpe auf der Achse sitzenden Scheibe gestaltet. Um die Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung außer Funktion zu bringen, ist die Achse so zu drehen, daß die Sperma­ se in die Bewegungsbahn des einen Armes der doppelarmig gestalteten Sperrklinke schwenkt. Gegebenenfalls kann die Sperrnase dazu dienen, durch Beaufschlagung der ent­ sprechenden Schloßwand die Drehung der Achse zu begren­ zen. Der Drehanschlag in der anderen Richtung kann durch die Formgebung der Randkante der Scheibe selbst bewerk­ stelligt sein. Damit bei geschlossener Tür und in Be­ trieb befindlicher Türschloß-Fallenverriegelungsvorrich­ tung das Öffnen der Tür durch Schlüsselbetätigung vor­ nehmbar ist einschließlich des Zurückziehens der Falle, ragt die Sperrklinke hinter den Fallenschwanz und ist von einem Finger des Wechselhebels aushebbar. Der Wech­ selhebel wird ferner beim Zurückziehen der Falle durch Drückerbetätigung mit herbeigezogen, die Sperrklinke in der Anfangsphase der Drückerbetätigung in die Freigabe­ stellung anzuheben, um das Zurückbewegen der Falle zu ermöglichen. Definierte Endstellungen der Sperr­ klinke sind dadurch herbeiführbar, daß die Sperrklinke kreuzförmig gestaltet ist, mit einem Arm zum verhakenden Eingriff hinter den Fallenschwanz, einem entgegengesetzt gerichteten Arm zum Übergriff durch die Sperrnase und zwei dazu querliegenden Armen, von denen der eine am Wechselhebel und der andere am Taster anliegt. Dessen auswärtsgerichtete Federbelastung ist größer als die Federbelastung der Sperrklinke in Blockierungsrichtung. Obwohl in der Betriebsstellung der Türschloß-Fallenver­ riegelungsvorrichtung die Sperrklinke in Richtung ihrer Blockierungsstellung beaufschlagt wird, verhindert der federbelastete Taster das Schwenken der Sperrklinke in diese Stellung. Erst wenn der Taster zurückgedrückt wird, kann sich die Sperrklinke unter ihrer Federbela­ stung verschwenken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mit der erfindungsgemäßen Türschloß-Fallen­ verriegelungsvorrichtung ausgestattetes Tür­ schloß in Offenstellung bei fortgelassener Schloßdecke und in Betrieb befindlicher Tür­ schloß-Fallenverriegelungsvorrichtung,
Fig. 2 die Stulpansicht des Türschlosses,
Fig. 3 den oberen Bereich des Türschlosses bei zugezo­ gener Tür und in Blockierungsstellung getrete­ ner Sperrklinke der Türschloß-Fallenverriege­ lungsvorrichtung,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die die Sperrnase tragende Achse,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei mittels des Wechselhebels in die Freigabestellung angehobener Sperrklinke und teilweise zurückverlagerter Falle,
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 3, wobei die Sperma­ se in den Blockierungsweg der Sperrklinke getreten ist, und
Fig. 8 den Schnitt hierzu nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Das die Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung 1 auf­ weisende Türschloß ist als Treibstangenschloß gestaltet. Dieses besitzt eine Stulpe 2 mit daran befestigtem, rechtwinklig zur Stulpe 2 verlaufendem Schloßboden 3. Das Schloßeingerichte ist abgedeckt von einer parallel zum Schloßboden 3 verlaufenden Schloßdecke 4.
