DE4012549A1 - Verfahren zur bekaempfung und loeschung von braende und vorrichtung zu seiner duchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur bekaempfung und loeschung von braende und vorrichtung zu seiner duchfuehrung

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DE4012549A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung und Löschung von Bränden, bei dem eine flammhemmende Substanz enthaltendes Wasser auf dem Brandherd verteilt wird.
Die durch Brandschäden verursachten volkswirtschaftlichen Verluste erreichen alljährlich ein erhebliches Ausmaß, so etwa in der Schweiz und in der Bundesrepublik Deutschland zusammen mehr als 5 Milliarden sfr. Neue Baustoffe und Produktionsverfahren, die Zunahme des Verkehrs auf Land-, Luft- und Wasserstraßen, der Transport von gefährlichen Gütern, weiterhin der Einsatz chemischer Stoffe, ätzender und/oder toxischer Flüssigkeiten, Gase/Dämpfe und Kunststoffe bilden in Brandfalle Risiken, die bisher nicht immer richtig bewertet wurden und denen man nur mit speziellen Ein­ satzmitteln und Geräten entgegentreten kann. Die stetig fortschreitende Entwicklung in allen Bereichen der Technik und Wissenschaft zwingt daher auch die Brand- und Feuerwehren, sich auf diese Situation einzustellen.
Das moderne Brandlöschwesen erfordert Feuerwehren mit einer hervor­ ragenden Ausrüstung zur Schadensbekämpfung (Brand, Umweltschutz, Wasser) und Hilfe bei Unglücksfällen (Unfallrettung) und öffentlichen Notstands­ fällen, wobei Hilfeleistungen bei Verletzungen durch Austritt oder Neubildung von brennbaren oder explosiven und/oder giftigen Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen eine zunehmend größere Rolle spielen. Der Verhinderung des Eintritts derartiger Gefahrensituationen oder deren schneller Beseiti­ gung kommt daher eine immer größere Bedeutung bei der Brandbekämpfung zu.
Zur Brandbekämpfung und für die o. g. Hilfeleistungen sind die Feuer­ wehren mit Löschfahrzeugen verschiedener Art ausgerüstet, z. B. mit Groß­ tank-Löschfahrzeugen, Hilfeleistungs-Löschfahrzeugen, Trockenlöschfahrzeu­ gen und Vielzweckfahrzeugen. Die Löschfahrzeuge sind hierbei in der Regel mit einer Feuerlöschkreiselpumpe mit Hochdruckteil mit Normaldruckbereich 40 bar ausgerüstet. Je nach Bedarf kann die Berufsfeuerwehr mit 5 Trägerfahrzeugen auf ein umfangreiches Wechselladesystem mit bis 22 Bela­ dungen bzw. Aufbauten für alle vorkommenden Einsatzarten zurückgreifen. Mitgeführt werden Löschmittel wie Wasser und Schaumbildner bzw. Lösch­ pulver. Entsprechend werden im privaten Bereich in ähnlicher Weise arbeitende (druckmittelbetätigte) Handfeuerlöschgeräte eingesetzt.
