DE4012643A1 - Verfahren und anordnung von folienartigen heizelementen fuer wassererwaermende geraete, insbesondere durchlauferhitzer - Google Patents
Verfahren und anordnung von folienartigen heizelementen fuer wassererwaermende geraete, insbesondere durchlauferhitzerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung
für wassererwärmende Geräte, insbesondere Durchlauferhitzer,
wobei als Heizelemente flächenförmige Folien verwendet werden,
zwischen denen sich der durch Siebdruck von Metalleitklebern
hergestellte Heizleiter befindet.
Bei wassererwärmenden Geräten, insbesondere Durchlauferhitzern
fließt das Wasser an durch Strom erhitzten Heizelementen vorbei
und nimmt die Wärme auf. Es sind Durchlauferhitzer bekannt bei
denen das Heizelement aus einem Kupferrohr besteht, in dem ein
Heizdraht verläuft und der gegen das Kupferrohr durch eine
Füllung von mineralischen Stoffen elektrisch isoliert ist. Das
Kupferrohr wird dabei zu Spiralen zu einer solchen Länge geformt,
so daß die notwendige Heizleistung erreicht wird.
Weiterhin sind Durchlauferhitzer bekannt, bei denen sich Spiralen
aus blankem Heizdraht im Wasser befinden.
In beiden genannten Fällen steht nur eine begrenzte Oberfläche der
Heizelemente zur Verfügung, die sich aus elektrischen und
geometrischen Gründen ergibt. Werden diese Heizelemente zu stark
erhitzt, so bildet sich an ihrer Oberfläche Wasserdampf, der eine
weitere Wärmeableitung verhindert, was die Erhitzung der
Heizelemente weiter fördert. Daher kann nur eine beschränkte
Heizleistung zugeführt werden. Im Falle der Blankdrähte werden die
Drahtspiralen mit Stromstößen versehen, die so bemessen sind, daß
gerade ein Glühen verhindert wird, was einen großen, komplexen
Aufwand an elektronischer Regelung erfordert. In jedem Falle aber
erfolgt wegen der starken Erhitzung eine erhöhte Korrosion der
Metalloberflächen bzw. eine verstärkte Kalkablagerung.
Solche Durchlauferhitzer bewältigen Leistungen bis ca. 20 KW, was
einer Strömungsgeschwindigkeit des erwärmten Wassers bei einer
Durchschnittstemperatur von 45 Grad Celsius von ca. 10 Litern pro
Minute entspricht. Die Füllung einer Badewanne würde danach einen
unkomfortabel langen Zeitraum in Anspruch nehmen. Ebenso
unbefriedigend ist eine gleichzeitige Entnahme an mehreren
Zapfstellen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst
die Aufgabe, indem die Wärmeübergangsfläche stark erhöht wird.
Überraschenderweise wird dieses erreicht, indem mehrere dünne,
flächenförmige Heizleiter eingesetzt werden, die zwischen Folien
aus temperaturbeständigem Kunststoff luftdicht und blasenfrei
einlaminiert werden. Dabei werden beide Seiten dieser
flächenförmigen Folienheizleiter vom Wasser umströmt, so daß hier
unmittelbar eine Verdopplung der Wärmeübergangsfläche auftritt.
