DE4014165C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4014165C2
DE4014165C2 DE19904014165 DE4014165A DE4014165C2 DE 4014165 C2 DE4014165 C2 DE 4014165C2 DE 19904014165 DE19904014165 DE 19904014165 DE 4014165 A DE4014165 A DE 4014165A DE 4014165 C2 DE4014165 C2 DE 4014165C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading machine
shaft
electric motor
coupling
docking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904014165
Other languages
English (en)
Other versions
DE4014165A1 (de
Inventor
Bernd 6100 Darmstadt De Speckhardt
Harald 6101 Bickenbach De Uhl
Johannes 6800 Mannheim De Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schenck RoTec GmbH
Original Assignee
Carl Schenck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck AG filed Critical Carl Schenck AG
Priority to DE19904014165 priority Critical patent/DE4014165A1/de
Publication of DE4014165A1 publication Critical patent/DE4014165A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4014165C2 publication Critical patent/DE4014165C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschluß von Elektromotoren an eine Prüfeinrichtung, bei dem der zu prüfende Elektromotor einem Grundrahmen zugeführt und in diesem so festgehalten wird, daß er mit einer im Grundrahmen angeordneten Belastungsmaschine kuppelbar ist, sowie eine Prüfeinrichtung für Elektromotoren, mit einem Grundrahmen oder Gestell für die Aufnahme eines Elektromotors, einer im Grundrahmen angeordneten Belastungseinrichtung oder -maschine, wobei der Elektromotor dem Grundrahmen zugeführt und so festgehalten wird, daß die Wellen von Belastungsmaschine und Elektromotor zur Drehmomentübertragung miteinander kuppelbar sind, zur Durchführung des Verfahrens.
Prüfstände zur Messung von Drehmoment und Leistung, Drehmoment- und Leistungskurven, Drehzahlverhalten usw. sind, insbesondere für Verbrennungsmotoren, in vielen Ausführungen bekannt (DE 36 23 675). Sie bestehen meist aus einer stationär angeordneten Belastungs- oder Bremseinrichtung, zum Beispiel einer hydraulichen Bremse, einer Wirbelstrombremse oder einer elektrischen Bremsmaschine und Aufnahme- oder Aufspannvorrichtungen für die zu prüfenden Motoren. Diese werden mit geeigneten Hilfsmitteln, zum Beispiel Hebevorrichtungen, auf die Aufnahmevorrichtungen aufgesetzt und festgespannt. Danach wird die Welle des Prüflings über eine Gelenkwelle oder eine Kupplung mit der Welle der Bremseinrichtung verbunden, wonach die eigentliche Prüfung beginnen kann.
Es sind auch automatisierte Systeme für die Zuführung von Prüflingen zu Prüfständen bekannt, bei denen die Prüflinge zum Beispiel in Prüfrahmen, Prüfwagen oder dgl. aufgenommen sind, welche über Schnellspannvorrichtungen mit der Aufnahmevorrichtung des Prüfstands verbunden werden. Die Verbindung zwischen der Prüflingswelle und der Welle der Bremseinrichtung wird hierbei von Hand hergestellt.
Für die Reihenprüfung von Motoren, insbesondere von Elektromotoren, mit Leistungen von z. B. bis zu 20 kW, sind die bekannten Anordnungen nicht geeignet. Bei diesen Anordnungen sollen die Wellen von Prüfling und Bremseinrichtung des Prüfstandes möglichst genau ausgerichtet sein. Eine selbsttätige Kupplung zwischen Prüfling und Belastungsmaschine ist nicht vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Anschluß von Elektromotoren an eine Prüfeinrichtung sowie eine Prüfeinrichtung für Elektromotoren zu schaffen, wobei eine weitgehend automatisierte Prüfung von unterschiedlichen Typenreihen von Elektromotoren mit geometrisch unterschiedlich ausgeführten Wellenenden möglich sein soll. Hierbei sollen auch Fluchtungsfehler zwischen der Prüflingswelle und der Welle der Belastungsmaschine, und zwar sowohl radialer Versatz der Wellen als auch Winkelfehler, ausgeglichen werden. Solche Fehler können durch die Aufnahme und Befestigung der Prüflinge, z. B. an unbearbeiteten Flächen entstehen. Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in dem Verfahrensanspruch 1 und dem Vorrichtungsanspruch 3 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche betreffen auch Ausgestaltungen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 1 wird ein weitgehend automatisierter Anschluß von Prüflingen an die Belastungsmaschine der Prüfeinrichtung erreicht. Zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Welle der Belastungsmaschine und der Prüflingswelle wird eine in der Kupplungsanordnung eingebaute Spannvorrichtung mit einem Spannelement betätigt.