Bei den bekannten Naß-Löschverfahren finden als - dem Löschwasser zuzusetzende - Additive insbesondere (wasserlösliche) Salze Verwendung, die dem Löschwasser zugegeben werden und der Herabsetzung des Gefrier­ punktes dienen, um ein Gefrieren des Löschwasser infolge der beim Aus­ sprühen unter Druck eintretenden Temperaturerniedrigung zu verhindern. Eine Verbesserung der Löschwirkung ist mit der Verwendung dieser Sub­ stanzen nicht verbunden, aus welchem Grunde vor allem in Handfeuerlöschern heute vorwiegend Trocken- oder Schaumlöschmittel eingesetzt werden. Sie üben eine gute Löschwirkung aus, haben jedoch den Nachteil, daß sie - je nach Art des zu löschenden Brandes - häufig durch Reaktion umweltschäd­ liche oder gegebenenfalls sogar giftige Substanzen bilden, die in die Atmosphäre oder anderweitige Umwelt abgegeben werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens zur Bekämpfung und Löschung von Bränden zugrunde, mit dessen Hilfe auf der Grundlage der Naßlöschung eine verbesserte Löschwirkung bei Verringerung der durch das Löschen verursachten Umweltbelastung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Es hat sich unerwartet überraschenderweise gezeigt, daß die Erdalkali­ oxide bzw. -hydroxide, insbesondere die kalk- und magnesiumstämmigen Substanzen bei Aktivierung zu einem feinkörnigen Pulver mit großer spezi­ fischer Oberfläche bzw. geringem Schüttgewicht Eigenschaften annehmen, die mit besonderem Nutzen ihren Einsatz zur Brandbekämpfung in Rahmen von Naßlöschverfahren ermöglicht. Diese Wirkung kann nach den bisherigen Er­ kenntnissen einerseits darauf zurückgeführt werden, daß sich das akti­ vierte Material filmartig auf der Oberfläche der brennbaren Materialien absetzt und deren Oberfläche derart versiegelt, daß die Abgabe brennbarer Gase als Grundlage der weiteren Verbrennung verhindert oder zumindest ent­ scheidend verringert wird. Darüberhinaus wirkt das aktivierte Material andererseits als energie-aufnehmender Stoßpartner im Sinne der Desakti­ vierung der reaktionsfähigen Teilchen (Radikale) mit der Wirkung, daß die die Ausbreitung des Brandes tragende Kettenreaktion unterbrochen wird. Es findet schließlich eine Absorption eines großen Teils der entstehenden Gase bezw. im Gasen mitgeführten flüchtigen Schadstoffe statt, so daß durch das erfindungsgemäße Verfahren darüberhinaus auch eine wesentliche Verringerung der bei Bränden eintretenden Umweltbelastungen und Personengefährdungen eintritt.
Als aktiviertes Produkt kann gebrannter und in einer Mischung aus Wasser und Alkohol gelöschter Kalk oder zu einem feinkörnigen Pulver aufgemahlener, aufgrund der Vermahlung Gitterfehlstellen im Gefüge aufwei­ sender Kalk Verwendung finden. Diese - unter den Markennamen "Wülfrasorp" bzw. "Neutralith" marktbekannten - Galciumverbindungen und Precipitate sind besonders fein hinsichtlich ihrer Korngröße sowie umwelt- und gesunderheitsverträglich und zeichnen sich neben ihrer besonders kleinen Korngröße durch eine besonders große Oberfläche und ein extrem geringes Schüttgewicht mit einer Durchstromgeschwindigkeit von 25 000-30 000 Blain aus. Als aktiviertes Produkt kann jedoch auch mit dem gleichen guten Erfolg ein aus einer wässrigen Lösung durch chemische Reaktion gebildetes und auf diese Weise ausgefälltes Kalk-Precipitat (CaCO3) Verwendung findet, das ebenso wie die bereits genannten Substanzen beim Einsatz als Feuerlöschmittel folgende neue Wirkung zeigen:
  • 1. Sie neutralisieren die - und reagieren mit den - bei den heutigen Brandarten aus der thermischen Zersetzung oder Verschwelung/Anschwe­ lung von Kunststoffen freigesetzen und/oder entstehenden Schadstoffe, so daß chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe oder deren Reaktionsprodukte wie Dioxine, Furane u. a. m. nicht entstehen. Dadurch wird die Überlebenschance von Menschen in brennenden Gebäuden stark erhöht. Während vor 50 Jahren ein Mensch in einem brennenden Gang (lt. Statistik) noch ca. 16 m laufen konnte, bevor er wegen Sauerstoff­ mangels und Kohlenmonoxidbildung bewußtlos wurde, liegt ein statisti­ scher Vergleichswert von heute bei Bränden in kunststoff-enthaltenden, teppich-belegten, vergleichbaren Korridoren bei nur 8 m.
    Der Einsatz von Calcium Precipitaten und speziell aktivierten Calcium­ carbonaten reduziert die Bildung und Ausbreitung toxischer Gase.
  • 2. Calcium Precipitate und Carbonate - als Pulver, in Lösung oder Schaum­ bildnern vermischt - versiegeln die Oberflächen von brennenden Gegen­ ständen und verhindern damit sofort die weitere Flammenbildung und die zur Brandentwicklung notwendige Sauerstoffzufuhr; die Reaktionskette wird unterbrochen.
