DE401219C - Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge - Google Patents

Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge

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DE401219C
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Description

AUSGEGEBEN
AM 29. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPE (A 30012 Xl\3Sc)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1917 ab.
Zum Senken von Lasten bei Hebezeugen, die durch Drehstrommotoren betrieben werden, dienen entweder mechanische oder elektrische Bremseinrichtungen.
Bei der mechanischen Senkbremsung durch Lagtdruck-, Lamellen-Bremsen o. dgl. muß die schwierige Bauart sowie die ständige und beträchtliche Abnutzung der Reibflächen als wesentlicher Nachteil mit in den Kauf genommen werden, weil bei dieser Bremsart die Bremse dauernd in Betrieb steht und daher fortwährende Instandhaltung nötig macht. Hierzu kommt der beträchtliche zusätzliche Kraftverbrauch für die mechanische Senkbremse, der auch beim Senken von das Windwerk nicht !durchziehenden Lasten und ries leeren Hakens vorhanden ist, gleichgültig, ob eine Senkregelung benötigt wind oder nicht.
Von den elektrischen Bremsmethoden besteht die übersynchrone Senkschaltung bekanntlich darin, daß auf der ersten Senkstellung der Hubsteuerwalze nur so viel Rotorwiderstand vorgeschaltet wird, wie nötig ist, um beim Senken der vollen Last ein Durchgehen des Hubmotors zu verhindern. Diese Schaltung ist wohl sehr einfach, hat jedoch den Nachteil, daß eine Regelung der Senkgeschwindigkeit unter die Synchron-Tourenzahl bei durchziehenden Lasten nicht möglich ist.
Bei der Gegenstromsenkbremsschaltunig leistet der Motor auf den ersten Senkstellungen unter Vorschaltung großer Rotorwiderstände ein Aufwärts drehmoment, das gerade groß genug ist, um die volle Last sanft zu senken. Für leichte Lasten folgen dann noch einige Stellungen, die dieses Aufwärtsdrehmoment durch weiteres Zuschalten von Widerstand allmählich verkleinern. Schließlich sind noch einige Senkkraft-Stellungen zum Senken von nicht durchziehenden sowie solchen Lasten vorgesehen, bei denen eine Regelung nicht notwendig ist. Auch die Gegenstromsenkbremsschaltung weist verschiedene Nachteile auf. So die ganz bedeutende Kraftaufnahme auf den Gegenstromsenkbremsstufen, demzufolge beträchtliche Erwärmung des Hubmotors, der reich-
lieh bemessen werden muß, ferner erhöhte Inanspruchnahme der Schalteinrichtungen durch den bedeutenden Energieverbrauch. Schließlich erfolgt unbeabsichtigtes Anheben kleiner Lasten auf den ersten Senkbremsstufen, das nur durch verwickelte Einrichtungen zu vermeiden ist. Bei Triebwerken, deren Wirkungsgrad an der Grenze der Selbsthemmung liegt, ist eine besondere Regelungs Fähigkeit mit ίο der Gegenstromsenkbremsschaltung überhaupt nicht erzielbar.
Die vorliegende Erfindung hat eine neue Art der Senkbremsung zum Gegenstand, welche alle erwähnten Nachteile vermeidet. " !5 Auf der Motor- oder Schneckenwelle oder einer sonstigen Triebwerkswelle werden statt wie bisher eine, nunmehr zwei voneinander unabhängige, je von einem besonderen Elektromagneten zu lüftende Bremsen vorgesehen. Die Bremse Z^1 wirkt als Stoppbremse wie eine gewöhnliche elektromagnetische Lüftungsbremse. Der dazugehörige Bremsmagnet ist an dem Stator s des Hubmotors angeschlossen und erhält gleichzeitig mit demselben Spanas nung. Die zweite Bremse b„ ist eine zusätzliche Bremse, deren Bremsgewicht so bemessen ist, daß sie im gebremsten Zustande eine ganz bestimmte, durch das Bremsgewicht und den Reibungskoeffizienten der Bremsteile festgelegte Motorleistung aufzehrt. Bei Bemessung der reibendien Teile, der Bremsscheibe, des Bremsbandes