Bei einer Prüfeinrichtung für Elektromotoren mit den Merkmalen nach Anspruch 3 ist eine automatische Übernahme und Befestigung des Prüflings in der Prüfeinrichtung sowie die selbsttätige oder automatisierte Kupplung zwischen Prüfling und Belastungsmaschine auch dann möglich, wenn Fluchtungsfehler zwischen den Wellen von Belastungsmaschi­ ne und Prüfling vorliegen. Eine zweckmäßige Ausgestaltung für eine formschlüssige Kupplung zwischen Prüfling und Belastungsmaschine ergibt sich, wenn die Kupplungsanord­ nung eine Kupplungshülse aufweist, die am unteren Ende mit der Welle der Belastungsmaschine verbunden ist und an deren oberen Ende die Ausgleichskupplung angeordnet ist, welche die Andock- und Zentrierelemente aufnimmt. Hierbei können diese Elemente einen in axialer Richtung auf Federn abgestützten Zentrierring aufweisen. Eine kraftschlüssige Kupplung zwischen Prüfling und Belastungsmaschine kann vorteilhaft nach den Merkmalen von Anspruch 6 hergestellt werden. Wenn die Kupplungsanordnung sowie die Andock- und Zentrierelemente leicht austauschbar ausgebildet werden, kann die Prüfeinrichtung leicht und schnell auf unter­ schiedliche Typenreihen von Prüflingen umgestellt werden. Andere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht eines Prüfstandes für Elektromotoren,
Fig. 2 Seitenansicht des Prüfstandes nach Fig. 1,
Fig. 3 Kupplungsanordnung für die formschlüssige Verbindung von Prüfling und Belastungsmaschine,
Fig. 4 Kupplungsanordnung für die kraftschlüssige Verbindung von Prüfling und Belastungsmaschine.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Grundrahmen 1 erkennbar, der auf einem Fundament 2 befestigt ist. Der Grundrahmen 1 weist zwei vertikale Führungssäulen 3, 3′ auf, an denen über Führungselemente 4, 4′ und einen Zwischenrahmen 5 eine Belastungseinrichtung oder Belastungsmaschine 6, z. B. eine Gleichstrommaschine, mit vertikaler Welle in vertikaler Richtung beweglich angeordnet ist. Das Gewicht der Belastungsmaschine 6 mit Anbauten wird durch ein Gegengewicht 7 kompensiert, das über Rollen- und Seilzüge mit der Belastungsmaschine verbunden ist. Dadurch wird für die Vertikalbewegung der Belastungsmaschine nur eine geringe Kraft benötigt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Maschine wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Betätigungselement 8, z. B. einem Druckluftzylinder, bewirkt.
Mit der Belastungsmaschine 6 ist eine Kupplungsanordnung 10, 10′ verbunden, die in den Fig. 3 und 4 näher beschrieben wird (in Fig. 1 und 2 ist die Kupplungsanordnung 10′ dargestellt). Die Kupplungsanordnung 10, 10′ kann über eine Schnellspannvorrichtung (s. Fig. 3 u. 4) mit einem Kupplungsflansch bzw. der Welle der Belastungsma­ schine 6 direkt verbunden sein. Zwischen der Belastungs­ maschine 6 und der Kupplungsanordnung 10, 10′ kann jedoch, wie in allen Ausführungsbeispielen dargestellt, auch eine zusätzliche Sicherheits- und Trennkupplung 11 angeordnet sein. Eine solche Kupplung kann z. B. bei der Prüfung von Motoren mit kleiner Leistung vorteilhaft sein.