  • 3. Die nach Löschung zurückbleibende Beschichtung aus dem Löschmittel kann leicht abgewaschen oder abgesaugt werden.
Nach allem können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Brände effektiver als bisher, d. h. schneller und mit Einsatz verminderter Mengen an Löschwasser lokalisiert und zu bekämpft werden. Ferner können damit bisher kaum vermeidbare Umweltschäden, wie der Austritt verschiedener schädlicher oder giftiger Flüssigkeiten aus Lagerbehältern, Behälterwagen aller Art, Trägerschiffen (für z. B . Chlor, Ammoniak, Phosgen, radioaktive Flüssigkeiten) lokalisiert werden, d. h. an der Ausbreitung gehindert werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens großflächige Brände, ganz besonders Waldbrände, lokalisiert und effektiv bekämpft werden können. Ein großer Vorteil des Verfahrens besteht weiterhin darin, daß es mit der existieren­ den Ausrüstung einer modernen Brandwehr grundsätzlich durchgeführt werden kann, und daß es keine Gefährdung für Umgebung und Umwelt darstellt. Das Löschmittel ist für Menschen, Tiere, Pflanzen (z. B. Gras), Bauten und Nutzgegenstände verträglich und nicht toxisch.
Die eingesetzten Löschmittel sind feinteilig und besitzen eine gute Fließfähigkeit bei großer aktiver Oberfläche, die mit einem nach BET ge­ messenen Wert von ca. 40 m2/g etwa doppelt so groß wie die anderer verg­ leichbarer Produkte ist. Auch als aus Kalk im Löschvorgang vorgelöschte Suspension kann es vorteilhaft eingesetzt werden. Pulverförmiges Galcium­ hydroxid hat aber diesen Vorteil, daß es im Brandfalle - da seine Bildung exotherm ist - keine exothermen Hydratationsreaktionen entwickelt:
CaO + H20 = Ca (OH)2
HR (25°C) = -15.7 kcal/mol
HR (580°C) = -24.2 kcal/mol.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung findet als aktiviertes Produkt Calzium-Carbonat Verwendung, das aufgrund seiner Vermahlung zu einem feinkörnigen Pulver Gitterfehlstellen im Gefüge aufweist, wobei während oder nach der Vermahlung ein oder mehrere tensidische Additive, insbesondere ein Netzmittel hinzugefügt worden ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, die Partikel in einer möglichst kugeligen Form herzustellen, wodurch eine gleichmäßige Strömung beim Versprühen des trockenen Pulvers bzw. der Schlemme aus der Düse gewährleistet wird.
Das neue Verfahren zur Brandlöschung basiert auf dem Grundsatz, daß man die Oberfläche eines brennenden Materials, z. B. Holz, Textilien und/oder Kunststoffe, flüssige Brennstoffe (Wie verschiedene Mineralölpro­ dukte) durch feinstverteiltes Besprühen/Bespritzen des Feuerherdes mit einer bei hohen Temperaturen (ca. 600°C) begrenzt feuerfesten, hohe Ad­ häsionskraft bei herrschenden Temperaturen aufweisenden Substanz bei an­ dauernder thermischer Einwirkung der Hitze unter Wärmeaufnahme unter Wasserabspaltung thermisch zersetzen läßt (Umkehrung der o. a. Reaktion), wobei die Temperaturen des Brennteiles und der Flamme wesentlich vermindert werden (s. Pos. 4 im Schema) . Die Zersetzungsprodukte (CaO und H2O) werden im Kaminzug des Brandes fortgerissen und in die kühlere Zone über den Flammenkegel getragen. Bei diesen Vorgängen treten letztendlich folgende grundsätzlich für den Löschausgang entscheidende Einwirkungen auf:
  • 1. Durch das praktisch und möglichst lückenlose Beschichten der brennba­ ren Oberflächen wird das Feuer blitzschnell und gleichmäßig von der Wirkzone und dem Zufluß von frischer, feuererhaltender Zugluft abge­ schnitten. Sofortige Löschung des Brandes in dem betreffenden Teil ist die Folge.
