DE4008606A1 - Fehlertolerante geschaltete reluktanzmaschine - Google Patents
Fehlertolerante geschaltete reluktanzmaschineInfo
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- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Fehlertoleranz in
Motorantrieben und Stromerzeugungssystemen. Insbesondere
betrifft die Erfindung geschaltete Reluktanzmaschinen, die
die Fähigkeit haben, mit einem Minimum an Leistungsver
schlechterung trotz Maschinen- oder Wechselrichterfehlern
weiterhin zu arbeiten.
Wechselstrommaschinen sind nicht von Haus aus fehlertole
rant. Der Hauptgrund ist, daß die Wicklungen von Wechsel
strommaschinen magnetisch eng gekoppelt sind, so daß ein
Kurzschluß in einer Wicklung ernste Auswirkungen auf be
nachbarte Phasen hat. Das Problem ist noch ausgeprägter bei
Wechselstrommaschinen mit Permanentmagneten, weil umlau
fende Magnete potentiell gefährliche hohe Ströme in jedem
Kurzschlußpfad anregen. Lösungen zum Verbessern der Zuver
lässigkeit von Wechselstrommotorantrieben und -generatorsy
stemen beinhalten im allgemeinen die Verwendung von zwei
oder mehr als zwei Wechselstrommaschinen. Eine übliche Lö
sung besteht beispielsweise darin, zwei oder mehr als zwei
Maschinen auf einer einzigen Welle zu verbinden. Alternativ
werden Getriebe benutzt, um die Maschinen miteinander zu
kuppeln. Es sind jedoch Gewichts-, Volumen- und Kostennach
teile mit der Verwendung von zusätzlichen Maschinen verbun
den, was diese Lösungen in vielen Fällen unerwünscht oder
sogar unpraktisch macht.
Eine weitere Lösung, die in der US-PS 44 34 389 beschrieben
ist, besteht darin, redundante Gruppen von verteilten Wick
lungen zu benutzen, d.h. Wicklungen, die über eine Anzahl
von Nuten am Luftspaltumfang verteilt sind. Diese Lösung
beinhaltet bei Maschinen, die über einen Wechselrichter ge
speist werden, das Aufteilen eines Permanentmagnetmotors in
Abschnitte, wobei jeder Abschnitt eine Gruppe von magne
tisch gekoppelten verteilten Wicklungen umfaßt. Jede Gruppe
von Wicklungen wird durch einen separaten Kommutierungs
kreis erregt, so daß das erzeugte Gesamtdrehmoment die
Summe der Drehmomente ist, die durch jede Gruppe von ver
teilten Wicklungen erzeugt werden. Für jeden Motorabschnitt
erfaßt eine Befehlseinheit Störungen und setzt den gesamten
gestörten Motorabschnitt außer Betrieb. Nachteiligerweise
macht es die enge magnetische Kopplung der verteilten Wick
lungen notwendig, die gesamte Gruppe von Abschnittswicklun
gen zu sperren, obgleich die Störung nur in einer dieser
Wicklungen aufgetreten ist. Somit wird die Drehmomenterzeu
gung um das Ausmaß reduziert, welches durch den gesamten
Motorabschnitt beigetragen wird, statt durch den kleineren
Teil, der durch eine einzelne Wicklung geliefert wird.
Im Gegensatz zu Wechselstrommaschinen wird eine Schalt
oder geschaltete Reluktanz (SR)-Maschine gewickelt, indem
konzentrierte Wicklungen benutzt werden, d. h. Wicklungen,
die auf vorstehenden Motorpolen konzentriert sind. Infolge
dessen sind die Phasenwicklungen einer SR-Maschine im we
sentlichen frei von jeder magnetischen Kopplung, so daß
hohe Ströme in einer Wicklung keine hohen Ströme in benach
barten Phasenwicklungen magnetisch induzieren werden. Die
Erfindung nutzt diese charakteristische magnetische Unab
hängigkeit der Phasen von geschalteten Reluktanzmaschinen
als Basis für ein kompaktes, fehlertolerantes Motoran
triebs- oder Generatorsystem. Ein solcher fehlertoleranter
Antrieb kann für Luft- und Raumfahrtzwecke, bei denen
äußerst zuverlässige Antriebe notwendig sind, besonders
nützlich sein.
Geschaltete Reluktanzmaschinen haben üblicherweise mehrere
Pole sowohl auf dem Ständer als auch auf dem Läufer, d. h.,
es handelt sich um Doppelschenkelpolmaschinen. Es gibt eine
konzentrierte Wicklung auf jedem Ständerpol, aber keine
Wicklungen oder Magnete auf dem Läufer. Jedes Paar diame
tral entgegengesetzter Ständerpolwicklungen ist in Reihe
oder parallel geschaltet, um eine unabhängige Maschinenpha
senwicklung der mehrphasigen SR-Maschine zu bilden. Motor
drehmoment wird erzeugt, indem der Strom in jeder Maschi
nenphasenwicklung in einer vorbestimmten Sequenz geschaltet
wird, die mit der Winkelposition des Läufers synchronisiert
ist, so daß sich eine magnetische Anziehungskraft zwischen
den Läuferpolen und den Ständerpolen ergibt, die sich ein
ander nähern. Der Strom wird in jeder Phase abgeschaltet,
bevor die Läuferpole, die den Ständerpolen dieser Phase am
nächsten sind, sich an der ausgerichteten Position vorbei
drehen; andernfalls würde die magnetische Anziehungskraft
ein negatives oder bremsendes Drehmoment erzeugen. Das er
zeugte Drehmoment ist von der Richtung des Stromflusses un
abhängig, so daß Stromimpulse in einer Richtung, die mit
der Rotorbewegung synchronisiert sind, an die Ständerpol
wicklungen durch einen Wechselrichter angelegt werden kön
nen, in welchem den Strom in einer Richtung schaltende Ele
mente wie Transistoren oder Thyristoren benutzt werden. Für
die Verwendung als Generator werden die Stromimpulse in je
der Maschinenphasenwicklung einfach verschoben, so daß der
Strom fließt, wenn sich die Läuferpole an der Ausrichtposi
tion vorbei zu der unausgerichteten Position bewegen.
