DE4003320C2 - Geschoß für elektrothermische Beschleunigungsvorrichtungen - Google Patents
Geschoß für elektrothermische BeschleunigungsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, wie es durch die Merk
male des Oberbegriffs des Anspruchs 1 definiert ist.
In einem elektrothermischen Beschleuniger soll, ähnlich
wie bei den klassischen Rohrwaffen, hinter dem Geschoß ein
Druck erzeugt werden, der dem Geschoß eine hohe kinetische
Energie verleiht. Beim elektromagnetischen Beschleuniger
wird der Druck mit Hilfe eines hochenergetischen Plasmas
erzeugt. Der entstehende Plasmadruck wird von verschiede
nen Parametern beeinflußt, wie z. B. der Geometrie und An
ordnung der Elektroden, der Geometrie und Anordnung des
Plasmakanals sowie der Art und der Eigenschaft des Mediums
im Plasmakanal (Plasmamaterial).
Um einen möglichst hohen Plasmadruck über einen möglichst
großen Geschoßweg zu erzeugen ist es wünschenswert, eine
möglichst große Menge geeigneter Plasmamaterialien im Plas
makanal zu plazieren. Die Verwirklichung dieses Zieles ist
jedoch konstruktiv nur schwer durchzuführen, zumal man die
Plasmamaterialien so unterbringen muß, daß sie ihre Wir
kung voll entfalten können. D. h., die Plasmamaterialien
müssen sich möglichst während der Geschoßdurchlaufzeit
durch das Rohr komplett unter der Plasmaeinwirkung umsetz
en und nicht unverbraucht aus dem Rohr geschleudert wer
den.
Aus der DE 38 14 332 A1 ist ein Geschoß für elektrothermische
Beschleunigungsvorrichtungen bekannt, bei dem der das Plasma
aufheizende Lichtbogen - ähnlich einem Raketenbrenner - zwischen
zwei im Geschoß angeordneten und einen konstanten Abstand aufweisenden
Elektroden brennt. Das plasmaerzeugende Material befindet
sich dabei zwischen den Elektroden. Nachteilig bei dieser
Anordnung sind unter anderem die aufwendigen Stromzuführungen
sowie die Tatsache, daß nur relativ wenig plasmaerzeugendes
Material zur Verfügung steht, weil dieses zwischen den
Elektroden angeordnet werden muß.
Aus der DE-OS 38 14 332 ist bereits ein Geschoß für elektrothermische
Beschleunigungsvorrichtungen bekannt, bei
dem vorgeschlagen wird, zur Erzeugung eines nahezu konstanten
Druckes am Geschoßboden eine der beiden Elektroden
des Plasmabrenners, zwischen denen der Lichtbogen brennt,
am Geschoß selbst anzuordnen.
Da für das Plasmamaterial nur der Raum zwischen den Elek
troden zur Verfügung steht, ist bei dieser bekannten Anord
nung nur eine geringe Menge an geeignetem Plasmamaterial
unterzubringen.
Aus der US 33 13 208, insbesondere Fig. 3, ist ferner be
kannt, bei Verwendung von Diergolen für Waffen mit flüssi
gem Geschoßantrieb im Geschoß selbst entweder den Brenn
stoff oder den Oxydator unterzubringen. Ein Hinweis, wie
derartige Waffen bzw. Geschosse für elektrothermische Be
schleunigungsvorrichtungen nutzbar gemacht werden könnten,
läßt sich dieser Schrift nicht entnehmen.
Ausgehend von dem Geschoß der eingangs erwähnten Art liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen möglichst hohen
Plasmadruck in dem Beschleuniger über einen möglichst
großen Geschoßweg zu erzeugen, wobei sich das Plasmama
terial möglichst vollständig in Treibgas umsetzen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere, besonders vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, Plasmamateri
alanteile im Geschoß selbst unterzubringen. Dieses Plasma
material kann dann entweder in den Plasmakanal hinter dem
Geschoß gespritzt werden, oder es kann sich nach Zerstö
rung einer Membran im Geschoß selbst umsetzen. Im ersten
Fall ist es besonders vorteilhaft, die Geschoßelektrode be
weglich in Längsrichtung des Geschosses anzuordnen. Durch
den Plasmadruck auf die Elektrode wirkt dann diese wie ein
Injektorkolben, und durch entsprechende Ausspritzkanäle
kann das Plasma in den Plasmakanal gelangen. Durch die
Bewegung der Geschoßelektrode wird außerdem das Plasma in
die Länge gezogen. Das sich vergrößernde Plasma ist mit
Hilfe des eingespritzten Plasmamaterials über einen großen
Zeitraum in der Lage, am Geschoßheck einen großen gleich
bleibenden Plasmadruck aufrechtzuerhalten. Damit verbes
sert sich der Wirkungsgrad der Vorrichtung und das Geschoß
erhält eine höhere kinetische Mündungsenergie bzw. Mün
dungsgeschwindigkeit.