  • 2. Das Produkt der stattfindenden Zersetzung (CaO und H2O) schwebt nach oben und gelangt in die kühlere Zone über dem Flammenkegel, wo der Feuchtigkeitsgehalt des Brenngases die Übersättigung (also höhere Feuchtigkeitsgehalt als bei der Taupunkt-Temperatur) erreicht. Es ent­ steht dabei eine dichte Nebelphase, und es beginnt die sog. Rückhydra­ tation des Zersetzungsproduktes (CaO und H2O=Ca(OH)2), gefolgt durch eine momentane, starke Agglomeration der umreagierten partikel bei rückwärtigem Abfallen der mit Feuchtigkeit beladenen Partikel in den Feuerherd. An die 25 bis 35 Gew.-% des im Brand entstehenden Verbren­ nungswassers kommt auf diese Weise wiederholend in den Brandherd zurück und befindet sich somit in einem Löschkreislauf (reversibler Prozeß).
Das zum Löschen eingesetzte Material ist nicht toxisch für Mensch, Tier und Pflanzen (z. B. Gras) und darüberhinaus nicht schädlich für Bauten und Nutzgegenstände. Die nach Löschung des Brandes zurückbleibende Be­ schichtung aus den Löschmittelresten kann von den Oberflächen rasch durch Abwaschen mit einem Wasserstrom entfernt werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich­ nung sowie einiger Ausführungsbeispiele erläutert ist. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Handfeuerlöschers,
Fig. 2 eine schematische Teilschnittdarstellung durch Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Teilschnittdarstellung durch eine andere Ausführungsform eines Handfeuerlöschers.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Handfeuerlöscher besteht aus einem von zwei Kammerteilen 1, 2 gebildeten Behälter 3, von denen der eine Teil 1 der Aufnahme von Wasser dient und mit einem Rührwerk 4 versehen ist, während der andere Teil 2 der Aufnahme eines feinkörnigen Pulvers mit geringem spezifischem Schüttgewicht bzw. großer relativer Oberfläche aus einem aktivierten kalk- oder magnesiumstämmigen Produkt dient. Die Förderung des Löschmittels aus dem Behälter erfolgt mittels einer durch einen Motor 5 angetriebenen Pumpe 6 über die Leitung 7, wobei der Motor 5 gleichzeitig zur Betätigung des in das Löschmittel einragenden Rührwerkes 4 dient. Die beiden Kamnern 1, 2 sind mittels eines willkürlich von Hand öffenbaren Verschlusses miteinander verbunden.
Im Falle der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsform ist der der Wasseraufnahme dienende Behälter 1 als oben offener Behälter ausgebildet und an seinem oberen Rand mit einer von einem Clipsrand 8 und und einer beliebigen Anzahl von Clipshaken 9 gebildeten Verschluß zur Hal­ terung des als Aufsatz ausgebildeten, das pulverförmige Löschmittel ent­ haltenden Behälterteils 2 versehen, der auf der dem Wasserbehälter 1 zuge­ wendeten Seite mittels einer flexiblen mit einem Aufreißverschluß verse­ henen Wand 10 versehen ist. Hierbei ist zur Schaffung des Aufreißver­ schlusses die flexible - beispielsweise aus Weichplastik, Weißblech oder dergl. bestehende - Wand 10 mit einer rundumlaufenden Perforierung sowie innerhalb der Perforierung mit einer Reißlasche 13 versehen und in dem Wasserbehälter 1 eine drehbare Achse 14 mit einem äußeren Betätigungshebel 15 und einem in eine Öse der Reißlasche 13 derart eingreifenden Greifer 16 gelagert, daß durch Drehen des äußeren Betätigungshebels 15 die Per­ forierung aufgerissen und auf diese Weise das Löschmittelpulver in das Wasser entleert wird.