Ein SR-Motorantriebs- oder -Generatorsystem wird betrieben,
indem die Maschinenphasenströme in Synchronismus mit der
Läuferposition ein- und ausgeschaltet werden. Das heißt,
durch richtiges Positionieren der Zündimpulse relativ zum
Läuferwinkel können Vorwärts- oder Rückwärtsbetrieb und Mo
tor- oder Generatorbetrieb erzielt werden. Üblicherweise
wird die gewünschte Phasenstromkommutierung erreicht, indem
ein Läuferpositionssignal aus einem Wellenwinkelgeber, z. B.
einen Drehgeber oder einem Resolver, zu einem Regler zu
rückgeführt wird. Zum Reduzieren der Größe, des Gewichts
und der Kosten sind jedoch bei SR-Motorantrieben und Gene
ratorsystemen Techniken zur indirekten Läuferpositionsmes
sung entwickelt worden, wodurch die Notwendigkeit eines
Wellenwinkelgebers eliminiert wird. Eine derartige Technik
ist in der US-PS 47 72 839 beschrieben.
Stromregler werden üblicherweise zum Steuern der Phasen
stromamplituden in einer SR-Maschine benutzt. Es gibt meh
rere Arten von Stromreglern. Zum Beispiel können einzelne
niederohmige Stromshunts mit jeder Maschinenphasenwicklung
verbunden werden, um die Stromstärke in jeder Phase zu er
fassen. Das Ausgangssignal jedes Stromshunts wird an einen
separaten Spannungskomparator angelegt. Jeder Komparator
ist außerdem mit einem separaten Potentiometer zum Einstel
len des Stromgrenzwertes verbunden. Ein weiterer Typ von
Stromregler, der die Notwendigkeit von diskreten Stromsen
soren eliminiert, ist in der US-PS 45 95 865 beschrieben.
Eine weitere deutsche Patentanmeldung der Anmelderin, für
die die Priorität der US-Patentanmeldung, Serial No. 304
159, vom 31. Januar 1989 in Anspruch genommen worden ist,
beschreibt ein System zum Erfassen und Isolieren von Stö
rungen in einem SR-Motorantrieb, durch das gestörte Motor
phasen inaktiviert werden und der Motorbetrieb fortgesetzt
wird. Insbesondere beschreibt diese weitere deutsche Pa
tentanmeldung, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten ver
wiesen wird, ein SR-Maschinenstörungsmanagementsystem, wel
ches Störungen durch Phasenstromdifferenzmessung und Pha
senflußdifferenzmessung erfaßt. Darüber hinaus ist ein Ver
fahren angegeben zum Starten des Motors, wenn er in einer
"drehmomenttoten Zone" gestoppt ist, die durch eine ge
störte Phase erzeugt worden ist. Der hier verwendete Be
griff "drehmomenttote Zone" ist ein Läuferwinkelpositions
gebiet, in welchem durch irgendeine der intakten, nichtge
störten Phasen kein positives Motordrehmoment erzeugt wer
den kann. Dagegen ist in einem SR-Generatorsystem eine
"ausgangsspannungstote Zone" das Gegenstück zu einer dreh
momenttoten Zone bei einem SR-Motorantrieb. Der hier ver
wendete Begriff "ausgangsspannungstote Zone" ist ein Läu
ferwinkelpositionsgebiet, in welchem keine Ausgangsspannung
durch irgendeine der intakten, nichtgestörten Phasen er
zeugt werden kann.
Die oben zitierte weitere deutsche Patentanmeldung schafft
zwar vorteilhafterweise ein System zum Isolieren und Erfas
sen von SR-Maschinenphasenstörungen, es ist jedoch er
wünscht, die charakteristische Unabhängigkeit der SR-Ma
schinenphasenwicklungen noch weiter zu verbessern, um die
Fehlertoleranz von SR-Maschinen zu optimieren. Demgemäß ist
es erwünscht, den fehlertoleranten SR-Maschinenantrieb zu
vereinfachen und die Ausbildung von "drehmomenttoten Zonen"
in Motoren und von "ausgangsspannungstoten Zonen" in Gene
ratoren zu verhindern.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbes
sertes geschaltetes Reluktanzmotorantriebs- oder -genera
torsystem zu schaffen.
Weiter soll durch die Erfindung ein SR-Motorantriebs- oder
Generatorsystem geschaffen werden, welches die SR-Maschi
nenfehlertoleranz optimiert, indem von der charakteristi
schen Unabhängigkeit der SR-Maschinenphasenwicklungen vor
teilhafter Gebrauch gemacht wird.
Ferner soll durch die Erfindung ein fehlertolerantes SR-Mo
torantriebs- oder Generatorsystem geschaffen werden, das
mit minimaler Leistungseinbuße trotz des Vorhandenseins ei
ner Störung in der Maschine oder in ihrer zugeordneten Lei
stungselektronik weiterarbeiten kann.
Außerdem soll durch die Erfindung ein fehlertolerantes SR-
Motorantriebs- oder Generatorsystem geschaffen werden, bei
dem auf den Läufer trotz des Vorhandenseins einer Störung,
die zur Folge hat, daß die Erregung von einer entsprechen
den Ständerphase entfernt werden muß, keine unausgeglichene
magnetische Kraft ausgeübt wird.
Darüber hinaus soll durch die Erfindung ein fehlertoleran
ter SR-Motorantrieb geschaffen werden, der keine "drehmo
menttoten Zonen" hat, die durch gestörte Phasen erzeugt
werden, welche die intakten Phasen daran hindern, Drehmo
ment in einigen Läuferpositionen zu erzeugen.
