DE401219C - Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge - Google Patents
Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene HebezeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/081—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors
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Description
AUSGEGEBEN
AM 29. AUGUST 1924
AM 29. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPE (A 30012 Xl\3Sc)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Zum Senken von Lasten bei Hebezeugen, die durch Drehstrommotoren betrieben werden,
dienen entweder mechanische oder elektrische Bremseinrichtungen.
Bei der mechanischen Senkbremsung durch Lagtdruck-, Lamellen-Bremsen o. dgl. muß die schwierige Bauart sowie die ständige und beträchtliche Abnutzung der Reibflächen als wesentlicher Nachteil mit in den Kauf genommen werden, weil bei dieser Bremsart die Bremse dauernd in Betrieb steht und daher fortwährende Instandhaltung nötig macht. Hierzu kommt der beträchtliche zusätzliche Kraftverbrauch für die mechanische Senkbremse, der auch beim Senken von das Windwerk nicht !durchziehenden Lasten und ries leeren Hakens vorhanden ist, gleichgültig, ob eine Senkregelung benötigt wind oder nicht.
Bei der mechanischen Senkbremsung durch Lagtdruck-, Lamellen-Bremsen o. dgl. muß die schwierige Bauart sowie die ständige und beträchtliche Abnutzung der Reibflächen als wesentlicher Nachteil mit in den Kauf genommen werden, weil bei dieser Bremsart die Bremse dauernd in Betrieb steht und daher fortwährende Instandhaltung nötig macht. Hierzu kommt der beträchtliche zusätzliche Kraftverbrauch für die mechanische Senkbremse, der auch beim Senken von das Windwerk nicht !durchziehenden Lasten und ries leeren Hakens vorhanden ist, gleichgültig, ob eine Senkregelung benötigt wind oder nicht.
Von den elektrischen Bremsmethoden besteht die übersynchrone Senkschaltung bekanntlich
darin, daß auf der ersten Senkstellung der Hubsteuerwalze nur so viel Rotorwiderstand vorgeschaltet wird, wie
nötig ist, um beim Senken der vollen Last ein Durchgehen des Hubmotors zu verhindern.
Diese Schaltung ist wohl sehr einfach, hat jedoch den Nachteil, daß eine Regelung der
Senkgeschwindigkeit unter die Synchron-Tourenzahl bei durchziehenden Lasten nicht
möglich ist.
Bei der Gegenstromsenkbremsschaltunig leistet der Motor auf den ersten Senkstellungen
unter Vorschaltung großer Rotorwiderstände ein Aufwärts drehmoment, das gerade groß genug ist, um die volle Last
sanft zu senken. Für leichte Lasten folgen dann noch einige Stellungen, die dieses Aufwärtsdrehmoment
durch weiteres Zuschalten von Widerstand allmählich verkleinern. Schließlich sind noch einige Senkkraft-Stellungen
zum Senken von nicht durchziehenden sowie solchen Lasten vorgesehen, bei
denen eine Regelung nicht notwendig ist. Auch die Gegenstromsenkbremsschaltung weist
verschiedene Nachteile auf. So die ganz bedeutende Kraftaufnahme auf den Gegenstromsenkbremsstufen,
demzufolge beträchtliche Erwärmung des Hubmotors, der reich-
lieh bemessen werden muß, ferner erhöhte Inanspruchnahme
der Schalteinrichtungen durch den bedeutenden Energieverbrauch. Schließlich erfolgt unbeabsichtigtes Anheben kleiner
Lasten auf den ersten Senkbremsstufen, das nur durch verwickelte Einrichtungen zu vermeiden
ist. Bei Triebwerken, deren Wirkungsgrad an der Grenze der Selbsthemmung liegt, ist eine besondere Regelungs Fähigkeit mit
ίο der Gegenstromsenkbremsschaltung überhaupt nicht erzielbar.
Die vorliegende Erfindung hat eine neue Art der Senkbremsung zum Gegenstand, welche
alle erwähnten Nachteile vermeidet. " !5 Auf der Motor- oder Schneckenwelle oder
einer sonstigen Triebwerkswelle werden statt wie bisher eine, nunmehr zwei voneinander
unabhängige, je von einem besonderen Elektromagneten zu lüftende Bremsen vorgesehen.