Demgegenüber sind bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform eines Handfeuerlöschers die der Wasseraufnahme und die der Aufnahme des pulverförmigen Löschmittels dienenden Kammern von einem gemeinsamen Gehäuse 18 umschlossen, wobei im oberen, der Aufnahme des pulverförmigen Löschmittels dienenden Behälterteil eine seitlich öffenbare Klappe 19 sowie eine Halterung zur Lagerung eines das Löschmittel enthaltenden Sackes 20 vorgesehen sind. Es ist weiterhin an einer durch die Behälterwand nach außen ragenden und gleitend in der Wand gelagerten Zugstange 21 ein in den Bereich des Sackes 20 ragendes Messer 22 gefe­ stigt, mit dessen Hilfe der Sack 20 im Bedarfsfall zum Zwecke seiner Entleerung in das Wasser durch Schlitzen geöffnet werden kann. Die Lagerung des Sackes in diesem Behälterteil kann auf beliebige Weise erfolgen, sie erfolgt jedoch vorteilhaft in der in Fig. 3 wiedergegebenen Weise derart, daß der Sack mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Langösen (Ohren) versehen und in dem Behälter zwei einseitig befestigten Tragstangen 23 zum Aufschieben des Sackes mit einen Langösen (nicht dargestellt) vorgesehen sind.
Der Sack besteht zweckmäßig aus wasserfestem und wasserundurchlässigem Material und ist durch Verweißen oder in anderer Weise wasserdicht verschlossen.
BEISPIELE
Bei dem der Erfindung zugrundeliegenden Verfahren wird als Löschsub­ stanz präpariertes Calciumhydroxid, d. h. Ca(HO)2, als Pulver allein oder mit anderen, das Schüttgewicht steigernden Zusätzen, wie Calciumcarbonat, Dolomit, Wasser oder aber als konzentrierte wässerige Calciumhydroxid-Sus­ pension eingesetzt. Die letztere kann auch aus Calciumhydroxid oder alter­ nativ als Kalk hergestellt werden. Von besonders großer Wichtigkeit ist es, daß das pulverförmig Calciumhydroxid eine hohe Absorptionskraft für die relative Wasserfeuchtigkeit besitzt, d. h. eine spezifische Oberfläche von ca. 40 m2/g aufweist.
Das Einbringen der Löschsubstanz in den Brandherd wird wie folgt durchgeführt:
  • - das Calciumhydroxid-Pulver wird über den Feuerherd gleichmäßig ge­ streut und setzt sich im freien Fall so, daß es unterwegs die relative Wasserfeuchtigkeit aus dem Brenngas absorbiert, ab. Falls das Schütt­ gewicht der Löschsubstanz zur Überwindung des Auftriebs nicht aus­ reicht, wird die Löschsubstanz mit das Schüttgewicht erhöhenden Zusät­ zen, wie vorstehend angegeben, zu 5 bis 75 Gew.-% gemischt. Die ge­ nannten Zusätze müssen selbst feuerlöschende Eigenschaften aufweisen.
  • - die Calciumhydroxid-Suspension in Wasser (20-25 Gew.-% Feststoff­ gehalt) wird feuerwehrtechnisch in die Brandzone auf die brennenden Teile feinstverteilt aufgegeben.
  • - die Calciumhydroxid-Suspension in Wasser (15-20 Gew.-% Feststoff­ gehalt) wird über dem Brandherd zum Nebel mit Tröpfchengrößen kleiner 100 Micrometer versprüht, agglomeriert, worauf sie dann den Brandherd selbständig abfällt. Zur Intensivierung dieses Vorganges kann man be­ kannte Nebelauslösungstechniken einsetzen.
Die auf thermischen Berechnungen und durchgeführten Versuchen basier­ ten Ergebnisse deuten darauf hin, daß durch die direkten Feuerlöschmaßnah­ men erfaßte Brennteile in wenigen Sekunden (5-10 Sekunden) gelöscht wer­ den konnten, wobei der geschätzte Einsatz von Löschwasser (für die Schütt­ gewicht-Einstellung, für die Suspension-Herstellung ein Bruchteil, d. h. weniger als 10-15% der normalerweise bei den Standard-Löschvorgängen verbrauchten Löschwassermenge beträgt. Unter der Voraussetzung, daß der Lösch-Suspension beim Brandlöschen eine feine Verteilung von 250 Micro­ metern verliehen wird, beträgt der Löschmittelverbrauch, unter Berücksich­ tigung eines Sicherheits-Koeffizienten 2,5 wie folgt:
-7,8×10 4 kg/m2=7,8×10 1 kg/1000 m2 (100% Löschsubstanz)
-3,9 kg/1000 m2 (20%-ige wässerige Löschsuspension).