Wesentliche Bestandteile des Treibstangenschlosses sind ein um einen schloßkastenseitigen Stehzapfen 5 gelager­ ter Schwenkriegel 6, eine federbeufschlagte Zuhaltung 7 sowie eine oberhalb des Schwenkriegels 6 angeordnete Falle 8. Bezüglich des Schwenkriegels 6 handelt es sich um einen in vier Stufen ausschließbaren Riegel. Das bedeutet, daß vier vollständige Schließdrehungen am in den Schloßkasten eingesetzten Schließzylinder 9 vorzuneh­ men sind (bzw. zwei Schließdrehungen bei einem Doppel­ schließnasenbart). Einhergehend mit einer Verlagerung des Schwenkriegels 6 erfolgt eine Mitnahme eines im Schloßgehäuse parallel zur Stulpe 2 führten Treibstan­ gen-Anschlußschiebers 10, von dessen beiden das Schloßge­ häuse überragenden Enden nicht veranschaulichte Treib­ stangen ausgehen.
Die Falle 8 setzt sich zusammen aus einem die Fallen­ schräge aufweisenden Fallenkopf 8' und einem von diesem ausgehenden Fallenschwanz 8". Letzterer verbreitert sich am schloßkasteneinwärts liegenden Ende zum einem beiderseits den Fallenschwanz überragenden Querstück 8''', in dem rückwärtig zwei übereinander angeordnete, beiderseits der Fallenlängsachse angeordnete Eingriffsnu­ ten 11 vorgesehen sind, welche sich rechtwinklig zum Schloßboden 3 erstrecken. Die Falle 8 steht unter der Wirkung einer Fallenfeder 12, die bestrebt ist, die Falle 8 in Vorschließstellung zu bringen. In bekannter Weise ist die Falle 8 einerseits geführt durch eine formangepaßte Durchtrittsöffnung 13 der Stulpe 2 und andererseits durch einen Führungsschlitz 14 im Schloßbo­ den 3. Zurückziehbar ist die Falle 8 mittels einer Drüc­ kernuß 15, von welcher ein in den Weg des Querstückes 8''' des Fallenschwanzes 8" ragender Nußarm 16 ausgeht. Eine Nußfeder 17 beaufschlagt die Drückernuß 15 entgegen Uhrzeigerrichtung, und zwar in die in Fig. 1 anschlagbe­ grenzte Stellung der Drückernuß.
Konzentrisch zur Drückernußachse lagert die Drückernuß 15 einen Wechselhebel 18. Dieser durchgreift eine der Schloßdecke 4 zugewandte Nut 19 des Fallenschwanzes 8" und überragt mit einem Kopfstück 20 den Fallenschwanz. Das Kopfstück 20 ist Träger eines zapfenartig gestalte­ ten, bis zum Schloßboden 3 reichenden Fingers 21. Der Wechselhebel 18 steht in Zapfen/Schlitzeingriff zur Drückernuß 15. Zu diesem Zweck geht von der Drückernuß 15 ein Kupplungszapfen 22 aus, welcher in einen konzen­ trisch zur Drückernußachse verlaufenden Bogenschlitz 23 des Wechselhebels 18 eintaucht. Gemäß der Grundstellung in Fig. 1 erstreckt sich der Kupplungszapfen 22 am oberen Ende des Bogenschlitzes 23. Das bedeutet, daß bei einer Drückernußverlagerung im Uhrzeigersinn unmittelbar die Mitnahme des Wechselhebels 18 erfolgt. Der Bogen­ schlitz 23 gestattet jedoch eine Verlagerung des Wechsel­ hebels in Uhrzeigerrichtung, ohne dabei die Drückernuß 15 mitzunehmen. Dieses geschieht über ein dem Wechselhe­ bel 18 zugeordnetes Wechselhebelteil 24, welches ober­ halb des Schwenkriegels 6 zwischen diesem und der Schloß­ decke 4 geführt ist. Das untere Wechselhebelteil-Ende 24' ragt gemäß der Grundstellung in Fig. 1 in den Dreh­ weg des schließzylinderseitigen Schließgliedes 25. Bei einem Ausschließen des Schwenkriegels 6 wird durch die­ sen das Wechselhebelteil 24 mitgeschleppt, so daß das untere Ende 24' außerhalb des Drehbereiches des Schließ­ gliedes 25 liegt. Ist der Schwenkriegel 6 jedoch zurück­ geschlossen und wird die Rückdrehung weiter fortgesetzt, so bedingt dieses eine Aufwärtsbewegung des Wechselhebel­ teils 24 unter Beaufschlagung des Wechselhebels 18, welcher im Uhrzeigersinn verschwenkt und dabei ein Zu­ rückziehen der Falle 8 veranlaßt.