Die Bremse Z^1 wirkt als Stoppbremse wie eine
gewöhnliche elektromagnetische Lüftungsbremse. Der dazugehörige Bremsmagnet ist an dem Stator s des Hubmotors angeschlossen
und erhält gleichzeitig mit demselben Spanas nung. Die zweite Bremse b„ ist eine zusätzliche
Bremse, deren Bremsgewicht so bemessen ist, daß sie im gebremsten Zustande eine ganz
bestimmte, durch das Bremsgewicht und den Reibungskoeffizienten der Bremsteile festgelegte
Motorleistung aufzehrt. Bei Bemessung der reibendien Teile, der Bremsscheibe, des
Bremsbandes oder der Bremsklötze wird auf längerdauernde Bremsung Rücksicht genommen
und ist auch für entsprechende Schmierung der Reibflächen gesorgt. Die Bremse b»
wird durch einen Magneten gelüftet,- der ebenso wie 'der Magnet der Bremse Zj1 an den
Stator des Hubmotors angelegt wird. Diese Verbindung kann mittels eines Schalters sch
unterbrochen werden. Der Schalter wird am besten von dem Kranführer durch Fußtrittbedienung
ausgeschaltet und stellt nach Aufhören des Trittes durch Federkraft die Verbindung
selbsttätig wieder her. Die Arbeitsweise ist nun folgende: Solange der Schalter sch nicht beeinflußt wird, also
geschlossen ist, arbeiten beide Bremsen voll- ■ kommen gleichzeitig, das Ganze bildet ein '
normales Hubwerk für übersynchrone Senkschaltung. Tritt 'der Augenblick ein, wo eine
Regelung der Senkgeschwindigkeit notwendig ist, z. B. beim Einsetzen von Formkasten,
beim Zusammenbau von Maschinenteilen usw., so wird der Schalter sch geöffnet, die Bremse
Z)2 fällt ein und belastet den Motor mit dem
bestimmten, durch die Bemessung dieser Bremse festgelegten Drehmoment. Diese Zu- 1
satzbelastung ist zur Erzielung einer feinstufigen Geschwindigkeitsregelung von Drehstrommotoren
erforderlich und ermöglicht eine Widerstandsregelung mit dem Kontroller k in weiten Grenzen. Ist eine Feinregelung
nicht mehr erforderlich, so unterbricht der Kranführer die Einwirkung auf den Schalter sch, so daß er die unterbrochene
Verbindung mit dem Statorstromkreis wieder herstellt. Die Bremse b„ lüftet und das Hubwerk
arbeitet wieder normal, ohne daß irgendein Energieverbrauch oder ein Verschleiß an
den Bremsen eintritt.
Die Zusatzbremse kann im Gegensatz zu der beschriebenen Anordnung auch so zur Wirkung
gebracht werden, daß sie nicht dauernd vom Strom durchflossen wird, die Bremse also im stromlosen Zustand offen ist. Bei
dieser Anordnung wird der Magnet der Zusatzbremse nur bei Einwirkung auf den Fußtrittschalter
vom Strom durchflossen und zieht beim Anheben die Bremse an.
Die beschriebene Regelungseinrichtung wird mit \Torteil überall dort Anwendung finden,
wo eine Regelung der Senkgeschwindigkeit bei durchziehenden Lasten erforderlich ist,
wie dies etwa bei Kranen, Haspeln, Aufzügen usw. zutrifft. Sie kann aber auch sinngemäß
beim Heben leichter Lasten angewendet werden, bei denen die Stromaufnahme und somit auch die Ragelungsfahigkeit gering ist.
Claims (2)
1. Senkbremseinrichtung für mit Drehstrom betriebene Hebezeuge, wie Krane,
Haspeln, Aufzüge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftmagnet einer in bekannter
Weise neben der gebräuchlichen, magnetisch zu lüftenden Stoppbremse (l\)
angeordneten zusätzlichen Bremse (b„) parallel zum Lüftmagneten der Stoppbremse
geschaltet ist und daher sowohl heim Heben wie beim Senken gleichzeitig mit dem Magneten der Stoppbremse Strom
erhält und durch einen besonderen Fußtrittschalter (sch) ausgeschaltet werden
kann, um die zusätzliche Bremse (&„) zur Wirkung zu bringen. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbremse
von einem Bremsmagneten derart beeinflußt wird, daß sie bremst, wenn der Magnet Strom erhält, so daß der Fußtritt- no
schalter in normalem Zustande den Stromkreis unterbrochen hält und nur zwecks Feinregelung die Stromzuführung zum
Bremsmagneten schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT401219X | 1917-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401219C true DE401219C (de) | 1924-08-29 |
Family
ID=3673569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA30012D Expired DE401219C (de) | 1917-10-20 | 1917-12-22 | Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401219C (de) |
-
1917
- 1917-12-22 DE DEA30012D patent/DE401219C/de not_active Expired
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