Damit setzt man zur Löschung von 1000 m2 brennende Oberfläche theore­ tisch 3,125 kg Löschwasser ein.
Beispiel 1
Löschen eines in Brand geratenen Wohnhauses.
Löschmittel: 20%-ige Wassersuspension.
Das Wohnhaus hat Ausmaße 20×10×40(m) und eine feuerwehrtechnische Wirk­ fläche von 65 000 m2. Vorausgesetzt, daß während des Löschvorganges dreimal der beschichtende Löschvorgang durchgeführt werden müßte, beträgt der Verbrauch an Löschmittel wie folgt:
-V(L)=3×65 000 m<×10-3×3,9 kg : 1,25 kg/L=608,4 Liter
-W(-asser)=608,4 L×1,25 kg/L×0,80=608,4 Liter Arbeitsdruck: 40 bar.
Kalkhydratsuspension wird in einer geeigneten Zweistoffdüse am Ort des Brandes direkt hergestellt. Die o/g Menge an Löschmittel beinhaltet keine vorbeugende Brandschutzmaßnahme in den benachbarten Wohnhäusern.
Beispiel 2
Löschen eines in Brand geratenen Waldstückes.
Alternative 1: Löschmittel - pulverförmige Mischung von 60 Gew.-% Kalkhy­ drat mit ca. 40 m2/g spezifische Oberfläche +25 Gew.-% CaCO3+25 Gew.-% Wasser. Löschmittel wird mechanisch verstreut (z. B. von einem Hubschrauber direkt über dem Brandherd, ca. 20 bis 30 Meter über dem Flammenkegel. Alternativ einsetzbar bei hoher Walddichte. Der geschätzte Verbrauch an Löschmittel beträgt:
-G(kg)=150×150(m) ×0,00025 m×2,5×1,25=17,6 t.
Alternative 2: kleine Walddichte, Wald brennt aus, Vorbeugungsmaßnahmen gegen Feuerverbreitung ergriffen. Es gibt hier zwei Varianten der Feuerbe­ kämpfung. Die eine Variante beruht auf dem Versprühen auf den Außenseiten des brennenden Waldes stehenden und von Feuer noch nicht erfaßten Bäumen mit Suspension aus dem Beispiel 1, oder aber durch Bestreuen der Sicher­ heitswege im Walde mit der Mischung aus der Alternative 1, wobei hier als einziger Mischpartner nur Wasser zu 25-50 Gew.-% zugegeben wird (die zweite Variante). Vorteilhaft ist es hierbei, fertig mit Löschmittel gefüllte Matten mit einem sehr kleinen Anteil an brennbarer Verpackung in den Sicherheitswegen im Walde auszulegen.
Beispiel 3
Gegenmaßnahmen bei Leckage eines Flüssig-Chlor-Behälters.
Angenommene Menge des austretenden Chlor-Stromes: 100 kg/h.
Um den defekten Behälter wird rund herum eine Nebelphasenschicht von 10 m Durchmesser und 5 Meter Höhe gebildet. Sonst wie oben beschrieben. Gleich­ zeitig wird der Inhalt des Behälters weggepumpt. Der Verbrauch des Aktivmittels ist wie folgt:
-G=3,14×102×5×0,05×0,025×1,25=2,45 t. Berechnung: 2,45 t×0,20=0,490 t Ca(OH)2=265 kg Ca++.
Reinigungsreaktion (vereinfachte Darstellung):
Ca++ + = CAC12
(40,08) g + (71,0) g = (111,08) g
(56,45) kg + (100,0) kg = (156,45) kg.
Zur Reaktionsdurchführung steht zur Verfügung 265 kg Ca++. Die Chlor­ beseitigung kann also als sichergestellt betrachtet werden.
Bemerkung: als Absorbent für die austretenden umweltfreundlichen Substan­ zen können andere, anorganische Verbindungen eingesetzt werden, die was­ serlöslich sind und chemische Reaktivität zeigen.