Diese Kunststoffolien haben hervorragende elektrische
Eigenschaften und sind praktisch für Wasser oder Wassermoleküle
auch bei höherer Temperatur undurchdringlich. Durch Stapeln
solcher flächenartiger Folien mit einem für eine Durchströmung
günstigen Abstand kann der Wärmeübergang und damit die zugeführte
Leistung beträchtlich gesteigert werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
Heizleiter durch Siebdruck einer Silber- oder Kupferleitpaste auf
eine solche Kunststoffolie aufgebracht, diese Folie dann mit
einer anderen laminiert und so zu einem Folienverbund vereinigt
wird, welcher elektrisch völlig isoliert ist. Die Anschlüsse
dieser Heizleitung bestehen aus dünnem Kupferblech, was ebenfalls
in dieses Folienpaket einlaminiert wird, nachdem das Kupfer auf den
durch Siebdruck aufgebrachten Leitkleber aufgelegt und durch einen
Temperprozeß mit diesem mechanisch und elektrisch leitend
verbunden wurde. Die Fläche der Folie ist größer als die
eigentliche Fläche des elektrischen Heizelements, so daß dieser
Teil der Folie durch eine umlaufende Dichtung aus elastischem
Kunststoff am äußeren Blechgehäuse vom Inneren des
Durchlauferhitzers getrennt ist und damit auch die als
elektrischer Anschluß dienenden Kupferbleche. Den Wärmeübergang
von der flächenhaften Folie zum vorbeiströmenden Wasser kann man
noch erheblich steigern, wenn das Folienpaket durch zwei
kupferkaschierte Folien bzw. Kupferfolien auf jeder Seite ergänzt
wird. Die Dicke der Folien bzw. des Kupfers bewegt sich zwischen
30 und 50 Mikrometer, so daß ein komplettes Folienpaket nur eine
Gesamtdicke von ca. 100-150 Mikrometer hat. Überraschenderweise
nimmt bei diesen Folienstärken wegen der großen
Wärmeübergangsfläche und dem geringen Wärmewiderstand der dünnen
Kunststoffolien die Oberfläche des Folienpakets eine Temperatur
ein, die nur um wenige Grad über der des aufgewärmten Wassers
liegt. Auf diese Weise erleiden die Folien und der Heizleiter nur
eine geringe thermische Belastung, eine Überhitzung kann nicht
auftreten wegen der guten Wärmeleitung der umhüllenden
Kupferschicht. Damit wird gleichzeitig die Abscheidung von Kalk
verhindert. Zusätzlich liefert die Kupferumhüllung einen guten
elektrischen Schutz, da diese Kupferumhüllung der Folienpakete
sich leicht zusammenkontaktieren und mit dem Gehäuse bzw.
Erdanschluß verbinden läßt.
Wegen der starken Erhöhung der Wärmeübergangsfläche bei
gleichzeitiger Verringerung des Wärmewiderstandes infolge der
geringen Dicke der Folien ergibt sich eine beträchtliche Erhöhung
des Leistungsbereichs solcher Warmwassergeräte, die nun auf bis zu
mehr als 40 KW Leistung ausgelegt werden können. Zusätzlich steigt
wegen obengenannter Vorteile die Lebensdauer solcher Geräte.
Es sei erwähnt, daß sich solche Folienpakete sehr kostengünstig
herstellen lassen im Vergleich etwa zu Heizelementen
konventioneller Geräte.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von darstellenden Skizzen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Folienpaket (1) im Querschnitt. Auf einer der
beiden gleichartigen Folien (11) aus temperaturbeständigem
Kunststoff vorzugsweise Polyester (PETP) oder Polyimid (PI)
wird mittels Siebdruck einer Silber- bzw. Kupferleitpaste der
Heizleiter (14) aufgedruckt, und noch in siebdruckfeuchtem
Zustand das Kupferkontaktblech (15) auf den dafür vorgesehenen
Bereich des Heizkörpers gelegt und durch Andrücken innig mit dem
Leitkleber verbunden. Danach wird die Folie (11) mit dem
Kupferkontaktblech (15) entsprechend den Datenblattangaben für
solche Leitkleber einer Temperaturbehandlung unterzogen.
Anschließend werden die zweite Folie (11) und die Folien (12)
und gegebenenfalls (13) ebenfalls vorzugsweise durch Siebdruck
mit einem Kleber versehen, der vorzugsweise aus Epoxydharz
besteht. Das ganze Folienpaket (1) wird unter Druck und
Temperatur in einem Laminator luftdicht und blasenfrei
zusammengefügt.