Am Zwischenrahmen 5 oder an der Belastungsmaschine 6 ist außerdem eine Spannvorrichtung 12 mit einem Betätigungszylinder 13, einem Spannhebel oder Spannring 14 und einem Abstützbock 15 angeordnet. Diese Spannvorrichtung dient zur Betätigung einer in der Kupplungsanordnung 10′ eingebauten Spannhülse zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Belastungsmaschine 6 und einem Elektromotor 20 (s. Fig. 4). Der Elektromotor 20 wird nachfolgend als Prüfling 20 bezeichnet. Die Spannvorrichtung kann durch eine Schnellkupplung von der Kupplungsanordnung 10′ gelöst bzw. abgekuppelt werden.
Der Grundrahmen 1 weist oberhalb der Belastungsmaschine einen Aufnahmetisch 16 auf, über den die zu prüfenden Motoren der Prüfeinrichtung zugeführt werden. Hierzu kann der Prüfling 20 zum Beispiel auf einer Förderein­ richtung bis vor den Prüfstand (linke Seite in Fig. 1) transportiert werden. Der Prüfling 20 sitzt hierbei in vertikaler Anordnung (Welle lotrecht) auf einer Palette 17, die in der Mitte einen z. B. kreisförmigen Durchbruch für die Prüflingswelle bzw. die Kupplungsanordnung 10, 10′ aufweist. Die Palette 17 mit dem Prüfling 20 wird vom Förderband abgehoben und durch eine schematisch angedeutete Zuführvorrichtung 18 über die Führungsschienen 19, 19′ in die dargestellte Prüfposition gebracht. Die Zuführein­ richtung 18 wird so gesteuert, daß die Prüflingswelle möglichst genau mit der Welle der Belastungsmaschine fluchtet. Fluchtungsfehler bzw. Wellenersatz lassen sich jedoch wegen der Ungenauigkeiten in der Aufnahme für den Prüfling auf der Palette nicht vermeiden.
Oberhalb des Aufnahmetisches 16 sind zwei vertikale Führungssäulen 22, 22′ angeordnet, die eine Greif- und Haltevorrichtung 23 aufnehmen. Diese besteht aus einem an den Führungssäulen 22, 22′ vertikal verschiebbaren Schlitten 24 mit einem Ausleger 25, an dem ein Führungsgehäuse 26 mit Greif- und Haltearmen 27, 27′ angeordnet ist.
Die Haltearme 27, 27′ sind im Führungsgehäuse 26 in horizontaler Richtung beweglich geführt. Sie weisen an ihren unteren Enden Greifelemente 28, 28′ auf, die den Prüfling 20 nach der Zuführung zum Prüfstand erfassen und in Prüfposition halten, wobei sie auch das Reaktionsmoment während der Prüfung aufnehmen. Der Prüfling 20 bleibt hierbei auf der Palette 17 abgestützt. Zur Erfassung des Prüflings werden die Haltearme 27, 27′ im Führungsgehäuse 26 durch eine Betätigungsvorrichtung 29 aufeinander zu bewegt. Die gesamte Greif- und Haltevorrichtung 23 kann durch einen Antriebsmotor 30 an den Führungssäulen 22, 22′ aufwärts und abwärts bewegt werden. Dadurch können Prüflinge unterschiedlicher Größe und äußerer Form durch die Greif- und Haltevorrichtung aufgenommen werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Kupplungsanordnung 10 dient zur formschlüssigen Verbindung der Antriebswelle des Prüflings 20 mit der Welle der Belastungsmaschine. Die Anordnung besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Kupplungshülse 31, der Ausgleichskupplung 32 und einem Andock- und Zentrierelement 33. Die Kupplungshülse 31 ist über eine Spannvorrichtung bekannter Art, z. B. eine hydraulisch betätigte Schnellspannvorrichtung 34, mit der an der Welle der Belastungsmaschine 6 angeordneten Sicherheits- und Trennkupplung 11 verbunden, so daß sie leicht mit der in Fig. 4 beschriebenen kraftschlüssigen Kupplungsanordnung 10′ ausgewechselt werden kann.