Beispiel 4
Bei einem Brand sind die umgebenden Gebäude gefährdet.
Man besprüht sie vorsorglich mit der Löschmittel-Suspension von außen.
Verbrauch: wie oben beschrieben. Nach Löschung des Brandes wird das Lösch­ mittel mit einem Wasserstrom heruntergespült.
Beispiel 5
Die Bauelemente sind aus brennbarem Material hergestellt, z. B. aus Styro­ por und/oder Holz. Die feuertechnisch gefährlichen Elemente werden durch Ansaugen/Anfeuchten oder durch Einfach- oder Mehrfach-Einlagen von Lösch­ mittel-Pulver selbständig feuerlöschend ausgeführt.

Claims (26)

1. Verfahren zur Bekämpfung und Löschung von Bränden aus Materialien der Brandklassen A, B oder C, bei dem eine flammhemmende Substanz auf dem Brandherd verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu einem feinkörnigen Pulver mit geringem spezifischem Schüttgewicht bzw. großer relativer Oberfläche aktiviertes kalk- oder magnesiumstämmiges Produkt gleichmäßig in dem Brandherd verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkör­ nige Pulver als eine in Wasser aufgeschlämmte Suspension auf dem Brandherd verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkör­ nige Pulver als eine in Wasser aufgeschlämmte Suspension auf dem Brandherd verteilt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aktiviertes Produkt Calzium-Hydroxid Verwendung findet, das durch Brennen und Löschen von Kalk (CaCO3) mit einer Mischung aus Wasser und Alkohol hergestellt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aktiviertes Produkt aufgrund der Vermahlung zu einem feinkörnigen Pulver Gitterfehlstellen im Gefüge aufweisendes Calzium-Carbonat Verwen­ dung findet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandbekämpfung mit einem aktivierten Produkt erfolgt, dem während oder nach der Vermahlung ein oder mehrere tensidische Additive, insbesondere ein Netzmittel hinzugefügt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte Produkt von kugelförmigen Partikeln gebildet ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als aktiviertes Produkt aus einer wässrigen Lösung durch chemische Reaktion gebildetes und auf diese Weise ausgefälltes Kalk-Precipitat (CaCO3) Verwendung findet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als aktiviertes Produkt aktiviertes Magnesiumoxid allein oder zusammen mit einem aktivierten kalkstämmigen Produkt Verwendung findet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierte Produkt in einer Menge zwischen 5 und 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 Gew.-% in der Suspension enthalten ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Aufschlämmung zur Verbesserung der Homogenität und der Benetzungseigenschaften des Löschmittels auf dem brennbaren Material ein tensidisches Additiv in einer Menge bis zu n10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Aufschlämmung zugegeben wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerflüssigkeit zur Erhöhung ihres spez. Gewichtes und damit der Homognität der Suspension Additive, vorzugsweise Zusatzstoffe mit Feuer­ löscheigenschaften, zugegeben werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man in brennbare oder brandgefährdete Konstruktionen, beispielsweise Gebäude, Schiffe, Tankwagen, Waggons, Container oder Flugzeuge Einlage­ schichten oder Matten einbringt/vorsieht, die mit einem feinkörnigen Pulver aus einem mit geringem spez. Schüttgewicht bzw. großer relativer Oberfläche aktiviertem kalk- oder manganstämmigen Produkt beschichtet bzw. gefüllt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlageschichten bzw. Matten von einer leicht entflammbaren Hülle umgeben sind, bei Hitzeeinwirkung und/oder Flammentwicklung zerstört werden und das Löschmittel freigeben, welches sich dann auf die umlie­ genden brandbedrohten Oberflächen verbreitet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel im Rahmen der Brandvorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen von Gebäuden und Verkehrsflächen aller Art über Sprinklersysteme und alle vorhandenen Verteilersysteme verbreitet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Löschung von Bränden in Gebäuden mit umweltgefährdenden oder explosionsgefährdeten oder radioaktiven Stoffen