Die eingangs erwähnte Türschloß-Fallenverriegelungs­ vorrichtung 1 besitzt einen oberhalb der Falle 8 paral­ lel zu ihr geradlinig geführten Taster 26. Letzterer weist einen fallenartig gestalteten Kopf 27 auf, dessen Kopfstirnfläche leicht gegenüber der Stirnfläche des Fallenkopfes 8' zurückversetzt liegt. Dies gilt auch für die Schräge des Kopfes in Bezug zur Fallenschräge. Das schloßeinwärts gerichtete Ende des Tasters 26 ist beauf­ schlagt von einer Spiralfeder 28, die den Taster 26 in eine anschlagbegrenzte Vortrittsstellung treibt. Auf seinem schloßgehäuseinnenseitig liegenden Abschnitt wird der Taster 26 überragt von zwei sich gegenüberliegenden Schultern 29, 30. Gemäß der Einbaustellung des Tasters 26 kommt die untere Schulter 30 zur Wirkung, indem sie mit einer zwischen Taster 26 und Falle 8 gelagerten Sperrklinke 31 zusammenarbeitet. Deren Lagerzapfen 32 erstreckt sich zwischen Schloßboden 3 und Schloßdecke 4. Um ihn ist eine Drehfeder 33 gelegt, die die Sperrklinke 31 in Uhrzeigerrichtung belastet und dabei bewirkt, daß ein quergerichteter Arm 34 der Sperrklinke 31 die Schul­ ter 30 des Tasters 26 beaufschlagt. Da die Federbela­ stung des Tasters 26 größer ist als diejenige der Sperr­ klinke 31, wird letztere in einer Freigabestellung zum Fallenschwanz 8" gehalten, vgl. Fig. 1.
Im einzelnen ist die Sperrklinke 31 doppelarmig gestal­ tet. Der längere, der Schloßkastenrückwand zugekehrte Arm 35 bildet endseitig einen Haken 36 aus. Der entgegen­ gesetztgerichtete Arm 37 ist dagegen einer Sperrnase 38 zugeordnet. Letztere ist als Abwinklung einer rückseitig der Stulpe 2 auf einer Achse 39 sitzenden Scheibe S gestaltet. Die Achse 39 lagert drehbar in einer Bohrung 40 der Stulpe 2 und ist mit einem frontseitig der Stulpe 2 aufliegenden Betätigungsknopf 41 ausgestattet. In diesem befindet sich eine diametral verlaufende Werkzeug­ einstecköffnung 42 in Form eines Schlitzes, welcher das Ansetzen eines Schraubendrehers oder der Randkante einer Münze gestattet. Gemäß der Betriebsstellung der Tür­ schloß-Fallenverriegelungsvorrichtung 1 verläuft die schlitzartige Werkzeugeinstecköffnung 42 in Längsrich­ tung der Stulpe 2. Sie gibt daher Auskunft darüber, in welcher Stellung sich die Türschloß-Fallenverriegelungs­ vorrichtung 1 befindet. Es liegen zwei anschlagbegrenzte Drehstellungen der Scheibe S vor. In der einen Stellung gemäß Fig. 1-5 erstreckt sich eine geradlinig verlaufen­ de Kante 43 der Scheibe S nahe des Schloßbodens 3. Ausgehend aus Fig. 4 ist die Scheibe S nur in Uhrzeiger­ richtung drehbar. Wird sie mittels des Betätigungsknop­ fes 41 um 90° gedreht, so beaufschlagt die Sperrnase 38 den Schloßboden 3 auf seiner Innenfläche, vgl. Fig. 8.