Am oberen Ende der Kupplungshülse 31 ist eine Ausgleichs­ kupplung 32 bekannter Art zum Ausgleich von Fluchtungs- und Winkelfehlern angeordnet. Diese Kupplung kann zum Beispiel aus drei Scheiben bestehen, die über zueinander versetzte Gelenkelemente miteinander verbunden sind.
Das Andock- und Zentrierelement 33 weist einen Grundkörper 35 auf, der mit der Ausgleichskupplung 32 fest verbunden ist. Im Grundkörper 35 befindet sich ein Zapfen 36 mit einer Quernut 37 für einen an der Stirnseite der Prüf­ lingswelle 21 angeordneten Querzapfen 38. Über Querzapfen und Quernut wird die formschlüssige Verbindung zwischen Prüflingswelle und Welle der Belastungsmaschine herge­ stellt.
Weiterhin ist im Grundkörper 35 ein Andock- und Zentrier­ ring 39 axial beweglich angeordnet und auf einer Feder 41 abgestützt. Der Zentrierring 39 wird durch den Zapfen 36 geführt und durch einen Deckel 42 gehalten. Der Zentrier­ ring 39 weist eine schräge bzw. kegelförmige Führungsfläche 40 auf, die beim Andockvorgang das Wellenende des Prüflings 20 erfaßt und das Andock- und Zentrierelement 33 und den damit verbundenen Teil der Ausgleichskupplung 32 gegenüber der Prüflingswelle 21 zentrieren, so daß der Querzapfen 38 in die Quernut 37 einrasten kann.
Eine Ausführungsvariante ergibt sich, wenn der Zentrierring 39 fest angeordnet ist und mit dem Zapfen 36 oder dem Deckel 42 eine Einheit bildet.
Eine weitere Ausführungsvariante, bei der der Andock- und Zentrierring fest mit dem Grundkörper 35 verbunden ist, zeigt Fig. 3 oben links und die Ansicht X.
Der feste Zentrierring 39′ weist kegelförmige Führungsflächen 40 und eine Bohrung 43 auf. In der Bohrung 43 des Zentrierrings sind zwei nockenförmige Stege oder Mitnehmer 44 angeordnet, die nach dem Einrasten des Querzapfens 38 an der Prüflingswelle 21 in der Bohrung 43 (gestrichelt in der Ansicht X dargestellt) die formschlüssige Verbindung zwischen Prüflingswelle und Welle der Belastungsmaschine herstellen.
Der feste Zentrierring 39′ kann auch eine andere, an die Wellenenden der zu prüfenden Motoren angepaßte Form, z. B. eine einem Polygonalprofil entsprechende Öffnung 43 aufweisen.
In Fig. 4 ist eine Kupplungsanordnung 10′ für eine kraft­ schlüssige Verbindung zwischen Prüflingswelle und Welle der Belastungsmaschine dargestellt. Bei dieser Anordnung ist die Ausgleichskupplung 32 (s. Fig. 3) über eine Schnellspannkupplung 34 mit der Sicherheits- und Trenn­ kupplung 11 verbunden. An der Ausgleichskupplung 32 ist eine zylindrische Kupplungshülse 45 angeordnet. Diese Kupplungshülse ist als Spannfutter ausgebildet und trägt am unteren Ende eine axial verschiebbare Schiebehülse 46, die über den Spannring 14 und Rollenelemente 47 oder dergleichen von außen betätigt werden kann, wie bei Fig. 1 dargestellt und beschrieben. Durch eine Schnellkupplung 61 können die Rollenelemente 47 aus der Führung in der Schiebehülse 46 herausgezogen und im herausgezogenen Zustand festgestellt werden, wodurch die Betätigungsvor­ richtung mit dem Spannring 14 von der Schiebehülse abgekuppelt wird und die gesamte Kupplungsanordnung leicht ausgewechselt werden kann.