durch Versprühen einer Aufschlämmung von Löschmittel in feinstverteilter Form ein Aktivnebel gebildet wird, welcher einerseits bei Absinken/Auflösung diese Nebels - bedingt durch die Trocknungswirkung des Brand-/Explosionsherdes - das kalk- bzw. magnesiumstämmige Produkt teilweise freigibt, das sich auf den brennbaren Bestandteilen niederschlägt und die weitere Verbreitung des Brandes hemmt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der der Erzeugung des Nebels dienenden Aufschlämmung weitere anorga­ nische, alkalisch wirkende Absorptionsmittel, z. B Natronlauge, Kalilauge, Soda-Lösung, zugegeben werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Industriebränden mit einer sich hinter der ersten Flammenfront aufbauenden Gasfront das Löschmittel im Dualverfahren eingesetzt wird derart, daß das kalk- bzw. Magnesiumstämnige Prodokt in Form eines trockenen Pulvers oder als Emulsion an der Flammenfront und in Form von Sprühnebel zur Bekämpfung der in Form einer Wolke auf dem Boden entlangrollenden Schwergase und der sich sofort in die Luft erhebenden Leichtgase eingesetzt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die festen und flüssigen Bestandteile der zu versprühenden Aufschläm­ mung in dem erforderlichen Mengenverhältnis in einem Anwendungsgebinde getrennt gelagert, die festen Bestandteile unmittelbar vor dem Einsatz in die Flüssigkeit entleert und mittels eines Rührwerkes zu einer homognenen Mischung verrührt werden.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen zwei Kammern (1, 2) aufweisenden Be­ hälter (3), von denen die eine, der Aufnahme von Wasser dienende Kammer (1) mit einem Rührwerk (4) versehen ist und die andere Kammer (6) der Auf­ nahme eines feinkörnigen Pulvers mit geringem spezifischem Schüttgewicht bzw. großer relativer Oberfläche aus einem aktivierten kalk- oder magnesiumstämigen Produkt dient, wobei die Kammern (1, 2) mittels eines beliebig von hand öffenbaren Verschlusses miteinander verbunden sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Was­ serbehälter mit einer mittels Motor (5) angetriebenen Pumpe (6) zum Ver­ sprühen der Aufschlämmung versehen ist, und der Motor (5) gleichzeitig zur Betätigung eines in die Aufschlämmung einragenden Rührwerkes (4) dient.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeich­ net, daß der der Wasseraufnahme dienende Behälter (1) als oben offener Behälter ausgebildet und an seinem oberen Rand mit einem Verschluß (8, 9) zur Halterung des als Aufsatz ausgebildeten, das pulverförmige Löschmitel enthaltenden Behälters versehen ist, der auf der dem Wassernbehälter (1) zugewendeten Seite mittels einer flexiblen mit einem Aufreißverschluß versehenen Wand (10) versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wand (10) mit einer rundumlaufenden Perforierung sowie innerhalb der Perforierng mit einer Aufreißöse (13) versehen und in dem Wasserbehälter (1) eine Drehachse (14) mit einem äußeren Drehhebel (15) und einem in die Öse (13) derart eingreifenden Greifer (16) gelagert ist, daß durch Drehen des äußeren Drehhebels (15) die Perforierung aufgerissen und auf diese Weise das Löschmittelpulver in das Wasser entleert wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der der Wasseraufnahme und der der Aufnahme des pulverförmigen Löschmit­ tels dienende Behälter (18) miteinander verbunden sind und der der Aufnahme des pulverförmigen Löschmittels dienende Behälterteil mit einer seitlich öffenbaren Klappe (19) sowie einer Halterung zur Lagerung eines das Löschmittel enthaltenden Sackes (20) versehen ist, wobei in der Behälterwand ein von außen betätigbares, in den Bereich des Sackes (20) ragendes Ziehmesser (21) gelagert ist, mit dessen Hilfe der Sack (20) zum Zwecke seiner Entleerung in das Wasser im Bedarfsfall aufgeschlitzt werden kann.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Langösen (Ohren) und der Behälter mit zwei einseitig befestigten Tragstangen (23) zum Aufschieben des Sackes mit seinen Langösen versehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack aus wasserfestem und wasserundurchlässigem Material besteht und wasserdicht verschlossen ist.
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