Schließlich soll durch die Erfindung ein fehlertolerantes
SR-Generatorsystem geschaffen werden, das keine "ausgangs
spannungstoten Zonen" hat, die durch gestörte Phasen er
zeugt werden, welche die intakten Phasen daran hindern,
Ausgangsleistung in einigen Läuferpositionen zu erzeugen.
Gemäß der Erfindung wird ein neues und verbessertes ge
schaltetes Reluktanzmotorantriebs- oder -generatorsystem
mit der Fähigkeit geschaffen, mit minimaler Leistungsein
buße trotz des Vorhandenseins von Maschinen- oder Wechsel
richterstörungen weiterzuarbeiten. Zu diesem Zweck nutzt
die Erfindung die charakteristische Unabhängigkeit der kon
zentrierten Phasenwicklungen einer SR-Maschine aus.
In einer Ausführungsform eines SR-Motorantriebs nach der
Erfindung wird jede Ständerpolwicklung durch einen separa
ten Wechselrichterphasenzweig erregt. Bei einem SR-Motor
mit N Phasen und K Ständerpolwicklungen pro Phase (wobei K
größer als oder gleich 2 ist) werden bei dieser Ausfüh
rungsform K unabhängige Wechselrichter mit N Phasenzweigen
in jedem Wechselrichter benutzt. Diese Wechselrichter kön
nen durch dieselbe Gleichstromquelle gespeist werden oder,
was bevorzugt wird, durch separate Gleichstromquellen, um
einen noch höheren Grad an Fehlertoleranz zu erreichen. Der
Verlust der Erregung einer Ständerpolwicklung beeinflußt
nicht die Erregung der übrigen (K-1) Polwicklungen in der
selben Phase oder die Erregung von irgendeiner Polwicklung
in den anderen Phasen; deshalb bleibt die mittlere Drehmo
menterzeugung durch den Motor auf ungefähr (NK-1)/NK ihres
normalen Wertes vor dem Auftreten der Störung. Darüber hin
aus werden keine "drehmomenttoten Zonen" durch gestörte
Phasen in diesem neuen SR-Motorantrieb erzeugt, d.h. es
gibt keine Läuferpositionen, in denen die verbleibenden in
takten Phasen Drehmoment nicht erzeugen können. Wenn der
Läufer in Anschluß an eine Störung zum Stillstand gebracht
wird, sind daher keine speziellen Steuereinrichtungen not
wendig, um die Maschine wieder zum Anlaufen zu bringen.
In einer alternativen Ausführungsform eines SR-Motoran
triebs nach der Erfindung weist jede Motorphase wenigstens
zwei Paare von diametral entgegengesetzten Ständerpolen
auf. Eine Ständerpolwicklung ist auf jeden Pol gewickelt,
und die Polwicklungen auf diametral entgegengesetzten Polen
sind zu Paaren zusammengefaßt und entweder in Reihe oder
parallel geschaltet. Bei einem SR-Motor mit N Phasen und J
Ständerpolpaaren pro Phase (bei insgesamt zwei NJ Polwick
lungen, wobei J größer als oder gleich 2 ist) werden in
dieser Antriebsausführungsform J unabhängige Wechselrichter
mit N Phasenzweigen in jedem Wechselrichter benutzt. Diese
Wechselrichter können durch dieselbe Gleichstromquelle ge
speist werden oder, was bevorzugt wird, durch separate
Gleichstromquellen, um einen noch höheren Grad an Fehlerto
leranz zu erzielen. Der Verlust der Erregung eines Paares
von diametral entgegengesetzten Polwicklungen beeinflußt
die Erregung der übrigen (J-1) Polwicklungspaare in dersel
ben Phase oder die Erregung jedes Polwicklungspaars in den
anderen Phasen nicht wesentlich. Deshalb geht die Drehmo
menterzeugung mit ungefähr (NJ-1)/NJ ihres Wertes vor dem
Auftreten der Störung weiter, und es wird keine drehmoment
tote Zone erzeugt. Vorteilhafterweise wird bei dieser al
ternativen SR-Motorantriebskonfiguration eine Störung in
einem Wechselrichterzweig, die zum Verlust der Erregung von
einem Paar Ständerpolwicklungen führt, keinen unausgegli
chenen magnetischen Zug an dem Läufer erzeugen.
Weiter stellen gemäß der Erfindung die Maschinenkonfigura
tionen, die hier beschrieben werden, um fehlertolerante ge
schaltete Reluktanzmotor(SRM)-Antriebe zu realisieren, die
mechanische Leistung an eine Belastung abgeben, auch feh
lertolerante geschaltete Reluktanzgenerator(SRG)-Systeme
zum Umwandeln von mechanischer Leistung in elektrische Lei
stung dar. Lediglich die Zeitsteuerung der Torsteuersignale
verschiebt sich in bezug auf die Läuferposition, um einen
Motorantrieb in ein Generatorsystem zu verwandeln. Darüber
hinaus werden in einem SRG-System ausgangsspannungstote Zo
nen, die die Gegenstücke zu drehmomenttoten Zonen in einem
SRM-Antrieb sind, eliminiert, indem die fehlertoleranten
Konfigurationen nach der Erfindung benutzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömm
lichen SRM-Antriebs,
Fig. 2 eine Querschnittansicht eines SRM, welche
die Richtung des Stroms in einer exempla
rischen Motorphasenwicklung und außerdem
die Richtung des daraus resultierenden ma
gnetischen Flusses veranschaulicht,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Augenblicks
drehmomentwellenform für die SRM-Antriebs
konfiguration nach Fig. 1 im Anschluß an
den Erregungsverlust einer gestörten Phase,
Fig. 4A eine Querschnittansicht einer SRM, die gemäß
der Erfindung aufgebaut ist,
Fig. 4B und 4C schematische Darstellungen der Wechselrich
ter, die zum Speisen der SRM nach Fig. 4A
benutzt werden,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Augenblicks
drehmomentwellenform für die SRM-Antriebs
konfiguration nach Fig. 4,
Fig. 6A eine Querschnittansicht einer alternativen
Ausführungsform einer SRM, die erfindungs
gemäß aufgebaut ist,
Fig. 6B und 6C schematische Darstellungen einer Gruppe von
Wechselrichtern, die zum Speisen der SRM
nach Fig. 6A benutzt werden, und
Fig. 7A-7D schematische Darstellungen einer alternati
ven Gruppe von Wechselrichtern, die zum
Speisen der SRM nach Fig. 6A benutzt werden.