oder der Bremsklötze wird auf längerdauernde Bremsung Rücksicht genommen und ist auch für entsprechende Schmierung der Reibflächen gesorgt. Die Bremse wird durch einen Magneten gelüftet,- der ebenso wie 'der Magnet der Bremse Zj1 an den Stator des Hubmotors angelegt wird. Diese Verbindung kann mittels eines Schalters sch unterbrochen werden. Der Schalter wird am besten von dem Kranführer durch Fußtrittbedienung ausgeschaltet und stellt nach Aufhören des Trittes durch Federkraft die Verbindung selbsttätig wieder her. Die Arbeitsweise ist nun folgende: Solange der Schalter sch nicht beeinflußt wird, also geschlossen ist, arbeiten beide Bremsen voll- ■ kommen gleichzeitig, das Ganze bildet ein ' normales Hubwerk für übersynchrone Senkschaltung. Tritt 'der Augenblick ein, wo eine Regelung der Senkgeschwindigkeit notwendig ist, z. B. beim Einsetzen von Formkasten, beim Zusammenbau von Maschinenteilen usw., so wird der Schalter sch geöffnet, die Bremse Z)2 fällt ein und belastet den Motor mit dem bestimmten, durch die Bemessung dieser Bremse festgelegten Drehmoment. Diese Zu- 1 satzbelastung ist zur Erzielung einer feinstufigen Geschwindigkeitsregelung von Drehstrommotoren erforderlich und ermöglicht eine Widerstandsregelung mit dem Kontroller k in weiten Grenzen. Ist eine Feinregelung nicht mehr erforderlich, so unterbricht der Kranführer die Einwirkung auf den Schalter sch, so daß er die unterbrochene Verbindung mit dem Statorstromkreis wieder herstellt. Die Bremse b„ lüftet und das Hubwerk arbeitet wieder normal, ohne daß irgendein Energieverbrauch oder ein Verschleiß an den Bremsen eintritt.
Die Zusatzbremse kann im Gegensatz zu der beschriebenen Anordnung auch so zur Wirkung gebracht werden, daß sie nicht dauernd vom Strom durchflossen wird, die Bremse also im stromlosen Zustand offen ist. Bei dieser Anordnung wird der Magnet der Zusatzbremse nur bei Einwirkung auf den Fußtrittschalter vom Strom durchflossen und zieht beim Anheben die Bremse an.
Die beschriebene Regelungseinrichtung wird mit \Torteil überall dort Anwendung finden, wo eine Regelung der Senkgeschwindigkeit bei durchziehenden Lasten erforderlich ist, wie dies etwa bei Kranen, Haspeln, Aufzügen usw. zutrifft. Sie kann aber auch sinngemäß beim Heben leichter Lasten angewendet werden, bei denen die Stromaufnahme und somit auch die Ragelungsfahigkeit gering ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Senkbremseinrichtung für mit Drehstrom betriebene Hebezeuge, wie Krane, Haspeln, Aufzüge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftmagnet einer in bekannter Weise neben der gebräuchlichen, magnetisch zu lüftenden Stoppbremse (l\) angeordneten zusätzlichen Bremse (b„) parallel zum Lüftmagneten der Stoppbremse geschaltet ist und daher sowohl heim Heben wie beim Senken gleichzeitig mit dem Magneten der Stoppbremse Strom erhält und durch einen besonderen Fußtrittschalter (sch) ausgeschaltet werden kann, um die zusätzliche Bremse (&„) zur Wirkung zu bringen. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbremse von einem Bremsmagneten derart beeinflußt wird, daß sie bremst, wenn der Magnet Strom erhält, so daß der Fußtritt- no schalter in normalem Zustande den Stromkreis unterbrochen hält und nur zwecks Feinregelung die Stromzuführung zum Bremsmagneten schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA30012D 1917-10-20 1917-12-22 Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge Expired DE401219C (de)

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DEA30012D Expired DE401219C (de) 1917-10-20 1917-12-22 Senkbremseinrichtung fuer mit Drehstrom betriebene Hebezeuge

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