Die drehfest mit der Achse 39 verbundene Scheibe S ist in axialer Richtung auf der Achse 39 gehalten und wird gesichert durch eine stulprückseitig liegende Schraube 39', die in ein nicht näher bezeichnetes Innengewinde der Achse 39 eingreift.
Gemäß der Betriebsstellung der Türschloß-Fallenverriege­ lungsvorrichtung 1 erstreckt sich die Sperrnase 38 in paralleler Ebene zum stulpzugekehrten Arm 37 der Sperr­ klinke 31. In Gegenüberlage zu dem einen querliegenden Arm 34 ist die Sperrklinke 31 mit einem weiteren querge­ richteten Arm 44 ausgestattet, der seinerseits in Rich­ tung der Schloßdecke 4 abgewinkelt ist und an dem das eine Ende der die Sperrklinke belastenden Drehfeder 33 angreift. Gemäß der Grundstellung liegt an diesem Arm 44 das Kopfstück 20 des Wechselhebels 18 an. Zwischen dem quergerichteten Arm 44 und dem Haken 36 erstreckt sich eine Aushebeschulter 45 an der Unterseite des längeren Armes 35, welche ihrerseits mit dem Finger 21 des Wech­ selhebels 18 zusammenarbeitet.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Gemäß Fig. 1 und 2 ergibt sich eine Stellung, die der geöffneten Tür entspricht, wobei sich die Türschloß-Fal­ lenverriegelungsvorrichtung in Betriebsstellung befin­ det. Wird nun die Tür zugezogen, so beaufschlagt vorerst der Fallenkopf 8' der Falle 8 ein in Fig. 3 strichpunk­ tiert veranschaulichtes Schließblech 46 unter Einwärts­ verlagerung der Falle 8 in das Schloßgehäuse hinein. Zeitverzögert zur Falle 8 wird der Taster 26 in Schloßge­ häuseeinwärtsrichtung verschoben unter Freigabe der Sperrklinke 31, die zufolge ihrer Federbeaufschlagung in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken vermag. Der Haken 36 beaufschlagt die obere, ansteigend verlaufende Stirnflä­ che des Querstückes 8''' des Fallenschwanzes 8" und vermag dabei nicht in Eingriff zur Nut 11 desselben zu gelangen. Bei vollständig zugezogener Tür fluchtet der Fallenkopf 8' mit der Schließblechausnehmung des Schließ­ bleches 46 und vermag zufolge Federbelastung vortreten. Dann kann die Sperrklinke 31 in Uhrzeigerrichtung voll­ ends verschwenken unter Herbeiführung eines Hakeneingrif­ fes zwischen Haken 36 der Sperrklinke 31 und Eingriffs­ nut 11 des Fallenschwanzes 8", vgl. Fig. 3. Die Schwenk­ bewegung der Sperrklinke 31 wird dabei durch das Quer­ stück 8''' begrenzt. In dieser Schließstellung ist die Tür mittels eines dem Schließblech 46 zugeordneten, nicht veranschaulichten Türöffners nicht öffenbar, da keine Ausweichverlagerung der Falle 8 in Schloßgehäuse­ einwärtsrichtung gegeben ist. Falls das Türschloß der Tür einer Arztpraxis bzw. einer Anwaltskanzlei zugeord­ net ist, wird diese Stellung gewählt, wenn der Publikums­ verkehr beendet ist. Dennoch ist das Öffnen der Tür möglich. Dies kann vom Türäußeren her durch Schlüsselbe­ tätigung erfolgen. Durch das Schließglied 25 wird dabei das Wechselhebelteil 24 in Aufwärtsrichtung verlagert unter Verschwenken des Wechselhebels 18 in Uhrzeigerrich­ tung, vgl. Fig. 6. In der Anfangsphase der Schwenkbewe­ gung des Wechselhebels 18 beaufschlagt dessen Finger 21 die Aushebeschulter 45 und hebt dabei die Sperrklinke 31 in die Freigabestellung. Zeitverzögert hierzu wird dann die Falle 8 zurückgezogen. Zu diesem Zweck besitzt der Wechselhebel 18 ein gewisses Bewegungsspiel innerhalb der Nut 19 des Fallenschwanzes 8". Während der Wechsel­ hebelbetätigung bleibt die Drückernuß 15 in ihrer Grund­ stellung.