Die Schiebehülse 46 weist auf ihrer Innenseite schräge Anlaufflächen 48 auf, die bei der Axialverschiebung der Hülse auf Kugeln 49 einwirken, die sich dabei nach innen bewegen und an schrägen Anlaufflächen 51 einer inneren Druckhülse 50 abstützen und diese dadurch in axialer Richtung verschieben.
Die Druckhülse 50 ist an ihrem oberen Ende so ausgebildet, daß sie Andock- und Zentrierelemente bzw. Spannelemente unterschiedlicher Art aufnehmen kann. Sie weist hierzu schräge bzw. kegelförmige Klemmflächen 52 auf, die mit den Spann-, Andock- und Zentrierelementen zusammenwirken.
In Fig. 4 oben ist auf der rechten Seite ein zylinderförmiges Spann-, Andock- und Zentrierelement 53 dargestellt, das an seinem oberen Teil am Umfang an den Klemmflächen 52 anliegt. Das Spannelement 53 weist kegelförmige Führungs­ flächen 40 für die Zentrierung auf und wird über eine Überwurfmutter 54, die an einer Schulter des Elements anliegt, in der Kupplungshülse 45 gehalten und gegen axiale Verschiebung gesichert. In das Spannelement 53 sind Längsschlitze 55 eingearbeitet, so daß ein in die Aufnahmeöffnung oder Bohrung 56 des Elements eingeführtes Wellenende eines Prüflings bei einer Axialverschiebung der inneren Druckhülse 50 aufgrund der Keilwirkung der Klemmflächen 52 geklemmt und damit über die Kupplungshülse 45 und die Ausgleichskupplung 32 kraftschlüssig mit der Welle der Belastungsmaschine bzw. der Sicherheitskupplung 11 verbunden wird.
Die beschriebene Anordnung ist z. B. geeignet für Motoren mit zylindrischen Wellenenden oder Wellenenden mit Vielkeilprofil. Für Motoren mit kegelförmigen Wellenenden kann die Aufnahmeöffnung 56 des Spannelements 53 auch kegelförmig, wie gestrichelt bei 57 angegeben, ausgeführt werden.
Auf der linken Seite von Fig. 4 oben ist eine Anordnung dargestellt, bei der das Spann- Andock- und Zentrierelement als Spreizdorn ausgebildet ist. Hierzu wird in die Druckhülse 50 ein Spanndorn 58 eingeschraubt, der an den Klemmflächen 52 der Druckhülse anliegt und einen Spannkonus 59 aufweist. Der Spanndorn 58 bildet mit der Druckhülse 50 eine Einheit. Der Spannkonus 59 wirkt auf einen an einer Überwurfmutter 54′ angeordneten kegelförmigen Spreizdorn 60. Der Spreizdorn ist geschlitzt ausgeführt und weist kegelförmige Führungsflächen 40′ für das Zentrieren der Kupplungsanordnung auf.
Die Kupplungsanordnung mit einem kegelförmigen Spreizdorn ist geeignet für Motoren mit Wellenenden, die einen Innenkegel aufweisen. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Prüflingswelle und Kupplungsanordnung bzw. Belastungsmaschine wird wieder durch die Längsverschiebung der Druckhülse 50 mit Spanndorn 58 bewirkt.