Außerdem hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn das Plasmamaterial zwischen die Rohrwand und das
Plasma gespritzt wird, weil in diesem Fall eine Kühlung
der Rohrwand erfolgt und die Rohrinnenoberfläche wesent
lich geringere Abnutzungserscheinungen zeigt, als dieses
bei herkömmlichen Plasmabeschleunigern mit zwei festen, im
Ladungsraum angeordneten Elektroden der Fall ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe
von Figuren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den verschlußseitigen Teil einer elektrother
mischen Beschleunigungsvorrichtung mit erfin
dungsgemäßem Geschoß;
Fig. 2 einen Querschnitt des Geschosses gemäß Fig. 1
an der Schnittstelle I-I;
Fig. 3 das Geschoß gemäß Fig. 1 ohne elektrothermische
Beschleunigungsvorrichtung;
Fig. 4 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Geschosse.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Plasmabrenner bezeichnet, der im
heckseitigen Teil einer elektrothermischen Beschleunigungs
vorrichtung angeordnet ist. An den Plasmabrenner 1
schließt sich das Rohr 2, in dem das Geschoß 3 beschleu
nigt wird, an.
Der Plasmabrenner besteht im wesentlichen aus einer Elek
trode 10, an die sich der Plasmakanal 11 anschließt. Die
Elektrode 10 sowie der Plasmakanal 11 sind gegen die äuße
ren Verschlußteile durch eine Plasmabrennerisolierung 12
isoliert. Im Inneren des Plasmakanals 11 befindet sich
plasmaerzeugendes Material 13.
Das Beschleunigungsrohr 2 weist an seinem dem Plasmabren
ner 1 zugewandten Ende einen Kontaktbuchsenträger 20 mit
Kontaktbuchse 21 auf.
Das Geschoß 3 besteht im wesentlichen aus einer massiven
Geschoßspitze 30 und einer Geschoßhülse 31. Im Inneren des
Geschosses ist ein Raum 32 mit plasmabildendem Material
32′, der von der Geschoßhülse 31 durch eine Isolierung 33
getrennt wird. Am heckseitigen Ende des Geschosses befin
det sich eine Geschoßelektrode 34. Die elektrische Verbin
dung zwischen der Geschoßspitze 30 bzw. der Geschoßhülse
31 und der Geschoßelektrode 34 wird über eine im Raum 32
angeordnete Kontaktspirale 35 hergestellt. Mit 36 werden
Ausspritzkanäle und mit 37 eine Dichtung zwischen der Ge
schoßelektrode 34 und der heckseitigen Geschoßisolierung
33 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linien I-I der
Fig. 1. Dabei wird vor allem die Lage der Ausspritzkanäle
36 sichtbar, die sich in den Geschoßisolierungen 33 befin
den.
Zur Beschleunigung des Geschosses 3 wird zwischen der Elek
trode 10 des Plasmabrenners und der Geschoßelektrode 34
ein Plasma erzeugt. Hierzu befindet sich in dem Plasmaka
nal 11 Plasmamaterial 13. Hinter dem Geschoß 3 wird daher
zunächst ein hoher Plasmadruck erzeugt. Dadurch wird die
als Injektorkolben wirkende Elektrode 34 in Richtung der
Geschoßspitze 30 bewegt und komprimiert das im Geschoß be
findliche Plasmamaterial 32′. Gleichzeitig beginnt die Ge
schoßbewegung. Nach einer kurzen Bewegung des Injektorkol
bens 34 gibt dieser die Einspritzkanäle 36 frei, durch die
das Plasmamaterial 32′ ringförmig um das Plasma 14 herum
eingespritzt wird. Gleichzeitig verlängert sich infolge
der Geschoß- und Injektorkolbenbewegung das Plasma 14. Das
neu eingespritzte Plasmamaterial, das sich zunächst
zwischen Plasma 14 und der Rohrwand befindet und diese
kühlt, setzt sich nach und nach um und sorgt dafür, daß
das Niveau des Plasmadruckes über die gesamte Zeit der
Einspritzung erhalten bleibt.
Während der Geschoßbewegung wird über die Kontaktbuchse 21
die Geschoßhülse 31, die Kontaktspirale 35 und die Geschoß
elektrode 34 der Stromfluß gewährleistet. Erst wenn die Ge
schoßhülse 31 den Kontaktring 21 verläßt und die Einsprit
zung beendet ist, wird der Stromkreis über den Kontakt
buchsenträger 20 hergestellt, d. h. der das Plasma erzeu
gende Lichtbogen besitzt einerseits als Fußpunkt die Elek
trode 10 und andererseits den Kontaktbuchsenträger 20.
In Fig. 3 ist noch einmal das Geschoß 3 ohne Plasmabren
ner schematisch dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Geschosses 4. Dabei ist die Geschoßspitze mit
40, die Geschoßhülse mit 41 und der Raum mit plasmabilden
dem Material mit 42 bezeichnet. Die zwischen dem Raum 42
und der Geschoßhülse angeordnete Isolierung ist mit 43 und
die heckseitige Geschoßelektrode mit 44 bezeichnet. Die Ge
schoßelektrode 44 ist teleskopartig in eine elektrisch lei
tende Hülse 45 und diese in eine Hülse 45′ versenkbar, so
daß zwischen der Geschoßspitze 40 und der Elektrode 44 die
elektrisch leitende Verbindung über die Hülsen 45 und 45′
zustande kommt.
Die Elektrode 44 weist einen zentralen Ausspritzkanal 46
auf, der sich am heckseitigen Ende in mehrere Teilkanä
le 46′ und 46′′ verzweigt. Diese Teilkanäle 46′, 46′′ sind
über Stopfen 47 und 47′ verschlossen, so daß das Plasmama
terial 42′ nicht austreten kann.
Bei der Beschleunigung des Geschosses verbrennen diese
Stopfen, so daß bei Bewegung der Elektrode 44 in Richtung
Geschoßspitze 40 das Plasmamaterial 42′ durch die Aus
spritzkanäle 46, 46′, 46′′ in den Plasmakanal 11 (Fig. 1)
austreten kann.
Fig. 5 zeigt ein Geschoß 5, welches einen ähnlichen Aufbau
wie das Geschoß 4 gem. Fig. 4 aufweist. Die Geschoßspitze
ist mit 50, die Geschoßhülse mit 51 und der Raum mit plas
mabildendem Material mit 52 bezeichnet.
Der Raum 52 wird von der Geschoßisolierung 53 umgeben. Am
heckseitigen Ende des Geschosses 5 befindet sich die Elek
trode 54. Die Verbindung der Geschoßelektrode 54 zur Ge
schoßspitze 50 bzw. Geschoßhülse 51 ist wiederum durch
eine teleskopartige Baugruppe, die im wesentlichen aus den
Hülsen 55 und 55′ besteht, realisiert. Im Gegensatz zu
Fig. 4 sind die Kontakthülsen 55 und 55′ aber im Inneren
des Raumes 52 angeordnet. Ähnlich, wie das Geschoß gemäß
Fig. 1, sind Ausspritzkanäle 56, 56′ zwischen Geschoß
elektrode 54 und der Geschoßisolation 53 vorgesehen. Wird
die als Injektorkolben wirkende Elektrode 54 in Richtung
Geschoßspitze 50 bewegt, so wird das Plasmamaterial 52′
ringförmig um das Plasma 14 herumgespritzt.
Zusätzlich zu den Ausspritzkanälen 56, 56′ weist das
Geschoß gemäß Fig. 5 auch einen zentralen, in der Ge
schoßelektrode 54 vorgesehenen Ausspritzkanal auf. Dieser
Ausspritzkanal ist mit einem Stopfen abgedichtet. Eine
derartige Anordnung erlaubt es, zusätzliches Plasmama
terial 59 innerhalb der teleskopartigen Verbindung vorzu
sehen. Hierdurch kann erreicht werden, daß in den Plasmaka
nal 11 (Fig. 1) während des Fluges des Geschosses in der
Beschleunigungsvorrichtung unterschiedliches Plasmamate
rial eingespritzt werden kann.
Selbstverständlich kann der Ausspritzkanal 57 am
heckseitigen Ende auch mehrere Ausspritzöffnungen besitzen
(vgl. z. B. Fig. 4).
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem al
lerdings auf das Einspritzen des Plasmamaterials in den
Plasmakanal 11 verzichtet wird. Das Geschoß 6 besteht wie
derum aus Geschoßspitze 60, Geschoßhülse 61 und Raum für
das plasmabildende Material 62. Um den Raum 62 befindet
sich die Isolierung 63. Die Geschoßelektrode 64 ist mit
der Geschoßhülse 61 und/oder der Geschoßspitze 60 über in
nenliegende, teleskopartig ineinander verschiebbare Hülsen
65 und 65′ verbunden. Außerdem ist der Geschoßinnenraum 62
vor dem Abschuß mittels einer Membran 68 verschlossen.
Unter dem Plasmadruck bewegt sich der Fußpunkt des Plasmas
auf der Geschoßelektrode in Schußrichtung in das Geschoß
und damit in den Plasmaraum 62 hinein. Dabei wird die Mem
bran geöffnet und das Plasmamaterial 62′ kann sich im Plas
makanal 11 (Fig. 1) und Plasmaraum 62 mit dem Plasma umset
zen.
Bezugszeichenliste
1 Plasma
10 Elektrode
11 Plasmakanal
12 Plasmabrennerisolierung
13 plasmaerzeugendes Material, Plasmamaterial
14 Plasma
2 Rohr
20 Kontaktbuchsenträger
21 Kontaktbuchse
3 Geschoß
30 Geschoßspitze
31 Geschoßhülse
32 Raum mit plasmabildendem Material, Plasmamaterial
32′ plasmabildendes Material
33 Geschoßisolierung
34 Geschoßelektrode
35 Kontaktspirale
36 Ausspritzkanäle
37 Dichtung
4 Geschoß
40 Geschoßspitze
41 Geschoßhülse
42 Raum mit plasmabildendem Material
42′ plasmabildendes Material
43 Geschoßisolierung
44 Geschoßelektrode
45, 45′ Kontakthülsen
46, 46′, 46′′ Ausspritzkanäle
47, 47′ Stopfen
5 Geschoß
50 Geschoßspitze
51 Geschoßhülse
52 Raum mit plasmabildendem Material
52′ plasmabildendes Material
53 Geschoßisolierung
54 Geschoßelektrode
55, 55′ Kontakthülse
56, 56′ Ausspritzkanäle
57 zentraler Ausspritzkanal
58 Stopfen
59 plasmabildendes Material
6 Geschoß
60 Geschoßspitze
61 Geschoßhülse
62 Raum für plasmabildendes Material
62′ plasmabildendes Material
63 Isolierung
64 Geschoßelektrode
65, 65′ Kontakthülse
68′ Membran
10 Elektrode
11 Plasmakanal
12 Plasmabrennerisolierung
13 plasmaerzeugendes Material, Plasmamaterial
14 Plasma
2 Rohr
20 Kontaktbuchsenträger
21 Kontaktbuchse
3 Geschoß
30 Geschoßspitze
31 Geschoßhülse
32 Raum mit plasmabildendem Material, Plasmamaterial
32′ plasmabildendes Material
33 Geschoßisolierung
34 Geschoßelektrode
35 Kontaktspirale
36 Ausspritzkanäle
37 Dichtung
4 Geschoß
40 Geschoßspitze
41 Geschoßhülse
42 Raum mit plasmabildendem Material
42′ plasmabildendes Material
43 Geschoßisolierung
44 Geschoßelektrode
45, 45′ Kontakthülsen
46, 46′, 46′′ Ausspritzkanäle
47, 47′ Stopfen
5 Geschoß
50 Geschoßspitze
51 Geschoßhülse
52 Raum mit plasmabildendem Material
52′ plasmabildendes Material
53 Geschoßisolierung
54 Geschoßelektrode
55, 55′ Kontakthülse
56, 56′ Ausspritzkanäle
57 zentraler Ausspritzkanal
58 Stopfen
59 plasmabildendes Material
6 Geschoß
60 Geschoßspitze
61 Geschoßhülse
62 Raum für plasmabildendes Material
62′ plasmabildendes Material
63 Isolierung
64 Geschoßelektrode
65, 65′ Kontakthülse
68′ Membran
Claims (9)
1. Geschoß (3 bis 6) für elektrothermische Beschleunigungsvorrichtungen mit einer im Geschoßboden
angeordneten Geschoßelektrode (34, 44, 54, 64) und einer zur Ausbildung eines Lichtbogens
erforderlichen, an der Beschleunigungsvorrichtung angeordneten Gegenelektrode (10), dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (3 bis 6) einen Raum
(32, 42, 52, 62) enthält, in dem sich ein plasmabildender Stoff (32′, 42′, 52′, 62′′) befindet, der bei
der Bewegung des Geschosses (3 bis 6) durch die Beschleunigungsvorrichtung in Plasma
umgesetzt wird, und daß die Elektrode (34, 44, 54, 64) in Längsrichtung des Geschosses (3 bis
6) beweglich angeordnet ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrode (34, 44, 54,) im
wesentlichen die dem Heck des Geschosses (3 bis 5)
zugewandte Wand des Raumes (32, 42, 52) mit plasmabil
dendem Stoff (32′, 42′, 52′) bildet, und daß zwischen
dem Heck des Geschosses (3 bis 5) und dem Raum (32, 42,
52) mit plasmabildendem Stoff (32′, 42′, 52′) Verschluß
teile (47, 47′, 58) vorgesehen sind, die sich immer
dann öffnen, wenn die bewegliche Elektrode (34, 44, 54)
in den Raum (32, 42, 52) mit plasmabildendem Stoff hin
eingedrückt wird, so daß dann der plasmabildende Stoff
(32′, 42′, 52′) heckseitig aus dem Geschoß (3 bis 5) in
den Plasmakanal (11) hinter dem Geschoß hineingespritzt
wird.
3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Ausspritzkanäle (36, 46, 46′,
56′) vorgesehen sind, so daß das plasmabildende Mate
rial (32′, 42′, 52′) zu einem Großteil zwischen die
Plasmabrennerisolierung (12) bzw. die Wand des
Rohres (2) und das im Plasmakanal (11) brennende
Plasma (14) gespritzt wird.
4. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die heckseitige Elektrode (34) mit
der Geschoßhülse (31) und/oder der Geschoßspitze (30)
über eine in dem Raum (32) angeordnete Kontaktspirale
(35) elektrisch verbunden ist.
5. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßelektrode (44) mit
der Geschoßhülse (41) und/oder der Geschoßspitze (40)
über eine außenliegende, teleskopartig ineinander ver
schiebbare Hülse (45, 45′) verbunden ist.
6. Geschoß nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßelektrode (44) einen
zentral angeordneten Ausspritzkanal aufweist, der am
heckseitigen Ende der Elektrode einen oder mehrere Aus
spritzöffnungen (46′, 46′′) besitzt, die jeweils vor
dem Abschuß des Geschosses mit Stopfen (47, 47′) abge
dichtet sind.
7. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßelektrode (54) mit der
Geschoßhülse (51) und/oder der Geschoßspitze (50) über
innenliegende, teleskopartig ineinander verschiebbare
Hülsen (55, 55′) verbunden ist.
8. Geschoß nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auch in den innenliegenden
Hülsen (55, 55′) plasmabildendes Material (59) befin
det, und daß die Geschoßelektrode (54) einen zentral an
geordneten Ausspritzkanal (57) aufweist, der am heck
seitigen Ende einen oder mehrere Ausspritzöffnungen
besitzt, die jeweils vor dem Abschuß des Geschosses mit
Stopfen (58) abgedichtet sind.
9. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschoßelektrode (64) mit
der Geschoßhülse (61) und/oder der Geschoßspitze (60)
über innenliegende, teleskopartig ineinander verschieb
bare Hülsen (65, 65′) verbunden ist und gleichzeitig
vor dem Abschuß der Geschoßinnenraum (62, 62′) mittels
einer Membran (68) verschlossen ist.
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DE19904003320 DE4003320C2 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Geschoß für elektrothermische Beschleunigungsvorrichtungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003320 DE4003320C2 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Geschoß für elektrothermische Beschleunigungsvorrichtungen |
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DE4003320A1 DE4003320A1 (de) | 1991-08-08 |
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DE19904003320 Expired - Fee Related DE4003320C2 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Geschoß für elektrothermische Beschleunigungsvorrichtungen |
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- 1990-02-05 DE DE19904003320 patent/DE4003320C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-01-23 FR FR9100726A patent/FR2657955B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2657955B1 (fr) | 1995-05-12 |
FR2657955A1 (fr) | 1991-08-09 |
DE4003320A1 (de) | 1991-08-08 |
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Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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