Es kann jedoch auch über die Drückernuß 15 die Falle zurückgezogen werden. Bevor der Nußarm 16 den Fallen­ schwanz beaufschlagt, wird über die Zapfen/Schlitzverbin­ dung 22, 23 der Wechselhebel 18 verschwenkt, wobei er in gleicher Weise vorerst über die Aushebeschulter 45 die Sperrklinke 31 in die Freigabestellung bringt und danach das Zurückziehen der Falle 8 zuläßt.
Ist es angestrebt, daß die Sperrklinke 31 nicht in ihre Blockierungsstellung zur Falle 8 zu treten vermag, so ist der Betätigungsknopf 41 und damit die Achse 39 mit Scheibe S um 90° zu verschwenken in die Stellung gemäß Fig. 8, wobei dann die Sperrnase 38 in den Blockier­ ungsweg der Sperrklinke 31 hineinragt. Dies sieht so aus, daß die Sperrnase 38 dicht oberhalb des stulpseiti­ gen Armes 37 der Sperrklinke 31 liegt. vgl. Fig. 7. Beim Zuziehen der Tür verlagern sich sowohl Falle 8 als auch Taster 26; jedoch hat dieses keine Wirkung auf die Sperr­ klinke 31. Sie wird vielmehr von der Sperrnase 38 in ihrer Freigabestellung zur Falle 8 gehalten. Das Tür­ schloß arbeitet nun in gewohnter Weise. Bei Publikumsver­ kehr kann dann mittels des nicht veranschaulichten Tür­ öffners die Tür spaltweit unter teilweisem Zurückdrücken der Falle 8 geöffnet werden, da die Sperrklinke 31 nicht störend im Bewegungsweg der Falle 8 liegt.

Claims (8)

1. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung (1) mit einer die Falle (8) in vorgetretener Stellung bloc­ kierenden Sperrklinke (31), welcher ein vom Schließblech (46) gesteuerter, über die Stulpe (2) vorstehender Ta­ ster (26) zugeordnet ist, dessen zurückgedrückte Stel­ lung der Blockierungsstellung der Sperrklinke (31) ent­ spricht, gekennzeichnet durch eine von der Stulpseite her handbetätigbar in den Blockierungsweg der Sperrklin­ ke (31) verlagerbare Sperrnase (38).
2. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (31) in Blockierungsrichtung federbelastet ist und der Taster (26) sie zum Übertritt in die Blockierungs­ stellung freigibt.
3. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (38) um eine die Stul­ pe (2) durchsetzende Achse (39) drehbar ist.
4. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (39) einen vor der Stulpe (2) liegenden Betätigungsknopf (41) trägt.
5. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsknopf (41) eine Werk­ zeugeinstecköffnung (42) besitzt.
6. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (38) als Abwinklung einer rückseitig der Stulpe (2) auf der Achse (39) sit­ zenden Scheibe (S) gestaltet ist und in die Bewegungs­ bahn eines Armes (37) der doppelarmig gestalteten Sperr­ klinke (31) schwenkbar ist.
7. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (31) hinter einen Fallenschwanz (8") hakt und von einem Finger (21) eines Wechselhebels (18) aushebbar ist.
8. Türschloß-Fallenverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (31) kreuzförmig gestaltet ist mit einem Arm (35) zum verhakenden Ein­ griff hinter den Fallenschwanz (8"), einem entgegenge­ setzt gerichteten Arm (37) zum Übergriff durch die Sperr nase (38) und zwei dazu querliegenden Armen (34, 44), von denen der eine (44) am Wechselhebel (18) und der andere (34) am Taster (26) anliegt, dessen auswärtsge­ richtete Federbelastung größer ist als die Federbela­ stung der Sperrklinke (31) in Blockierungs­ richtung.
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