Fig. 1 zeigt eine übliche geschaltete Reluktanzmotor(SRM)-
Antriebskonfiguration. Es ist klar, daß die folgende Be
schreibung eines geschalteten Reluktanzmotorantriebs ledig
lich als Beispiel dient und daß die Lehre der Erfindung
gleichermaßen für geschaltete Reluktanzgeneratorsysteme
gilt. Deshalb umfaßt der hier und in den Ansprüchen be
nutzte Begriff "Maschine" Motoren und Generatoren.
Beispielshalber ist eine SRM 10 als eine dreiphasige Ma
schine mit zugeordnetem Leistungswechselrichter 12 darge
stellt. Die SRM 10 hat einen Läufer 14, der entweder in
Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung innerhalb eines statio
nären Ständers 16 drehbar ist. Der Läufer 14 hat zwei Paare
von diametral entgegengesetzten Läuferpolen 18 a-18 b und
20 a-20 b. Der Ständer 16 hat drei Paare von diametral entge
gengesetzten Ständerpolen 22 a-22 b, 24 a-24 b und 26 a-26 b.
Ständerpolwicklungen 28 a-28 b, 30 a-30 b und 32 a-32 b sind auf
die Ständerpolpaare 22 a-22 b, 24 a-24 b bzw. 26 a-26 b ge
wickelt. Üblicherweise sind die Ständerpolwicklungen auf
jedem der entgegengesetzten oder Gegenständerpolpaare zur
Bildung einer Motorphasenwicklung in Reihe geschaltet, so
daß der Strom I in jeder Phase insgesamt eine magnetische
Flußverkettung erzeugt, die einen Fluß in den Richtungen
erzeugt, welche durch Pfeile 52 und 53 in Fig. 2 angegeben
sind. Zum Beispiel sind gemäß der Darstellung in Fig. 2 die
Wicklungen 28 a und 28 b in Reihe geschaltet, so daß der
Strom in der angegebenen Richtung fließt. Gemäß der Dar
stellung in Fig. 1 sind die Ständerpolwicklungen, welche
jedes Gegenpaar 28 a-28 b, 30 a, 30 b bzw. 32 a-32 b bilden, mit
einander und mit einer oberen Stromschaltvorrichtung 33, 34
bzw. 35 sowie mit einer unteren Stromschaltvorrichtung 36,
37 bzw. 38 in Reihe geschaltet. Die oberen und unteren
Schaltvorrichtungen weisen jeweils einen Feldeffekttransi
stor (FET) auf, andere geeignete Stromschaltvorrichtungen
können aber benutzt werden, wie z. B. bipolare Sperr
schichttransistoren (BJTs), abschaltbare Thyristoren (GTOs)
und Isolierschicht-Bipolartransistoren (IGBTs). Jede Motor
phasenwicklung ist weiter mit einer Gleichstromversorgung
durch Rücklauf- oder Rückleitdioden 45 und 42, 46 und 43
bzw. 47 und 44 verbunden. An dem Ende jedes Stromleitungs
intervalls jeder Phase wird in der betreffenden Motorpha
senwicklung gespeicherte magnetische Energie zu der Gleich
stromquelle über das betreffende Paar dieser daran ange
schlossenen Dioden zurückgeleitet. Jede Reihenschaltung ei
ner Motorphasenwicklung mit zwei entsprechenden Schaltvor
richtungen und zwei Rückleitdioden bildet einen Phasenzweig
des Wechselrichters 12. Die Wechselrichterphasenzweige sind
zueinander parallel geschaltet und werden durch eine
Gleichstromquelle, z. B. eine Batterie oder eine gleichge
richtete Wechselstromquelle, gespeist, die an den paral
lelen Wechselrichterphasenzweigen eine Gleichspannung +V s
einprägt. Eine Kapazität 40 ist zum Herausfiltern von tran
sienten Spannungen aus der Gleichstromquelle vorgesehen.
Üblicherweise ist ein Wellenwinkelgeber 48 mit dem Läufer
14 gekuppelt, um Läuferwinkelrückführungssignale an eine
Motorsteuereinrichtung 50 abzugeben. Es stehen jedoch, wie
oben dargelegt, Techniken zur Verfügung, um den Wellenwin
kelgeber zu eliminieren. Phasenstromrückführungssignale wer
den an die Steuereinrichtung 50 aus einem Stromregler
(nicht dargestellt) angelegt, wie oben ebenfalls dargelegt,
der Phasenstromrückführungssignale aus Stromsensoren (nicht
dargestellt) empfängt. Ein Bedienerbefehl, z. B. ein Drehmo
mentbefehl, wird ebenfalls in die Steuereinrichtung 50 ein
gegeben. Auf bekannte Weise, z. B. gemäß der Beschreibung in
der US-PS 47 39 270, gibt die Steuereinrichtung Zündsignale
an den Wechselrichter 12 zum Erregen der Motorphasenwick
lungen in einer vorbestimmten Sequenz ab.