Das Andocken bzw. der Anschluß des Prüflings 20 an der Belastungsmaschine 6 wird dadurch bewirkt, daß nach der Positionierung des Prüflings in der Prüfeinrichtung bzw. im Grundrahmen 1 die Belastungsmaschine langsam gegen den Prüfling nach oben gefahren wird (Fig. 1 und Fig. 2). Hierbei wird die Welle der Belastungsmaschine in langsame Drehung versetzt. Bei diesem Andockvorgang erfassen die Führungsflächen 40, 40′ des Andock- und Zentrierringes 39, 39′ oder des Spannelements 53 bzw. des Spreizdorns 60 zunächst das Wellenende 21 des Prüflings und bewirken eine Zentrierung des Andock- und Zentrierelements 33 mit Ausgleichskupplung 32 (bei formschlüssiger Wellenverbindung nach Fig. 3) oder der Kupplungshülse 45 mit Ausgleichskupplung 32 (bei kraftschlüssiger Verbindung nach Fig. 4). Die Bewegung der Belastungsmaschine wird solange fortgesetzt, bis die formschlüssige Verbindung zwischen Prüflingswelle und der Welle der Belastungsmaschine 6 bzw. der daran angeordneten Sicherheitskupplung 11 hergestellt ist oder die kraftschlüssige Verbindung über die Spannvorrichtung 12 wie oben beschrieben eingeleitet werden kann. Weitere Einzelheiten zur Steuerung der Prüfeinrichtung sind nicht angegeben, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.

Claims (13)

1. Verfahren zum Anschluß von Elektromotoren an eine Prüfeinrichtung, bei dem der zu prüfende Elektromotor einem Grundrahmen zugeführt und in diesem so festgehalten wird, daß er mit einer im Grundrahmen angeordneten Belastungsmaschine kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (20) innerhalb des Grundrahmens (1) in Prüfposition gebracht und in dieser Position gehalten wird, wobei die Wellen von Belastungsmaschine (6) und Elektromotor (20) vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind, daß die Belastungsmaschine (6), die eine Kupplungsanordnung (10, 10′) mit einer Ausgleichskupplung (32) sowie einem Andock- und Zentrierelemente (33) für die Elektromotorwelle (21) aufweist, in axialer Richtung solange gegen den Elektromotor (20) oder der Elektromotor gegen die Belastungsmaschine bewegt wird, bis die Kupplungsstellung, bei der die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der Welle der Belastungsmaschine und der Elektromotorwelle (21) vorgesehen ist, erreicht ist und daß die Welle der Belastungsmaschine bei der Relativbewegung zwischen Elektromotor (20) und Belastungsmaschine (6) in langsame Drehung versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Welle der Belastungsmaschine (6) und der Welle (21) des Elektromotors (20) nach Erreichen der Kupplungsstellung bei der die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der Welle der Belastungsmaschine und der Elektromotorwelle (21) vorgesehen ist, eine in der Kupplungsanordnung (10′) eingebaute Spannvorrichtung mit einem Spannelement zur kraftschlüssigen Erfassung der Elektromotorwelle (21) betätigt wird.
3. Prüfeinrichtung für Elektromotoren, mit einem Grundrahmen oder Gestell für die Aufnahme eines Elektromotors, einer im Grundrahmen eingebauten Belastungseinrichtung oder -maschine, wobei der Elektromotor dem Grundrahmen zugeführt und so festgehalten wird, daß die Wellen von Belastungsmaschine und Elektromotor zur Drehmomentübertragung miteinander kuppelbar sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • 1. die Prüfeinrichtung weist eine Greif- und Haltevorrichtung (23) auf, die den Elektromotor (20) erfaßt und innerhalb des Grundrahmens (1) in Prüfposition hält,
  • 2. am Wellenende der Belastungsmaschine (6) ist eine Kupplungsanordnung (10, 10′) mit einer Ausgleichskupplung (32) vorgesehen, die einen radialen Wellenversatz und ggf. einen Winkelfehler zwischen den Wellen von Prüfling (20) und Belastungsmaschine (6) ausgleicht,
  • 3. die Kupplungsanordnung (10, 10′) weist an der Anschlußseite zum Elektromotor (20) Andock- und Zentrierelement (33) mit schrägen, vorzugsweise kegelförmigen Führungsflächen (40) auf, die das Wellenende des Elektromotors (20) beim Andockvorgang erfassen und die Andock- und Zentrierelemente (33) mit der Kupplungsanordnung (10, 10′) gegenüber der Elektromotorwelle (21) zentrieren,
  • 4. das Andock- und Zentrierelement (33) weist Aufnahmeöffnungen (43, 56) oder Spannelemente (53, 60) auf, die an die Wellenenden der Elektromotoren (20) angepaßt und so ausgebildet sind, daß entweder unmittelbar eine formschlüssige Verbindung oder, mit Hilfe einer zusätzlichen, an der Kupplungsanordnung (10′) angeordneten Spannein­ richtung, eine kraftschlüssige Verbindung zur Elektromotorwelle (21) herstellbar ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung (10) eine Kupplungshülse (31) aufweist, die am unteren Ende mit der Welle der Belastungsmaschine (6) verbunden ist und an deren oberem Ende die Ausgleichskupplung (32) angeordnet ist, welche die Andock- und Zentrierelemente (33) aufnimmt.