In Fig. 2 ist die Draufsicht eines solchen Folienpaketes (1)
dargestellt, wobei die Heizfläche einen geringeren Raum einnimmt
als die Gesamtfläche. Dargestellt ist auch ein zweifacher
elektrischer Anschluß über die Kupferkontaktbleche (15).
In Fig. 3 wird der Aufbau eines Durchlauferhitzers dargestellt,
der aus einem Verbund der Folienpakete (1), dem Rahmen (2),
der die Folienpakete (1) in einer bestimmten Anordnung fixiert,
und dem Gehäuse (3) besteht. Einlaß (4) und Auslaß (5) sind
natürlich so angeordnet, daß der Wasserstrom ungehindert und
gleichmäßig den Verbund der Folienpakete (1) durchströmen kann.
Die Dichtungen (8) dichten mit Hilfe der Verschraubung (6) die
Folien gegenseitig und zusammen gegen das Innere des
Durchlauferhitzers und ebenso die Kupferkontaktbleche (15) ab.
Das Verbindungsstück (7) ermöglicht die lagenweise Anordnung und
Abdichtung der Folienpakete (1). Die Löcher für die
Verschraubungen (6) in den Folienpaketen sind in dem Randbereich,
der die Fläche des Heizleiters überragt, untergebracht.
Natürlich können auch andere geometrische Anordnungen solcher
Folienpakete gewählt werden, beispielsweise wenn ein einziges
Folienpaket zu einer Rolle geformt wird. Auch kann die Zahl und
Größe der Folienpakete variiert werden. Eine andere Anordnung kann
die Form eines Mäanders einnehmen.
Claims (16)
1. Verfahren und Anordnung für wassererwärmende Geräte
insbesondere Durchlauferhitzer mit von Strom durchflossenen
Heizleitern, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizungselement
flächenhafte Folien (11 bis 13), die aus mehreren Lagen
bestehen, verwendet werden, und zwischen denen auf eine der Folien
(11) der Heizleiter (14) durch Siebdruck von Silber- oder
Kupferleitkleber aufgebracht wird und die Folien miteinander
luftdicht und blasenfrei verklebt werden.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kupferfolie (13) oder eine kupferkaschierte Folie (12) auf die
Außenfläche auflaminiert wird.
3. Heizelement nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folien (11 bis 13) eine Dicke von 15 bis 100 Mikrometer
haben.
4. Heizelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizleiter (14) durch ein Kupferblech (15) kontaktiert
wird, welches auf den siebdruckfeuchten Leitkleber aufgedrückt
wird.
5. Heizelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizleiter (14) in seiner flächenhaften Ausdehnung kleiner
ist als die Folie (11).
6. Heizelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folien (11 bis 13) durch Siebdruck aufgebrachten Heißkleber
oder Epoxydharz miteinander in einem Laminierungsprozeß verbunden
sind.
7. Heizelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folien (11 bis 13) aus einem temperaturbeständigem
Kunststoff bestehen.
8. Heizelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Folien (11 bis 13) aus Polyester (PETP) oder Polyimid (PI)
bestehen.
9. Heizelement nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus mehreren Folienpaketen (1) besteht.
10. Heizelement nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienpakete (1) elektrisch parallel geschaltet sind.
11. Heizelement nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienpakete (1) elektrisch in Reihe geschaltet sind.
12. Heizelement nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienpakete (1) durch einen Rahmen (2) auf gleichmäßigen
Abstand gehalten werden.
13. Heizelement nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupferschicht (13) zusammen mit dem Rahmen (2) und dem
Gehäuse (3) geerdet werden.
14. Heizelement nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand eines Heizleiters (14) einen Wert von 5 bis 25
Ohm aufweist.
15. Heizelement nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienpakete (1) zu einem spiralförmig gerollten Zylinder
geformt werden.
16. Heizelement nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienpakete (1) in Mäanderform gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904012643 DE4012643A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Verfahren und anordnung von folienartigen heizelementen fuer wassererwaermende geraete, insbesondere durchlauferhitzer |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4012643A1 true DE4012643A1 (de) | 1990-12-06 |
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