Wenn im Betrieb eine Störung in einer Maschinenphase oder
einer Wechselrichterphase eines herkömmlichen SRM-Antriebs
auftritt, so daß die Erregung an zwei Gegen- oder entgegen
gesetzten Ständerpolwicklungen verlorengeht, wird eine
"drehmomenttote Zone" durch die gestörte Phase erzeugt. Das
Läuferträgheitsmoment kann zwar den Läufer durch diese
drehmomenttote Zone hindurchbringen, wenn er sich bereits
dreht, es werden jedoch spezielle Wechselrichtersteuerungen
benötigt, um den SRM zum Wiederanlaufen zu bringen, wenn er
in dieser toten Zone, die durch die gestörte Phase erzeugt
wird, anhält. Im Betrieb kann die drehmomenttote Zone nicht
eliminiert werden, indem die verbleibenden intakten Phasen
übererregt werden.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Augenblicksdreh
momentwellenform T für die SRM-Antriebskonfiguration nach
Fig. 1 im Anschluß an den Verlust einer gestörten Motor
phase. Der verlorengegangene Drehmomentbeitrag aufgrund der
gestörten Phase ist durch gestrichelte Linien 56 darge
stellt. Gemäß der Darstellung ist die mittlere Drehmomen
terzeugung T AVE ungefähr zwei Drittel ihres Anfangswertes
T 0 vor dem Auftreten der Störung.
Ein fehlertoleranter dreiphasiger SRM-Antrieb nach der Er
findung ist in Fig. 4A gezeigt. In der folgenden Beschrei
bung werden sämtliche Ständerpolwicklungen, die sich die
selbe magnetische Beziehung mit dem Läufer teilen, wie z. B.
die Gegenwicklungen 32 a und 32 b, als Teil derselben Maschi
nenphase betrachtet, ungeachtet dessen, ob sie direkt mit
einander verbunden sind. Anders als bei dem herkömmlichen
SRM-Antrieb nach Fig. 1 sind die Ständerpolwicklungen, die
auf Gegen- oder entgegengesetzte Ständerpolpaare gewickelt
sind, nicht in Reihe geschaltet. Vielmehr wird jede Stän
derpolwicklung durch einen separaten Wechselstromphasen
zweig erregt. In der bevorzugten Ausführungsform werden
zwei unabhängige Wechselrichter 60 und 62 benutzt, die je
weils drei Phasenzweige aufweisen. Vorzugsweise wird jeder
Wechselrichter 60 und 62 durch eine separate Gleichstrom
quelle gespeist, um einen höheren Grad an Fehlertoleranz zu
erzielen, als wenn nur eine Stromquelle benutzt werden
würde. Alternativ können jedoch beide Wechselrichter durch
dieselbe Gleichstromquelle gespeist werden. Jeder Phasen
zweig jedes Wechselrichters erregt, wie dargestellt, eine
Ständerpolwicklung. So erregt ein erster Phasenzweig jedes
Wechselrichters 60, 62 die Ständerpolwicklungen 28 a bzw.
28 b; ein zweiter Phasenzweig jedes Wechselrichters 60, 62
erregt die Ständerpolwicklungen 30 a, 30 b; und ein dritter
Phasenzweig jedes Wechselrichters 60, 62 erregt die Stän
derpolwicklungen 32 a bzw. 32 b. Somit entspricht jeder Pha
senzweig jedes Wechselrichters einer der drei Motorphasen
des SRM 10.
Während des normalen, nichtgestörten Betriebes leitet jede
Ständerpolwicklung eines Gegenpaares während eines vorbe
stimmten Stromleitungsintervalls gleichzeitig Strom. Das
heißt, sie werden zur Drehmomenterzeugung in einem gemein
samen Zeitintervall gleichzeitig erregt. Darüber hinaus
sind die Polaritäten der Gegenständerpolwicklungspaare so
angeordnet, daß die magnetischen Flußmuster mit denjenigen
des herkömmlichen SRM, wie in Fig. 2 dargestellt, identisch
sind. Auf diese Weise arbeitet unter nichtgestörten Bedin
gungen der neue SRM-Antrieb auf dieselbe Weise wie der her
kömmliche SRM-Antrieb nach Fig. 1.
Anders als bei dem herkömmlichen SRM-Antrieb wird jedoch,
wenn eine Störung in einer Wechselrichterphase oder in ei
ner Maschinenphase des SRM-Antriebs nach Fig. 4 auftritt,
in der Drehmomenterzeugung keine tote Zone erzeugt. Zum
Beispiel, selbst wenn die Erregung der Ständerpolwicklung
28 a aufgrund einer Störung verlorengeht, gewährleistet die
ununterbrochene Erregung der Gegen- oder entgegengesetzten
Ständerpolwicklung 28 b, daß es trotzdem eine gewisse Dreh
momenterzeugung während des Stromleitungsintervalls der
entsprechenden Motorphase gibt.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Augenblicksdreh
momentwellenform T für die SRM-Antriebskonfiguration nach
Fig. 4 im Anschluß an den Verlust der Erregung einer Stän
derpolwicklung einer gestörten Motorphase. Der Drehmoment
beitrag aus der Gegenständerpolwicklung der gestörten Phase
ist durch gestrichelte Linien 63 gezeigt. Weil die Gegen
ständerpolwicklung der gestörten Phase während des Strom
leitungsintervalls noch, wie dargestellt, Drehmoment er
zeugt, gibt es keine tote Zone, und die mittlere Drehmomen
terzeugung T A ist ungefähr 5/6 des ursprünglichen Wertes
T 0 vor dem Auftritt der Störung, gemittelt über einer
vollen Umdrehung. Darüber hinaus kann bei Verwendung dieser
Konfiguration das mittlere Drehmoment nach dem Auftreten
der Störung auf den Wert T 0 vor dem Auftreten der Störung
erhöht werden, wenn es ausreichend Stromkapazität gibt, um
die verbleibenden intakten Ständerpolwicklungen überzuerre
gen. Vorteilhafterweise sind bei Nichtvorhandensein einer
drehmomenttoten Zone keine speziellen Steuereinrichtungen
für den Wiederanlauf des Motors erforderlich, wenn der Läu
fer im Anschluß an eine Störung anhält.
Unter normalen, nichtgestörten Betriebsbedingungen gewähr
leistet die Erregung der beiden Gegen- oder entgegengesetz
ten Ständerpolwicklungen mit gleichen Strömen, daß sich die
radialen Zugkräfte aus den beiden entsprechenden Polen ge
genseitig aufheben, während sich ihre Drehmomentbeiträge
addieren. Wenn jedoch die Erregung von nur einer Ständer
polwicklung eines Gegenpaares entfernt wird, gibt es insge
samt eine radiale Zugkraft an dem Läufer zusätzlich zu der
gewünschten Tangentialkraft oder dem Drehmoment. Deshalb
kann es notwendig sein, die Motorlager zu verstärken, damit
sie den sich ergebenden unabgeglichenen magnetischen Zug an
dem Läufer aushalten.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird
die Erzeugung der oben beschriebenen unausgeglichenen ma
gnetischen Kraft verhindert. Als Beispiel zeigt Fig. 6
einen dreiphasigen SRM 70. Der SRM 70 hat, wie dargestellt,
einen Läufer 72 innerhalb eines stationären Ständers 74.
Der Läufer 72 hat vier Paare von diametral entgegengesetz
ten Läuferpolen 74 a-74 b, 76 a-76 b, 78 a-78 b und 80 a-80 b. Der
Ständer 74 hat sechs Paar Gegen- oder diametral entgegenge
setzte Ständerpole 82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b, 88 a-88 b, 90 a-
90 b bzw. 92 a-92 b, die mit Gegenständerpolwicklungspaaren
96 a-96 b, 98 a-98 b, 100 a-100 b, 102 a-102 b, 104 a-104 b bzw.
106 a-106 b versehen sind. Auf diese Weise weist jede Motor
phase zwei Paar Gegen- oder diametral entgegengesetzte
Ständerpolwicklungen auf, d. h. zwei Gegenständerpolwick
lungspaare. Zum Beispiel bilden die beiden Ständerpolwick
lungspaare 96 a-96 b und 102 a-102 b eine der drei Motorphasen
des SRM 70. Vorzugsweise werden zwei unabhängige Leistungs
wechselrichter 105 und 107 zum Speisen des SRM 70 benutzt.
Jeder Wechselrichterphasenzweig entspricht einer gesonder
ten Motorphase und umfaßt zwei Halbleiterschalter und zwei
Rückleitdioden, welche Gegen- oder entgegengesetzte Stän
derpolwicklungen erregen, die miteinander in Reihe geschal
tet sind. Alternativ können die beiden Ständerpolwicklun
gen, die jedes Gegenpaar bilden, wie z. B. 96 a-96 b, parallel
geschaltet sein. Die vier Ständerpolwicklungen, welche je
der Motorphase entsprechen, werden zur Drehmomenterzeugung
während desselben Zeitintervalls erregt, d. h. sie haben ein
gesamtes Stromleitungsintervall gemeinsam.
Wenn eine Störung in einer Motorphase des SRM 70 auftritt,
so daß die Erregung von einem Paar Gegenständerpolwicklun
gen beseitigt wird, das einer Motorphase entspricht, wird
die Erregung an dem anderen Gegenständerpolwicklungspaar
nicht unterbrochen. Vorteilhafterweise erzeugt deshalb in
dieser Ausführungsform des SRM-Antriebs die Störung keinen
unausgeglichenen magnetischen Zug an dem Läufer oder seinen
Lagern, da beide diametral entgegengesetzten Wicklungen in
der gestörten Phase unerregt sind. Wenn die Erregung bei
spielsweise an dem Ständerpolwicklungspaar 96 a-96 b verlo
rengeht, gewährleistet darüber hinaus die ununterbrochene
Erregung des Gegenpaares 102 a-102 b dieser gestörten Phase,
daß die symmetrische Erregung fortgesetzt wird. Weiter wird
die mittlere Drehmomenterzeugung nur um ungefähr 1/6 ihres
Wertes vor dem Auftreten der Störung für denselben Strom
reduziert, und es wird durch die Störung keine drehmoment
tote Zone erzeugt.
Noch eine weitere alternative Ausführungsform der Wechsel
richterkonfiguration, die zum Speisen des SRM 70 benutzt
wird, ist in den Fig. 7A-7D gezeigt. In dieser Ausführungs
form wird das mittlere Drehmoment nach dem Auftreten einer
Störung noch weiter erhöht. Wie dargestellt werden vier un
abhängige dreiphasige Wechselrichter 110, 112, 114 und 116
benutzt. Jeder Phasenzweig jedes Wechselrichters entspricht
einer Motorphase und erregt eine Ständerpolwicklung eines
ihm entsprechenden Gegenpaares. Der Verlust eines Wechsel
richterphasenzweigs aufgrund einer Störung beseitigt die
Erregung von nur einer Ständerpolwicklung, was zu einem
Verlust von nur etwa 1/12 des mittleren Drehmoments vor dem
Auftreten der Störung führt.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf
dreiphasige SRM-Antriebe und SRG-Systeme, sondern kann auf
SR-Maschinen ausgedehnt werden, die irgendeine Phasenzahl
haben. Darüber hinaus beschränkt sich die Erfindung nicht
auf die Zahlen von Ständerpolen und Läuferpolen, die oben
angegeben worden sind. Zum Beispiel kann bei einer vierpha
sigen SR-Maschine, die acht Ständerpole und sechs Läufer
pole hat, jede von vier Wechselrichterphasen benutzt wer
den, um zwei Gegenständerpolwicklungen, die einer Maschi
nenphase entsprechen, zu erregen. Alternativ kann jede der
acht Ständerpolwicklungen durch eine gesonderte Wechsel
richterphase erregt werden, wobei die Erregung der vier
Ständerpolwicklungspaare während des normalen Betriebs syn
chronisiert ist.
Claims (20)
1. Fehlertoleranter geschalteter Reluktanzmaschinenantrieb,
gekennzeichnet durch
eine mehrphasige, geschaltete Reluktanzmaschine (10) mit einem Läufer (14) und einem Ständer (16), wobei der Läufer (14) mehrere Läuferpole (18 a, 18 b, 20 a, 20 b) hat, wobei der Ständer (16) mehrere Paare entgegengesetzter Ständerpole (22 a-22 b, 24 a-24 b, 26 a-26 b) hat, wobei jede Phase der Ma schine (10) wenigstens ein Paar entgegengesetzter Ständer pole aufweist und wobei auf jeden Ständerpol eine konzen trierte Ständerpolwicklung (28a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) gewickelt ist;
mehrere unabhängige Leistungswechselrichter (60, 62), wobei die Anzahl der Wechselrichter (60, 62) gleich der Anzahl der Ständerpolwicklungen (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) ist, die jeder Maschinenphase entspricht, wobei jeder Wech selrichter (60, 62) eine Stromversorgung zum Einprägen ei ner Gleichspannung an den Ständerpolwicklungen (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) aufweist, wobei jeder Wechselrichter (60, 62) wenigstens eine Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, die mit einer separaten der Stän derpolwicklungen in Reihe geschaltet ist, wobei die Reihen schaltung jeder Ständerpolwicklung und der entsprechenden in Reihe geschalteten Schaltvorrichtung einen separaten Phasenzweig des entsprechenden Wechselrichters (60, 62) bildet; und
eine Torsteuereinrichtung (50), die mit jeder Stromschalt vorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) verbunden ist, zum Er regen der entsprechenden Ständerpolwicklung, die mit ihr in Reihe geschaltet ist, wobei die Ständerpolwicklungen der Wechselrichter (60, 62), die derselben Maschinenphase ent sprechen, im wesentlichen dasselbe Stromleitungsintervall haben und wobei die Stromleitungsintervalle für die ver schiedenen Maschinenphasen gegenseitig zeitverschoben sind.
eine mehrphasige, geschaltete Reluktanzmaschine (10) mit einem Läufer (14) und einem Ständer (16), wobei der Läufer (14) mehrere Läuferpole (18 a, 18 b, 20 a, 20 b) hat, wobei der Ständer (16) mehrere Paare entgegengesetzter Ständerpole (22 a-22 b, 24 a-24 b, 26 a-26 b) hat, wobei jede Phase der Ma schine (10) wenigstens ein Paar entgegengesetzter Ständer pole aufweist und wobei auf jeden Ständerpol eine konzen trierte Ständerpolwicklung (28a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) gewickelt ist;
mehrere unabhängige Leistungswechselrichter (60, 62), wobei die Anzahl der Wechselrichter (60, 62) gleich der Anzahl der Ständerpolwicklungen (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) ist, die jeder Maschinenphase entspricht, wobei jeder Wech selrichter (60, 62) eine Stromversorgung zum Einprägen ei ner Gleichspannung an den Ständerpolwicklungen (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) aufweist, wobei jeder Wechselrichter (60, 62) wenigstens eine Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, die mit einer separaten der Stän derpolwicklungen in Reihe geschaltet ist, wobei die Reihen schaltung jeder Ständerpolwicklung und der entsprechenden in Reihe geschalteten Schaltvorrichtung einen separaten Phasenzweig des entsprechenden Wechselrichters (60, 62) bildet; und
eine Torsteuereinrichtung (50), die mit jeder Stromschalt vorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) verbunden ist, zum Er regen der entsprechenden Ständerpolwicklung, die mit ihr in Reihe geschaltet ist, wobei die Ständerpolwicklungen der Wechselrichter (60, 62), die derselben Maschinenphase ent sprechen, im wesentlichen dasselbe Stromleitungsintervall haben und wobei die Stromleitungsintervalle für die ver schiedenen Maschinenphasen gegenseitig zeitverschoben sind.
2. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Wechselrichter (60, 62) durch eine
gesonderte Gleichstromversorgung gespeist wird.
3. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine
Diode (42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die mit der ent
sprechenden Ständerpolwicklung (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a,
32 b) verbunden ist, um induktive Wicklungsströme im Kreis
fließen zu lassen.
4. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Phasenzweig eine zweite
Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist,
die mit ihrer zugeordneten Ständerpolwicklung (28 a, 28 b,
30 a, 30 b, 32 a, 32 b) in Reihe geschaltet ist.
5. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine Diode
(42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die an die entsprechende
Ständerpolwicklung (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) ange
schlossen ist, um induktive Wicklungsströme im Kreis
fließen zu lassen.
6. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35,
36, 37, 38) einen Feldeffekttransistor aufweist.
7. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine Diode
(42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die mit der entsprechen
den Ständerpolwicklung (28 a, 28 b, 30 a, 30 b, 32 a, 32 b) ver
bunden ist, um induktive Wicklungsströme im Kreis fließen
zu lassen.
8. Reluktanzmaschinenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole von jedem Paar ent
gegengesetzter Ständerpole (22 a-22 b, 24 a-24 b, 26 a-26 b) dia
metral entgegengesetzt sind.
9. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Maschinenphase ein zweites Paar ent
gegengesetzter Ständerpole (82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b, 88 a-
88 b, 90 a-90 b, 92 a-92 b) aufweist und daß weiter zwei zusätz
liche Leistungswechselrichter (114, 116) vorgesehen sind,
die jeweils einen Phasenzweig beinhalten, der jeder Maschi
nenphase entspricht.
10. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pole von jedem Paar entgegengesetzter
Ständerpole (82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b, 88 a-88 b, 90 a-90 b,
92 a-92 b) diametral entgegengesetzt sind.
11. Fehlertoleranter geschalteter Reluktanzmaschinenan
trieb, gekennzeichnet durch:
eine mehrphasige, geschaltete Reluktanzmaschine (70) mit einem Läufer (72) und einem Ständer (74), wobei der Läufer (72) mehrere Läuferpole (74 a, 74 b, 76 a, 76 b, 78 a, 78 b, 80 a, 80 b) hat, wobei der Ständer (74) mehrere Paare entgegenge setzter Ständerpole (82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b, 88 a-88 b, 90 a-90 b, 92 a-92 b) hat, wobei jede Phase der Maschine (70) wenigstens zwei Paare entgegengesetzter Ständerpole auf weist und wobei auf jeden Ständerpol eine konzentrierte Ständerpolwicklung (96 a, 96 b, 98 a, 98 b, 100 a, 100 b, 102 a, 102 b, 104 a, 104 b, 106 a, 106 b) gewickelt ist;
mehrere unabhängige Leistungswechselrichter (110, 112, 114, 116), wobei die Anzahl der Wechselrichter gleich der Anzahl der Paare entgegengesetzter Ständerpole ist, wobei jeder Wechselrichter eine Stromversorgung zum Einprägen einer Gleichspannung an den Ständerpolwicklungen bildet, wobei jeder Wechselrichter wenigstens eine Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, die mit einem gesonder ten Paar Ständerpolwicklungen, das jedem Paar der entgegen gesetzten Ständerpole entspricht, in Reihe geschaltet ist und wobei die Kombination von jedem Paar Ständerpolwicklun gen und entsprechender in Reihe geschalteter Schaltvorrich tung einen gesonderten Phasenzweig des entsprechenden Wech selrichters bildet; und
eine Torsteuereinrichtung (50), die mit jeder Stromschalt vorrichtung verbunden ist, zum Erregen des damit verbun denen entsprechenden Ständerpolwicklungspaares, wobei die Ständerpolwicklungspaare der Wechselrichter, die derselben Maschinenphase entsprechen, im wesentlichen dasselbe Strom leitungsintervall haben und wobei die Stromleitungsinter valle für die verschiedenen Maschinenphasen gegenseitig zeitverschoben sind.
eine mehrphasige, geschaltete Reluktanzmaschine (70) mit einem Läufer (72) und einem Ständer (74), wobei der Läufer (72) mehrere Läuferpole (74 a, 74 b, 76 a, 76 b, 78 a, 78 b, 80 a, 80 b) hat, wobei der Ständer (74) mehrere Paare entgegenge setzter Ständerpole (82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b, 88 a-88 b, 90 a-90 b, 92 a-92 b) hat, wobei jede Phase der Maschine (70) wenigstens zwei Paare entgegengesetzter Ständerpole auf weist und wobei auf jeden Ständerpol eine konzentrierte Ständerpolwicklung (96 a, 96 b, 98 a, 98 b, 100 a, 100 b, 102 a, 102 b, 104 a, 104 b, 106 a, 106 b) gewickelt ist;
mehrere unabhängige Leistungswechselrichter (110, 112, 114, 116), wobei die Anzahl der Wechselrichter gleich der Anzahl der Paare entgegengesetzter Ständerpole ist, wobei jeder Wechselrichter eine Stromversorgung zum Einprägen einer Gleichspannung an den Ständerpolwicklungen bildet, wobei jeder Wechselrichter wenigstens eine Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, die mit einem gesonder ten Paar Ständerpolwicklungen, das jedem Paar der entgegen gesetzten Ständerpole entspricht, in Reihe geschaltet ist und wobei die Kombination von jedem Paar Ständerpolwicklun gen und entsprechender in Reihe geschalteter Schaltvorrich tung einen gesonderten Phasenzweig des entsprechenden Wech selrichters bildet; und
eine Torsteuereinrichtung (50), die mit jeder Stromschalt vorrichtung verbunden ist, zum Erregen des damit verbun denen entsprechenden Ständerpolwicklungspaares, wobei die Ständerpolwicklungspaare der Wechselrichter, die derselben Maschinenphase entsprechen, im wesentlichen dasselbe Strom leitungsintervall haben und wobei die Stromleitungsinter valle für die verschiedenen Maschinenphasen gegenseitig zeitverschoben sind.
12. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ständerpolwicklungen (96 a, 96 b, 98 a,
98 b, 100 a, 100 b, 102 a, 102 b, 104 a, 104 b, 106 a, 106 b) von
jedem Paar entgegengesetzter Ständerpole in Reihe geschal
tet sind.
13. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Ständerpolwicklungen (96 a,
96 b, 98 a, 98 b, 100 a, 100 b, 102, 102 b, 104 a, 104 b, 106 a,
106 b) von jedem Paar entgegengesetzter Ständerpole parallel
geschaltet sind.
14. Reluktanzmaschinenantrieb nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wechselrichter
(110, 112, 114, 116) durch eine separate Gleichstromversor
gung gespeist wird.
15. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine Diode
(42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die an das zugeordnete
Paar Ständerpolwicklungen angeschlossen ist, um induktive
Wicklungsströme im Kreis fließen zu lassen.
16. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig eine zweite Strom
schaltvorrichtung (33, 34, 35, 36, 37, 38) aufweist, die
mit dem zugeordneten Paar Ständerpolwicklungen (96 a-96 b,
98 a-98 b, 100 a-100 b, 102 a-102 b 104 a-104 b, 106 a-106 b), in
Reihe geschaltet ist.
17. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine Diode
(42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die mit dem zugeordneten
paar Ständerpolwicklungen (96 a-96 b, 98 a-98 b, 100 a-100 b,
102 a-102 b, 104 a-104 b, 106 a-106 b) verbunden ist, um indukti
ve Wicklungsströme im Kreis fließen zu lassen.
18. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Stromschaltvorrichtung (33, 34, 35,
36, 37, 38) einen Feldeffektransistor aufweist.
19. Reluktanzmaschinenantrieb nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Phasenzweig wenigstens eine Diode
(42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweist, die mit dem zugeordneten
Paar Ständerpolwicklungen (96 a-96 b, 98 a-98 b, 100 a-100 b,
102 a-102 b, 104 a-104 b, 106 a-106 b) verbunden ist, um induk
tive Wicklungsströme im Kreis fließen zu lassen.
20. Reluktanzmaschinenantrieb nach einem der Ansprüche 11
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole jedes Paares
entgegengesetzter Ständerpole (82 a-82 b, 84 a-84 b, 86 a-86 b,
88 a-88 b, 90 a-90 b, 92 a-92 b) diametral entgegengesetzt sind.
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