DE4005436A1 - Behandlung von aschen und filterstaeuben aus verbrennungsanlagen - Google Patents

Behandlung von aschen und filterstaeuben aus verbrennungsanlagen

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DE4005436A1 DE19904005436 DE4005436A DE4005436A1 DE 4005436 A1 DE4005436 A1 DE 4005436A1 DE 19904005436 DE19904005436 DE 19904005436 DE 4005436 A DE4005436 A DE 4005436A DE 4005436 A1 DE4005436 A1 DE 4005436A1
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    • C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02—Treatment
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00—Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/20—Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste
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    • Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

Filterstäube und Aschen aus Verbrennungsanlagen, insbesondere Müll- und Sondermüllverbrennungsan­ lagen, zeigen häufig die Eigenschaft der Gasent­ wicklung beim Zutritt von Feuchtigkeit. Da die Stäube zur Staubbindung oft bereits beim Austrag aus den Anlagen mit Wasser befeuchtet werden, tritt diese Gasentwicklung dann in den nachgeschalteten Lager- oder Transportbehältern auf.
Insbesondere durch Wasserstoffentwicklung ist es hier schon mehrfach zu Verpuffungen und Bränden in Containern und Transportfahrzeugen gekommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gasentwicklung gezielt und kontrolliert durchzu­ führen, so daß eventuelle Gefährdungen bei Trans­ port, Lagerung, Weiterverarbeitung und/oder Depo­ nierung der Aschen und Stäube ausgeschlossen werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem zu behandelten Gut in Misch- und/oder Transportein­ richtungen Feuchtigkeit bei erhöhter Temperatur zugeführt wird. Die entstehenden Gase werden zweck­ mäßigerweise abgesaugt und an geeigneter Stelle der Feuerung und/oder Abgasreinigung wieder zugeführt. Die Feuchtigkeitszufuhr kann grundsätzlich durch Besprühen oder Mischen mit Wasser, bevorzugt aber mit Dampf und/oder wasserhaltiger Luft und/oder wasserhaltigem Rauchgas erfolgen.
Die Nutzung von Dampf und/oder wasserhaltigem Rauchgas und/oder wasserhaltiger Luft hat den Vor­ teil, daß die zugeführte Wassermenge insgesamt ge­ ring gehalten werden kann. Hinzu kommt, daß bei An­ wendung dieser Medien auf erhöhtem Temperaturniveau von über 80°C gearbeitet werden kann, dies be­ schleunigt den Ablauf der gewünschten Reaktionen und erleichtert eine gegebenenfalls gewünschte, nachgeschaltete Trocknung, die im Hinblick auf das Transportverhalten und/oder eventuelle Weiterverar­ beitung erforderlich sein kann.
Zur Aufrechterhaltung eines erhöhten Temperaturni­ veaus von bevorzugt über 80°C kann auch die häu­ fig beim Zusatz von Wasser zu den Aschen und Stäu­ ben auftretende Reaktionswärme genutzt bzw. mitge­ nutzt werden.
Vorteilhaft ist erfindungsgemäß auch das möglichst unmittelbare Zuführen von Wasser zu den frisch an­ fallenden Produkten, die in diesem Zustand noch Temperaturen von meist über 100°C aufweisen.
Die Trocknung kann grundsätzlich auf allen hier­ für üblichen Wegen durchgeführt werden, erfolgt jedoch im erfindungsgemäßen Verfahren, bevorzugt durch direkte oder indirekte Beheizung mit Abwärme in Form von Rauchgas.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung exemplarisch erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Verbrennungsanlage mit Feuerung und Kessel (1), Sprühtrockner (2), Staub­ filter (3), Naßwäsche (4), Kamin (5), Rauchgas­ kanälen (8) und Abwasserführung (9).
Die in den Kesselzügen, im Sprühtrockner und im Filter anfallenden Stäube werden über Austragsor­ gane (6.1), (6.2), (6.3), (6.4) und einen Mischer (7) abgeführt.
Erfindungsgemäß wird den Förderaggregaten, hier beispielhaft dem Aggregat (6.3) Dampf und/oder wasserhaltige Luft bzw. Rauchgas zugeführt (10), die Abluft (11) wird in die Feuerung, den Kessel, oder in die Rauchgasreinigung hier in den Sprüh­ trockner (2) zurückgeführt. Die für alle Reststoffe gemeinsame Fördereinrichtung (6.4) wird im Bei­ spiel der Zeichnung mit heißem Rauchgas (12) zur Trocknung beaufschlagt, auch hier wird das Abgas in Feuerung, Kessel oder Rauchgasreinigung zurück­ geführt (13).
Erfindungsgemäß kann je nach Einzelfall und Bedarf die Beaufschlagung mit Feuchtigkeit auch in anderen vorhandenen Förderaggregaten stattfinden. Grund­ sätzlich ist es auch möglich, zusätzliche Förder­ aggregate z. B. in Form von Rinnen, pneumatischen Förderleitungen, Förderschnecken etc. zu installie­ ren. Eine zusätzliche Installation wird vor allem bei der nachträglichen Ausrüstung vorhandener An­ lagen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren häufig sinnvoll sein. Das gesamte Verfahren kann dann z. B. hinter dem hier im Beispiel vorhandenen Mischer (7) installiert werden. Auch der Mischer (7) selbst kann zur Befeuchtung - oder bei bereits erfolgter Befeuchtung in einem oder mehreren der Förderaggregate (6.1) bis (6.4) auch zur Trocknung - genutzt werden.
Das Verfahren ist selbstverständlich nicht auf Verbrennungsanlagen mit der hier beispielhaft ge­ zeigten Verfahrenskette beschränkt, sondern ohne weiteres auch auf Verbrennungsanlagen mit anderen Verfahrenschritten zur Rauchgasreinigung über­ tragbar.

Claims (10)

1. Verfahren zur Behandlung von Aschen und Stäuben aus Verbrennungsanlagen mit Wasser, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Wasser den zu behandelnden Pro­ dukten in Misch- und/ oder Förderaggregaten hinter den jeweiligen Abscheideaggregaten zugeführt wird und eine Reaktionstemperatur von mehr als 60, be­ vorzugt mehr als 80°C eingehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in Form von Wasserdampf zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in Form wasserhaltiger Luft und/oder wasserhaltigem Rauchgas zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wasserhaltiges Rauchgas aus einem vorhandenen Sprühtrockner und/oder Wäscher verwendet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ luft aus den Misch- und/oder Förderaggregaten der Feuerung, dem Kessel und/oder der Abgasreinigung wieder zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherge­ nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasser beaufschlagte Gut einem nachgeschalteten Trocknungsvorgung unterzogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten oder indirekten Trocknung heißes Rauchgas benutzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung in vorhandenen Misch- und/oder Förder­ aggregaten erfolgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherge­ nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beaufschlagung des Gutes mit Wasser zusätzliche Misch- und/oder Förderaggregate installiert werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherge­ nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trocknung ein zusätzliches Aggregat installiert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2736284A1 (fr) * 1995-07-03 1997-01-10 Gec Alsthom Stein Ind Procede de traitement par lavage des cendres dans une installation d'incineration de dechets
WO2001010503A1 (fr) * 1999-08-04 2001-02-15 S.A. Cimenteries Cbr Cementbedrijven N.V. Procede et dispositif de traitement de poussieres de purge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0135147A1 (de) * 1983-08-19 1985-03-27 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines trockenen, pulverförmigen Flugaschederivats und seine Verwendungen
DE3604760A1 (de) * 1986-02-14 1987-08-20 Hubert Eirich Verfahren und vorrichtung zur konditionierung von kraftwerksreststoffen
DE3642057A1 (de) * 1986-12-09 1988-06-16 Strabag Bau Ag Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten eines sehr feinkoernigen materials fuer dessen weitere verwendung oder endlagerung

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