DE394803C - Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten. Zahnpasten werden gewöhnlich unter Verwendung einer Grundmasse hergestellt, deren hauptsächliche Bestandteile kohlensaure Salze in verschiedenen Mengenverhältnissen sind. Als allgemein gebräuchliche Bestandteile können kohlensaurer Kalk, gefällt oder in Form von feingemahlenen Muschelschalen, kohlensaure Magnesia o. dgl. und als Poliermittel Bimsstein, amorphe Kieselsäure, feingemahlener Kieselgur u. a. erwähnt werden. Das Gemisch wird durch einen geeigneten Zusatz von Glyzerin und medizinischer Seife, zuweilen auch von Honig und Reisstärke, plastisch gemacht. Die Grundmasse in diesen bekannten Zahnpasten wirkt somit infolge ihres Gehaltes an Karbonaten und Seife stark alkalisch, was als wertvolle Eigenschaft zur »Neutralisation der Mundsäuren«, d. h. zur Erhaltung- der Zähne, angesehen wurde.
  • Die moderne Forschung auf diesem Gebiet hat indessen seit langem den alkalischen Zahnpasten (bzw. Mundwässern) jeden Wert in dieser Beziehung abgesprochen. Diese Pasten wirken vielmehr ihrem Zweck entgegen. Zunächst ist es klar, daß eine Neutralisation ein paarmal des Tages im Laufe weniger Minuten ganz illusorisch ist. Das Wichtigste in diesem Falle ist aber, daß nachgewiesen ist, daß alkalische Substanzen herabsetzend auf die alkalische Sekretion der Speicheldrüsen wirken. Sowohl die Gesamtmenge des Speichels als auch die Alkalität wird vermindert.
  • Es ist deshalb eine wichtige Aufgabe, eine Zahnpasta herzustellen, deren Grundmasse zwar auch eine mechanische Reinigung der Zähne bewirkt, physiologisch aber indifferent ist oder, wenn möglich, stimulierend auf die Speichelsekretion wirkt, da diese das beste und wirksamste Schutzmittel für die Zähne ist. Dabei fällt die Verwendung von medizinischer Seife, Glyzerin, Karbonaten o. dgl. natürlich weg.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten, welche infolge ihres Gehaltes an sauer reagierenden Substanzen diesen Anforderungen entsprechen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die sauer reagierenden Substanzen, wie organische Säuren oder deren Salze, einer Kieselsäuregallerte einverleibt werden, welche gegebenenfalls mit amorpher Titansäure vermischt werden kann.
  • Infolge der Verwendung der Kieselsäuregallerte als Grundmasse für die Zahnpasten kann der Zusatz von Glyzerin wegfallen oder in der Menge wesentlich vermindert werden. Der Wegfall des Glyzerins als Bestandteil der Zahnpasta ist von erheblicher Bedeutung, weil die Verwendung eine§ derartigen stark hygroskopischen Körpers in der für Zahnpasten erforderlichen Konzentration nicht vorteilhaft ist. Man ist nämlich in Fachkreisen zu der Auffassung gelangt, daß das Glyzerin bei Zahnfleisch, welches während des Putzens leicht blutet und bei ähnlichen Erkrankungen eine nachteilige Wirkung ausübt. Die Kieselsäuregallerte wird für die Herstellung von Zahnpasten nach vorliegender Erfindung vorzugsweise in stark wasserhaltigem oder alkoholhaltigem Zustande verwendet. Eine kolloidale Kieselsäure mit ungefähr go Prozent Wasser hat sich beispielsweise als sehr geeignet erwiesen. Zusammen mit einem mineralischen Putzmittel (in einer Menge von z. B. io Prozent) gibt eine derartige stark wasserhaltige Kieselsäure eine Masse von der für das Abfüllen auf Tuben erforderlichen Konsistenz.
  • Bei der Herstellung der Zahnpasten nach dem vorliegenden Verfahren lösen sich die wasserlöslichen Bestandteile der Pasten (Weinsäure oder andere organische Säuren, wie Zitronensäure, Milchsäure oder deren saure Salze, besonders Kalisalze usw.) in dem Wasser des Kolloids auf, so daß die Pasten bei ihrer Anwendung in der richtigen Konzentration augenblicklich zur Wirkung kommen. Bei den glyzerinhaltigen Pasten muß bekanntlich die Weinsäure in Kristallform zugefügt werden; da die Weinsäure langsam löslich ist, kommt sie daher in derartigen Pasten zu spät zur Wirkung.
  • Wenn es erwünscht ist, die Zähigkeit einer Paste mit Kieselsäuregallerte als Grundsubstanz zu erhöhen. so setzt man zweckmäßig noch amorphe Titansäure zu. Die Titansäure wirkt dann wie eine Art von Bindemittel, welch der Masse eine zähe. und volle Konsistenz erteilt. Die Kieselsäuregallerte kann als Hydropasta oder auch ganz oder teilweise als Alkoholpasta verwendet werden. Eine Kieselsäurepasta mit z. B. 8o bis go Prozent Alkohol hat eine geeignete Konsistenz.
  • Außer den obenerwähnten Vorteilen bietet die Kieselsäuregallerte als Grundsubstanz für Zahnpasten den wichtigen Vorteil, daß die zugefügten aromatischen Geschmackssubstanzen mit ihren charakteristischen Geschmackwirkungen besser zur Wirkung kommen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren können als Putzmittel nur Silikate oder andere gegenüber der Säure beständige Substanzen verwendet werden. Der Härtegrad der Putzkörper darf nicht über 5 sein.
  • Nachstehend ist die beispielsweise Zusammensetzung einer nach vorliegender Erfindung hergestellten Zahnpasta angegeben: 65 Gewichtsteile io prozentiges Kieselsäuregel, io - wasserfreie Titansäure, 18 - Putzmittel, a - Gummiarabikum, 5 - Kaliumbitartrat.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUC,H: Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten, die sauer reagierende Substanzen, wie organische Säuren oder deren Salze, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die sauer reagierenden Substanzen einer Kieselsäuregallerte einverleibt werden, welche gegebenenfalls mit amorpher Titansäure vermischt sein kann.
DEB100032D 1920-08-05 1921-06-02 Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten Expired DE394803C (de)

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