5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Andock- und Zentrierelement einen in axialer Richtung beweglich gelagerten und auf Federn abgestützten Zentrierring (39) aufweist.
6. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung (10′) eine Kupplungshülse (45) aufweist, die am unteren Ende über die Ausgleichskupplung (32) mit der Welle der Belastungsmaschine (6) verbunden ist, daß die Kupplungshülse (45) als Spannfutter ausgebildet ist mit einer axial verschiebbaren und von außen betätigbaren Schiebehülse (46), mit Kugeln (49) und einer über die Kugeln axial verschiebbaren inneren Druckhülse (50), wobei Schiebehülse und innere Druckhülse schräge Anlaufflächen (48, 51) für die Kugeln (49) aufweisen, und daß die innere Druckhülse (50) an ihrem oberen Ende ein Spannelement aufweist oder betätigt, das als Andock­ und Zentrierelement (53, 60) ausgebildet ist.
7. Prüfeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (12) für die Schiebehülse (46) von dieser durch eine Schnellkupplung (61) abkuppelbar ist.
8. Prüfeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung (10, 10′) sowie das Andock- und Zentrierelemente (33) leicht austauschbar ausgebildet und angeordnet ist.
9. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen von Belastungsmaschine (6) und Prüfling (20) im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
10. Prüfeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsmaschine (6) an Säulen oder Führungen (3, 3′) vertikal beweglich angeordnet ist.
11. Prüfeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Belastungsmaschine (6) über ein Gegengewicht (7) kompensiert wird, das über Seilzüge und Rollen oder dgl. mit der Belastungsmaschine verbunden ist.
12. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Belastungsmaschine (6) und der Kupplungsanordnung (10, 10′) eine Sicherheits- und Trennkupplung (11) angeordnet ist.
13. Prüfeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (23) in Achsrichtung verschiebbar ist und quer zur Achsrichtung bewegliche Haltearme (27, 27′) aufweist.
DE19904014165 1990-05-03 1990-05-03 Verfahren zum anschluss von elektromotoren an eine pruefeinrichtung und pruefeinrichtung fuer elektromotoren zur durchfuehrung des verfahrens Granted DE4014165A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904014165 DE4014165A1 (de) 1990-05-03 1990-05-03 Verfahren zum anschluss von elektromotoren an eine pruefeinrichtung und pruefeinrichtung fuer elektromotoren zur durchfuehrung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904014165 DE4014165A1 (de) 1990-05-03 1990-05-03 Verfahren zum anschluss von elektromotoren an eine pruefeinrichtung und pruefeinrichtung fuer elektromotoren zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4014165A1 DE4014165A1 (de) 1991-11-14
DE4014165C2 true DE4014165C2 (de) 1992-03-12

Family

ID=6405622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904014165 Granted DE4014165A1 (de) 1990-05-03 1990-05-03 Verfahren zum anschluss von elektromotoren an eine pruefeinrichtung und pruefeinrichtung fuer elektromotoren zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4014165A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10333396A1 (de) * 2003-07-16 2005-02-17 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren und Verfahren zur Messung des Drehmoments eines Elektromotors
DE10333397A1 (de) * 2003-07-16 2005-03-03 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren
DE19913171B4 (de) * 1999-03-24 2006-04-06 Glatt Systemtechnik Gmbh Einrichtung zur stoßfreien Kopplung von Konstruktionselementen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9417056U1 (de) * 1994-10-22 1995-01-05 Preussag Recycling GmbH, 30159 Hannover Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Generatoren
WO2013128548A1 (ja) * 2012-02-27 2013-09-06 株式会社安川電機 ロボットシステム
CN115728637B (zh) * 2022-12-02 2023-05-30 青岛智和精密科技有限公司 智能电机检测装置
CN118226255B (zh) * 2024-05-27 2024-07-19 河南康源电力工程有限公司 一种电机检测装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623675A1 (de) * 1986-07-12 1988-01-21 Leopold Weinlich Pruefeinrichtung zum pruefen von motoren

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19913171B4 (de) * 1999-03-24 2006-04-06 Glatt Systemtechnik Gmbh Einrichtung zur stoßfreien Kopplung von Konstruktionselementen
DE10333396A1 (de) * 2003-07-16 2005-02-17 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren und Verfahren zur Messung des Drehmoments eines Elektromotors
DE10333397A1 (de) * 2003-07-16 2005-03-03 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren
DE10333397B4 (de) * 2003-07-16 2005-06-30 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren
DE10333396B4 (de) * 2003-07-16 2005-12-15 Minebea Co., Ltd. Drehmoment-Meßvorrichtung für Elektromotoren und Verfahren zur Messung des Drehmoments eines Elektromotors

Also Published As

Publication number Publication date
DE4014165A1 (de) 1991-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112011104400B4 (de) Reifentestvorrichtung
DE3942662C2 (de)
DE3590167T (de) Koordinatenmeßgerät
EP2561948A1 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen eines Flansch-Rohr-Flansch-Elementes mittels Rührreibschweissen
DE69413383T2 (de) Anordnung zum kontrollieren der dimensionen eines mechanischen stucks
DE102013203564B3 (de) Probenhalter eines Mikrotoms
DE102013200928A1 (de) Justierstift
DE3878602T2 (de) Ausbesserung von walzwerkwalzen und geraet dafuer.
EP2015047A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren und Spannen eines Werkstücks in einer Auswuchtmaschine
DE4014165C2 (de)
DE69110163T2 (de) Paletten zum Tragen von Werkstücken und automatische Einstellung der Stützglieder auf der Palette.
DE4032881A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einspannen eines werkstuecks
EP2477022B1 (de) Palettensystem mit einer Rüstpalette und einer Rüstpalettenaufnahme
EP0226212B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenfügen von Aggregaten von der Unterseite her an einer Kraftfahrzeugkarosse
DE102016110830A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung einer Adaptionsplatte an einer Radnabe eines Fahrzeugs und Verfahren zum Betrieb einer Adaptionsplatte an einer Radnabe eines Fahrzeugs
EP1997582B1 (de) Verfahren zum Eichen eines Aufspanntisches
DE3031616A1 (de) Vorrichtung zur ueberpruefung von diametralen abmessungen
EP0137077A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Auffinden defekter Brennstabhüllrohre wassergekühlter Kernreaktoren
DE3534501C2 (de)
AT407922B (de) Vorrichtung zum zuführen eines verbrennungsmotors zu einem motorprüfplatz, paletteneinheit und verfahren zur anbringung eines zu testenden verbrennungsmotors an einem motorprüfplatz
DE102010032878A1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Montieren eines Ausgleichsgetriebes
DE19703354C1 (de) Spannvorrichtung zum Spannen zweier voneinander lösbarer Maschinenteile, insbesondere zum Festspannen eines Werkzeuges oder Werkstückes an einer Bearbeitungsmaschine
DE102022202300B3 (de) Prüfstand für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs und Baukastensystem
DE10238271B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum zentrierten Spannen eines Kraftfahrzeugrades auf eine Hauptwelle einer Radauswuchtmaschine
DE2416120A1 (de) Verfahren zum ausmessen von geometrischen parametern mechanischer werkstuecke

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SCHENCK ROTEC GMBH, 64293 DARMSTADT, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee