DE4005679A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen eines einschaltzeitpunktes fuer die steuerung des einschaltvorganges eines drehstrommotors - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bestimmen eines einschaltzeitpunktes fuer die steuerung des einschaltvorganges eines drehstrommotors

Info

Publication number
DE4005679A1
DE4005679A1 DE4005679A DE4005679A DE4005679A1 DE 4005679 A1 DE4005679 A1 DE 4005679A1 DE 4005679 A DE4005679 A DE 4005679A DE 4005679 A DE4005679 A DE 4005679A DE 4005679 A1 DE4005679 A1 DE 4005679A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase position
switching elements
controllable switching
phase
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4005679A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4005679C2 (de
Inventor
Diethard Runggaldier
Claus B Doerwald
Karl Baernklau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE4005679A1 publication Critical patent/DE4005679A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4005679C2 publication Critical patent/DE4005679C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P27/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
    • H02P27/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using supply voltage with constant frequency and variable amplitude

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steue­ rung des Einschaltvorganges eines von den Phasen eines Dreh­ stromnetzes durch steuerbare Schaltelemente getrennten Dreh­ strommotors.
Beim Einschalten eines Drehstrommotors können ungünstige Ein­ schaltzeitpunkte zu hohen Anlaßspitzenströmen und somit zu einer unerwünschten Belastung des Netzes und des Drehstrom­ motors führen. Zur Vermeidung solcher Belastungen werden des­ halb Schaltverfahren verwendet, mit denen der Einschaltzeit­ punkt und der nachfolgende Einschaltvorgang in Abhängigkeit von der Phasenlage der an den drei Phasen des Drehstromnetzes an­ liegenden Netzspannungen gesteuert wird.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift 01 44 454 ist bei­ spielsweise ein Verfahren zur Steuerung des Schaltvorganges be­ kannt, bei dem zunächst zwei Phasen in der Nähe des Nulldurch­ ganges der an der dritten Phase anliegenden Spannung gemeinsam geschaltet werden. Darauffolgend wird das Zuschalten der dritten Phase erst dann vorgenommen, wenn sich die zwischen den beiden gemeinsam geschalteten Phasen anliegende Spannung eben­ falls in der Nähe des Nulldurchgangs befindet. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen dreiphasigen Trennschalter sowie zwei, beispielsweise in den Phasen A und B zwischen dem Trennschalter und dem Motor angeordnete steuerbare Schaltelemente. Als Schaltelemente sind paarweise geschaltete Thyristoren, Triacs oder einphasige Halbleiter-Relais vorge­ sehen. Die Phase C wird über den Trennschalter direkt mit dem Motor verbunden. Mit Hilfe einer geeigneten Steuervorrichtung werden die steuerbaren Schaltelemente phasenrichtig nachein­ ander durchgeschaltet, wenn der Trennschalter geschlossen wird. Bei der Verwendung einer Thyristorschaltung oder eines Triacs als steuerbares Schaltelement ist nach erfolgtem erstmaligen Zünden eine Dauerzündung vorgesehen. Diese Dauerzündung wird durch eine stetige Folge von Zündimpulsen realisiert, die von einem Treiberbaustein für einen als Zündverstärker vorgesehenen Zündtransformator bereitgestellt werden. Der Motor wird somit unmittelbar nach dem Schalten der Phase A mit der vollen Netz­ spannung belastet.
Anstelle einer sofortigen Zuschaltung der gesamten Versorgungs­ spannung kann auch ein beispielsweise in der internationalen Anmeldung WO 84/04 005 offenbartes Verfahren vorgesehen sein, bei dem die am Motor anliegende effektive Spannung langsam auf den vollen Wert angehoben wird. Zwischen dem Motor und dem Netz sind hierzu in jeder Phase steuerbare Halbleiter-Ventile vor­ gesehen, die jeweils selektiv mit einem Zündwinkel angesteuert werden, der in der Anlaufphase ausgehend von einem Anfangswert stetig verringert wird. Dabei erfolgt das Einschalten des Motors mit einer ersten Zündsequenz bei der gleichzeitig zwei Phasen dann gezündet werden, wenn die Spannung zwischen diesen beiden Phasen das Maximum oder Minimum überschritten hat und gegen Null strebt. Nach einem Phasenwinkel von beispielsweise 55° wird die dritte Phase gezündet. Nach dieser ersten Zünd­ sequenz werden dann die Halbleiter-Ventile sequentiell jeweils mit einem Anfangszündwinkel von beispielsweise 60° gezündet, der dann sukzessive reduziert wird.
Bei den bekannten Verfahren wird jedoch bei der Festlegung des Einschaltzeitpunktes für den ersten Zündvorgang stets von einem stehenden, entmagnetisierenden Motor ausgegangen. Diese be­ kannten Schaltverfahren sind aber zum schnellen Wiedereinschal­ ten eines kurz vorher vom Netz getrennten, noch drehenden und magnetisierten Motors, beispielsweise bei einem schnellen Reversieren, weniger geeignet, da sie bei der Festlegung des Einschaltzeitpunktes die im Motor induzierten Spannungen unbe­ rücksichtigt lassen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen eines geeigneten Einschaltzeitpunktes für die Steue­ rung des Einschaltvorganges anzugeben, bei dem auch das Wieder­ einschalten eines noch drehenden magnetisierten Motors nur zu einer geringen Belastung des Netzes und des Motors führt. Außerdem soll eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Die genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß jeweils mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 5 gelöst. Die über den ge­ öffneten steuerbaren Schaltelementen jeweils abfallende Spannung wird bestimmt durch die vom weiterdrehenden und nicht entmagnetisierten Motor in der Statorwicklung induzierte, am motorseitigen Anschluß des steuerbaren Schaltelementes an­ stehende Spannung und die Netzspannung am netzseitigen Anschluß des steuerbaren Schaltelementes. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß ein zum Einschalten günstiger Zeitpunkt dann erreicht ist, wenn die über den steuerbaren Schaltelemen­ ten gemessenen Spannungsabfälle in ihrer Phasenlage mit der Phasenlage der Netzspannungen wenigstens annähernd überein­ stimmt. Wenn dies der Fall ist, sind die in den Statorwicklun­ gen induzierten Spannungen annähernd synchron mit der Netz­ spannung und ein für das Wiedereinschalten des Motors geeig­ neter Betriebszustand ist erreicht. Diese geeigneten Betriebs­ zustände sind nicht für alle Zeitpunkte nach Ausschalten des Motors, sondern nur für Zeitfenster gegeben, die mit dem Dreh­ zahlverlust des Motors zusammenhängen. Dies hängt damit zusam­ men, daß die Rotationsgeschwindigkeit des abgeschalteten Motors stetig absinkt und sich dabei die in den Statorwicklungen indu­ zierte Spannung sich in ihrer Phasenlage gegen die Netzspannung stetig verschiebt. Eine günstige Situation ist beispielsweise dann erreicht, wenn der Motor der Netzspannung um eine oder mehrere volle Umdrehungen hinterherläuft. Diese günstige Situa­ tion dauert dabei nur wenige Umdrehungen an, bis die Netz- und Motorspannungen wieder zunehmend asynchroner werden.
Die Bestimmung der Phasenlage der an den Schaltelementen ab­ fallenden Spannungen erfolgt vorzugsweise durch Messung der Winkeldifferenzen zwischen den zeitlich aufeinander in unter­ schiedlichen Phasen erfolgenden Nulldurchgängen der an den steuerbaren Schaltelementen abfallenden Spannungen. Dabei ist unter Winkeldifferenz eine aus der zugehörigen Zeitdifferenz und der konstanten Netzfrequenz f ermittelte Größe zu verste­ hen. Die vorgegebene Phasenlage entspricht dann einer vorgege­ benen Winkeldifferenz von etwa 60°. Diese Winkeldifferenz ist durch die Netzspannung vorgegeben, deren Phasenspannungen in ihren Nulldurchgängen untereinander ebenfalls eine Winkeldif­ ferenz von 60° aufweisen. Die zulässigen Abweichungen zwischen den gemessenen Winkeldifferenzen und den vorgegebenen Winkel­ differenzen sind dabei vorzugsweise höchstens 25°, insbesondere jedoch kleiner als 15°.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird als zu­ sätzliches Kriterium für die Phasenlage die Winkeldifferenz zwischen dem Nulldurchgang einer verketteten Netzspannung und dem nächsten Nulldurchgang der an den steuerbaren Schaltelemen­ ten jeweils abfallenden Spannungen gemessen und mit einem Soll­ wert verglichen, der von der vorgegebenen Phasenlage bestimmt ist und 30° beträgt. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die gegenseitige Phasenlage der an den Schaltelementen abfallenden Spannungen untereinander gemessen, sondern auch ein fester zeitlicher Bezug zur Netzspannung hergestellt und die relativ zur Netzspannung vorliegende Phasenlage bestimmt. Dadurch ist eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet, weil die Wahr­ scheinlichkeit für ein nur zufällig richtiges Phasenmuster ver­ ringert ist.
In einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens ist den steuerbaren Schaltelementen jeweils ein Re­ ferenz-Detektor zugeordnet, an dessem Ausgang ein binäres Signal ansteht, dessen einer Pegel im wesentlichen mit dem Zeitpunkt des Nulldurchgangs der Spannung zusammenfällt. Die am Ausgang der Referenz-Detektoren anstehenden Signale werden einer Vergleichseinrichtung zugeführt, in der die Winkeldiffe­ renzen bestimmt und mit den vorgegebenen Differenzen verglichen werden.
Außerdem kann zusätzlich ein weiterer Referenz-Detektor zur Messung der Nulldurchgänge der zwischen zwei Phasen anliegen­ den verketteten Netzspannung vorgesehen sein, der ebenfalls mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist den steuerbaren Schaltelementen eine mit der Vergleichseinrich­ tung verbundene Steuereinrichtung zum Steuern des Einschaltvor­ ganges zugeordnet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in deren
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung veranschaulicht ist, das anhand der in den
Fig. 2 bis 4 dargestellten zeitlichen Abfolge von Referenz­ signalen, die jeweils aus den über den steuerbaren Schaltelementen abfallenden Spannungen abgeleitet sind, näher erläutert wird. In
Fig. 5 ist ein aus der Spannung zwischen zwei Phasen abgelei­ tetes und zur Bestimmung der Phasenlage der über den Schaltelementen abfallenden Spannungen relativ zur Netzspannung geeignetes Referenzsignal ebenfalls gegen die Zeit aufgetragen.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Drehstrommotor 2 jeweils über ein steuerbares Schaltelement 4 A, 4 B bzw. 4 C, beispielsweise ein Triac oder eine Thyristorschaltung oder ein Halbleiter-Relais, an die drei Phasen A, B und C eines Drehstromnetzes ange­ schlossen. Den steuerbaren Schaltelementen 4 A, 4 B und 4 C ist in der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Figur jeweils ein Re­ ferenz-Detektor 6 A, 6 B bzw. 6 C zugeordnet mit dem jeweils eine Kenngröße des zeitlichen Verlaufes der über den steuerbaren Schaltelementen 4 A, 4 B bzw. 4 C abfallenden Spannung erfaßt wird. Diese Kenngröße dient zur Festlegung einer Zeitreferenz für die Bestimmung der Phasenlage. Diese Zeitreferenz wird als Referenzsignal XA, XB und XC jeweils an den Ausgängen 8 A, 8 B bzw. 8 C der Referenz-Detektoren 6 A, 6 B bzw. 6 C bereitgestellt. Als Kenngröße sind beispielsweise das Maximum oder Minimum im zeitlichen Verlauf der Spannung, vorzugsweise der Spannungs­ nulldurchgang geeignet. In einer vorbezugten Ausführungsform enthalten die Referenz-Detektoren 6 A, 6 B und 6 C beispielsweise jeweils einen Komparator, der den Absolutwert des Spannungs­ abfalles mit einem vorgegebenen Schwellwert vergleicht. An den Ausgängen 8 A, 8 B und 8 C steht somit jeweils ein Referenzsignal XA, XB bzw. XC mit zwei Pegeln an. Bei entsprechend niedriger Wahl des Schwellwertes, beispielsweise etwa 10 V, wird dann durch die Flanken dieses binären Signals im wesentlichen der Spannungsnulldurchgang erfaßt, der zu einem zwischen diesen Flanken liegenden Zeitpunkt erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zur Messung der Null­ durchgänge der verketteten Netzspannung zwischen zwei Phasen, beispielsweise zwischen den Phasen A und B, ein weiterer Refe­ renz-Detektor 6 AB vorgesehen. Am Ausgang 8 AB dieses Referenz- Detektors 6 AB steht ebenfalls ein binäres Referenzsignal XAB an, dessen Flanken mit den Nulldurchgängen der zwischen diesen Phasen A und B abfallenden Spannung zusammenfallen.
Die Ausgänge 8 A, 8 B, 8 C und 8 AB der Referenz-Detektoren 6 A, 6 B, 6 C bzw. 6 AC sind mit einer Meß- und Vergleichseinrichtung 10 verbunden, in der eine Messung der Phasenlage anhand der Re­ ferenzsignale XA, XB, XC und XAB durchgeführt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch eine Flanke eines eintreffenden Referenzsignales, beispielsweise XAB, ein Zähler gestartet wird, dessen Inhalt jeweils bei einer Flanke der nächsten Referenzsignale, die beispielsweise in der Reihenfolge XA, XC und XB eintreffen, gelesen wird. Die gemessene Phasen­ lage wird in der Meß- und Vergleichseinrichtung 10 mit einer vorgegebenen Phasenlage verglichen. Stimmt die gemessene Pha­ senlage mit der vorgegebenen Phasenlage innerhalb vorgegebener Grenzen überein, wird in der Meß- und Vergleichseinrichtung 10 ein Steuersignal S erzeugt, mit dem der Einschaltvorgang frei­ gegeben wird. Dieses Steuersignal S wird an den Steuereingang 141 einer Steuereinrichtung 14 weitergeleitet, welche die zum Schalten der steuerbaren Schaltelemente 4 A, 4 B und 4 C erfor­ derlichen Zündsignale zur Verfügung stellt.
In den Fig. 2 bis 4 sind die aus den Spannungsnulldurch­ gängen ermittelten Referenzsignale XA, XB bzw. XC jeweils gegen die Zeit aufgetragen. Die Messung der gegenseitigen Phasenlage erfolgt dabei in einer Ausführungsform ohne Referenz-Detektor 6 AB (Fig. 1) vorzugsweise dadurch, daß ausgehend von einem ersten Referenzsignal 22, das einen Spannungsnulldurchgang über dem der Phase A zugeordneten steuerbaren Schaltelement ent­ spricht eine Winkeldifferenz Φ 1 bis zum nächsten Spannungsnull­ durchgang gemessen wird, der im Beispiel der Fig. 4 bei der über den dem in der Phase C angeordneten steuerbaren Schaltele­ ment erfolgt und durch ein mit dem Bezugszeichen 24 versehenes Referenzsignal XC erfaßt wird. Der nächste Spannungsnull­ durchgang erfolgt über dem in der Phase B steuerbaren Schalt­ element und ist durch das mit dem Bezugszeichen 26 versehene Referenzsignal XB erfaßt. Der Abstand zwischen den beiden Re­ ferenzsignalen 24 und 26 entspricht einer Winkeldifferenz Φ 2. Der nächste zeitlich darauffolgende Spannungsnulldurchgang erfolgt nach einer Winkeldifferenz Φ 3 wieder über dem in der Phase A angeordneten steuerbaren Schaltelement und wird durch das mit dem Bezugszeichen 28 versehene Referenzsignal XA er­ faßt.
Die Phasenlage der an den Schaltelementen abfallenden Spannun­ gen wird dann jeweils durch ein Wertepaar Φ 1, Φ 2 oder Φ 2, Φ 3 dargestellt. Eine für das Einschalten günstige Betriebssitua­ tion des Motors ist erreicht, wenn die Winkeldifferenzen Φ 1, Φ 2 Φ 2, Φ 3 zwischen jeweils drei aufeinanderfolgenden Spannungs­ nulldurchgängen größer als 45° und kleiner als 75° sind.
In Fig. 5 ist zusätzlich das gemäß einer Ausführungsform mit Referenz-Detektor 6 AB (Fig. 1) aus dem Nulldurchgang der zwischen den Phasen A und B anliegenden verketteten Netzspan­ nung ermittelte Referenzsignal XAB gegen die Zeit aufgetragen. Dabei entspricht beispielsweise die Flanke 30 einem Nulldurch­ gang von Minus nach Plus und die Flanke 32 einem Nulldurchgang von Plus nach Minus. Der auf eine der Flanken 30 und 32 folgen­ de Nulldurchgang einer an den Schaltelementen abfallenden Span­ nung erfolgt dann jeweils in der Phase A bei einer Winkeldiffe­ renz Φ 4 bzw. Φ 5, die in dem in der Figur dargestellten Ideal­ fall jeweils etwa 30° betragen. Eine für das Einschalten gün­ stige Betriebssituation ist in diesem Ausführungsbeispiel dann erreicht, wenn zusätzlich zu der Bedingung 45° < Φ 1, Φ 2 < 75° die Bedingung 15° < Φ 4 < 30° erfüllt ist.
Der Einschaltvorgang selbst kann dann beispielsweise gemäß einem der in den Druckschriften EP-A-01 44 454 oder WO 84/04 005 offenbarten Verfahren erfolgen.

Claims (8)

1. Verfahren zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines von den Phasen (A, B, C) eines Drehstromnetzes jeweils durch steuerbare Schaltelemente (4 A, 4 B, 4 C) getrennten Drehstrommotors (2) mit folgenden Merkmalen:
  • a) Messung der Phasenlage der an den steuerbaren Schaltelemen­ ten (4 A, 4 B, 4 C) jeweils abfallenden Spannungen,
  • b) Vergleich dieser Phasenlage mit einer durch die Netzspan­ nungen vorgegebenen Phasenlage, und
  • c) Ableiten eines Steuersignals (S) für die Freigabe des Ein­ schaltvorganges, wenn die gemessene Phasenlage mit der vor­ gegebenen Phasenlage innerhalb vorbestimmter Grenzen über­ einstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Phasenlage durch Bestimmung der Winkeldifferenzen (Φ 1, Φ 2) zwischen den zeitlich aufeinander­ folgenden Nulldurchgängen der an den steuerbaren Schaltelemen­ ten (4 A, 4 B und 4 C) jeweils abfallenden Spannungen gemessen wird, wobei die vorgegebene Phasenlage jeweils einer Winkel­ differenz von 60° entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Phasenlage zusätzlich durch Be­ stimmung der Winkeldifferenz (Φ 4) zwischen dem Nulldurchgang einer verketteten Netzspannung und dem nächsten Nulldurchgang der an den steuerbaren Schaltelementen (4 A, 4 B, 4 C) jeweils ab­ fallenden Spannungen gemessen wird, wobei die vorgegebene Pha­ senlage einer Winkeldifferenz von 30° entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Steuersignal (S) dann abge­ leitet wird, wenn die gemessenen Winkeldifferenzen (Φ 1, Φ 2, Φ 4) von den vorgegebenen Winkeldifferenzen weniger als 15° abwei­ chen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Einrichtungen (6 A, 6 B, 6 C, 6 AB, 10) zur Messung der Phasen­ lage zwischen den an den steuerbaren Schaltelementen (4 A, 4 B, 4 C) jeweils abfallenden Spannungen sowie zum Vergleich dieser gemessenen Phasenlage mit einer durch die Netzspannungen vorge­ gebenen Phasenlage, und zum Bereitstellen eines Steuersignals (S) für die Freigabe des Einschaltvorganges in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den steuerbaren Schaltelementen (4 A, 4 B, 4 C) jeweils ein Referenz-Detektor (6 A, 6 B bzw. 6 C) zuge­ ordnet ist, an dessen Ausgang (8 A, 8 B bzw. 8 C) ein binäres Referenzsignal (XA, XB bzw. XC) ansteht, dessen Flanken im wesentlichen mit dem Zeitpunkt des Nulldurchgangs der über den steuerbaren Schaltelementen (4 A, 4 B, 4 C) jeweils abfallenden Spannung zusammenfallen, und der mit einer Meß- und Vergleichs­ einrichtung (10) zur Messung der Winkeldifferenzen (Φ 1, Φ 2) zwischen den Referenzsignalen (XA, XB, XC) sowie zum Vergleich dieser Winkeldifferenz mit einer Winkeldifferenz von 60° und zum Bereitstellen eines Steuersignales (S) für die Freigabe des Einschaltvorganges.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zusätzlich ein Referenz-Detektor (6 AB) für die Messung des Nulldurchgangs einer verketteten Netzspan­ nung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß den steuerbaren Schaltelementen (4 A, 4 B, 4 C) zum Steuern des Einschaltvorganges eine Steuereinrichtung (14) mit einem Steuereingang (141) für das Steuersignal (S) zugeordnet ist.
DE4005679A 1989-03-07 1990-02-22 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines Drehstrommotors Expired - Lifetime DE4005679C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP89104037 1989-03-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4005679A1 true DE4005679A1 (de) 1990-09-13
DE4005679C2 DE4005679C2 (de) 1998-09-24

Family

ID=8201061

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4005679A Expired - Lifetime DE4005679C2 (de) 1989-03-07 1990-02-22 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines Drehstrommotors

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4005679C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0518244A2 (de) * 1991-06-10 1992-12-16 Allen-Bradley Company, Inc. Elektrische Strommessvorrichtung für Festkörper-Motor-Regler
US5825154A (en) * 1994-01-31 1998-10-20 Siemens Aktiengesellschaft Phase control method of stopping a drive smoothly
EP1684407A1 (de) * 2005-01-21 2006-07-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Bestimmung des Synchronisationszeitpunkts von Wechselstromstellern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984004005A1 (en) * 1983-04-05 1984-10-11 Fairford Electronics Ltd Start-up control method and apparatus for a polyphase induction motor
EP0144454A2 (de) * 1983-12-05 1985-06-19 LICENCIA Találmányokat Ertékesitö Vállalat Verfahren und Gerät zur Schaltung dreiphasiger Belastungen ohmischer-induktiver Art, insbesondere Asynchronmaschinen und Einspeisetransformatoren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984004005A1 (en) * 1983-04-05 1984-10-11 Fairford Electronics Ltd Start-up control method and apparatus for a polyphase induction motor
EP0144454A2 (de) * 1983-12-05 1985-06-19 LICENCIA Találmányokat Ertékesitö Vállalat Verfahren und Gerät zur Schaltung dreiphasiger Belastungen ohmischer-induktiver Art, insbesondere Asynchronmaschinen und Einspeisetransformatoren

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Bödefeld-Sequenz, Elektrische Maschinen 6.Aufl. Wien 1962 S.343-345 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0518244A2 (de) * 1991-06-10 1992-12-16 Allen-Bradley Company, Inc. Elektrische Strommessvorrichtung für Festkörper-Motor-Regler
EP0518244A3 (en) * 1991-06-10 1993-04-21 Allen-Bradley Company, Inc. Electric current measurement apparatus for a solid state motor controller
US5825154A (en) * 1994-01-31 1998-10-20 Siemens Aktiengesellschaft Phase control method of stopping a drive smoothly
EP1684407A1 (de) * 2005-01-21 2006-07-26 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Bestimmung des Synchronisationszeitpunkts von Wechselstromstellern
WO2006077006A1 (de) * 2005-01-21 2006-07-27 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur bestimmung des synchronisationszeitpunkts von wechselstromstellern

Also Published As

Publication number Publication date
DE4005679C2 (de) 1998-09-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69219761T2 (de) Vorrichtung und Regelmethode zum Starten und Stoppen eines Dreiphasen-Induktionsmotors
EP1191676B1 (de) Verfahren zum Ermitteln der Drehzahl eines Wechselstrom-Motors sowie Motor-Steuersystem
DE69005883T2 (de) Gerät zum Stoppen eines Motors und Verfahren zur Nutzung der Gegen-EMK.
EP2715932B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines bürstenlosen motors
DE69021195T2 (de) Motorregler mit verbesserter Anhaltetechnik.
EP0152739A1 (de) Verfahren zur Ermittlung des Zeitpunktes der Wiedereinschaltung eines Leistungsschalters und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens
WO2018054672A1 (de) Motorvorrichtung für einen schalterantrieb eines elektrischen schalters
DE69910518T2 (de) Verfahren zum Wiederstarten eines noch rotierenden permanent-magnetischen Synchronmotors
DE4005679A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen eines einschaltzeitpunktes fuer die steuerung des einschaltvorganges eines drehstrommotors
EP2761737B1 (de) Verfahren und anordnung zum betrieb von synchronmotoren
EP0458794B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung von ein- oder mehrphasigen wechselstromstellern
DE2732852C2 (de) Schaltungsanordnung mit einer Drehanoden-Röntgenröhre zum Auslösen eines Schaltvorganges beim Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl der Drehanode
DE1266869B (de) Einrichtung zur Steuerung der Synchronisierung eines als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotors
DE19843133C2 (de) Verfahren zum Messen der Drehzahl einer Induktionsmaschine und zugehörige Einrichtung
DE102009010408A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Elektromotors
EP0454697B1 (de) Vorrichtung zur steuerung von drehstromstellern
DE4444361A1 (de) Verfahren zur Überwachung der Drehzahl eines Induktionsmotors
DE102004062580A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung eines mehrphasigen, elektronisch kommutierten Motors
EP0313542B1 (de) Einrichtung zum gesteuerten Einschalten von induktiven Elementen im Hochspannungsnetz
DE2554786C3 (de) Schaltungsanordnung zum Steuern oder Regeln der Drehzahl eines elektrischen Motors
DE4437750A1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Drehzahl eines Elektromotoros
DE102011085853A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb von Synchronmotoren
DE2931878C2 (de) Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Dreiphasen-Asynchronmotors
DE2531354C2 (de) Einrichtung zur Überwachung der Stabilität und des Synchronismus einer Synchronmaschine
DE3017816A1 (de) Anordnung zur erfassung von kommutierungsstoerungen eines netzgefuehrten stromrichters im wechselrichterbetrieb

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition