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Einrichtung zur Verhinderung unberechtigter Stromentnahme an Elektrizitätszählern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Einrichtungen an Elektrizitätszählern,
durch welche die nichtregistrierte Entnahme von Strom verhindert werden soll.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtungen sind insbesondere
dazu bestimmt, die drei gebräuchlichsten-Arten der widerrechtlichen Entnahme von
Strom durch gänzliche Ausschaltung des Netzes bzw. Kurzschluß der Hauptleitung und
Durchbrennen der Sicherungen unwirksam zu machen.
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In Abb. i und a der Zeichnung ist ein mit den die Erfindung bildenden
Einrichtungen ausgestatteter Zähler jener Art schematisch in Aufriß und einem Horizontalschnitt
nach B-B der Abb. i gezeigt, bei welchem der Antrieb der Zählerwelle durch eine
zwischen Haupt- und Nebenschlußspulen gelagerte Scheibe erfolgt.
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In dieser schematischen Darstellung bedeutet L' den Zählermantel,
I die Klemmc, an welche das positive Hauptkabel -{- geschaltet ist, II die Klemme,
von welcher die positive Lichtleitung + 1 al?geht, und e, e die geerdeten
Klemmen, an welche die Erdleitung e und die negative Lichtbildung - l geschaltet
ist. V bedeuten die Hauptstromspulen, welche in die an die Klemmen I und II gelegte
Leitung ya geschaltet sind, während M die in der Nebenschlußleitung in liegenden
Nebenschlußspulen andeuten.
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Eines der bekanntesten Mittel zur widerrechtlichen Entnahme von Strom
liegt in der Bremsung oder Stillsetzung der rotierenden, das Zählerwerk betätigenden
Scheibe 0; der Versuch, die rotierende Scheibe 0 stillzusetzen oder zu bremsen,
wird meistens in der Weise gemacht, daß das Zählergehäuse*V an geeigneter, nicht
sichtbarer Stelle, z. B. bei f, durch einen feinen Bohrer F durchbohrt und durch
das erhaltene Loch ein Draht so eingeführt wird, daß er die Scheibe 0 berührt und
damit bremst oder festhält.
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Um bei diesem Versuch die Leitung sofort außer Betrieb zu setzen,
wird der Erfindung gemäß innerhalb des eigentlichen Gehäuses L' ein zweites Gehäuse
W angeordnet, welches durch die Leitung a, an die Klemme II des Lichtkabels +
1 angeschlossen ist, und ivelches
daher zur Einführung irgendeines
auf die Scheibe O bremsend wirkenden Org,ins gleichfalls durchbohrt «-erden muß.
Wenn (las durch das Gehäuse 1' gedrungene Bohr-Werkzeug I# (las zweite Gehäuse Ti,'
berührt, findet Kurzschluß über das Hauptkabel -f-, die Leitung n., der Hauptstronispulen
N, die Klemme II, die Leitung w, dein Gehäuse W und dem geerdeten Gehäuse V statt,
wodurch die an passender Stelle angeordnete Sicherung durchbrennt und die Nutzleitung
außer Betrieb setzt.
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Ein zweites Mittel, der Nutzleitung unregistrierte Energie zu entnehmen,
liegt darin, daß die Spulen ;1I und N des Zählers durch eine direkte Verbindung
C der beiden Klemmen I und 1I, an welche das positive Hauptkabel und das positive
Kabel der Nutzleitung geschaltet sind, abgeschaltet werden. Um diese direkte Verbindung
zwischen den Klemmen I und 1I herzustellen, ist es nötig, den Klemmendeckel k zu
entfernen. Die Einrichtung ist nun derart getroffen, daß bei Entfernung von k die
Kleinine I, an welche die positive Lichtleitung angeschlossen ist, mit einer der
geerdeten Klemmen e selbsttätig verbunden wird, so daß in der Hauptleitung Kurzschluß
eintritt und die Sicherungen durchbrennen. Zu diesem Zwecke ist (s. Abb. z) an der
Klemme I, an welche das Hauptkabel + angeschlossen ist, eine Kontaktfeder q befestigt,
welche durch einen im Innern der Kappendecke angeordneten Stift p vom Kontakt
r der geerdeten Klemme e abgedrängt wird. Wird zum Zwecke der betrügerischen
Herstellung der Verbindung C zwischen den Klemmen I und II die Kappe k abgehoben,
so schnellt die Kontaktfeder gegen die Erdklemme e und schließt die Hauptleitung
kurz, so daß die Sicherungen durchbrennen und die Nutzleitung vollkommen ausgeschaltet
wird. Anstatt die Feder q an der Klemme I zu befestigen, kann dieselbe auch an der
Klemme 1I angeordnet sein.
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Ein drittes Mittel, um der Nutzleitung unregistrierbaren Strom zu
entnehmen, besteht darin, daß das geerdete Kabel -1 der Lichtleitung und das Erdkabel
e im Sinne der Linien -r-_x und y-y (Abb. t) durchschnitten und die Erdleitung --1
der Lichtleitung durch eine Leitung D direkt geerdet wird; durch diesen Vorgang
werden die Nebenschlußspulen 31 des Zählers ausgeschaltet, weil die Leitung in dieser
Nebenschlußspulen durch Durchschneiden der Leitungen e und - L unterbrochen wird.
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Um in diesem Falle die Nutzleitung automatisch auszuschalten, ist
nachfolgende Einrichtung getroffen. Die vom Hatiptk ;bei -!-bzw. der Klemme I zu
den Haupt- und Nebenschlußspulen N, M führende Leitung ti. wird an einer
Stelle bei 1a unterbrochen und an diese Stelle ein federnder Unterbrecher t eingeschaltet,
welcher durch einen Elektromagneten A großen Widerstandes geschlossen gehalten wird,
dessen Windungen einerseits an die Klemme I, andererseits an die Erdklemme e angeschlossen
sind. Der Elektromagnet A wird daher, gleichgültig ob die Nutzleitung geschlossen
oder offen ist, von einem schwachen Strom durchflossen und erhält die Leitung yn.
durch Anziehen des Ankers (leg _[#Zoiitaktteder t in geschlossenem bzw. gebrauchsfähigem
Zustande. Werden jedoch zum Zwecke der Entnahme unregistrierter Energie die Leitungen
- 1 und e bei _r-x und y-y durchschnitten, so wird hierdurch auch die Nebenschlußleitung
a des Elektromagneten A unterbrochen. Dieser wird, stromlos und cler Kontakt h geöffnet,
wodurch die Leitung tz unterbrochen und die ganze Nutzleitung ausgeschaltet wird.